Cover-Bild Vergib uns unsere Schuld
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10,99
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  • Verlag: Diana
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.12.2019
  • ISBN: 9783453292246
Hera Lind

Vergib uns unsere Schuld

Roman nach einer wahren Geschichte
Carina Kramer ist dreifache Mutter, als sie mit Ende dreißig Witwe wird. Sie sucht Trost in der Kirche und begegnet Pater Raphael von Ahrenberg, der seit über zwanzig Jahren im benachbarten Kloster lebt. Der geweihte Priester hat sich mit Leib und Seele dem Zölibat verpflichtet. Doch Carina bringt alles ins Wanken. Sie ist stark, bodenständig, zugleich zärtlich und einfühlsam. Die gemeinsame Liebe ist geprägt von heimlichen Treffen, gefolgt von umso schmerzhafteren Trennungen. Denn die Kirche lässt Raphael nicht ziehen. Von einem klärenden Gespräch mit dem Bischof kehrt er nicht zurück. Carina steht vergebens am Bahnhof. Und es kommt noch schlimmer: Sie ist schwanger. Werden ihre Widersacher trennen, was Gott zusammengeführt hat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2019

Eine ganz aussergewöhnliche Geschichte einer starken Frau

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Von Hera Lind habe ich in den letzten Jahren immer wieder auch autobiographische Geschichten kennengelernt. So war ich sehr gespannt auf diesen neuen Roman. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ...

Von Hera Lind habe ich in den letzten Jahren immer wieder auch autobiographische Geschichten kennengelernt. So war ich sehr gespannt auf diesen neuen Roman. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen. Doch worum geht es:

Carina, ihr Mann Manfred ist nach langem Leiden seiner Krankheit erlegen, versucht in der DDR in der katholischen Kirche wieder Fuß zu fassen. Bei der Suche nach einem einfachen Holzkreuz lernt sie Pater Raphael von Ahrenberg kennen. Beide verstehen sich von Anfang an wie Freunde, die sich schon seit langem kennen. Dass daraus Liebe wird, hat keiner der Beiden voraussehen können und auch nicht gewollt. Aber nun ist sie da und möchte auch gelebt werden...

Was ich bei solchen Geschichten immer wieder bemerke: Wenn sie auf wahren Begebenheiten oder Tatsachen beruhen, nehmen sie mich noch viel mehr gefangen.
Und genau so ist es hier. Von Anfang an habe ich mit Carina gehofft, gebangt, mich gefreut und immer vor Augen behalten, welchen Überwindungen, Schwierigkeiten und Hindernissen die Beiden aus dem Weg gehen mussten. Aber auch, wie ihrer Liebe niemand etwas anhaben konnte.
Aus jeder Zeile spüre ich die Verzweiflung und die Zerrissenheit von Carina. Sie will etwa, das nicht sein darf und sie weiß es auch. Aber ich bewundere diese Frau, die allen Widrigkeiten zum Trotz ihr Schicksal in die Hand genommen und sich ihre Liebe nicht hat ausreden lassen.
Genau so zerrissen und voller Zweifel erlebe ich Raphael. Ich bewundere seinen Mut, sich diesen ganzen Hindernissen, auch seiner eigenen Überzeugung zu stellen und seinen eigenen Weg zu gehen.
Aber auch die Kinder tun mir leid. Haben sie sich gerade an einen neuen Mann im Leben ihrer Mutter gewöhnt, soll es das auch schon wieder gewesen sein.

Sehr gut gefallen haben mir auch das Nachwort der Protagonistin und der Autorin.

Eine ganz aussergewöhnliche Geschichte, so voller Gefühle, die mich sehr stark berührt hat und die noch lange in mir nachwirken wird.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Wer steht hier in der Schuld?

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Wow, das ging nun aber flott. Nach einer nahezu schlaflosen Nacht habe ich dieses Buch nach nur knappen zwei Tagen erstaunt, erschüttert und berührt zugeklappt. In diesem auf wahren Tatsachen beruhenden ...

Wow, das ging nun aber flott. Nach einer nahezu schlaflosen Nacht habe ich dieses Buch nach nur knappen zwei Tagen erstaunt, erschüttert und berührt zugeklappt. In diesem auf wahren Tatsachen beruhenden Roman treffen strammer DDR Sozialismus und strenger katholischer Glaube in einer Weise aufeinander, die einem den Atem verschlägt. Die Protagonistin Carina Kramer lebt bis vor Kurzem ein für DDR Verhältnisse privilegiertes Leben. Nicht ganz freiwillig, denn ihr Mann Wilhelm – ein strenger Parteigenosse, der 16 Jahre älter ist als sie – erweist sich besonders in den letzten, krankheitsbehafteten Jahren seines Lebens, als fordernder Tyrann gegenüber Frau und Kindern. Fast scheint es eine Erleichterung, von dieser Last befreit zu sein. Als sie bei der Beerdigung schließlich auf ihre im Westen lebende Schwiegermutter trifft, spricht ihr diese Mut zu und wünscht ihr, dass sie sich wieder verlieben und ihr Leben endlich genießen soll. Doch wie hätte sie ahnen können, dass die Liebe bald wie ein Bombeneinschlag in ihr Leben eintreten sollte? Tragischerweise ist auch diese Beziehung nicht von Glück und Harmonie geprägt. Während Carina und Raphael einander bald hoffnungsvoll verfallen scheinen, hat die katholische Kirche alles andere als ihre Glückseligkeit im Sinn, die Beziehung scheint zum Scheitern verurteilt, bevor sie wirklich begonnen hat …

Hera Lind zeigt mit diesem Roman ein unheimliches Einfühlungsvermögen in die Gefühlwelt der Familien Kramer und von Ahrenberg obwohl sie diese während der Entstehung des Romans noch nicht von Angesicht zu Angesicht kennen lernen durfte. Geschickt verknüpft sie die oft tragischen Geschehnisse zu einer homogenen Geschichte, die den Leser sprachlos werden lässt. Wieder einmal darf man Einblick nehmen in die Machenschaften sowohl der Kirche als auch des ehemaligen DDR Regimes, die Abgründe öffnen, die Menschen verachtender kaum sein können.

