Cover-Bild Poesie der Vergänglichkeit
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Delius Klasing
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Fahrzeuge
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 178
  • Ersterscheinung: 10.01.2020
  • ISBN: 9783667116826
Heribert Niehues

Poesie der Vergänglichkeit

Lost Places in den USA
Lost Places – Amerika, wie man es selten sieht

Sie stehen im krassen Gegensatz zu den pulsierenden Großstädten, die unser Bild der USA prägen: Ruinen, Geisterstädte und Lost Places. Etwas Unheimliches haftet diesen verlassenen Orten an, aber auch eine gewisse Faszination, der man sich nicht entziehen kann, wenn man die Fotos von Heribert Niehues betrachtet. Seine eindrucksvollen Bilder spüren den Geschichten der Menschen nach, die einst hier gelebt haben. Was hat sie dazu bewogen, alles zurück zu lassen? In seinem ungewöhnlichen Bildband „Poesie der Vergänglichkeit“ gewährt der Fotograf Einblicke in eine längst vergangene Epoche:

• Ghost Towns und Forgotten Places – poetische Bilder von verlassenen Orten
• Eindrucksvoller Bildband eines in Vergessenheit geratenen Amerikas
• Verlorene Orte – Wie Modernisierung und Naturkatastrophen ihren Tribut fordern

Auf den Spuren der Vergangenheit

Noch heute steht alles dort, wie es am Tag der Geschäftsaufgabe verlassen wurde: Tankstellen, in denen vom Rost zerfressene Autowracks auf ihre letzte Tankfüllung warten, Diner und Motels, die noch vollständig möbliert sind, doch deren Dach bereits einstürzt, Wohnhäuser, vor denen noch die USA Flagge im Wind flattert. Nur die Natur und die Witterungseinflüsse verändern das Bild dieser Lost Places.

Die USA sind von der Mobilität geprägt wie kaum ein anderes Land: Eisenbahn und Planwagen wurden von Flugzeug und Automobil abgelöst. Die rasante Entwicklung brachte jedoch nicht nur Wachstum. Neue und schnellere Superhighways, die ab den 1950er-Jahren entstanden, ließen alte Routen in Vergessenheit geraten und führten an einst blühenden Kleinstädten vorbei. Wirtschaftskrisen und katastrophale Wetterphänomene – man denke an die „Dust Bowl“ der 1930er-Jahre – ließen menschenleere Gebiete und Ghost Towns entstehen.

Diese Lost Places sind heute stumme Zeitzeugen unbekannter Schicksale, denen Heribert Niehues in seinem außergewöhnlichen Amerika Bildband ein Denkmal setzt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2020

Das entscheidend Charakteristische dieser Welt ist ihre Vergänglichkeit (Kafka)

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Heribert Niehues zeigt mit brillanten und außerordentlich beeindruckenden Fotografien die Vergänglichkeit des "American Dream of Life" und nimmt uns mit auf eine melancholische Reise durch die Staaten. ...

Heribert Niehues zeigt mit brillanten und außerordentlich beeindruckenden Fotografien die Vergänglichkeit des "American Dream of Life" und nimmt uns mit auf eine melancholische Reise durch die Staaten. Was einst mit Leben gefüllt und mit blinkenden grellen Neonlichtern schon von Weitem die Blicke auf sich gezogen hat, sind heute verlassene, teilweise mit Füßen getretene Zeitzeugen, die eine unglaublich bewegende und bewegte Geschichte erzählen.

Unterteilt in die Kapitel

- Tankstellen

- Motels und Diner

-Gebäude und

- Automobile

darf man zusammen mit dem Fotografen in die einsamen und verlassenen Orte Amerikas reisen und dort die Überreste mit trauriger Seele entdecken.

Zwischen Kakteen, dürrem Gestrüpp, abbruchreifen Hütten und Häusern finden sich echte Schätzchen, die ihr Dasein mit Rost und Staub, in Hitze und Kälte, Schnee und Regen fristen und regelrecht vor sich hinvegetieren.

Symbole der Vergänglichkeit, die einst Stolz und Freude ihrer Besitzer gewesen sind, werden hier von Heribert Niehues mit Herz und Leidenschaft in Szene gesetzt, sodass sie ihre ereignisreiche Vergangenheit noch heute sehr lebendig erzählen können.

Verlassene Motels, in denen schon lange niemand mehr eine Nacht verbringt, Tankstellen, die den Service längst eingestellt haben und Wohngebäude, die von ihren Besitzern verlassen wurden, um in einem anderen Teil des Landes das Glück zu finden. Nur die Neonschilder weisen noch den Weg auf eine ehemals gemütliche Ratsmöglichkeit . Doch mit den Motels verschwinden auch diese bunten Zeitzeugen. Diner, in denen alles noch so wirkt, als habe gerade der letzte Gast seine Bestellung aufgegeben, liegen unter einer dicken Staubschicht der letzten Jahrzehnte regelrecht begraben.

In den unbeschreiblichen Weiten der Prärie wirken diese Lost Places gerade zu magisch und sie zeigen, welch reges Treiben und welche bunte Vielfalt einst an den Orten zu finden gewesen ist.

Egal ob als Filmkulisse von "Rain Man" oder "Thelma & Louise", ob legendäre Route 66, gruseliger Schauplatz für einen Raubmord oder als letzte Ruhestätte im Wald für mehre zurückgelassenen Oldtimer - Niehues spielt mit dem Gefühl von Freiheit und Abenteuer, mit Glitzer und Glamour, aber auch mit Wehmut, dass diese Schmuckstücke dem Verfall und sich selbst überlassen werden.

Ein exquisiter und faszinierender Bildband, der die schlafende Seele dieser versehrten Kostbarkeiten zumindest wieder für den Augenblick des Betrachtens weckt.

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