Cover-Bild An Nachteule von Sternhai
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 22.07.2019
  • ISBN: 9783446265417
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Holly Goldberg Sloan, Meg Wolitzer

An Nachteule von Sternhai

Sophie Zeitz (Übersetzer)

Die schönste Freundschaftsgeschichte und der genialste Dialog seit "Gut gegen Nordwind". Von den Bestsellerautorinnen Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer

Achtung, Suchtpotential! Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. „Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“ So beginnt die Geschichte von Bett und Avery, deren alleinerziehende Väter die verrückte, romantische Idee haben, dass sie eine Familie werden könnten. Nicht mit Bett und Avery! Obwohl sich die beiden Mädchen auf gar keinen Fall kennenlernen wollen, beginnen sie vor lauter Neugierde, in ihren E-Mails Fragen zu stellen, mehr von ihren Leben zu erzählen und Dinge auszutauschen. Nach und nach vertrauen sich Nachteule und Sternhai – wie sie sich mittlerweile nennen – ihre persönlichsten Gedanken und Geheimnisse an und können sich ein Leben ohne einander nicht mehr vorstellen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Eine herzerwärmende Geschichte

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Inhalt:

Als Avery eine E-Mail von Bett bekommt, in der diese ihr mitteilt, dass ihre Väter sich auf einer Baumesse in Chicago kennengelernt hätten, und seitdem auch ein Paar wären, möchte sie noch an ...

Inhalt:

Als Avery eine E-Mail von Bett bekommt, in der diese ihr mitteilt, dass ihre Väter sich auf einer Baumesse in Chicago kennengelernt hätten, und seitdem auch ein Paar wären, möchte sie noch an eine Verwechslung glauben. Doch es kommt noch schlimmer. Bett teilt mit, dass die Väter vorhätten, die Mädchen über den Sommer in ein „Streber-Sommercamp“ namens CIGI zu schicken. Eine Katastrophe wie Bett findet.

Avery und Bett sind sich schnell einig, dass sie weder das Camp noch einander besser kennenlernen wollen. Die Vorstellungen driften zwischen den Generationen also stark auseinander.

Bald schon müssen Avery und Bett jedoch feststellen, dass jeglicher Widerstand zwecklos ist. Die Väter haben ihre eigenen Pläne geschmiedet. Sie wollen die junge Liebe auskosten und planen eine gemeinsame Motorradtour durch China. Selbstverständlich ohne ihre Töchter. Diese sollen, wie ja bereits von Bett angekündigt, in dieses Camp. Dort wird sich schon alles fügen. Die Mädchen müssten, so die Einschätzung der Altvorderen, nur ein wenig Zeit miteinander verbringen und würden dann sicherlich Freundinnen werden.

Der Plan geht insoweit auf, als dass sich die Mädchen gegen ihre Väter solidarisieren. Sie werden im Camp nicht miteinander sprechen. Mittels ihrer IPads werden sie via E-Mail im Kontakt bleiben und sich über alle wichtigen Dinge auf dem Laufenden halten. Sobald eine der beiden Mädchen eine E-Mail ihres Vaters erhält, werden sie sich beratschlagen.

Aber bald schon gibt es auch andere Themen, die Avery und Bett beschäftigen und es gibt neue unvorhergesehene Probleme, die man zu zweit viel besser lösen kann als alleine.



Meinung:

Holly Goldberg Sloan und Meg Woitzer haben mit „An Nachteule von Sternhai“ einen Briefroman verfasst. Mal gerät der Schriftwechsel langatmig, dann wieder im E-Mail-typischen Kurzstil, gerade so, wie es die Situation zulässt.
Neben dem Schriftverkehr der Protagonistinnen Avery und Bett, fließen auch gelegentlich E-Mails zwischen Vater und Tochter, Großmutter und Vater oder Campleiter und Erziehungsberechtigten in die Geschichte ein.

Mit Avery und Bett erschafft das Autorenduo zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Bett gerne ein Risiko eingeht und sich über Outdooraktivitäten im Camp freut, plagen Avery diverse Ängste und Sorgen. Das Meer ist ihr suspekt. Viel lieber wählt sie Indoorkurse aus dem CIGI-Angebot. Auch aus diesen Gegensätzen zieht das Buch seinen Witz. Denn man weiß ja schließlich nur zu gut, Gegensätze ziehen sich an, bis sie mit voller Wucht aufeinander prallen.

