Cover-Bild Die perfekte Unschuld
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783404177950
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Helen Fields

Die perfekte Unschuld

Thriller
Band 2 der Reihe "Luc Callanach und Ava Turner"
Frauke Meier (Übersetzer)

Zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht erschüttern Edinburgh: Zuerst wird inmitten eines Rockfestivals ein junger Besucher erstochen, und dem Täter gelingt es, in der Menge unterzutauchen. Dann wird nur wenige Stunden später die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Es gibt keine verwertbaren forensischen Spuren, doch eine Gemeinsamkeit: Beide Opfer werden von ihren Mitmenschen als "gute Seelen" beschrieben — und beide mussten unter besonders grausamen Umständen sterben. Detective Callanach steht vor dem Beginn einer Mordserie, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt ...

"Ohne Zweifel eine der besten Krimiserien, die ich je gelesen habe" Woman's Way Magazine


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2018

Zu oft im Privatleben aufgehängt

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Helen Fields hat mit ihrem Auftaktband rund um die Ermittler Callanach und Turner, „Die perfekte Gefährtin“ richtig begeistern können, weil es sich um einen vielschichtigen Thriller handelte, der viel ...

Helen Fields hat mit ihrem Auftaktband rund um die Ermittler Callanach und Turner, „Die perfekte Gefährtin“ richtig begeistern können, weil es sich um einen vielschichtigen Thriller handelte, der viel Spannung und überraschende Wendungen dabei hatte. Nach diesem Ausrufezeichen war ich wirklich sehr gespannt auf den zweiten Band, „Die perfekte Unschuld“ und die Frage, ob mich dieser ähnlich begeistern könnte.

Diese Frage wird leider schon relativ früh leider negativ beantwortet. Bereits der Einstieg in die Geschichte fällt nämlich nicht gut aus. Die Morde, die uns präsentiert werden, nehme ich davon aus, da diese gleich von Anfang an viel Potenzial hatten. Jedoch ist die Geschichte am Anfang zu wenig mit diesen Fällen beschäftigt. Vielmehr geht es um das Gefühlsleben von Callanach, das auf den Kopf gestellt wird, als mit Edgar ein neuer Detective für einen Cyberfall auftaucht, der offensichtlich mit Ava liiert ist. Fortan muss das Geschehen unter seinen eifersüchtigen Gedanken zurückstehen. Natürlich wurde so eine Verbindung schon im ersten Band angedeutet, aber dies wurde auch begleitet von einem glaubwürdigen Beziehungsaufbau. Hier jedoch wird auch der Fehler gemacht, dass man in Avas Kopf nur minimal reinschauen kann, so dass man ihre Beweggründe auch nicht so transparent dargelegt bekommt, wie das im ersten Band noch der Fall war.

Mit dieser Kritik an Ava sind wir insgesamt bei dem Punkt, dass die Charakterarbeit sowohl bei ihr als auch bei Callanach echt misslingt. Ava wirkt lange Zeit schrecklich unsympathisch, was ich sehr bedauert habe, da sie im ersten Teil noch meine absolute Heldin war. Callanach ist wie gesagt zu lange mit seinen privaten Problemen beschäftigt, erst gegen Ende hin kann es das Thema weitestgehend beiseiteschieben und seine Stärken wiederausleben. Nur gut, dass wenigstens die Nebenfiguren brillieren können wie eh und je. Tripp und Salter sind eh zwei Goldstücke. Tripp ist diesmal eher Beiwerk, dafür bekommt Salter eine eigenständige Geschichte. Und auch Lively ist natürlich nicht wegzudenken, der eben weniger durch Sympathie, als durch markige Sprüche und freche Ansichten immer einen Lacher wert ist.

Bereits im ersten Band hatte ich die Kritik anbringen müssen, dass es vom Umfang der Kriminalfälle mit zwei Fällen vielleicht schon etwas zu viel ist. „Die perfekte Unschuld“ setzt noch einen drauf und hat direkt drei Fälle, am Ende noch mehr vermeintliche Täter und noch ein paar unerwartete Nebenschauplätze. Dadurch muss man echt sagen, dass der Thriller doch etwas vollgestopft war. Dennoch hat es sich die Autorin nicht nehmen lassen, am Ende einen ähnlichen Showdown aufzubieten, wie es ihr bereits im Auftakt gelungen war. Die Handlungen verdichten sich, plötzlich geht es Schlag auf Schlag mit einigen Überraschungen und am Ende haben wir auch nicht Friede, Freude, Eierkuchen, sondern einen realistischen Ausgang, der mich sehr mit der Geschichte versöhnt. Für einen weiteren Band wird jedoch schon wieder eine private Verwicklung angedeutet, aber ich hoffe sehr, dass die Autorin für den nächsten Band das Fazit zieht, dass sie sich dringend auf ihren Thriller-Anteil konzentrieren muss, denn den kann sie!

