Cover-Bild Der Sommer der Freiheit
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 01.07.2014
  • ISBN: 9783426512166
Heidi Rehn

Der Sommer der Freiheit

Roman

Liebe in schwierigen Zeiten - Es begann im Sommer 1913
Selma ist die Tochter einer angesehenen Zeitungsverlegerfamilie und fährt mit ihrer Familie wie jedes Jahr in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. Selma hat gerade – zum Entsetzen der Mutter! – das Autofahren gelernt und wartet ungeduldig auf die Ankunft ihres Verlobten Gero. Da lernt sie bei einem Ausflug ins nahe gelegene Elsass den französischen Fotografen Robert kennen – und es ist um sie geschehen. Doch wir schreiben das Jahr 1913, und bald wird der Geliebte zu den Feinden zählen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2018

Nicht das was ich erwartet habe

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Das Cover und der Klappentext haben mich dazu angeregt das Buch zu kaufen. Aber ich wurde schon nach einem Drittel des Buches enttäuscht und habe nur noch quer gelesen.

Selma, die Tochter eines erfolgreichen ...

Das Cover und der Klappentext haben mich dazu angeregt das Buch zu kaufen. Aber ich wurde schon nach einem Drittel des Buches enttäuscht und habe nur noch quer gelesen.

Selma, die Tochter eines erfolgreichen Zeitungsverlegers genießt ihre Leben in vollen Zügen. Ihr Verlobter Gero stellt ihr seinen Wagen zur Verfügung, dass sie ihre bestandene Fahrerlaubnis geniesen kann. Sie lernt die junge Constanze kennen, welche sich hauptsächlich mit Motoren und Technik beschäftigt. Und weiterhin lernt sie den Fotografen Robert kennen. Es entwickelt sich ein Verhältnis, welches weit über Freundschaft inausgeht. Doch der bevorstehende Krieg fordert seine Opfer...

Für mich als Fazit hätter der Roman etwas kürzer gehalten werden können, es waren einige Passagen dabei die die Spannung genommen haben.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Leider ein Historienschmöker, der meinen persönlichen Geschmack nicht treffen konnte und sich für mich als recht langatmige Angelegenheit beim Lesen herausstellte.

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Selma hat einen sehr großzügigen Verlobten namens Gero. Als dieser zum geplanten Familienurlaub in Baden-Baden unabkömmlich ist, schickt er Selma stattdessen sein neues Automobil, damit seine Verlobte ...

Selma hat einen sehr großzügigen Verlobten namens Gero. Als dieser zum geplanten Familienurlaub in Baden-Baden unabkömmlich ist, schickt er Selma stattdessen sein neues Automobil, damit seine Verlobte in dessen Abwesenheit die Gegend erkunden kann. Selmas Ankündigung heimlich eine Fahrerlaubnis für Automobile erworben zu haben, in dem sie kurz zuvor eine Prüfung ablegte, stößt auf recht gemischte Gefühle innerhalb der Familie. Während Selmas jüngerer Bruder Grischa überaus begeistert ist von der Aussicht Ausflüge machen zu können, bevor er in Bälde eine Ausbildung bei einer Fliegertruppe als Pilot antreten wird, äußert Selmas Mutter Hedda ihren Unmut über das unweibliche Gebaren ihrer Tochter. Doch Selmas Abenteuerlust ist ungebrochen und so begibt es sich, dass sie während einer gemeinsamen Spritztour mit ihrem Bruder, plötzlich eine Autopanne hat.
Glück im Unglück- die Familie Weißkirchner aus Metz, ein Vater-Tochter Gespann, ist ebenfalls unterwegs und es gelingt der Tochter, Constanze, handwerklich sehr begabt, dann auch recht schnell, die Panne zu beheben, so dass die Fahrt weitergehen kann.

