Cover-Bild Die Arena: Letzte Entscheidung
Band 2 der Reihe "Cirque"
(36)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 19.11.2019
  • ISBN: 9783805200493
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Hayley Barker

Die Arena: Letzte Entscheidung

Christiane Steen (Übersetzer)

Nachdem Hoshiko und Ben den Zirkus in Brand gesetzt haben, sind sie nun auf der Flucht. Doch Bens Mutter wird alles daran setzen, um ihn zu finden und Rache zu nehmen; ihn in die Enge zu treiben und dazu zu zwingen, sich für Hoshiko zu opfern. Denn die tödlichste Show der Welt ist wieder zurück. Und wenn Ben dachte, er würde ihre dunkelsten Geheimnisse schon kennen, dann muss er nun feststellen, dass er das wahre Ausmaß des Schreckens unter dem Kuppeldach erst jetzt kennenlernen wird - als die neue Attraktion des Zirkus ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Ein gelungener Abschluss

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Nachdem mir Band 1 schon sehr gut gefallen hatte, war ich neugierig darauf, wie die Geschichte um Ben und Hoshiko ausgehen würde, ob sie es schaffen, den Zirkus und alles, was damit zu tun hat, hinter ...

Nachdem mir Band 1 schon sehr gut gefallen hatte, war ich neugierig darauf, wie die Geschichte um Ben und Hoshiko ausgehen würde, ob sie es schaffen, den Zirkus und alles, was damit zu tun hat, hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Ich habe es den Beiden so sehr gewünscht, denn schon im ersten Teil fand ich ihre Geschichte sehr berührend und vor allem ergreifend. Daher bin ich auch sehr froh, dass der zweite Band nicht lang auf sich warten lies und schnell erschienen ist.

Auch Band 2 fand ich wieder wunderbar geschrieben und umso mehr ich in diese Geschichte eintauchte, umso mehr hatte ich das Gefühl, dass wir von der Message, die diese Dilogie vermitteln soll, gar nicht weit weg sind. Wir waren schon einmal an dem Punkt, wo die Welt aus Hass bestand und wir steuern wieder darauf zu. Hayley Barker zeigte mit ihrer Reihe, was Unterschiede zwischen den Gesellschaftsschichten verursachen können - und sie zeigte, dass diese Unterschiede nur in den Köpfen der Leute existieren.

Wer Band 1 schon grausam fand, der wird in Band 2 an seine Grenzen stoßen, denn die Spiele wurden noch grausamer, noch brutaler und die Pures erfreuten sich noch mehr am Leid der Dregs. Sie wurden noch austauschbarer, sodass immer mehr Dregkinder aus den Slums verschleppt wurden, um im Zirkus für die Bespaßung der Pures herzuhalten.

Doch diesmal gab es Unterstützung seitens einiger Pures, welche öffentlich gegen Ben's Mutter antraten und überraschender Weise eine Menge Unterstützung erhielten. Es gab immer mehr Pures, die einsahen, dass sie falsch lagen und es freute mich zu sehen, wie die Lage sich wandelte - auch wenn sie jedes Mal wieder aussichtslos schien. Wir befinden uns in Band 2 ein Jahr nach den Ereignissen im ersten Teil und noch immer müssen Ben und Hoshiko flüchten, sich verstecken. Sie opfern sich füreinander, stehen füreinander ein und zeigen der Welt, dass sie sich dem System und vor allem Ben's Mutter nicht fügen.

Für mich war das Buch ein gelungener Abschluss und ich habe es noch deutlich lieber gelesen als Band 1, da es nie langweilig wurde und immer neue spannende Situationen aufkamen - alles verpackt in dem tollen Schreibstil von Hayley Barker.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Spannende Fortsetzung einer grausamen Dystopie!

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Die Arena ist zurück! Im wahrsten Sinne des Wortes: Denn der abgebrannte Zirkus ist wieder aufgebaut und ist grausamer denn je. Obwohl der Titel und der Klappentext darauf hinweisen, spielt ein Großteil ...

Die Arena ist zurück! Im wahrsten Sinne des Wortes: Denn der abgebrannte Zirkus ist wieder aufgebaut und ist grausamer denn je. Obwohl der Titel und der Klappentext darauf hinweisen, spielt ein Großteil des Romans allerdings außerhalb des Zirkus und der Arena. Wie das? Der Roman setzt ein Jahr nach den Geschehnissen aus dem ersten Teil an. Ben, Hoshi, Jack und Greta haben es nicht aus London herausgeschafft. Im Gegenteil: Sie werden entdeckt und Ben opfert sich für seine Freunde, indem er sich der Rache seiner Mutter stellt, damit die anderen fliehen können. Somit erleben wir die Slums und das Leben außerhalb des Zirkus durch die Augen von Hoshi. Das war sehr spannend und neu.

