Cover-Bild Xaver im Uhrenland
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Silberburg
  • Genre: Kinder & Jugend / Vorlesebücher
  • Seitenzahl: 48
  • Ersterscheinung: 15.10.2017
  • ISBN: 9783842520639
Heidi Knoblich

Xaver im Uhrenland

Weihnachten bei den Schwarzwald-Engländern
Xaver hat einen großen Traum: Er will einer der Schwarzwälder Uhrmacher in London werden. Wie Onkel Johann. Seit ein paar Monaten ist er bei ihm in der großen, fremden Stadt in der Lehre. Er hilft schon bei kleinen Reparaturen und wenn sie zusammen durch die Straßen hinaus in die Dörfer ziehen, um Uhren zu verkaufen, laufen ihnen die Kinder staunend hinterher. Doch oft ist das Wetter schlecht und die Stiefel drücken. Immer wieder steht Xaver am kalten Londoner Hafen, wo die großen Segelschiffe aus der ganzen Welt ausgeladen werden. Bald ist Weihnachten und Xaver hofft auf Post von daheim.

In den verschneiten Straßen von London trifft Xaver auf Victoria. Sie heißt wie die gute Königin auf dem großen Bild in Onkel Johanns Werkstatt. Den Schwarzwald kennt Victoria nur aus den Geschichten ihres Großvaters. Er verkauft und repariert kostbare Taschenuhren in seinem Laden mitten in London an der großen Brücke.

Xaver hört gerne zu, wenn Victorias Großvater vom Schwarzwald erzählt, von Weihnachten daheim in den Bergen und vom Duft der Tannenzweige und von Linzer Torten. Doch einer seiner Gesellen scheint ein seltsames Interesse daran zu haben, Xaver in ein Abenteuer hineinzuziehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2023

Eine Reise in die Vergangenheit

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Die Geschichte rund um Xaver und den Uhrenhandel ist gleichwohl spannend als auch lehrreich.
Kinder werden beim Lesen in die Zeit des 19. Jahrhundert versetzt. Wir waren ganz hingerissen von dem schönen ...

Die Geschichte rund um Xaver und den Uhrenhandel ist gleichwohl spannend als auch lehrreich.
Kinder werden beim Lesen in die Zeit des 19. Jahrhundert versetzt. Wir waren ganz hingerissen von dem schönen und einfühlsamen Text. Xavers größter Traum ist es einmal ein Schwarzwald-Engländer zu werden und Uhren zu verkaufen. Mit dem dort verdienten Geld möchte er seine Familie unterstützen.
Viele Dinge, die Xaver erlebt kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen bzw. sind bei uns Normalität (1. Stiefel von Xaver). Für Kinder finde ich dieses Buch besonders wertvoll, da es aufzeigt wie es damals war und noch Werte vermittelt. Manches war ähnlich wie heute und manches eben ganz anders. Die Gefühle von Xaver werden von Heidi Knoblich so detailreich beschrieben, dass man sich tatsächlich mit ihm mitfreut oder mitfiebert. Als er in die weite Welt zieht und die Familie traurig ist, ging es uns ähnlich. Die Illustrationen von Martina Mair stellen den Text sehr gut dar und machen die Geschichte noch mehr erlebbar.

Fazit: Uns war der Begriff und die Geschichte der Schwarzwald-Engländer völlig unbekannt, daher war es sowohl für die Kinder als auch für mich nicht nur eine große Lesefreude, sondern hat uns auch bereichert!

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Bei den Schwarzwald-Engländern

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Bevor ich das von Martina Mair wunderhübsch illustrierte und von Heidi Knoblich mit viel Gefühl erzählte gewiss nicht alltägliche Bilderbuch 'Xaver im Uhrenland' zum Lesen und anschließenden Besprechen ...