Fazit: „Die perfekte Unschuld“ fällt gegenüber dem ersten Band, „Die perfekte Gefährtin“ schon deutlich ab. Fields verheddert sich zu Beginn viel zu sehr im Privatleben von Callanach, wodurch er eher pubertierend als wie ein gewiefter Ermittler wirkt. Ava gerät von der Charakterarbeit vollkommen unter die Räder und es gibt zu viele Handlungsbögen. Erst gegen Ende hin haben wir dann den Thriller, denn sich Fields-Fans schon früher verdient gehabt hätten…

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Veröffentlicht am 25.10.2018

konnte mich nicht überzeugen

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Auf einem Rockfestival in Edinburgh wird ein Besucher erstochen. Obwohl hunderte von Menschen dort sind, bemerkt niemand etwas. Nur wenige Stunden später in der gleichen Nacht wird Leiche einer Krankenschwester ...

Auf einem Rockfestival in Edinburgh wird ein Besucher erstochen. Obwohl hunderte von Menschen dort sind, bemerkt niemand etwas. Nur wenige Stunden später in der gleichen Nacht wird Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Verwertbare Spuren gibt es keine und zwischen den Opfern bestand keine Verbindung. Detective Callanach über nimmt die Ermittlung – nichts ahnend, dass noch weitere Opfer folgen werden…
Anfangs nimmt das Buch gleich stark an Fahrt auf. Callanach wird von den Ereignissen fast überrollt. Wobei er mir als Ermittler sympathisch ist. Die Aufmerksamkeit des Lesers ist gefordert, da sehr viele handelnde Personen in dem Buch erscheinen. Oftmals wird in diesem Thriller auch Bezug auf den Vorgängerband genommen, was mir, da ich den nicht gelesen hatte, Schwierigkeiten beim Verstehen des Romans bereitet hat. Mein Rat: erst Teil 1 lesen, dann dieses Buch.
Die Geschichte insgesamt betrachtet fand ich nicht sehr glaubwürdig, eher konstruiert. Sehr ausführlich wird immer wieder das Kompetenzgerangel innerhalb der Ermittlungsbehörde geschildert, wie auch das Geplänkel der Kollegen untereinander. Das war mir irgendwann einfach zu viel und ging zu Lasten der eigentlichen Handlung und der Spannung. Insgesamt betrachtet hat mich dieser Thriller nicht überzeugt. Von mir gibt’s daher nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 24.10.2018

Blutrünstige Mordserie in Edinburgh

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Eine Mordserie erschüttert Edinburgh. Das erste Opfer wird inmitten einer Menschenmenge bei einem Festival erstochen, wenig später wird das nächste Opfer entdeckt, eine Hospizschwester, die in ihrer Wohnung ...

Eine Mordserie erschüttert Edinburgh. Das erste Opfer wird inmitten einer Menschenmenge bei einem Festival erstochen, wenig später wird das nächste Opfer entdeckt, eine Hospizschwester, die in ihrer Wohnung grausam gefoltert und getötet wurde. Schnell wird von einem Serientäter ausgegangen, doch bald zeigen Überwachungskameras, dass es sich um zwei verschiedene Täter, möglicherweise einen Mann und eine Frau, handeln muss. Es bleibt nicht bei diesen beiden Morden. Auch das nächste Opfer ist ein unbescholtenes, geschätztes Mitglied der Gesellschaft, das niemandem etwas zuleide getan hat. Die Ermittler stehen unter Zugzwang, denn der nächste Mord wurde bereits angekündigt und die Bevölkerung Edinburghs ist in Panik. Mit den Ermittlungen betraut sind Luc Callanach, ein Franzose und Ex-Model, den persönliche Umstände dazu gezwungen haben, Frankreich zu verlassen und in Schottland ein neues Leben zu beginnen, sowie seine Kollegin DI Ava Turner. Die beiden scheinen sich nicht ganz unsympathisch zu sein, doch dann taucht Joe Edgar, ein früherer Freund Avas in Edinburgh auf, der in einem Hackerfall ermittelt, und die alte Beziehung lebt wieder auf. Dass Edgar ein Ekelpaket sondersgleichen ist, scheint nur Ava zu entgehen.
Die beiden Mörder morden mittlerweile munter weiter und Luc erhält bei der Aufklärung Hilfe von unerwarteter Seite. Gegen Ende des Buchs zeigt sich, dass viel mehr hinter den Morden steckt als zunächst angenommen.
„Die perfekte Unschuld“ ist ein Thriller für hartgesottene Leser, denen es Spaß macht, über grausame Details, entsetzlich gefolterte Opfer und Tierquälerei zu lesen. Ich selbst gehöre nicht zu dieser Gruppe und wenn ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich es nach dem dritten blutigen Mord angewidert zur Seite gelegt.