An Grausamkeit mangelt es auch der Fortsetzung nicht, denn sowohl im neuen Zirkus, als auch in den Slums begegnen den Dregs nur Feindseligkeit und Gewalt. Obwohl man durch den ersten Teil der Reihe vorgewarnt ist, muss man als Leser doch das eine oder andere Mal schlucken, wenn man die Grausamkeiten liest, die die Pures sich ausgedacht haben.

Vor allem Ben hat eine tolle Charakterentwicklung gemacht, da er nicht länger der naive, schüchterne und liebestolle Junge ist, sondern selbstbewusst und mutig ist. Auch ein paar neue Charaktere, darunter Laura Milton, bringen eine gute Portion Spannung mit.

Hayley Barker zeigt auf, was Rassismus bewirken kann und auf welchen Lügen und Stereotypen er aufbaut. Letzteres wird im zweiten Teil nochmal deutlicher, als ein neues Thema hinzukommt: DNA-Tests und die Zensur durch die Regierung.

Ich kann euch den Folgeroman ans Herz legen, wenn ihr den ersten Teil schon gemocht habt, werdet ihr auch für die Fortsetzung brennen!

Veröffentlicht am 01.12.2019

Der Zirkus ist wieder da: größer, gefährlicher und grausamer

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Das Buch „Die Arena -Letzte Entscheidung“ ist der zweite und abschließende Teil einer dystopischen Dilogie der Engländerin Hayley Barker. Wie der Titel schon sagt, spielt die Geschichte, zumindest teilweise, ...

Das Buch „Die Arena -Letzte Entscheidung“ ist der zweite und abschließende Teil einer dystopischen Dilogie der Engländerin Hayley Barker. Wie der Titel schon sagt, spielt die Geschichte, zumindest teilweise, in einer Zirkusarena in London in einer nicht allzu fernen Zukunft. Die Leser des ersten Bands werden sich fragen, wie das möglich ist, weil der titelgebende Handlungsort am Ende des Buchs in Flammen stnd. Doch er wurde an anderer Stelle wiederaufgebaut und ganz neugestaltet, ergänzt um viele weitere Attraktionen. Im neuen Gewand ist er noch größer, gefährlicher und grausamer.

Auch ein Jahr nach den Geschehnissen, die im ersten Teil der Dilogie geschildert wurden, besteht der Hass in England zwischen den Dregs, den Migranten, und den Pures, den Personen mit rein englischem Blut, weiter. Während die Dregs nicht nur wörtlich ein Leben am Rand der Gesellschaft führen, bilden die Pures den gut situierten Teil der Bevölkerung. Die Dreg Hoshiko, die frühere Hochseiltänzerin und der Pure Ben, der Sohn der aktuellen Präsidentschaftskandidatin des Landes sind mit Freunden immer noch auf der Flucht. Auf großflächigen Plakaten wird im ganzen Land nach ihnen gesucht.

Plötzlich gibt es dann an einem Aufenthaltsort kein Entkommen, als bewaffnete Polizistin sie umstellen. Ben bietet an, sich selbst kampflos zu stellen, wenn seine Freunde gehen dürfen. Dabei glaubt er, dass seine Rückkehr zur Familie das wichtigste Anliegen seiner Mutter ist. Aber er ist nicht bereit, sie für seine Taten um Verzeihung zu bitten und seine Einstellungen zu den Dregs zu ändern. Seine Mutter ist gnadenlos böse auf ihn, weil er damit ein schlechtes Bild auf sie wirft und ihre Wahl zur Präsidentin gefährdet. Zur Erlangung der Macht über das Land ist sie bereit Undenkbares zu tun. Währenddessen suchen Hoshiko und ihre Freunde Unterschlupf in den Slums. Der Aufenthalt hier ist nicht ungefährlich, weil ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt ist.

