Cover-Bild Vladimir Tod hängt todsicher ab
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 04.10.2011
  • ISBN: 9783785573709
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Heather Brewer

Vladimir Tod hängt todsicher ab

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Er ist verliebt und
schwebt auf blutroten Wolken.

Seine größte Sorge ist,
dass sein bester Freund
ihm die Lakaienschaft kündigt!

Und die Ausgeburt des Bösen
hat es auf seine
Lebensessenz abgesehen.

Klingt schräg?

Willkommen im Leben von
Vladimir Tod, Halbvampir!

"Vladimir Tod hängt todsicher ab" ist der dritte Band der Vladimir Tod-Pentalogie. Die beiden Vorgängertitel lauten "Vladimir Tod hat Blut geleckt" und "Vladimir Tod beisst sich durch".

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Hvndv in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

nicht nur genauso gut wie seine Vorgänger, sondern sogar noch einen Tick besser

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Auch der dritte Band um den jungen Halbvampir Vladimir Tod kann überzeugen und der Autorin Heather Brewer ist es erneut gelungen den Leser an die Seiten zu fesseln. Die immer noch sehr gelungene Mischung ...

Auch der dritte Band um den jungen Halbvampir Vladimir Tod kann überzeugen und der Autorin Heather Brewer ist es erneut gelungen den Leser an die Seiten zu fesseln. Die immer noch sehr gelungene Mischung aus Humor, einer Prise Romantik und viel Spannung sorgt dafür, dass einem nie langweilig wird und man das Buch in einem Rutsch durch liest.
Genau wie schon seine Vorgänger zeichnet sich auch dieser Teil vor allem dadurch aus, dass Vlad sich nicht nur mit (halb)vampir-spezifischen Probleme auseinander setzen muss, sondern auch mit denen eines ganz normalen Teenagers. Obwohl er nun mit dem hübschesten Mädchen der Schule zusammen ist, ist er immer noch ein Außenseiter und fühlt sich sehr unwohl dabei, dass alle anderen Mitschüler sich fragen, was Meredith an ihm findet. Hinzu kommt Henrys merkwürdiges Verhalten. Vladimir fürchtet sich sehr davor seinen einzigen richtigen Freund zu verlieren, traut sich aber nicht, Henry direkt darauf anzusprechen und zu fragen, was eigentlich los ist. Als er dann auch noch von Vlad verlangt einen Weg zu finden die Lakaienschaft zu beenden, verletzt ihn das sehr und er fragt sich, ob ihn und Henry überhaupt eine richtige Freundschaft verbindet oder doch nur die als Kind versehentlich verursachte Lakaienschaft der Grund dafür ist, dass sie Freunde geworden sind. Dennoch ist er gewillt diesem Wunsch nachzukommen und beweist dadurch, wie viel sein bester Freund ihm bedeutet. Dadurch macht Vlad sein Verhalten aus dem letzten Band wieder gut, in dem er seine Fähigkeiten Henry zu manipulieren manchmal ziemlich ausgenutzt hat.

Heather Brewer schafft es mühelos die verschiedenen Beziehungen in diesem Teil ganz wunderbar darzustellen. Neben der Freundschaft zwischen Vlad und Henry und der wirklich süßen Beziehung zwischen Vladimir und Meredith, betrifft das vor allem die Beziehung des Halbvampirs zu seinem Onkel Otis und Nelly. Letztere betrachtet Vladimir als ihren Sohn und verhält sich auch dementsprechend, wofür man sie einfach ins Herz schließen muss. Auch Vladimir bemerkt im Verlauf des Buches, wie viel Nelly ihm eigentlich bedeutet und dass auch er Nelly in gewisser Weise als seine Mutter betrachtet, obwohl er sich an seine richtigen Eltern natürlich noch gut erinnern kann.
Zu Otis hat er ebenfalls eine sehr innige Beziehung, die insbesondere dadurch geprägt ist, dass Otis der einzige ist, mit dem Vladimir auch über seine vampirischen Probleme reden kann. Vladimirs Schmerz über die erneute Trennung und die Sorgen, die er sich macht, als er monatelang nichts mehr von Otis hört, kann man daher sehr gut nachempfinden.
Daneben bahnt sich außerdem auch eine Liebelei zwischen Otis und Nelly an, die wirklich ein süßes Paar abgeben und für einige Momente zum Schmunzeln sorgen.

Neben den zwischenmenschlichen/-(halb)vampirischen Beziehungen kommen aber auch die reinen Vampirsorgen nicht zu kurz. Eddie Poe lässt einfach nicht locker und verfolgt Vladimir auf Schritt und Tritt um ihn zu entlarven. Das ist die meiste Zeit zwar einfach nur nervig für Vlad, kann aber natürlich auch gefährlich werden, falls es ihm tatsächlich gelingen sollte Beweise zu finden.

Dass D’Ablo unbedingt in den Besitz des Tagesbuchs von Vladimirs Vater gelangen will ist ebenfalls sehr beunruhigend, denn so ganz glaubt Vlad ihm nicht, dass er es aus rein sentimentalen Gründen haben will und nicht doch irgendeinen finsteren Plan damit verfolgt.
Der Vampir, der Jagd auf Vladimir macht und aus dessen Sicht einige kurze Kapitel geschildert sind, lässt dem Leser kalte Schauer über den Rücken laufen. Er ist nicht nur darauf aus Vlad zu fangen, sondern hat vor ihn leiden zu lassen und empfindet ganz offensichtlich schon allein an dem Gedanken ihn zu foltern Vergnügen.

