Cover-Bild Denn Familie sind wir trotzdem
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783809027294
Heike Duken

Denn Familie sind wir trotzdem

Roman
Eine Geschichte von Müttern und Töchtern, Schuld und Vergebung und der Frage, wie wir zu den Menschen werden, die wir sind.

Die Schatten der Vergangenheit reichen weit in der Familie Fux – von 1925, als zwei Brüder schon als kleine Jungen zu Soldaten erzogen werden und in den Dreißigerjahren entscheiden müssen, auf welcher Seite sie stehen, bis zum heutigen Tag. Ina, die Tochter des einen Bruders, entfremdet sich von ihrer Familie und ihrer Geschichte. Sie wird mit neunzehn schwanger und beschließt, ihre Tochter Floh trotz der fehlenden Unterstützung des Vaters alleine großzuziehen. Als junge Frau stellt Floh, angetrieben vom Zorn auf den unerreichbaren Vater, auf Staat und Gesellschaft, Recherchen über ihre Familie an. Was sie entdeckt und dass sie selbst schwanger wird, verändert alles. Die Geschichte droht sich zu wiederholen, doch Floh ist entschlossen, zusammen mit ihrem Großvater den Fluch des Gestern zu überwinden und nach dem zu suchen, was Familie trotz allem zusammenhält.

Inspiriert von der wahren Familiengeschichte von Heike Duken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2021

Familie Fux

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Das Mädchen Flo erzählt ihrem Tagebuch alles: von ihrem Alltag, ihrer Mutter Ina, ihrem Opa Paul. Der wuchs zusammen mit seinem Bruder beim gemeinsamen Onkel auf, einem grausamen und strengen Mann. Von ...

Das Mädchen Flo erzählt ihrem Tagebuch alles: von ihrem Alltag, ihrer Mutter Ina, ihrem Opa Paul. Der wuchs zusammen mit seinem Bruder beim gemeinsamen Onkel auf, einem grausamen und strengen Mann. Von klein auf gedrillt, fällt Paul schnell auf die Versprechen der Nationalsozialisten herein. Eine Generation später hat sich auch Ina an der Nase herumführen lassen: allein und schwanger steht sie da, weit weg in einem fernen Land.

Heike Duken hat in ihrem Roman in weiten Teilen die Geschichte ihrer eigenen Familie verarbeitet; das zeigt sich in Fotos und dem entsprechenden Nachwort. In vielen Dingen steht ihre Familie jedoch beispielhaft für die Nachkriegsgeneration, für die dunklen Flecken, die viele Familien auch mal totgeschwiegen haben. Die Figuren wirken authentisch und lebendig, gerade Flo kann man schnell ins Leserherz schließen. Dukens Stil empfand ich oft als recht distanziert, einzig Flos (v.a. zu Beginn) sehr kindlichen Tagebucheinträge/Briefe haben den Ton etwas aufgelockert. Gerade Pauls Kindheit ist natürlich durch diese Art zu Erzählen leichter zu ertragen, ich konnte mich trotzdem bis zuletzt nicht so ganz damit anfreunden. Die Konstruktion des Romans ist sehr gelungen, die Geschichten der einzelnen Familienmitglieder greifen trotz Zeitsprüngen sehr gut ineinander, sodass sich ein rundes Bild ergibt. Das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen, auch weil es doch im Gegensatz zur vorherigen Handlung konstruiert wirkt. Insgesamt habe ich Dukens Roman gerne gelesen, für Fans von Familiengeschichten sicherlich ein guter Fang.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Licht ins Dunkel

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Ein sehr persönliches Buch, eine autobiografische Erzählung.
Ohne Pathos, fast nüchtern erzählt die Autorin von ihrer Familie.
Einfühlsam und intensiv wird die Kindheit und Jugend von zwei Brüdern die ...