Ich freue mich auf weitere Erlebnisse mit der Autorin, wer Hera Lind nur von ihren ganz frühen Romanen kennt, wird sie nicht wiedererkennen und vielleicht – wie ich – begeistert sein.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

"Verbotene Liebe"

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Carina ist gerade Mitte 30 als sie Witwe wird, ihr Mann war deutlich älter. Sie hat drei Kinder und beginnt ihr Leben neu zu ordenen. Obwohl Katholisch aufgewachsen war sie lange nicht in der Kirche, das ...

Carina ist gerade Mitte 30 als sie Witwe wird, ihr Mann war deutlich älter. Sie hat drei Kinder und beginnt ihr Leben neu zu ordenen. Obwohl Katholisch aufgewachsen war sie lange nicht in der Kirche, das war in der ehemaöigen DDR halt so und ihr Mann hatte damit nichts am Hut, war sogar Parteimitlied undein hohes Tier. Sie wendet sich wieder ihrem alten Glauben zu, fühlt sich aufgefangen und versucht auch ihre drei Kinder in der Gemeinde, die sie liebevoll aufnimmt zu integrieren. Auf der Suche nach einem Kreuz kernt sie Pater Raphael kennen. Die beiden fühlen einandersehr vertraut, an Liebe denkt niemand..... Doch die Gefühle entwickeln sich und es kommt, was kommen muss. Die beiden werden ein Paar, bald ist Carina schwanger und nichts ist mehr wie es einmal war..... Die Kirche hält Raphael fest in ihrer Hand und beide müssen um ihre Liebe kämpfen .... dazu kommen Anfeindungen --- sie ist die Sünderein, auch des Paters Mutter macht beiden das Leben schwer..... Dochsie gehen ihren schweren Weg.....

Fazit und Meinung: Auch dieser Roman von Hera Lind beruiht auf einer wahren Begenheit. Er hat mich sehr berührt und die Borniert, nicht nur der Kirchenoberen konnte ich kaum nachvollziehen, bin selber katholisch und kenne einige Geistliche, die dem Zölibat entsagt und eine Familie gegründet haben..... Mit hat dieser Roman gut gefallen ich vergebe gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Sehr berührend

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Nach dem die Hauptperson Witwe wurde und das mit drei Kindern, was ja schon ein ganz schreckliches und traumatisches Ereignis ist kommt die Liebe wieder in ihr Leben. Mit dem Pater einer katholischen Kirche ...

Nach dem die Hauptperson Witwe wurde und das mit drei Kindern, was ja schon ein ganz schreckliches und traumatisches Ereignis ist kommt die Liebe wieder in ihr Leben. Mit dem Pater einer katholischen Kirche und das noch in der DDR:
Wenn man sich nur das alleine vorstellt weiß jeder wie es weiter geht.
Sehr gut geschrieben und auch sehr emotional. Eine Situation , ein Leben das beschrieben wird mit ganz vielen Tiefs und auch Hochs.
Ich mochte das Buch sehr. Und die Frage warum die katholische Kirche sich nicht mal weg vom Zölibat bewegt um solche Lebenssituationen zu vermeiden bleibt

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Einfach nur schön

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Von diesem Buch hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Ich war nicht vorbereitet auf die ganzen christlichen Ausschweifungen, die man insbesondere im ersten Teil des Buches stark vermehrt vorfand. Ich ...

Von diesem Buch hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Ich war nicht vorbereitet auf die ganzen christlichen Ausschweifungen, die man insbesondere im ersten Teil des Buches stark vermehrt vorfand. Ich hätte es mir allerdings auch denken können. Jedenfalls war mir das etwas zu viel und hat mir nicht gut gefallen. Ich war froh, dass es dann bald weniger wurde.
Es war wirklich zum verrückt werden, wie viele Steine den Protagonisten in den Weg gelegt worden. Wie sehr sie kämpfen mussten, immer und wieder bis der Gegenwind endlich nachgelassen hat. Und dann kam doch wieder eine Böe. Es wäre wirklich zermürbend gewesen, wenn die Protagonisten nicht so stark gewesen wären. Sie waren voller Widerstandkraft, Glauben und Liebe. Das hat man deutlich gespürt.
Es war bewundernswert. Ich habe dieser Familie alles Gute von Herzen gegönnt.
Dieses Buch war für mich nicht überdurchschnittlich gut oder emotional oder spannend, aber es bietet eine wunderschöne wahre Geschichte mit einer wichtigen Botschaft. Man soll sich trauen, sein eigenes Leben zu leben. Was könnte wahrer sein? Ich kann es wirklich nur empfehlen. Auch weil das Nachwort dann doch emotional wurde. Für mich zumindest.

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