So kommt es, dass sich die Familien Weißkirchner und Rosenbaum miteinander anfreunden. Im Laufe des Sommers in Baden-Baden teilt Constanze dazu ihr Geschick in Bezug auf das Reparieren von Automobilen mit dem neugierigen Geschwisterpaar und genießt es in vollen Zügen, dass ihr so viel familiäre Wärme und Freundschaft entgegengebracht wird.
Dennoch, als Selma bei einem ihrer gemeinsamen Ausflüge ihre Bekanntschaft mit dem französischen Fotografen Robert vertieft und ungeniert mit ihm flirtet, reagiert Constanze etwas befremdet, schließlich weiß sie von Selmas Verlobung mit Gero. Außerdem durchfahren sie ebenfalls widerstrebende Gefühle, wenn Selma ihr nahe kommt. Die Freundschaft der beiden Frauen mit dem jungen Franzosen bleibt auch noch nach dem Urlaub in Baden-Baden bestehen. Doch Selma fühlt sich immer noch trotz ihrer Verlobung und intimen Beziehung zu Gero zu Robert hingezogen. Als Robert und Selma ihren Gefühlen nachgeben, wird die junge Frau kurz darauf schwanger. Was soll sie nun tun?

Da das Thema rund um den 1. Weltkrieg, durch Erzählungen und Familiengeschichten einem im Grunde noch etwas näher ist und ich bislang noch keine historischen Romane aus dieser Zeitepoche las und mich auch der Klappentext des Buches neugierig auf dessen Inhalt machte, entschied ich mich, zu diesem aktuellen Roman von Heidi Rehn zu greifen. Zudem hatte ich vor einiger Zeit schon mal ein anderes Buch der Autorin gelesen. (Die Wundärztin) Einer meiner Kritikpunkte zur „Wundärztin“ war damals, dass mir persönlich mehr historisches Flair fehlte. Und auch bei dem Roman „Der Sommer der Freiheit“ erging es mir leider genauso. Sieht man einmal davon ab, dass eingangs erwähnt wird, in welcher Zeitepoche der Roman spielt und dass die Autorin Beschreibungen typischer Kleidungsstile, anhand von üblichen Designernamen einstreut und hier und dort recht nüchtern für meinen Geschmack Erfindungen der Zeit im Stile eines Lexikons einbringt, könnte die Geschichte im Grunde rein vom Verhalten der Protagonisten auch in anderen (jüngeren) Zeitepochen angesiedelt sein. Zugegeben, die Suffragettenbewegung hatte bereits begonnen und in vielen Frauen sehnten sich nicht nur nach mehr Freiheit und dem Wahlrecht, aber die sexuelle Revolution entstand doch viel später, in den sogenannten „Goldenen Zwanzigern“, so weit ich weiß.

Davon abgesehen machte es mir die Heldin des Romans nicht unbedingt sympathischer, dass sie lediglich ihre Lust im Kopf hat und scheinbar keinen Gedanken an Treue verschwendet. Abgesehen von der eingestreuten „harmlosen“ Dreiecksgeschichte zwischen Selma, Robert und Constanze, gerät die Heldin dann zudem ausgerechnet an einen Mann, dessen sexuelle Orientierung eine andere ist? Also für meinen Geschmack war das leider zu dick aufgetragen und auch die übertrieben schwülstigen Liebesbekundungen Geros in seinen Liebesbriefen an die Heldin waren mir dann wirklich zu viel des Guten, weil sie somit leider ins Unglaubwürdige abdrifteten.
Überhaupt hatte ich diesmal große Probleme damit, überhaupt in die Geschichte zu finden, was größtenteils daran lag, dass ich fand, dass die Autorin dazu neigt, dem Leser vieles bildhaft und recht ausufernd zu erklären, anstatt Handlungen allein aus der Situation heraus wirken zu lassen, was mir besonders zu Anfang der Geschichte sehr auffiel.

