Cover-Bild Man flucht viel mehr, wenn man tot ist
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hybrid Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 264
  • Ersterscheinung: 18.12.2019
  • ISBN: 9783967410136
Heike Bicher-Seidel

Man flucht viel mehr, wenn man tot ist

Ivy wacht nach monatelangem Koma auf und nichts ist wie zuvor. Sie muss die alltäglichsten Dinge wieder lernen und nicht nur Ivy, sondern auch ihre Eltern und ihr Verlobter sind mit der Situation überfordert. Als der Maler Jarik auftaucht, kann sich Ivy nicht erklären, warum ein Fremder Bilder von ihr malt. Aber obwohl sie sich nicht an Jarik erinnert und ihre Familie ihn für einen Stalker hält, fühlt sich Ivy zu ihm hingezogen.

Hin- und hergerissen zwischen ihrem Verlobten und dem Maler findet Ivy eine schockierende Wahrheit, die ihr Leben erneut völlig aus der Bahn wirft.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

0

Ivy arbeitet in einer Werbeagentur und ist nach einem anstrengenden Tag auf dem Weg nach Hause, als ein schwerer Autounfall ihr Leben von einem Moment auf den anderen verändert.
Als sie im Krankenhaus ...

Ivy arbeitet in einer Werbeagentur und ist nach einem anstrengenden Tag auf dem Weg nach Hause, als ein schwerer Autounfall ihr Leben von einem Moment auf den anderen verändert.
Als sie im Krankenhaus erwacht, erfährt sie, dass sie fünf Monate im Koma gelegen hat.
Sie muss nicht nur wieder sprechen und laufen lernen, sondern auch all die kleinen alltäglichen Dinge. Während sie mühsam versucht, ganze Sätze zu bilden und alleine zu Essen, geht ihrem Verlobter Joachim ihre Genesung nicht schnell genug. Auch ihre Mutter ist von ihren Fortschritten alles andere als begeistert und macht ihr laufend Vorwürfe.
Doch dann taucht der Maler Jarik in ihrem Krankenzimmer auf und fällt ihr vor Freude über ihr Erwachen in die Arme. Wer ist dieser Mann, der scheinbar während sie im Koma lag, täglich für mehrere Stunden an ihrem Bett gesessen und sie gemalt hat. Und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen?

Zu Beginn konnte ich mir unter dem Titel „Man flucht viel mehr, wenn man tot ist“ nichts vorstellen, aber der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.
Die Autorin hat einen wunderbar lebendigen, dynamischen und sehr flüssigen Schreibstil und die Geschichte hat mich von der ersten Seite an mitgenommen. Es fiel mir schwer, dass Buch wieder zur Seite zu legen.

Wohin reist die Seele, wenn der Körper im Koma liegt?
Heike Bicher-Seidel erzählt nicht nur eine tolle Fantasy-Story, sondern sie sorgt dafür, dass auch ein Thema, wie die Akzeptanz einer Behinderung, Beachtung findet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Ivy.
So fiel es mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen. Ihre Gefühle und Emotionen waren zu jeder Zeit für mich greifbar, ich habe mit ihr gelitten und mit jeder Zeile lernte ich sie etwas besser kennen.

Wir begleiten Ivy, die sich, nachdem sie aus dem Koma erwacht ist, mühsam zurück ins Leben kämpft. Sie kann sich nicht bewegen und kaum sprechen. Selbst bei den kleinen Dingen des alltäglichen Lebens braucht sie Hilfe. Eigentlich sollte man denken, dass ihre Familie sie unterstützt, doch von ihrem Verlobten und ihrer Mutter hagelt es nur Vorwürfe. Die Genesung geht ihnen nicht schnell genug voran und durch ihre körperlichen Einschränkungen ist sie ihnen peinlich. Der Einzige, der für sie da ist, ist Jarik.
Doch auch Jarik leidet unter der fehlenden Akzeptanz seines Umfeldes, denn niemand glaubt ihm, dass er Geister sieht.
Ich konnte ihn lange Zeit nicht richtig einschätzen. Was ist er für ein Mensch? Ist er vielleicht verrückt? Sieht er wirklich Geister? Doch mit der Zeit lernte ich ihn als einen sehr feinfühligen, empfindsamen Mensch kennen, der große Gefühle für Ivy hat.

Auch die Nebencharaktere, wie Ivys Mutter und ihr Verlobter Joachim, wurden sehr lebendig beschrieben. Sie haben Tiefe, sind authentisch und ergänzen den Plot perfekt. Etwas schade fand ich jedoch, dass ihr Vater sich nicht etwas mehr durchsetzen konnte.