Noch Besorgnis erregender ist nur Vladimirs stetig wachsender Blutdurst, den er kaum noch unter Kontrolle hat und der ihn sogar zu einer Gefahr für Meredith macht. Und das beunruhigt nicht nur Nelly, sondern auch Vlad selbst, der sich große Gedanken um seine Zukunft macht. Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit bis er doch einen Menschen beißt und direkt von der Quelle trinkt, was bestimmt eines der zentralen Probleme im vierten Band sein wird.

Im letzten Drittel wird es dann wieder so richtig spannend und die Ereignisse überschlagen sich. Erneut kann die Autorin mit unerwarteten Enthüllungen sowohl überraschen als auch schockieren. Spätestens hier kann man nicht mehr aufhören zu lesen ehe man nicht weiß, ob es Vlad und seinen Mitstreitern auch dieses Mal gelingen wird sich wieder aus einer sehr gefährlichen Situation zu befreien.
Insgesamt ist auch der dritte Teil der Serie wieder in sich abgeschlossen. Trotzdem enthält das letzte Kapitel eine Art Cliffhanger, auf Grund dessen man den vierten Band am liebsten sofort im Anschluss verschlingen würde.


FAZIT

Vladimir Tod hängt todsicher ab ist nicht nur genauso gut wie seine Vorgänger, sondern sogar noch einen Tick besser. Im Leben des Halbvampirs geht es, zu seinem Leidwesen, einfach nie ruhig zu. Es tauchen immer wieder neue, interessante Probleme auf, bei deren Bewältigung man Vladimir einfach gerne begleitet. Der humorvolle Ton, die gefühlvollen Momente sowie die ordentliche Portion Spannung sorgen erneut dafür, dass man den nächsten Band kaum erwarten kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Fortsetzung

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In Vladimirs Leben ist endlich Ruhe eingekehrt. Er hat Joss‘ Angriff wie durch ein Wunder überlebt und damit bewiesen, dass er der Pravus ist und mit Meredith hat er endlich das Mädchen seiner Träume an ...

In Vladimirs Leben ist endlich Ruhe eingekehrt. Er hat Joss‘ Angriff wie durch ein Wunder überlebt und damit bewiesen, dass er der Pravus ist und mit Meredith hat er endlich das Mädchen seiner Träume an seiner Seite. Doch wie so oft muss Vladimir auch diesmal Niederlagen einstecken: Der Rat hat einen Kopfgeldjäger auf ihn angesetzt, seine Blutdurst wird unstillbar und die Freundschaft mit Henry droht zu zerbrechen, weil dieser nicht länger sein Lakai sein möchte. Und dann bricht auch noch der Kontakt zu Otis ab…
Kann Vladimir auch diesmal das schreckliche Vorhaben des Rates verhindern oder kann er alleine doch nicht so viel bewirken, wie er vielleicht glaubt?

Es ist sehr schwer, bei diesem Buch nicht zu viel zu verraten, denn hier passiert so viel, dass ich stellenweise nicht ganz mitgekommen bin. Mal werden einfach so fünf Monate komplett überprungen, weil nichts geschieht und dann passieren plötzlich in einer Woche mindestens zehn wichtige Ereignisse.

Heather Brewer konnte mich auch mit dem dritten Band der Vladimir Tod-Chroniken überzeugen. Es macht einfach Spaß, Vladimir bei seinen Abenteuern zu begleiten und mit ihm mitzufiebern.
Inzwischen ist Vladimir fünfzehn Jahre alt und seine Entwicklung ist bemerkenswert. Er ist schon lange nicht mehr den unbeschwerte Jungvampir, der sich furchtlos gegen alles und jeden stellt. Vielmehr überdenkt er jetzt die Situationen genau und handelt gewissenhaft, was man nicht von jedem Vampir behaupten kann.

Nicht nur sein Verhalten wirkt reifer, sondern auch sein Körper. Seine Vampirkräfte entwickeln sich immer mehr und er hat seinen Durst nicht mehr so im Griff, wie es noch vor ein paar Monaten der Fall war. Seine Blutdurst ist stellenweise so enorm, dass er sogar ein unschuldiges Mädchen beißt und sie damit zu seinem Lakai macht.
Sein Verhältnis zu Henry wird zusehens schlechter, weil sie sich gegenseitig missverstehen. Henry möchte das Lakeien-Verhältnis auflösen, um frei zu sein, Vladimir hat die Angst, dass sich Henry dadurch komplett von ihm entfernt. Dabei stellt sich automatisch die Frage, wie gut die beiden tatsächlich miteinander befreundet sind, oder ob es wirklich nur ein Lakeien-Verhältnis ist.

Interessant finde ich, dass man als Leser endlich mehr über Elysia und die Entstehung von Vladimir und seiner Familie erfährt. Durch Briefe und Tagebucheinträge erfährt Vladimir, zusammen mit dem Leser, wie sein Vater und Otis zu Vampire verwandelt wurden und in welchem Verhältnis Tomas und D’Ablo tatsächlich standen.

Am Ende gibt es einen ereignisreichen Showdown, der mich begeistert hat. Der Verlauf ist spannend, ereignisreich, absolut unvorhersehbar und aufwühlend. Spätestens hier kann man erahnen, was aus Vladimir noch alles werden kann.

Auch das dritte Abenteuer von Vladimir Tod konnte mich begeistern und für sich gewinnen. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, was in den nächsten beiden Bänden noch alles passieren wird. Vampirfans werden ihre wahre Freude mit diesem Band haben!