Cover-Bild Wer Korn klaut muss gehen
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Eugen Ulmer
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Heimatkunde, Familiengeschichte
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 28.06.2016
  • ISBN: 9783800108442
Heinrich Maurer

Wer Korn klaut muss gehen

Ein Heimat-Roman
Dieser eindrucksvolle Roman erzählt vom Lieben und Leben der Familie um Bauer Michel Dachser. Folgen Sie seinem wechselvollen Leben von der Geburt kurz vor der Jahrhundertwende bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Eindringlich schildert Heinrich Maurer das Schicksal des Bauern in den Weltkriegen, das neben Trauerfällen und Verlusten auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. Die Umstellung von Handarbeit mit Knechten und Mägden zu einem modernen Hof mit technischen Gärten wird zum Rahmen für die spannende Familiensaga – eine faszinierende Zeitreise.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer Korn klaut muss gehen

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Mit diesem Buch hat Heinrich Maurer eine Hommage an das bäuerliche Leben gestellt. Der Einband ist auf alt gemacht, man meint fast, man hält ein Buch aus den 30iger Jahren in den Händen. Ohne etwas zu ...

Mit diesem Buch hat Heinrich Maurer eine Hommage an das bäuerliche Leben gestellt. Der Einband ist auf alt gemacht, man meint fast, man hält ein Buch aus den 30iger Jahren in den Händen. Ohne etwas zu beschönigen wird hier die Geschichte der Bauernfamilie Dachser in der Zeit zwischen 1890 und 1960 erzählt. Über fast drei Generationen hinweg lernen wir das Leben auf dem Martinshof kennen. Zu Beginn lernen wir Wilhelm Dachser können, trinkfreudig, ohne viel Gefühl. Ziemlich spät heiratet er Karoline und bekommt mit ihr 4 Kinder. Durch Fleiß und Sparsamkeit gewinnt der Hof ansehen. Der Hoferbe Michel ist ein schwaches Kind, er liest und malt gerne. Liebend gerne wäre er Lehrer geworden. Als dann aber im Krieg sein Bruder fällt, muß er als Bauer ranhalten, Zu der damaligen Zeit waren noch Knechte und Mägde auf den Hof. Auch er heiratet ziemlich spät eine fleißige und zupackende Frau. Der 2. Weltkrieg kommt und mit ihm die Kriegsgefangenen, die auf dem Hof mitarbeiten müssen. Der Hof floriert. Doch dann verpaßt Michel die neue Zeit. Der Hof íst nicht mehr das Ausstellungsstück des Dorfes. Und letztendlich übernimmt eine seiner Töchter das Anwesen. Hier wird über 70 Jahre lang deutsche Geschichte geschrieben, wie man sie in keinem Geschichtsbuch lesen kann, Wir erleben die Höhen und Tiefen der einzelnen Familien, dem Zwist und die Streitigkeiten und wir erfahren auch, wie langsam die Technik und die Modernisierung in die Landwirtschaft eingreift. In emotionsgeladener Form wird hier berichtet, der Leser leidet mit und freut sich mit. Heinrich Maurer versteht es, den Leser in seinen Bann zu ziehen, wie auch schon bei seinen anderen Büchern. Seine Darstellungen sind so lebensnah, dass man meint, mit der Familie Dachser am Tisch zu sitzen. Gerade den jüngeren Lesern, die diese Zeit damals nicht mitgemacht haben, wird klar, was unsere Vorfahren alles geleistet haben. Wer mit dem Buch begonnen hat, wird es ungern aus der Hand legen, ohne wissen zu wollen, wie das Ende ist. Dieses Buch hat mir persönlich meinen Horizont bezüglich Landwirtschaft und Geschichte um einiges erweitert. Ich kann dieses Buch mit gutem gewissen weiterempfehlen.