Immer wieder werden Avery und Bett mit Neuerungen im Camp, Hiobsbotschaften der Väter und Neuigkeiten, die der Alltag so mit sich bringt, konfrontiert. So unschön die Botschaften, die die Mädchen miteinander austauschen auch manchmal sein mögen, es gibt immer ein aufregendes neues Abenteuer zu erleben.



Fazit:

Pubertierendes Verhalten können auch Erwachsene zeigen.

Seit Meg Ryan und Tom Hanks im Kinofilm "E-Mail für Dich" ist wohl bekannt, dass aus E-Mail- Verkehr herrlich-komische Szenen entstehen können.

„An Nachteule von Sternhai“ ist eine Geschichte, die mittels E-Mails, Briefen und vereinzelten Kurznachrichten erzählt wird. Trotz des ungewöhnlichen Handlungsfundaments und der humorvollen Dialoge zielt der Roman, der locker und leicht von Zusammenhalt und Solidarität erzählt, viel tiefer.
Die Seiten sind so voll von menschlichem Anstand, so voll Wärme, Tiefe und Witz, dass man das Buch einfach nur empfehlen kann.



Buchzitate:

Wir umarmen uns alle drei, und dann reden wir durcheinander, wie Menschen, die sich ein ganzes Leben zu erzählen haben.

Der Mond geht auf. Wir sehen Sternschnuppen und wünschen uns was. Wir sprechen die Worte hinter den Worten aus.

Ich wusste gar nicht, dass ich so viele Tränen habe. Anscheinend passen die Tränedrüsen ihre Produktion der Nachfrage an.

Wir sind Nachteule + Sternhai. Die eine ist klug wie eine Eule + wacht bis spät in die Nacht. Die andere ist furchtlos wie ein Hai + funkelt wie ein Stern.

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Veröffentlicht am 09.08.2019

Ein Emailroman voller unerwarteter Überraschungen!

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'Unsere Väter fliegen nach China, wir werden ins Lager geschickt, und die Welt, wie wir sie kennen, geht den Bach hinunter.' (S.42)

Eines Tages findet Avery in ihrem Emaileingang eine Email der gleichaltrigen ...

'Unsere Väter fliegen nach China, wir werden ins Lager geschickt, und die Welt, wie wir sie kennen, geht den Bach hinunter.' (S.42)

Eines Tages findet Avery in ihrem Emaileingang eine Email der gleichaltrigen Bett vor, in der diese behauptet, dass ihre beiden schwulen Väter sich ineinander verliebt haben und planen eine gemeinsame Familie zu gründen. Avery kann das zunächst nicht glauben, aber es stellt sich als Wahrheit heraus, und obwohl Avery und Bett außer einem schwulen Vater augenscheinlich nichts gemeinsam haben, entwickelt sich nach kurzer Zeit ein regelmäßiger Austausch per Email zwischen den beiden.
Die Väter der beiden haben außerdem über beider Köpfe hinweg entschieden, dass Avery und Bett sich in einem Ferienlager kennenlernen sollen, während sie eine Reise nach China unternehmen.
Was der Sommer letzten Endes für die vier – und weitere Familienmitglieder – bereithält, damit hätte keiner in seinen kühnsten Träumen gerechnet!

Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, welches komplett in Emails und Briefen verfasst war, und ich glaube, im Bereich Kinder- und Jugendbuch war es sogar mein erster Briefroman. Zu Beginn konnte ich mir kaum vorstellen, wie die komplette Handlung komplett durch Briefe getragen werden sollte oder wie der Schriftverkehr zwischen Avery und Bett umgesetzt werden würde, sobald sie im Ferienlager aufeinandertreffen, aber diese Umstände sind nicht nur bravourös gelöst worden, dass Buch hält in mehrfacher Hinsicht Überraschungen parat, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

Neben Avery und Bett kommen im späteren Verlauf der Geschichte auch deren Väter in Briefen zu Wort und einige andere Familienmitglieder, deren Identität ich hier nicht preisgeben möchte, da dies einige Überraschungsmomente zerstören würde.
Mit den Vätern – insbesondere Averys Vater – wurde ich erst recht spät warm, allerdings kommen im Laufe der Handlung noch zwei andere Familienmitglieder zu Wort, die ich sehr schnell in mein Herz geschlossen habe. Insgesamt sorgen die verschiedenen Familienmitglieder aus drei Generationen für eine facettenreiche Geschichte, die durch die verschiedenen Blickwinkel mitnichten nur für ein junges Lesepublikum interessant ist.
Probleme, mit denen Avery und Bett zu kämpfen haben, lösen sich im Erwachsenenalter nicht automatisch in Luft auf, wie man im weiteren Verlauf der Geschichte erfährt. Nicht nur die beiden Mädchen sind sehr unterschiedlich vom Charakter, auch ihre Väter sind es und müssen sich nach ihrer ersten Verliebtheit damit arrangieren. Dieser Umstand sorgt noch für einige Irrungen und Wirrungen, denn in dieser Geschichte sind sich selten alle einig, wer zu wessen Familie gehören soll!

Die Geschichte von Avery – der lesenden Nachteule – und Bett – dem wasserverrückten Sternhai – ist eine sehr herzliche Freundschafts- und Familiengeschichte, die zum Lachen, aber auch zum Nachdenken anregt, und die aufzeigt, dass Blut nicht immer dicker als Wasser sein muss. Manchmal sind Freunde die wahre Familie! Familie kann man sich eben doch aussuchen ;)

Spitznamen und Coverdesign sind nicht nur hinsichtlich der unterschiedlichen Charaktere der beiden Mädchen sehr gut gewählt worden, beides spiegelt auch ihren entfernt voneinander liegenden Wohnort wider und die Zeitverschiebung zwischen Avery an der Ostküste und Bett an der Westküste der USA.

Veröffentlicht am 05.08.2019

So schön!

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Manchmal findet man Familie auf ganz unkonventionellen Wegen. Wenn man erfährt, dass der Vater einen Freund hat, dieser eine Tochter hat und planen, zusammen eine Familie zu werden, dann ist das zu Beginn ...

Manchmal findet man Familie auf ganz unkonventionellen Wegen. Wenn man erfährt, dass der Vater einen Freund hat, dieser eine Tochter hat und planen, zusammen eine Familie zu werden, dann ist das zu Beginn eine Katastrophe. Die beiden sollen zusammen in ein Feriencamp, um ersten Bande zuknüpfen. Es beginnt ein angeregter Emailverkehr zwischen den beiden. Sie tauschen sich darüber aus, wie man das "Familie werden" verhindern kann, aber auch über ihre Hobbys, die Bücher, die sie gerade lesen, was sie den Tag über gemacht haben, Witze etc.
Das Buch ist zuckersüß, sehr humorvoll und einfach nur herzerwärmend. Im Vordergrund steht die Beziehung zwischen den beiden Mädchen, und das ist auch gut so.

Veröffentlicht am 12.02.2020

Eine Freundschaft zwischen zwei unterschiedlichen Mädels

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Ein schönes Buch für Jung und Junggebliebene

Der Klappentext ist sehr interessant. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie die Geschichte weiter geht und ob sie wirklich eine Familie werden. Des Weiteren ...

Ein schönes Buch für Jung und Junggebliebene

Der Klappentext ist sehr interessant. Ich wollte auf jeden Fall wissen, wie die Geschichte weiter geht und ob sie wirklich eine Familie werden. Des Weiteren wollte ich die beiden Mädchen und ihre Familien „kennenlernen“. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover ist ganz schön. Am Anfang hat mich das Bild des Sternhai etwas verwirrt. Ich hatte eher gedacht, dass es sich um ein Surfbrett handelt. Aber inzwischen finde ich, dass dieses Cover bestimmt einige Kinder und Jugendliche in die Augen springt und sie es sich sofort in der Buchhandlung anschauen werden.

Charaktere
Ich finde die beiden Hauptcharaktere super. Die beiden Mädels, Bett und Avery, sind grundverschieden und trotzdem oder gerade deswegen werden sie sich anfreunden. Aber auch die beiden Väter und die dazugehörigen Familien sind sehr gut beschrieben und machen einen sehr sympathischen Eindruck. Die weiteren Charaktere die während des Buches auftauchen sind auch sehr gut beschrieben und man kann sich genau vorstellen, wie sie sein sollen.
Sehr gut gefallen hat mir noch Betty bzw. Gaga, wie sie eigentlich genannt wird. Es ist Bett’s Oma und sie ist so herzlich, witzig und direkt. Die Oma, die jeder haben möchte.

Meine Meinung
Das Buch „An Nachteule von Sternhai“ ist mein erstes Buch der Autorinnen Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer aus dem Hanser Verlag und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe sofort gut in das Buch gefunden. Der Schreibstil ist leicht, humorvoll und bildhaft, wodurch das Lesen des Buches sehr angenehm war. Ich flog nur so über die Seiten und hatte immer wieder meinen Spaß beim Lesen.

Das Buch wird hauptsächlich aus der Sicht von Avery und Bett in einem email-Dialog erzählt. Es ist herrlich zu lesen, wie die beiden sich unterhalten und welche Ideen sie haben bzw. aushecken. Zwischendurch erscheint die ein oder andere email von anderen Empfängern und/oder Absendern. Somit wird es nie langweilig.

Ich finde es wirklich mutig, das Bett sich bemüht hat die email-Adresse von Avery herauszufinden, um mit ihr in Kontakt zu treten. Da ihre beiden Väter nun ein Paar sind und möchten, dass sie eine Familie werden, schicken sie die beiden Mädchen in das CIGI- Sommercamp. Doch wenn es nur so einfach wäre. Avery ist aufgrund ihres Charakters nicht gerade die Einfachste der beiden Mädchen und so hat Bett es nicht wirklich einfach mit ihr. Wird es Bett trotzdem gelingen, dass Avery sich mit ihr anfreundet und alles gut wird? Kann eine Fernbeziehung zwischen New York und Los Angeles gut gehen? Oder läuft am Ende überhaupt nichts so wie es sollte und es bricht das absolute Chaos aus?

Mein Fazit
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Es hat Spaß gemacht der Unterhaltung der beiden Mädchen zu folgen und die Autorinnen haben keine Langeweile aufkommen lassen. Das Buch wird für Kinder ab 10 Jahren empfohlen. Ich finde es auch super, dass die beiden Mädchen schwule Väter haben und nicht immer der Standard –Vater und Mutter – die Elternrolle ausfüllen.

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Veröffentlicht am 16.07.2019

Freundschaft wider Willen

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Inhalt: Als sich die Väter von Bett und Avery ineinander verlieben, wollen die beiden 12-jährigen Mädchen eigentlich nichts miteinander zu tun haben und schon gar nicht wollen sie zusammen in ein Feriencamp, ...

Inhalt: Als sich die Väter von Bett und Avery ineinander verlieben, wollen die beiden 12-jährigen Mädchen eigentlich nichts miteinander zu tun haben und schon gar nicht wollen sie zusammen in ein Feriencamp, um dort Freundinnen zu werden.
Und so beginnen die beiden unterschiedlichen Mädchen einander E-Mails zu schreiben. Erst nur über die Väter, dann aber auch über persönliche Dinge. Und ganz langsam beginnt sich eine zarte Freundschaft zu spinnen und die beiden wollen nicht mehr ohne einander sein.

Meinung: „An Nachteule von Sternhai“ ist ein schönes Jugendbuch über Freundschaft und Familie. Im Mittelpunkt stehen Avery und Bett, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Während Avery überängstlich aber sehr überlegt ist, ist Bett eine kleine Rebellin, die vor gar nichts Angst hat. In einem sind sie sich allerdings einig: Sie wollen keine Freundinnen werden und Schwestern schon mal überhaupt nicht.
Beide haben mir sehr gut gefallen, genau wie die Nebencharaktere. Vor allem Großmutter Gaga habe ich schnell in mein Herz geschlossen.
Womit ich am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte, ist die Schreibform der Geschichte. Denn es wird nur in E-Mails und manchmal in Briefen kommuniziert. Daran muss man sich natürlich erstmal gewönnen, da es, neben diesen Mails keine weiteren Beschreibungen mehr gibt. Egal ob von den Mädels, von Oma Gaga, von den Vätern oder sogar den Campbetreuern, alles geht schriftlich.
Nach einiger Zeit gewönnt man sich jedoch hieran und man bekommt ja trotzdem alles wichtige mit.
Die Geschichte ist gut gemacht und vor allem jüngere Leser werden sicher ihre Freude an diesem Buch haben. Allerdings ist sie, gerade von den Werten her, die hier vermittelt werden, auch älteren Lesern zu empfehlen.

Fazit: Schöne Geschichte über Freundschaft und Familie. Hier kommen vor allem jüngere Leser auf ihre Kosten, jedoch lege ich das Buch auch älteren wärmstens ans Herz.