Und auch die Dialoge die die Akteure miteinander austauschen, kamen für meinen Geschmack leider nicht über typischen Small Talk hinaus, der in Verbindung mit den zahlreichen Ausflügen die die beiden Frauen im ersten Drittel des Buches machen, einfach zu harmlos und nichts sagend, beinahe ermüdend auf mich wirkte. Manches wirkte dazu in meinen Augen auch sehr gestelzt formuliert. Auch wenn ich durchaus ein Freund zeitgemäß angepasster Ausdrucksweise bin und Historienromane in denen sich die Protagonisten zu modern ausdrücken, nach Möglichkeit meide, beschlich mich beim Lesen der Dialoge in „Der Sommer der Freiheit“ leider zu oft das Gefühl, dass selbst Menschen der gehobenen Gesellschaftsschicht sich damals nicht so dermaßen gespreizt und förmlich ausgedrückt haben, wie es zwischenzeitlich hier der Fall war. Gerade „junge Leute“ unter sich, werden niemals solche gekünstelt wirkende Unterhaltungen miteinander geführt haben. Vor allem nicht, wenn sie miteinander befreundet waren, denke ich.

Immerhin zieht der Spannungsbogen dann im letzten Drittel des Romans noch ein wenig an, konnte meine hohe Erwartungshaltung die ich im Vorfeld hatte, jedoch leider nicht erfüllen. Da auch die Romanfiguren leider für meinen Geschmack nicht facettenreicher gestrickt waren und Selma sich dazu auch noch als ziemlich unsympathische, altkluge und wankelmütige Protagonistin entpuppte, hatte ich große Probleme damit, beim Lesen überhaupt am Ball zu bleiben, was mir sehr leid tut, da die Autorin bestimmt sehr viel Recherchearbeit und Herzblut in ihren Roman gesteckt hat.

Kurz gefasst: Leider ein Historienschmöker, der meinen persönlichen Geschmack nicht treffen konnte und sich für mich als recht langatmige Angelegenheit beim Lesen herausstellte.

Veröffentlicht am 02.08.2017

Langweilige Geschichte

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Selma genießt die Sommerfrische in Baden- Baden. Ihr Verlobter Gero hat zwar keine Zeit, aber sie bekommt sein Auto. Bald lernt sie Constanze und Robert kennen. Zu beiden fühlt sie sich merkwürdig hingezogen. ...

Selma genießt die Sommerfrische in Baden- Baden. Ihr Verlobter Gero hat zwar keine Zeit, aber sie bekommt sein Auto. Bald lernt sie Constanze und Robert kennen. Zu beiden fühlt sie sich merkwürdig hingezogen. Und als Robert in Berlin wohnt, beginnt sie eine Affäre mit ihm.

Das Buch ist kein richtiger historischer Roman, weil das historische Geschehen wirklich nur im Hintergrund geschieht. Das Buch ist aber auch kein Liebesroman, weil die Charaktere einen nicht berühren und ich habe nicht mitgefiebert, wie es ausgeht.

Während sich die ersten 100 Seiten noch spannend lesen, wird es dann einfach langweilig. Es passiert zu wenig. Und wenn etwas passiert, dann wird es nicht geschildert, wie beispielsweise der Beginn der Affäre zwischen Robert und Selma. Da hätte man so viel Gefühl reinpacken können, die Angst etwas verbotenes zu machen, das erste mal miteinander und vieles mehr. Stattdessen heißt es sie treffen sich und haben schon seit einem Monat eine Affäre. Es fehlt an Gefühl, an Atmosphäre und an historischen Hintergründen.

Fazit: Leider hat mich die Geschichte gelangweilt und konnte sowohl als Liebes- als auch als historischer Roman nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Historischer Schmöker , Vorkriegsfreiheit der Sexualität

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Selma, verlobte Tochter einer angesehenen Zeitungsverlegerfamilie fährt mit ihrer Familie wie jedes Jahr in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. ...

Selma, verlobte Tochter einer angesehenen Zeitungsverlegerfamilie fährt mit ihrer Familie wie jedes Jahr in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. Selma hat gerade – zum Entsetzen der Mutter und zur Freude der Großmutter – das Autofahren gelernt und wartet ungeduldig auf die Ankunft ihres Verlobten Gero, der leider verhindert ist und ihr als kleine Entschädigung sein Auto überlässt und damit beginnt die sogenannte Freiheit, Selma erkundet mit dem Auto die Umgebung Baden-Badens und verliebt sich auf einer Fahrt ins Elsass in einen französischen Fotografen...
Das Buch las sich am Anfang sehr spannend, leider habe ich nach einem Drittel gedacht, irgendwie ist es doch ein wenig abgegriffen, eine nach Freiheit strebende junge Frau, die sie dennoch nicht ist, denn sie bekennt sich nicht zur Ihrer Liebe, sondern heiratet den Verlobten,den sie mit einem anderen Mann im Bett ertappt, schwanger von dem französischen Liebhaber. Seltsame geschichte, irgendwie passte so manches nicht so ganz zusammen, die Geschichte ist zu flach, zuviel wird ausufernd beschrieben und das konnte mich nicht fesseln.
Ich mag gerne mal einen richtigen Schmöker lesen, aber er muss mich fesseln und das konnte dieser Roman mich leider nicht.


Veröffentlicht am 17.09.2016

Sie fühlten sich frei und jung.

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ES BEGANN IM SOMMER 1913

Selma, die Tochter eines Zeitungsverlegers, fährt mit ihrer Familie in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. Selma hat ...

ES BEGANN IM SOMMER 1913

Selma, die Tochter eines Zeitungsverlegers, fährt mit ihrer Familie in die Sommerfrische nach Baden-Baden. Man genießt das elegante Ambiente, die Konzerte und Bälle. Selma hat gerade – zum Entsetzen der Mutter! – das Autofahren gelerntund wartet ungeduldig auf die Ankunft ihres Verlobten Gero. Da lernt sie bei einem Ausflug ins nahe gelegene Elsass den französischen Fotografen Robert kennen – und verliebt sich unsterblich in ihn. Doch wir schreiben das Jahr 1913 und bald wird der Geliebte zu den Feinden zählen…

Unsere Hauptperson Selma wird Robert immer wieder treffen. Doch auch ihre Freundin Constanze, die Selma auf der Autotour ins Elsass kennen lernrt, wird der Fazination von Robert nicht entgehen können. 1913 spühren die Älteren eine leichte Aufbruchstimmung während die Jüngeren ihre Vergnügen im Kopf haben. Doch bereits ein Jahr später am 1. August beginnt der 1. Weltkrieg und trotz der damaligen Prognosen ‘bis Weihnachten ist alles vorbei’ sollte der Krieg vier Jahre dauern. In diesen vier Jahren passiert viel bei Selma, Constanze, Gero und Robert. Selma wird Ehefrau Mutter, Constanze läßt sich zur Ingeneurin ausbilden, Robert wird Kriegsberichtfotograf und Gero Soldat. Doch je länger der Krieg dauert um so mehr Veränderungen kristallisieren sich heraus. Der größte Schock ist für die junge Soldatenehefrau als ihr Mann vermisst wird. Jetzt setzt Selma jeden Hebel in Bewegung um ihrem Mann zu helfen. Die Hilfe und Rettung gelingt, doch das Ende ist nicht so, wie meine Leser jetzt denken.

Ich danke dem Droemer-Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar. Heidi Rehn hat eine vergessene Zeit wieder herauf beschworen von der viele der Jüngeren keine Ahnung haben. Zu der Zeit des 1. Weltkriegs sind meine Großeltern zur Schule gegangen. Weiß ich auch sehr viel über den 2. Weltkrieg, der 1. Weltkrieg wurde tot geschwiegen. Der Roman ist so aufgebaut, das der Krieg eine nicht so starke Rolle spielt. Es geht meiner Meinung eher wie sich die einzelnen Protagonisten entwickeln. Der Roman ist so spannend, das meine Nächte wieder sehr, sehr kurz wurden. Ich finde es ist Heidi Rehn’s bester Roman. Herzlichen Glückwunsch zur 3. Auflage von ‘Der Sommer der Freiheit’.