Cover-Bild Perfect Memories
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783038800101
  • Empfohlenes Alter: ab 18 Jahren
Holly Cave

Perfect Memories

Stefanie Ochel (Übersetzer)

Isobel hat es geschafft: Sie hat einen Job in der renommiertesten Agentur Londons ergattert. Als Himmelsarchitektin sorgt sie dafür, dass ein Weiterleben nach dem Tod möglich ist – in einem virtuellen Himmel kann man seine schönsten Erinnerungen immer wieder erleben. Als Isobel auf den gut aussehenden und todkranken Jarek trifft, gerät ihr Leben völlig aus den Fugen. Während sie mit ihm an seinem Himmel arbeitet, verlieben sich die beiden ineinander. Doch als Jarek plötzlich stirbt, bleibt ihr kaum Zeit, seinen Tod zu verkraften. Denn Jarek hatte ein dunkles Geheimnis, und nur Isobel kann die Wahrheit ans Licht bringen…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2020

Perfect Memories

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'Perfect Memories' fiel mir aufgrund des Covers auf. Das Cover ist simpel und dennoch strahlt es etwas aus.
Der Klappentext zog mich schlussendlich in den Bann dieses Buches.
Mit Isobel hat die Autorin ...

'Perfect Memories' fiel mir aufgrund des Covers auf. Das Cover ist simpel und dennoch strahlt es etwas aus.
Der Klappentext zog mich schlussendlich in den Bann dieses Buches.
Mit Isobel hat die Autorin eine wirklich facettenreiche Protagonistin geschaffen. Sie hat Ecken und Kanten und wirkt dabei dennoch aufrichtig und sympathisch.
Jarek hingegen brauchte sehr lange bis ich wirklich Sympathie für ihn entwickeln konnte. Kaum hatte er es geschafft, missbrauchte er diese Sympathie gleich wieder.
Die Liebesgeschichte die sich zwischen ihnen entwickelte wirkte auf mich einseitig, was aber durchaus auch beabsichtigt sein konnte.
Was mich an diesem Buch besonders gefesselt hat, war die Vielschichtigkeit. Ich ging davon aus ein Fantasy Roman in den Händen zu halten, doch dann entpuppte es sich sowohl als Liebesgeschichte und zeitgleich als Krimi.
Das Buch ist tiefgründig und emotional zeitgleich regt es den Leser zum Nachdenken an.
Ein wirklich gelungenes Buch.

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Veröffentlicht am 29.07.2018

Ich habe mich für etwas entschieden, das nicht echt ist, weil ich nicht mehr wusste, woran ich glauben sollte

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Ich habe das Cover gesehen, die Inhaltsangabe gelesen und wusste einfach, dass ich das Buch lesen musste. Es klang einfach unglaublich toll.

Isobel ist Himmelsarchitektin in London. Sie erschafft Himmel, ...

Ich habe das Cover gesehen, die Inhaltsangabe gelesen und wusste einfach, dass ich das Buch lesen musste. Es klang einfach unglaublich toll.

Isobel ist Himmelsarchitektin in London. Sie erschafft Himmel, damit Leute nach ihrem Tod ihre schönsten Erinnerungen immer wieder erleben können. Sie trifft auf den todkranken Jarek mit dem sie an seinem Himmel arbeitet und in den sie sich verliebt.

Isobel war ein unglaublich schwieriger Charakter, mit dem ich überhaupt nicht warm geworden bin. Ich bin sonst ein großer Fan von Charakteren, die nicht dem Klische entsprechen und anders sind, aber Isobel war einfach zu viel. Sie war überheblich, distanziert und viel zu stolz. Daher war es eher unverständlich, dass jeder Mann irgendwie auf sie stand. Isobel hatte zwar Tiefe, war aber im großen und ganzen absolut unsympathisch.


Auch die 'Beziehung' mit Jarek war einfach nicht nachvollziehbar und die Chemie zwischen ihnen fehlte komplett. Auch er war nicht gerade ein Sympathieträger und insgesamt konnte man das zwischen den beiden nicht mal als Liebesgeschichte bezeichnen.