Noch stärker als im ersten Band betont Hayley Barker die Auswirkungen von Rassismus. Obwohl die Autorin ihre Geschichte in der Zukunft in einem einzelnen europäischen Land spielen lässt und die Darstellung überzeichnet ist, zeigt sie auf, wie tief der Spalt in einer Zweiklassengesellschaft aufreißen kann. Technische Mittel ermöglichen zunehmend eine manipulierte Darstellung der Realität und gezielt eingesetzte Lügen sorgen als Fakenews für rasend schnelle Verbreitung unter der Bevölkerung. Hayley Barker spielt sehr gekonnt mit diesen Themen, wodurch sich immer wieder neue unerwartete Wendungen im Roman ergeben. Würde es nicht großherzige und selbstlose Menschen geben, könnte man nur noch sich selbst trauen. Die Autorin zeigt, dass man bereits durch kleine hilfreiche Gesten große Veränderungen bewirken kann, denn sie dienen als Vorbild für andere. Auch die starke Zusammengehörigkeit durch Liebe führte mir Hayley Barker vor Augen, genauso wie die Ängste, Sorgen und Zweifel, die damit verbunden sind.

Auch diesmal sind die Kapitel wieder meist kurz gehalten und werden im Wechsel von Hoshiko und Ben aus ihrer jeweiligen Sicht erzählt, so dass ich teilhaben konnte an ihren Eindrücken und Gefühlen. Fast jedes Mal gibt es einen kleinen Cliffhanger der mich dazu brachte, schnell weiterzulesen, damit ich erfahren konnte, wie die Situation sich fortsetzt bis zum nächsten Cliffhanger … Szenische Überschneidungen gibt es kaum, so dass die Spannungskurve bis zum Ende hin sehr hoch gehalten werden kann. Im Sinne der Dramatik werden die namentlich genannten Kinder und Jugendlichen als Hauptattraktionen eingesetzt.

Wieder ist es Hayley Barker gelungen mit dem zweiten Band der Arena-Dilogie einen aufregenden und fesselnden Roman zu schreiben. Er stimmt aber auch nachdenklich aufgrund seiner Darstellung des Gesellschaftssystems und beschreibt die Anwendung von Gewalt auf grausame Weise, so dass der Roman nicht für empfindsame Leser geeignet ist. Aufgrund dessen empfehle ich ihn an ältere Jugendliche und erwachsene Fantasyleser.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Die Arena - Letzte Entscheidung

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Wie schon in Band 1 gibt es immer noch die Pures und Dregs.
Ich möchte eigentlich auch gar nicht so viel zum Inhalt sagen um mögliche Spoiler zu vermeiden. Ihr könnt den Klappentext ja nachlesen :)

Ich ...

Wie schon in Band 1 gibt es immer noch die Pures und Dregs.
Ich möchte eigentlich auch gar nicht so viel zum Inhalt sagen um mögliche Spoiler zu vermeiden. Ihr könnt den Klappentext ja nachlesen :)

Ich bin von der Idee dieses Buches immer noch sehr begeistert. Die beiden Hauptcharaktere waren authentisch und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker und flüssig. Man kommt gut voran.
Dieser Band war noch viel grausamer als Band 1 und ich war bei einigen Szenen total geschockt und konnte nur den Kopf schütteln. Wie können Menschen anderen Menschen nur sowas antun?

Band 1 fand ich aber ein bisschen besser, da ich am Anfang des Band 2 nicht so gut in die Story reinkam und erst richtig ab Seite 200 gepackt wurde.
Aber ab da war ich im Lesemodus drin und hab das Buch wahnsinnig schnell fertig gelesen, da ich sehr neugierig auf das Ende war.

Das Ende war ganz okay, es hat mich nicht ganz zufrieden gestellt, es ging mir dann doch irgendwie zu einfach.
Der letzte Prolog war auch wie ein offenes Ende, nur leider wird es bei 2 Bänden bleiben.

Alles in allem war der zweite Band ein toller Abschluss, wenn auch sehr grausam.
Sehr spannend und krass geschrieben.
Wer Dystopien liebt, sollte diese Bücher bei sich einziehen lassen:)

Band 2 gebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Eins meiner Jahreshighlights

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Achtung: das Buch ist der zweite Band einer Dilogie und hat inhaltliche Spoiler!

Ein Jahr ist es her, dass Ben und Hoshiko gemeinsam mit dem Purepolizisten Jack den Zirkus mit einer Explosion vernichtet ...

Achtung: das Buch ist der zweite Band einer Dilogie und hat inhaltliche Spoiler!