Bevor ich das von Martina Mair wunderhübsch illustrierte und von Heidi Knoblich mit viel Gefühl erzählte gewiss nicht alltägliche Bilderbuch 'Xaver im Uhrenland' zum Lesen und anschließenden Besprechen bekam, war mir die Thematik, die als Hintergrund der Geschichte dient – ich muss es zu meiner Schande gestehen! - vollkommen unbekannt! Nun, ich komme schließlich nicht aus der Freiburger Gegend, wo alles rund ums Uhrwerk Allgemeingut zu sein scheint, sondern aus einer ganz anderen Ecke Deutschlands... Dies mag mein Unwissen erklären, das ich allerdings mit Hilfe der anrührenden Geschichte, zu der ich im Folgenden einige Gedanken aufschreibe, und einiger zusätzlicher Nachforschungen in doch wenigstens Grundwissen umgewandelt habe. Die Schwarzwälder Uhrenhändler, respektive ein Teil von ihnen, die Schwarzwald-Engländer, die im 19. Jahrhundert in die Welt hinauszogen, ins Uhrenland, das überall da war, wo sie ihre Uhren verkauften, sind nun gewiss keine Unbekannten mehr für mich!
Erfolgreich waren sie, diese Schwarzwald-Engländer; durch sparsames Wirtschaften und der oft harten Arbeit unter widrigen Bedingungen zum Trotz, gelangten viele von ihnen zu Wohlstand, um dann in der alten Heimat, die sie regelmäßig besuchten, Hofgüter oder Gastwirtschaften zu erwerben. Hochgeachtet waren sie überdies, sorgten sie denn auch treu und zuverlässig dafür, dass die Ihren in der alten Heimat ein Auskommen hatten und somit ein wenig teilhaben konnten am Erfolg der Verwandten. Kein Wunder also, dass viele in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Jungen, die oft nur Hütejungentätigkeiten ausübten und ansonsten keine rechte Zukunft hatten, den dringenden Wunsch verspürten, in die Fußstapfen der reichen, fernen oder engen, Verwandten zu treten. Aber damals wie heute – ohne Beziehungen lief da gar nichts....
So auch, und nun komme ich endlich auf die eigentliche Geschichte zu sprechen, der Hirtenjunge Xaver aus dem Schwarzwald, dessen Onkel Johann zu den erfolgreichen Schwarzwald-Engländern gehörte. Seine Mutter unterstützt ihn, rät ihm, an sich selbst zu glauben, während dem Vater der Herzenswunsch des Sohnes suspekt ist. Dennoch willigt er schließlich ein und lässt Xaver mit dem Onkel nach England ziehen, allerdings sozusagen erst einmal auf Probe! Sollte Xaver bis zum Weihnachtsfest nicht bewiesen haben, dass er zum Uhrmacherhandwerk taugt, muss er wieder zurück und weiterhin das Vieh hüten. Und dann wäre es vorbei mit seinem Traum, das weiß er und ist daher fest entschlossen, sich zu bewähren und so viel wie möglich von seinem freundlichen, so geduldigen wie gutherzigen Onkel Johann zu lernen. Stolz sollen sie auf ihn sein, zuhause, freuen sollen sie sich, denn unser Xaver denkt nicht im Traum daran, das Geld, das er als erfolgreicher Schwarzwald-Engländer in ferner Zukunft verdienen würde, für sich selbst zu verwenden! Nein, es war Ehrensache, damit die Familie zu unterstützen, eine Einstellung, über die die meisten jungen Leute von heute nur verständnislos den Kopf schütteln würden, die ich aber für außerordentlich liebenswert halte....
Nun, Xaver erweist sich als gelehriger Schüler, und gleichzeitig begreift er, dass das Handwerk, das er zu dem seinen auserkoren hat, ein hartes ist. Bei Wind und Wetter, mit schmerzenden Füßen und schwerem Gepäck durch die Lande zu ziehen, ist kein Zuckerschlecken! Dazu ist es gar nicht leicht, sich in dem fremden Land, in dem er die Menschen nicht versteht, und in der so großen Stadt London einzugewöhnen. So ist das nagende Heimweh Xavers ständiger Begleiter, wird aber erträglicher, als er das Mädchen Vicky kennenlernt, deren liebenswerter Großvater es als nunmehr in London sesshafter Schwarzwald-Engländer zu einigem Wohlstand gebracht hat. Xaver ist also zuversichtlich, Weihnachten nicht nach Hause zurück geschickt zu werden. Womöglich allzu zuversichtlich, denn wähnt man sich zu sicher, wird man manchmal unbedacht und es geschehen Fehler, im schlimmsten Falle sogar schwerwiegende, wie man ja auch dem Klappentext entnehmen kann. Und nun zeigt sich, dass nicht nur Vicky eine wahre Freundin ist, sondern dass man sich auch auf den ihm anfangs nicht wohlgesonnenen Lehrjungen Olly verlassen kann. Gemeinsam verhüten die drei Kinder das Schlimmste, zu Onkel Johanns Zufriedenheit, der dem Neffen gar eine große Zukunft als Uhrmacher prophezeit!
Alles hätte in Wohlgefallen enden können, aber da gab es etwas, das Xaver das Herz schwer machte: Weihnachten stand vor der Tür! Und er war in der Fremde, konnte nicht bei seinen Lieben sein, zuhause, im Schwarzwald. Das, so begriff er jetzt vielleicht, wenn auch unbewusst, war das Los derer, die in die Fremde zogen, um dort ihr Glück zu machen. Doch der Onkel und Xavers neugewonnene Freunde, die zum Weihnachtsmahl einluden, - mit Tannenbaum, versteht sich, obgleich dieses an Weihnachten unverzichtbare Requisit zu der Zeit, da die Geschichte spielt, noch keinen Einzug in England gefunden hatte - halfen, den Schmerz zu lindern – und als dann, neben den typisch englischen Weihnachtsgerichten, schließlich all die Köstlichkeiten aufgetragen wurden, die es auch daheim gab, spürte Xaver endlich die Weihnachtsfreude, tief in seinem Herzen....
Ein wunderschönes Bilderbuch, wie ich schon zu Anfang schrieb, eines, das so recht dazu taugt, mitten in der Weihnachtszeit gelesen zu werden, in der die Menschen ohnehin in sentimentaler, sehnsuchtsvoller Stimmung sind – und vielleicht durch das so freundlich erzählte Bilderbuch (das ganz gewiss einen Platz finden wird in meinem Regal besonders schöner Bilderbücher) zum Nachdenken gebracht werden, über all diejenigen, die das Fest weit weg von der Familie verbringen, ob freiwillig oder unfreiwillig. Doch wie gesagt, Weihnachten ist im Herzen, man trägt es mit sich, wo immer man auch ist – und wenn man das Glück hat, die Weihnachtsfreude mit lieben Freunden teilen zu können, dann ist das ja wie zu Hause, beinahe....

Veröffentlicht am 29.12.2022

Xaver, ein Hirtenjunge, gibt seinen Traum nicht auf

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Das Buch handelt von dem Hirtenjungen Xaver aus dem Schwarzwald, welcher schon immer den Wunsch hatte, einmal ein Uhrenhändler in London zu werden. Doch wie so oft im Leben wird an seinem großen Traum ...

Das Buch handelt von dem Hirtenjungen Xaver aus dem Schwarzwald, welcher schon immer den Wunsch hatte, einmal ein Uhrenhändler in London zu werden. Doch wie so oft im Leben wird an seinem großen Traum gezweifelt.

Eines Tages darf er mit seinem Onkel Johann, einem Uhrenhändler, nach London ziehen und dort als dessen Gehilfe lernen. Das Buch erzählt von den Aufs und Abs in seinem Tun in London - denn eine Bedingung hatte der Vater: Xaver muss bis Weihnachten unter Beweis stellen, dass er für den Beruf als Uhrenhändler geeignet ist, sonst muss er nach Hause in den Schwarzwald zurückkehren.

Xaver lernt in London viel Neues kennen und erkennt schnell, dass Fernweh immer auch mit Heimweh einhergeht. Wird Xaver allen beweisen können, dass er ein guter Uhrenhändler werden kann? Findet er in London ein Zuhause und Menschen, die er in sein Herz schließt?



Zuerst einmal muss ich anmerken, dass mich die Optik und Haptik des Buches sehr begeistert - noch mehr aber die Handlung der Geschichte, welche das Buch verbirgt. An Xavers Traum, der Wunsch Uhrenhändler zu werden, wird gezweifelt - Der Vater, wessen Meinung doch so wichtig für einen kleinen Jungen ist, stellt den Wunsch Xavers in Frage. Wie oft erleben wir dies nicht selbst? Wir geben Träume auf, weil andere denken, dass wir es nicht schaffen könnten oder nicht dafür geeignet wären. Wie oft erleben es Menschen, dass sie voller Traurigkeit auf nicht gelebte Träume zurückzublicken?

Das Buch ermutigt nicht nur die kleinen Leser und Zuhörer, sondern auch Erwachsene an ihre Träume zu glauben und diese vielleicht wieder neu aufleben zu lassen. Es ermutigt die Kinder zum Träumen von Fernem und dennoch zur Wertschätzung von Freundschaft und Familie - was für ein Geschenk, wirklich noch Träumen zu können

Die Handlung spielt im weihnachtlichen London - Das Buch ist mit den wunderschönen passenden Illustrationen somit fantastisch für die Vorweihnachtliche Zeit zum abendlichen Vorlesen geeignet und wirklich empfehlenswert für Klein und Groß!

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Xaver, der Junge, der auszog, seinen Traum zu leben

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Xaver lebt im Schwarzwald. Er ist dort Hirtenjunge, hat aber einen großen Traum. Er möchte das Uhrenhandwerk erlernen und dann wie die berühmten Schwarzwald-Engländer Uhren in England verkaufen. Ernst ...

Xaver lebt im Schwarzwald. Er ist dort Hirtenjunge, hat aber einen großen Traum. Er möchte das Uhrenhandwerk erlernen und dann wie die berühmten Schwarzwald-Engländer Uhren in England verkaufen. Ernst nimmt ihn mit diesem Wunsch keiner. Aber dann kommt sein Onkel aus England zu Besuch. Er ist von dem festen Willen des Jungen beeindruckt und bietet ihm an, mit nach London zu kommen. Dort soll er sich beweisen. Bis Weihnachten läuft die Frist. Dann entscheidet sich, darf er seinen Traum leben oder muss er zurück in seine Schwarzwälder Heimat reisen und das tun, was seine Eltern für sein Leben angedacht haben. Xaver gibt alles, obwohl es schwer ist, diese so ganz andere Welt in einer richtig großen Stadt, die englische Lebensweise und dann das furchbare Heimweh. Als er ein Mädchen kennenlernt, ihr Name ist Victoria, wie die Queen, wird alles besser und auch deren Großvater, der sehr gerne in Erinnerungen an die alte Heimat, den Schwarzwald schwelgt, ist Xaver sehr zugetan. Jetzt, mit Freunden im Rücken, wird es für den Jungen leichter. Doch dann passiert ihm ein Fehler, der all seine Träume zunichte machen könnte.
Dieses Buch, es ist richtig schön, eine rührende Geschichte, die dazu aufruft, seine Träume zu leben, mutig zu sein, nicht so schnell aufzugeben und die einem zeigt, wie wichtig der Rückhalt von Freunden ist, um auch schlechte Zeiten zu überstehen. Und neben dem Schwarzwald kommt auch das England der Victorianischen Zeit in dieser Geschichte sehr ausführlich vor. Und das ist sehr interessant, gerade auch wenn man an das 'Weihnachtliche' denkt. Und was diesem Buch einen ganz besonderen Zauber gibt, das sind die tollen Illustrationen, die das Flair dieser geschichtlichen Epoche wunderbar einfängt und die Augen der Kinder und auch der Erwachsenen noch ein bisschen mehr zum Leuchten bringt.

Veröffentlicht am 09.07.2021

Eine schöne Kindergeschichte mit historischem Hintergrund

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Xaver möchte unbedingt Uhrenhändler werden. Dazu reist er mit seinem Onkel vom Schwarzwald nach London. Dort hat er Heimweh und muss mit dem tristen Alltag klarkommen. Keine einfache Sache. Doch bald findet ...

Xaver möchte unbedingt Uhrenhändler werden. Dazu reist er mit seinem Onkel vom Schwarzwald nach London. Dort hat er Heimweh und muss mit dem tristen Alltag klarkommen. Keine einfache Sache. Doch bald findet er Anschluss und erlebt sein Abenteuer.
Das Buch ist sehr schön illustriert. Die Zeichnungen passen perfekt zu der Erzählung und der damaligen Zeit von Queen Victoria. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie von Freundschaft, Mut und Heimweh handelt. Mein 5-jähriger Sohn hat noch nicht so viel damit anfangen können, da er noch kein Gefühl dafür entwickelt hat, wie es in der früheren Zeit war und die Geschichte im auch zu wenig Spannung hatte. Ich werde noch ein paar Jahre warten und mit ihm das Buch erneut lesen.

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