Literarische Aufarbeitung des Schriftstellertums
Hilmar Klute schreibt in seinem neuen Roman "Im Traum suche ich immer das Weite" über Volker, einen angehenden Schriftsteller, der versucht Inspiration zu finden und einen Fuß im Schriftstellertum zu fassen. ...
Hilmar Klute schreibt in seinem neuen Roman "Im Traum suche ich immer das Weite" über Volker, einen angehenden Schriftsteller, der versucht Inspiration zu finden und einen Fuß im Schriftstellertum zu fassen. Dabei nimmt er den Leser auf eine spannende Reise durch Volkers Welt mit.
Besonders die Anfangssequenz im und rund ums Theater hat mir gut gefallen, da ich diese als besonders interessant empfunden habe. Ich mochte die Sichtweise des Ich-Erzählers sehr gerne und fand die unterschiedlichen Persönlichkeiten im Theater gut dargestellt. Später geht es auf eine Reise mit Leo, seinem Freund. Die Reiseerzählungen wurden gut hinübergebracht. Besonders die Ost-West-Thematik, die durch die zeitliche Einordnung des Buches getroffen wurde, ist gelungen.
Immer wieder wird die Handlung des Buches durch Traumsequenzen unterbrochen, die mit dem verstorbenen Großvater zusammenhängen. Diese Einblicke in die Gedankenwelt Volkers geben den Lesenden die Möglichkeit tiefer in die Geschichte einzusteigen. Für mich wird hier auch ganz klar, wie Volker inspiriert wird.
Die Thematik mit dem Schriftstellertum, die sich durch das gesamte Buch zieht, wurde gut aufgegriffen und schön erzählt. Die Worte, die Hilmar Klute findet, sind poetisch. Dennoch gibt es Stellen in dem Buch, die es etwas in die Länge ziehen oder der Gesamthandlung keinen Anstoß geben. Deshalb gibt es von mir 4 Sterne.