Bis zum Schluss blieb es spannend, denn es war für mich nicht ersichtlich, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln und wohin der Weg führen würde.

Fazit:
Ich habe im Laufe der Geschichte ein Feuerwerk an Emotionen und einen Mix aus Wut, Angst, Hilflosigkeit, Scham, Zuneigung, Verliebtheit, Unsicherheit, Liebe, Verzweiflung und Hoffnung durchlebt.

„Man flucht viel mehr, wenn man tot ist“ ist ein überraschend starker Mystery-Liebesroman mit Tiefgang und einer Message.
Eine tolle Story außerhalb des Mainstreams, die mich nachdenklich zurückgelassen hat.
Dafür gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2020

Spannend

0

Ivy hat auf dem Weg zu einem Essen einen schweren Autounfall und fällt für eine lange Zeit ins Koma. Als sie erwacht, muss sie alles neu lernen. Doch sie bekommt nicht nur von Menschen Besuch, die sie ...

Ivy hat auf dem Weg zu einem Essen einen schweren Autounfall und fällt für eine lange Zeit ins Koma. Als sie erwacht, muss sie alles neu lernen. Doch sie bekommt nicht nur von Menschen Besuch, die sie kennen, sondern auch von einem fremden Mann. Ich fand das Buch sehr spannend. Ivy ist eine bemerkenswerte Figur und ihr Entwicklung ist toll zu verfolgen. In der Geschichte vermischen sich oft Wahrheit und Traum, deshalb ist die Spannung auch von Anfang bis Ende da. Der Schreibstil ist sehr angenehm und auch das Cover gefällt mir. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2020

tiefsinnige Liebesgeschichte

0


Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Ivys Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ...


Meine Meinung:

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus Ivys Sichtweise erzählt, sodass ich als Leser ihre Gedanken, ihre Gefühle und Handlungen sehr gut nachvollziehen konnte.

Auf den ersten Blick konnte ich keine Verbindung zwischen Klappentext und Titel sowie Cover herstellen.
Im Verlauf der Geschichte bekommen sowohl das Cover als auch der Titel eine Bedeutung und spiegeln die „Aussage“ der Geschichte perfekt wider.

Die Charaktere wurden fein ausgearbeitet, sodass ich mir als Leser ein gutes Bild von den Charaktereigenschaften der einzelnen Protagonisten machen konnte und ihre Handlungsweisen nachvollziehbar waren.
Ich konnte Ivys Emotionen, ihre Unsicherheit sowie ihre Lebenssituation sehr gut nachvollziehen mit ihr „mitempfinden“ - sodass ich mir das ein oder andere Mal wünschte – sie würde die Augen öffnen – und ihr Leben leben. Und ihre Familie sowie ihren Lebensgefährten zum „Teufel“ jagen.
Wut, Traurigkeit, Betroffenheit, Liebe – und Akzeptanz – waren einige meiner Emotionen beim Lesen..


Die Geschichte selbst auf den ersten Blick eine Reise ins Mystische, Fantastische – Unmögliche – aber wer weiß schon, was genau während des Komas passiert. Die den Leser gut unterhält und eine Liebesgeschichte erzählt
Andererseits eine Geschichte die aufrüttelt, die mir als Leser eindringlich näherbrachte und spürbar machte – wie absolut hilflos man ist, wenn man wieder alles neu erlernen muss – mit welchen Reaktionen, welchem Unverständnis die Mitmenschen reagieren können. Bei denen ich angesichts der Reaktionen ihrer Eltern und ihres Verlobten mehr als einmal mit dem Kopf schüttelte – mich wütend zurückließ.

Eine Geschichte die zeigt, wie wichtig es, wie befreiend es sein kann – die Welt einmal von „Außen“ zu betrachten. Alles tun sagen und sein zu dürfen – was einen im Innersten ausmacht.
Um von diesem Standpunkt aus – seinem Leben vielleicht eine neue Richtung zu geben, den Blick auf sich selbst und den Gegenüber zu ändern – klarer zu sehen.


Fazit:

Eine Geschichte voller Emotionen und Tiefe.



Von mir eine klare Leseempfehlung.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2019

Toller Roman

0

Meinung

Der Schreibstil der Autorin war angenehm flüssig zu lesen und die Charaktere sind ihr wundervoll authentisch gelungen ,somit kommt diese etwas andere wunderschöne Liebesgeschichte glaubhaft daher.

Dies ...

Meinung

Der Schreibstil der Autorin war angenehm flüssig zu lesen und die Charaktere sind ihr wundervoll authentisch gelungen ,somit kommt diese etwas andere wunderschöne Liebesgeschichte glaubhaft daher.