Ein Jahr ist es her, dass Ben und Hoshiko gemeinsam mit dem Purepolizisten Jack den Zirkus mit einer Explosion vernichtet haben. Seitdem befinden sich die beiden gemeinsam mit Jack und der kleinen Greta auf der Flucht. Doch dann geht alles schief und sie werden in ihrem Versteck von einem Sondereinsatzkommando umstellt. Mit einem Trick gelingt es Ben, Hoshiko und den anderen zur Flucht zu verhelfen. Aber hinter den Kulissen brodelt es bereits, denn was die vier Gefährten nicht geahnt haben: der Zirkus ist zu neuem Leben erwacht und das grausamer und brutaler, als jemals zuvor.
Meine Meinung

Nachdem der erste Band der Dilogie bereits ein richtiges Highlight für mich war, war ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Das Cover ist wieder einmal ein richtiger Hingucker und der Inhalt hat mich auch richtig gepackt.
Ich fand hier sehr leicht in die Geschichte hinein, was zum einen an den zeitnahen Erscheinungstermin lag, zum anderen, dass die Handlung, wenn auch ein Jahr nach den Ereignissen des letzten Teils, trotzdem sehr nah an den Vorgänger anschließt.
Hayley Barker schreibt sehr mitreißend und man befindet sich, auch dank der beiden Protagonisten, die das Erlebte aus der Ich-Perspektive wiedergeben, mitten im Geschehen. Auch die Spannung ist hier von Beginn an hoch, bei denen die vier Flüchtigen umstellt werden, war schon fesselnd. Doch die gesamte Entwicklung konnte mich richtig packen und ja, auch entsetzen. Die Arena und die Pures mit all ihren Grausamkeiten werden hier so direkt dargestellt, dass es den Leser richtig mitnimmt. Die Verzweiflung der Dregs und deren Überlebenskampf, aber auch die Hochnäsigkeit und Verachtung der Pures sind regelrecht spürbar. Was mir in diesem Band aber richtig gut gefallen hat, ist der Auftritt von Vivian Baines Gegenspielerin, die anhand der eigenen DNA zeigt, dass niemand, aber auch wirklich niemand ein wahrer Pure ist. Münzt man dieses auf unsere Zeit, dann könnte man sich, leider, vorstellen, dass auch wir uns wieder in diese Richtung bewegen, wobei wir doch alle der gleichen Rasse angehören: Mensch. Ich finde, dass es der Autorin hier extrem gut gelungen ist, aufzuzeigen, dass auch wir heute schon mit ähnlichem Gedankengut zu tun haben und alles in allem gab es in unseren eigenen Geschichte bereits jemanden, der auf die Reinheit der Rasse aufgebaut hat, nicht wahr? Ich hoffe, dass Hayley Barker hier noch einmal aufrütteln und wach rütteln kann und zum Nachdenken anregen kann.
Wer die Welt des Zirkus bereits im ersten Teil für grausam hielt, wird hier noch einmal mehr entsetzt sein, denn die gesamte Situation ist schier unerträglich geworden für die Dregs. Die Idee, die die Pures in ihrem Zirkus umsetzen, haben mir so manches Mal eine Gänsehaut bereitet. Düster, erschreckend, grausam und extrem brutal. Zwar werden die Grausamkeiten nicht in allen Einzelheiten und detailliert beschrieben, sind aber definitiv nichts für zartbesaitete Gemüter.
Die Figuren der Geschichte, natürlich allen voran Hoshiko und Ben, sind mit ganz viel Tiefe und Lebendigkeit beschrieben. Sie sind mir ja schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen und ich habe da schon permanent mit ihnen mitgezittert, doch auch hier waren sie mir ganz schnell wieder vertraut. Auch die weiteren Charaktere rund um die beiden Protagonisten erhalten ein sehr individuelles und vorstellbares Bild. Jeder von ihnen sorgt dafür, dass man entweder um sie hofft und bangt, oder sie schlicht und ergreifend hasst.
Mein Fazit

Mit “Die Arena” hat Autorin Hayley Barker eins meiner Jahreshighlights geschrieben. Eine brutale, beängstigende Geschichte, die zum Nachdenken und Mitdenken anregt. Ich hoffe und wünsche mir, dass es der Autorin mit dieser Geschichte gelingen wird, ganz viele Menschen zu erreichen. Gerade mit ihren Protagonisten hat sie Figuren erschaffen, mit denen man sich umgehend identifizieren kann und die zum mitfiebern und mitbangen anregen. Eine absolut lesenswerte Geschichte, die auch nach ihrem Ende nachdenklich zurücklässt.