Ein sehr persönliches Buch, eine autobiografische Erzählung.
Ohne Pathos, fast nüchtern erzählt die Autorin von ihrer Familie.
Einfühlsam und intensiv wird die Kindheit und Jugend von zwei Brüdern die beim Onkel groß werden wieder gegeben.
Die Schreibweise ist teilweise sehr berührend und man kann die Atmosphäre von damals förmlich greifen.

Erzählt wird in mehreren Zeitsträngen.

Durch die Rückblenden in die Vergangenheit wird die Tragik der Jungen in der damaligen Zeit so richtig deutlich.

Es geht um die Frage, ob viele kleine Entscheidungen ein ganzes

Menschenleben ausmachen können. Entscheidungen die einen ein ganzes Leben lang verfolgen. Bis in die nachfolgenden Generationen.

Am Ende des Buches werden Fotos aus dem Familiennachlass gezeigt.
Das rundet die Geschichte ab.

Leider bleibt der Roman zu sehr an der Oberfläche. Vieles wird nur angedeutet und schnell abgehandelt. Obwohl die Charaktere alle sehr gut gezeichnet sind gehen sie nicht in die Tiefe. So bleibt vieles unausgesprochen.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

mehr erwartet

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Ein Roman über vier Generationen in 100 Jahren auf 200 Seiten?
Da bleibt nicht viel Raum, um in die Tiefe zu gehen. So springen die Kapitel jeweils zwischen den Sichten der einzelnen Ich-erzählenden Familienmitglieder ...

Ein Roman über vier Generationen in 100 Jahren auf 200 Seiten?
Da bleibt nicht viel Raum, um in die Tiefe zu gehen. So springen die Kapitel jeweils zwischen den Sichten der einzelnen Ich-erzählenden Familienmitglieder und verschiedenen Jahren. Gerade im ersten Drittel tauchen dadurch viele Personen auf, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Wie diese zusammenhängen, erschließt sich einem erst danach so richtig.
Manche Kapitel beschäftigen sich für mich eher mit Belanglosigkeiten, wie die sich großteils wiederholenden Tagebucheinträge von Floh. Gefühlt passiert das Meiste zwischen den Kapiteln. Dabei bietet die tragische Familiengeschichte, die an die der Autorin angelehnt ist, reichlich Stoff – Nazi-Zeit, Judentum, Israel, Alleinerziehende, Wiederholung durch die Generationen.
Der Schreibstil ist ohne große Emotionen, eher sachlich und mit Dokumentationscharakter. Einen Spannungsbogen oder besondere Höhepunkte sucht man vergebens. So schafft es die Autorin nicht, mich mitzunehmen oder zu berühren.
Daher bleibt das Buch hinter meinen Erwartungen zurück, die durch den übertriebenen Klappentext geschürt wurden.

Veröffentlicht am 21.03.2021

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

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Als erstes möchte ich mich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, das allerdings meine unabhängige und ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.
Meine Meinung:
Die Autorin hat in diesem ...

Als erstes möchte ich mich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares bedanken, das allerdings meine unabhängige und ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.
Meine Meinung:
Die Autorin hat in diesem Buch weitgehendst ihre eigene Familiengeschichte verarbeitet. Erzählt wird in mehreren verschiedenen Zeiten und aus unterschiedlichen Sichtweisen in Ich-Erzählungen der einzelnen Familienmitglieder. Die einzelnen Stränge ergeben erst am Ende des Buches einen Sinn der Zusammengehörigkeit.
Der Schreibstil ist sachlich und emotionslos gehalten. Das Buch ähnelt eher einer Familiendokomentation als einem Roman. Spannungsbögen sind daher nicht vorhanden. Ebenso fand ich die Tagebucheintragungen von Floh als überflüssig und nervend.
Mein Fazit:
Meiner Ansicht nach hätte diese Geschichte wesentlich mehr Potential gehabt. Daher kann ich diesem „Roman“ leider nur 2 Sterne geben.

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