Dies war bereits das zweite Buch das ich von dieser Autorin lesen durfte und wieder hat sich mich komplett in den Bann gezogen und mir wundervolle lese stunden bereitet.

In der Story erwarten einen Liebe , Drama , Tragik und viele abwechslungsreiche
unvorhergesehene wechsel.

Eine Geschichte die es sich lohn zu lesen .

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Emotionale Geschichte, bei der der Funken leider nicht ganz übergesprungen ist

0

Die 24-jährige Ivy wird nach einem schweren Unfall von jetzt auf gleich aus dem Leben gerissen und fällt für ein halbes Jahr ins Koma. Als sie dann wieder aufwacht, ist sie körperlich sehr eingeschränkt ...

Die 24-jährige Ivy wird nach einem schweren Unfall von jetzt auf gleich aus dem Leben gerissen und fällt für ein halbes Jahr ins Koma. Als sie dann wieder aufwacht, ist sie körperlich sehr eingeschränkt und hilflos. Dazu kommt, dass neben ihrem Verlobten noch der Künstler Jarik bei ihr auftaucht und behauptet, dass sie sich kennen und lieben, doch Ivy weiß nicht, woher sie ihn kennen sollte. Der Leser begleitet sie bei ihrem Kampf zurück zu einem selbstbestimmten Leben, bei dem ihr klar wird, dass nicht jeder ihrer Bekannten und Freunde so ist, wie sie ihr glaubhaft machen wollen.

Der Titel dieses Buches ist sehr ansprechend und wird im Laufe der Geschichte mehrfach aufgegriffen, was dafür sorgt, dass er treffend gewählt ist und einen guten Bezug zum Inhalt aufweist.

Die Protagonistin Ivy, aus deren Sicht die Geschichte in der Ich-Form erzählt wird, wirkt sympathisch. Sie ist jedoch so von den Einflüssen ihrer Umwelt geformt worden, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt und sich dem Willen anderer beugt. Es ist schön, im Verlauf eine Entwicklung ihres Verhaltens und ihres Charakters beobachten zu können. Ivy wird gut beschrieben und wirkt somit für den Leser greifbar.
Andere Charaktere können mit gemischten Gefühlen betrachtet werden. Einige zeigen im Laufe der Geschichte ihr wahres Gesicht und werden immer unsympathischer, andere hingegen wirken freundlich und versuchen Ivy so gut es geht zu unterstützen. Von ein paar Figuren wäre es jedoch wünschenswert gewesen, dass sie häufiger in der Geschichte auftauchen, bzw. deren Gefühlsleben ein wenig mehr beleuchtet würde. Insgesamt ist die Charakterausgestaltung jedoch gut und ansprechend gelungen.

Eine positive Wirkung haben die eingeschobenen Textstücke, bei denen der Leser bis zuletzt nicht eindeutig sagen kann, ob es sich um Träume oder um Erinnerungen von Ivy handelt. Durch diese erhält der Leser die Möglichkeit, eine ganz andere Ivy kennenzulernen und zu sehen, wie lebensfroh und frei sie eigentlich sein kann. Zudem fördern diese Textstücke den Lesefluss, indem sie diesen auflockern. Insgesamt lässt sich dieses Buch gut lesen, ohne dass bei dem Leser Verständnisschwierigkeiten oder große Unklarheiten auftauchen. Die Kapitel sind kurz gehalten, was ebenfalls für ein angenehmes Lesegefühl sorgt. Die Kapitelüberschriften sind kreativ gestaltet worden, indem sie Ivy´s Namen mit diversen Stimmungen oder anderen kurzen Schlagwörtern verbinden. Dies unterscheidet sich von vielen anderen Büchern und hebt sich somit besonders ab.

In dieser Geschichte geht es um Übersinnliches bzw. Überweltliches, da Jarik behauptet, Ivy während ihres Komas als Geist kennengelernt zu haben. Dieses Element bildet jedoch, ebenso wie ein großer Handlungsverlauf, nicht den Schwerpunkt der Geschichte. Vielmehr stehen zwischenmenschliche Beziehungen und Themen wie Liebe, Vertrauen und die Psyche im Vordergrund. Nebenbei erhält der Leser Einblicke in einen Alltag, der aufgrund von körperlicher Hilflosigkeit von der Abhängigkeit von anderen Personen geprägt ist.

Die Geschichte an sich ist interessant und angenehm zu lesen. Die Idee und das Konzept sind gut, jedoch konnte mich das Buch nicht zu hundert Prozent überzeugen. Der Funke ist leider nicht komplett übergesprungen. Dieses Buch kann jedoch trotzdem gerne empfohlen werden, wenn eine kurze, unterhaltsame, humorvolle und emotionale Geschichte gesucht wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere