Cover-Bild Liebe in Sommergrün
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 15.04.2016
  • ISBN: 9783548287621
Heike Wanner

Liebe in Sommergrün

Roman

Eine zauberhafte deutsch-deutsche Liebesgeschichte

Sommer 1990: Kathrin Bahrenbeck will die Fabrik ihres Vaters retten - einen alten Familienbetrieb, in dem die besten Essiggurken des Spreewalds hergestellt werden. Ihr Bankberater, der 25-jährige Julian Albrecht, ist ein schnöseliger Wessi, mit dem Kathrin erst gar nichts zu tun haben will. Bis es zum ersten Kuss kommt und bei beiden die Liebe einschlägt wie ein Blitz. Doch dann reißt ein Schicksalsschlag Kathrin und Julian auseinander. Es wird 25 Jahre dauern, bis sie sich wiedersehen - eine Begegnung, die nicht nur ihr eigenes Leben für immer verändern wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe in Sommergrün

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!!Achtung: enthält Spoiler!!

Inhalt (übernomen)

Sommer 1990: Die 22-jährige Kathrin Bahrenbeck versucht, die Gurkenfabrik ihres Vaters nach der Wende wieder zu einem Familienbetrieb zu machen. Ihr zuständiger ...

!!Achtung: enthält Spoiler!!

Inhalt (übernomen)

Sommer 1990: Die 22-jährige Kathrin Bahrenbeck versucht, die Gurkenfabrik ihres Vaters nach der Wende wieder zu einem Familienbetrieb zu machen. Ihr zuständiger Bankberater ist der 25-jährige Julian Albrecht, der aus Köln für den "Aufbau Ost" nach Lübbenau im Spreewald gekommen ist. Kathrin kann den vermeintlich arroganten Schnösel nicht leiden und mach sich widerwillig daran, mit seiner Hilfe einen Businessplan zu erstellen. Bis sie herausfindet, dass sich hinter der attraktiven, aber selbstgefälligen Fassade ein wirklich netter Mensch verbirgt.
Gerade als beiden klar wird, dass sie sich rettungslos ineinander verlieibt haben, reißt sie ein Schicksalsschlag auseinander.
Sommer 2015: 25 Jahre später treffen sich Kathrin und Julian zufällig bei einer Abendveranstaltung in Berlin. Kathrin hat das Erbe ihres Vaters angetreten und die Leitung der Gurkenfabrik übernommen. Julian lebt in Köln. Beide haben Familien gegründet, ein eigenes Leben aufgebaut - und beide trifft das plötzliche Wiedersehen wie ein Blitz...

Charaktere

Die beiden Hauptprotagonisten sind Kathrin und Julian. Kathrin lernen wir als junges Mädchen kennen, das sich nach der Wende auf ein glückliches Leben freut. Sie ist frech, unbeschwert, neugierig und hat einen Hang zu Liebesgedichten. Jahre später ist aus dem Mädchen eine starke Frau geworden: Sie hat ihre Ziele (fast) erreicht und lebt mit drei Töchtern und einer Enkelin auf dem ehemaligen Gutshof der Familie. Jedoch kann sie mich leider nicht erreichen. Sie ist mir zu "gut", immer noch zu vernünftig und manchmal etwas zu pubertär in ihrer Reaktion gegenüber Julian.

Julian - ein vor Selbstbewusstsein strotzender 25-Jährige - hat mit seiner Reaktion auf den Schicksalsschlag seine vermeintliche selbstgefällige Fassade verloren. Er hat mir manchmal leid getan, so in seiner Entscheidung verwurzelt zu sein müssen. Er hat sein Leben für andere gelebt, was ich ihm hoch anrechne.

Johanna, die älteste Tochter Kathrins und Felix, der Sohn Julians sind die beiden Nebenprotagonisten: Die beiden konnten mich in ihrer Handlung, ihrer Denkweise überzeugen. Leider ging mir auch hier alles zu glatt und war für mich vorhersehbar.

Schreibstil

"Liebe in Sommergrün" ist ein locker-leichter Roman, trotz seiner anfänglichen Schicksalsschläge. Eine tolle Liebesgeschichte, wobei ich nicht immer das Gefühl hatte, dass am Ende von zwei fast 50-Jährigen erzählt wurde. Die beiden waren mir nicht erwachsen genug. Die Geschichte und die Erzählweise überzeugte mich im ersten Teil - der Zweite war mir persönlich zu gerade, zu glatt gelaufen...
Auch hatte ich die Erwartung, dass die Gefühle, die Hoffnung zur Zeit nach der Wende besser in die Geschichte eingearbeitet wurden - leider überwiegt der Teil in der Gegenwart mehr. Außerdem fehlt mir komplett der Teil dazwischen. Wir hören 1990 auf und machen 2015 direkt weiter.
Positiv möchte ich die aktive Erzählweise erwähnen: Es wurde nicht nur erzählt, der Leser war bei den wichtigen Entscheidungen immer "im Gespräch" dabei.

Fazit

Ein locker-leichte Liebesgeschichte, die mich leider nicht ganz überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vorhersehbar

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Das Cover des Romans ist optisch sehr schön gestaltet, die Buchstaben, wie auch das Motiv der Kirschen sind plastisch gedruckt, so dass man unwillkürlich über das Buch streichen möchte, ein Handschmeichler ...

Das Cover des Romans ist optisch sehr schön gestaltet, die Buchstaben, wie auch das Motiv der Kirschen sind plastisch gedruckt, so dass man unwillkürlich über das Buch streichen möchte, ein Handschmeichler sozusagen. Allerdings hat sich mir bei der Lektüre des Romans die Wahl des Motivs nicht erschlossen, jedoch sind Kirschen unbestreitbar verführerischer als Gurken.
Ein Plus erhält der Roman für die zum Inhalt passenden Zitate zu Beginn eines jeden Kapitels.
Die Leseprobe ließ mich auf einen witzigen Roman zu Zeiten der Wende hoffen. Er beginnt auch im Jahr 1990 zur Währungsunion. Zwei junge Menschen aus Ost und West lernen sich kennen und lieben, müssen sich jedoch recht schnell wieder voneinander trennen und „Schwupps“ haben wir 2015 und die Haupthandlung beginnt.
Katrin, zu Beginn als Leseratte und Zitatensammlerin beschrieben, ist anfangs recht maulig zu Julian, obwohl ihr bei ihrer Klugheit klar sein müsste, dass dieses Auftreten gegenüber einem Bankangestellten, der die Zukunft ihres elterlichen Betriebes in seinen Händen hält, sehr kontraproduktiv sein kann. Urplötzlich ist sie jedoch von seinen blauen Augen fasziniert und beginnt trotz Verlobungsring an seinem Finger eine Beziehung, ohne dass Julian seine Verlobung gelöst hat. Die zügellose, unsittliche Jugend aus dem Osten, klischeehafter geht es bald nicht mehr. Julian hingegen trägt vermutlich einen Heiligenschein. Obwohl er unsterblich in Katrin verliebt ist, trennt er sich doch von ihr, um seiner Verlobten beizustehen, die mit ihrem kleinen Neffen plötzlich allein dasteht.
Sämtliche Charaktere, auch die Nebenrollen, sind ohne nennenswerten Ecken und Kanten sowie in der Regel hundekuchengut. Es gibt kein Gut und Böse, Schwarz und Weiß, ja nicht einmal ein Grau. Der Inhalt plätschert vorhersehbar vor sich hin.
Schade um ein Thema, dass wirklich witzig und spannend hätte sein können, war doch die Wendezeit gerade für die jungen Leute aufregender Aufbruch in eine neue unbekannte Welt.