Herzensbuch
„Love Challenge“ ist ein New Adult Roman, den man trotz seiner Länge gut in einem Stück durchlesen kann. Habe ich das das gemacht? Eventuell…
In der Fortsetzung der „Kiss, Love & Heart“- Trilogie von ...
„Love Challenge“ ist ein New Adult Roman, den man trotz seiner Länge gut in einem Stück durchlesen kann. Habe ich das das gemacht? Eventuell…
In der Fortsetzung der „Kiss, Love & Heart“- Trilogie von Helen Hoang steht nun Khai im Vordergrund, dessen Mutter unbedingt eine Ehefrau für ihn organisieren will. So steht auf einmal Esme vor seiner Haustür, die seine Me aus Vietnam nach San Francisco hat einfliegen lassen. Khai hat jedoch einen guten Grund, weswegen er sich von Beziehungen fern hält. Auch, dass seine Mutter die Hochzeit schon organisiert hat, ändert daran nichts. Aber Esme hat sich fest vorgenommen, Khai zu verführen, um sich in Amerika mit ihrer Familie ein besseres Leben aufbauen zu können...
Ich habe schon nach den ersten Seiten gemerkt, dass das ein richtig gutes Buch werden wird und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht.
Mich hat besonders die Geschichte von Esme berührt, auch wenn Khai der eigentliche Protagonist war. Ihre Vergangenheit, ihre Gefühle und ihr Wille waren sehr aussagekräftig und bewundernswert. Aber beide Figuren waren erneut sehr faszinierend, sympathisch, stark und doch vollkommen unterschiedlich und besonders.
Der Schreibstil hat mir ebenfalls gefallen, es war mitreißend und Helen Hoang hat die Charaktereigenschaften der Personen wirklich gut beschrieben. Ich habe mich ihnen nah gefühlt und konnte ihre Aktionen immer nachvollziehen.
Da die Personen aus Band 1 eher weniger vorkamen, sondern der Fokus sehr auf Esme und Khai lag, ist es gar nicht unbedingt nötig, den vorangegangenen Teil gelesen zu haben. Ich habe mich aber umso mehr gefreut, dass ich die Charaktere besser kennengelernt habe, die dafür im ersten Teil nur eine kleine Rolle gespielt haben.
Hier fand ich auch noch den größere vietnamesische Aspekt interessant, da Esme erst so frisch aus ihrem Heimatland kam.
Dass die Autorin viele ihrer eigenen oder familiären Erfahrungen in den Roman eingearbeitet hat, hat man gemerkt, da es sehr authentisch und berührend war. Also lest bitte auch das Nachwort, da kam es nochmal sehr gut raus.
Der Konflikt zum Ende hin hat sich leider wiederholt, was es etwas langweilig gemacht hat, aber er wurde im Endeffekt in gutem Tempo gelöst.
Etwas unentschlossen lässt mich auch Khais Entwicklung zurück, die fand ich fast zu krass. Aber wer bin ich, dass ich das bewerten könnte, dafür habe ich definitiv zu wenig Ahnung von seiner Erkrankung.
Wegen der kleinen Kritikpunkte ist es knapp an 5 Sternen vorbei gerutscht, aber vielleicht auch einfach, weil es durch den ersten Band, nicht mehr vollkommen einmalig für mich war.
Mein Fazit: Ein außergewöhnlicher und schöner Roman, der einem so viel übers Leben beibringen kann und den ich ihn nur schlecht aus der Hand legen konnte.