Bei dem Thema hätte man wirklich viel machen können, aber vieles wurde nicht besonders gut umgesetzt. Man kann sich seinen eigenen Himmel designen und viele ethische Fragen werden dadurch gestellt. Leider wirkt das ganze etwas blass, da einem auch nicht alle Hintergrundinformationen zugetragen wurden, wie zu Isobels Vergangenheit oder auch die Situation mit dem drohenden Krieg. Abgesehen davon nahm auch der Krimianteil sehr viel Platz ein und drängte alles etwas in den Hintergrund.

Insgesamt war die Thematik sehr interessant und obwohl es manchmal an Spannung fehlte, waren vorallem die Himmelszenen sehr faszinierend beschrieben. Leider war das auch das Beste an der Geschichte und ich würde das Buch nicht unbedingt weiterempfehlen, da einfach an allen Ecken etwas fehlte.

Veröffentlicht am 22.05.2018

geniale Idee, die Umsetzung war leider nicht ganz wie ich es mir gewünscht hätte

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Isobel liebt ihre Arbeit als Himmelsarchitektin. Sie ist gut in dem was sie tut und glaubt fest daran, den Sterbenden ein perfektes Jenseits zu ermöglichen. Als sie jedoch den todkranken Jarek kennenlernt, ...

Isobel liebt ihre Arbeit als Himmelsarchitektin. Sie ist gut in dem was sie tut und glaubt fest daran, den Sterbenden ein perfektes Jenseits zu ermöglichen. Als sie jedoch den todkranken Jarek kennenlernt, kommt ihre Welt ins Wanken. Und noch ahnt sie nicht, welch dunkle Geschehnisse noch bevorstehen.

Ich muss zugeben, dass ich bereits beim ersten Kontakt mit diesem Buch Feuer und Flamme war. Die Idee, die dahinter steckt -ein durch Erinnerungen konzipiertes Jenseits, in dem man die schönsten, aber auch die traurigsten Momente seines Lebens erleben kann, je nachdem, was man möchte- hat mich vom ersten Augenblick an gefesselt.
Was diesen Aspekt betrifft, würde ich definitiv nicht enttäuscht. Die Kreativität, mit der die Autorin diesen Gedankengang aufgreift, hat mich beim Lesen regelmäßig nachdenklich gemacht, was für mich schon mal ein ein wirklich gutes Zeichen ist.
Durch das geschickte Einstreuen unter anderem von ethischen Aspekten wie der Tatsache, dass es einer Zustimmung anderer Personen bedarf, bevor man sie in seinen Himmel mit aufnehmen darf, oder Überlegungen darüber, ob man den Sterbenden eventuell -im religiösen Sinne- um sein „Paradies“ bringt, kam ich natürlich nicht umhin, mir entsprechende Gedanken zu machen.
Wie würde mein kreierter Himmel wohl aussehen? Welche Erinnerungen und Personen hätte ich gerne um mich? Gibt es vielleicht einen Gott, der das so gar nicht witzig fände? Und vor allem: Würden meine „Erwählten“ mir ihre Erlaubnis erteilen??? - Und was, wenn nicht? So ein eigenes Jenseits ist nach genauer Betrachtung dann doch etwas sehr intimes, oder? Stellt euch nur mal vor, euer Partner würde ein Jenseits erstellen und Ihr würdet KEINE Anfrage zur Zustimmung erhalten... Ihr seht, Denkanstöße sind reichlich vorhanden!

Der Schreibstil von Holly Cave ist eingängig und angenehm zu Lesen, das Geschehen wird hierbei aus Isobels Sicht erzählt. Hierbei begegnen wir auf unserer Reise Empfindungen, die, passend zum ernsten/komplexen Thema, recht mannigfaltig sind. Wir erleben Schuld, Trauer, Zweifel, aber auch Liebe und pure Panik. Dafür sorgt unter anderem auch die ein oder andere manchmal mehr, manchmal weniger unvorhergesehene Wendung, aber mehr wird an dieser Stelle diesbezüglich nicht verraten ;)
Jedoch liegt hierin für mich auch der größte Kritikpunkt. Die Autorin hat viele Seiten damit zugebracht, uns Isobels Gedanken, Gefühle, usw. nahe zu bringen, dass die Geschichte sich einerseits an machen Stellen etwas zerläuft. Ab und an drehen wir uns ein bisschen im Kreis, was für mich leider kleine Auswirkungen auf die erwünschte Spannung hätte.
Andererseits -und das ist für mich das größere Problem- gelangen wir Leser an wirklich aufwühlende und/oder traurige Punkte des Geschehens, die dann für mein Empfinden beinahe nahtlos übergangen wurden. Erwähnt in einem Nebensatz und fertig, das fand ich dann doch ziemlich schade.

Alles in Allem ist „Perfect Memories“ für mich eine Geschichte voller Emotionen, einer wirklich faszinierenden Grundidee und Aspekten die mich sehr zum Nachdenken brachten, bei der die Umsetzung jedoch ins Stolpern kam.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Potential leider nicht ausgeschöpft....

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Worum gehts?

Isobel ist Himmelsarchitektin. Sie gibt Menschen die Möglichkeit nach dem Tod in einem virtuellen Himmel zu leben und ihre liebsten und wertvollsten Erinnerungen mitzunehmen! Als der todkranke ...

Worum gehts?

Isobel ist Himmelsarchitektin. Sie gibt Menschen die Möglichkeit nach dem Tod in einem virtuellen Himmel zu leben und ihre liebsten und wertvollsten Erinnerungen mitzunehmen! Als der todkranke Jarek eines Tages in ihr Leben tritt, ändert sich alles. Denn es entstehen tiefe Gefühle zwischen den Beiden. Doch Jarek hat ein dunkles Geheimnis und nach seinem Tod ist es an Isobel, die Wahrheit zu finden!

Wie erging es mir mit dem Buch?

Klappentext und Cover haben mich damals wirklich fasziniert und haben mir Aussicht auf eine neue spannende Geschichte gegeben. Doch konnten meine Erwartungen erfüllt werden?

Man startet mit Isobel und lernt sie als erstes in ihrem Job kennen. Sie ist ein recht eigener Charakter, was ansich nicht schlecht ist, wenn er gut mit der Geschichte harmoniert. Von Beginn an hatte ich aber leider Probleme damit, mit ihr warm zu werden. Klar konnte ich mich in gewissen Situationen gut in ihre Lage versetzen, jedoch waren diese eher gering gestreut und diese Verbundenheit, die ich mich Protas brauche, blieb bei ihr leider aus.

Auch die Geschichte selbst plätschert mehr dahin als das sie an Fahrt aufgenommen hätte. Es wurde nicht wirklich Spannung aufgebaut. Auch nicht, als Jarek ins Spiel kam und man auf diese aufkeimende Liebesgeschichte hofft, die einem im Klappentext versprochen wird. Es sind zwar einige Momente, die wirklich toll und prickelnd rüber kommen, aber es waren viel zu wenig. Ich konnte diese Verliebtheit nicht so wirklich fühlen, es war mehr eine Art verbotene Neugierde bzw. kam es mir zeitweise vor wie eine Flucht aus der wahren Welt....

Die Idee ansich mit diesem virtuellen Himmel nach dem Tod und dem dunklen Geheimnis, welches nach Jareks Ableben ans Licht kommt, fand ich wirklich toll, jedoch happert es meiner Meinung nach an der Ausarbeitung massiv. Es wird keine Spannung aufgebaut und die Protagonisten sind eher kühl und distanziert, schaffen nicht wirklich eine Verbindung zum Leser, was für mich unheimlich wichtig ist.

Jarek selbst mochte ich im Laufe der Geschichte immer weniger und daher hat mich auch sein Tod nicht wirklich getroffen. Es war fast ein wenig eine Erleichterung, weil ich dachte, dass sich Isobels Leben vielleicht jetzt endlich wieder in - für ihre Verhältnisse - normale Bahnen lenken lässt, wobei ich mich da zu früh gefreut hatte.

Das Ende war zwar wirklich gut, aber konnte den Rest nicht wirklich wieder gut machen. Es war im Komplettpaket gesehen absolut nicht meins und hätte mehr Gefühl und mehr Spannung gebraucht um wirklich zu faszinieren und nicht zu langweilen. Leider....

Veröffentlicht am 23.04.2018

Die Architektur des Himmels

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London in der Zukunft: Der 36-jährige Jarek Woods ist todkrank. Ein unheilbarer Hirntumor wurde bei dem attraktiven Journalisten entdeckt, er hat nur noch kurze Zeit zu leben. Er will eine neue Technologie ...

London in der Zukunft: Der 36-jährige Jarek Woods ist todkrank. Ein unheilbarer Hirntumor wurde bei dem attraktiven Journalisten entdeckt, er hat nur noch kurze Zeit zu leben. Er will eine neue Technologie nutzen, die ihm nach seinem Tod eine Art des angenehmen Weiterlebens ermöglicht – und zwar im künstlichen Jenseits. Genau das will Isobel Argent, eine 31-jährige Himmelsarchitektin, für ihn schaffen. Seit zehn Jahren arbeitet sie in einer renommierten Agentur, die sich darauf spezialisiert hat. Während die beiden dabei sind, für Jareks virtuellen Himmel die schönsten seiner Erinnerungen zusammenzutragen, verlieben sie sich ineinander. Und auch das Leben von Izzy gerät völlig aus den Fugen…

„Perfect memories“ von Holly Cave ist ein spannender Roman mit einer interessanten Zukunftsvision.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 33 Kapiteln. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Isobel, und zwar vorwiegend im Präsens. Diesen Aufbau finde ich gelungen.

Der Erzählstil ist anschaulich und flüssig. Durch die kreative Grundidee des künstlichen Jenseits hatte das Buch sofort meine Aufmerksamkeit. Das Worldbuilding ist durchdacht und überzeugend erklärt. Mir fiel es nicht sonderlich schwer, mich in die ferne Welt der Zukunft hineinzudenken. Die Visionen der Autorin, zum Beispiel der Kalte Krieg gegen China, scheinen mir nicht unrealistisch.

Die Charaktere sind dagegen ein wenig die Schwäche des Romans. Die Liebesgeschichte von Isobel und Jarek bleibt, was die Emotionen angeht, etwas zu sehr an der Oberfläche. Beide Figuren sind interessant, vielschichtig und mir nicht unsympathisch. Jedoch macht es die Autorin dem Leser nicht ganz so einfach, einen Zugang zu ihnen zu finden.

Ein Pluspunkt der Geschichte sind wiederum die ethischen und moralischen Aspekte, die die neue Technologie aufwirft. Einige interessante Fragen, die uns in Zukunft erwarten, werden thematisiert. Auch darüber hinaus regt der Roman zum Nachdenken an: Was würde man selbst in seinem Himmel haben wollen? Dabei bietet die Geschichte philosophisch angehauchte Denkimpulse, zum Beispiel den Hinweis, dass schöne Erinnerungen nur deshalb schön sind, weil man eben auch traurige Erlebnisse kennt.

Die Handlung ist insgesamt recht kurzweilig. Mehrfach gibt es spannende Passagen. Auch einige Wendungen sind in den Roman eingebaut.

Das Cover finde ich sehr schön. Das Gesicht erkennt man erst auf den zweiten Blick. Den deutschen Titel finde ich nicht ganz so passend wie das Original („The Memory Chamber“), da es ja nicht nur um schöne Erinnerungen geht.

Mein Fazit:
Auch wenn „Perfect memories“ leider nicht ganz das Potenzial der Geschichte ausgeschöpft hat, hat mir der originelle Roman von Holly Cave unterhaltsame Lesestunden beschert.