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Veröffentlicht am 24.10.2018

Verworren

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Zwei in jedem blutigen Detail geschilderte Morde gleich zu Beginn, das versprach ein furioses Lesevergnügen aber leider verpuffte die Spannung im Laufe des Buches immer mehr.
Die handelnden Personen wurden ...

Zwei in jedem blutigen Detail geschilderte Morde gleich zu Beginn, das versprach ein furioses Lesevergnügen aber leider verpuffte die Spannung im Laufe des Buches immer mehr.
Die handelnden Personen wurden nur kurz skizziert dadurch hatte ich so meine Schwierigkeiten mit ihnen zu identifizieren. Das liegt sicher daran, dass dieses Buch das zweite in einer Reihe ist und ich den ersten Band nicht gelesen habe. So blieben die Charaktere sehr an der Oberfläche, sehr schade.

Während der Ermittlungen geraten zwei verschiedene Abteilungen aneinander und behindern sich gegenseitig. Die Beschreibung dieser Konflikte sind langatmig und schwer nachzuvollziehen. Das trug nicht gerade zum Unterhaltungswert bei.

Dan rutscht das Buch gegen Ende auch noch ins stark strapazierte Klischee als ausgerechte das schwächste Glied des Ermittlungsteams, eine schwangere Kollegin, dem Täter zu nahe kommt. Das war mir von Anfang an klar.

Die Auflösung der Mordserie ist so unendlich konstruiert und nicht nachvollziehbar. Schade.

Field Fans werden auf ihre Kosten kommen, mich hat das Buch nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 04.03.2019

Enttäuschend!

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In Edinburg, auf einem Festival, bricht ein Mann zusammen. Später stellt sich heraus, dass er erstochen wurde. In derselben Nacht wird eine Krankenschwester in ihrem Haus tot aufgefunden....noch zwei weitere ...

In Edinburg, auf einem Festival, bricht ein Mann zusammen. Später stellt sich heraus, dass er erstochen wurde. In derselben Nacht wird eine Krankenschwester in ihrem Haus tot aufgefunden....noch zwei weitere Morde folgen. Detective Inspector Luc Callanach und sein Team ermitteln auf Hochtouren, müssen sie doch weitere Morde befürchten. Doch Callanach hat noch andere Sorgen. Eine seiner Ermittlerinnen, Ava Turner wird für einen anderen Fall abgezogen und arbeitet mit DCI Jo Edgar zusammen, der ihr ausnehmend gut gefällt. Callanach ist sich nicht sicher, ob ihm diese Beziehung gefällt.


Der erste Band und zugleich der Auftakt für Luc Callahan, «die perfekte Gefährtin» hat mir ausgezeichnet gefallen. Und so habe ich mich sehr auf dieses Buch, die Fortsetzung gefreut. Doch sehr rasch machte sich Ernüchterung breit. Nach einem sehr guten Start ins Buch, mit dem Mord an dem Festival, wurde die Handlung zäh wie Kaugummi. Daran konnten auch die weiteren drei Mordfälle nichts ändern. Im Gegenteil. Sehr wirr wurden die Ermittlungen zu den drei Mordfällen untereinander vermischt. Da man als Leser keine Gemeinsamkeit sehen konnte, gestaltete sich das als unübersichtlich.
Im Gegensatz zum ersten Fall bleib dabei die Spannung auf der Strecke und ich musste mich oft zwingen weiter zu lesen.
Das Ermittlungsteam ist gross und ihre langatmigen und, gelinde gesagt, langweiligen Beziehungsprobleme auschweifend. Zudem haben mich die Streitereien innerhalb des Teams mehr und mehr ermüdet. Im Ermittlerteam geht es ab und zu her wie im Kindergarten ... in einem, in dem niemand dem anderen die Butter auf dem Brot gönnen mag. Dazu kommt, dass eine Kollegin, Ava Turner, ein Techtelmechtel mit einem anderen Kollegen, Joe Edgar beginnt. Was wiederum Luc Callnach nicht gefällt. Da habe ich mich doch öfters gefragt, ob ich einen Thriller lese?
Ich denke, die Autorin wollte zuviel in dieses Buch rein quetschen. Statt vier Mordfälle nebeneinander laufen zu lassen, hätte sie sich wohl besser mit einem oder zwei begnügt. Und wo garantiert abgespeckt hätte werden müssen, sind die privaten Befindlichkeiten innerhalb des Teams. Zeitweise haben sie die Ermittlungen komplett überlagert und ich habe den Faden verloren. Dieser Thriller hat mir keinen Spass gemacht, weder bei der Handlung, noch bei der Spannung. Das erste Mal, dass mich Helen Fields auf ganzer Linie enttäuscht hat.