Cover-Bild flüchtig
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783552059726
Hubert Achleitner

flüchtig

Roman
Hubert von Goiserns literarisches Debüt: Ein musikalischer Roman über Liebe, Sehnsucht und das flüchtige Glück.

Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was ist passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? Hubert Achleitner schickt seine Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den österreichischen Bergen quer durch Europa bis nach Griechenland führt. Und die für beide doch in erster Linie eine hochemotionale Reise in ihr Inneres bedeutet. Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, das Schicksal und das flüchtige Glück … „Flüchtig wie die angezupften Töne der Bouzouki waren die Begegnungen mit diesen Menschen. Dennoch hinterließ jeder von ihnen eine Melodie in meinem Herzen, die weiterschwingt.“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2020

Ein Roadtrip nach Griechenland

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Maria und Herwig sind seit 30 Jahren verheiratet, doch so richtig zusammen sind sie schon lange nicht mehr, beide verlieren sich in ihrem eigenen Leben und anderen Partnern. Nach einer unerwarteten Nachricht ...

Maria und Herwig sind seit 30 Jahren verheiratet, doch so richtig zusammen sind sie schon lange nicht mehr, beide verlieren sich in ihrem eigenen Leben und anderen Partnern. Nach einer unerwarteten Nachricht flieht Maria schließlich aus der gemeinsamen Ehe und dem gemeinsamen Haus und bricht zusammen mit Lisa, einer jungen Frau, die sie unterwegs aufgabelt, auf nach Griechenland.

Das ist sicherlich nciht die originellste Geschihcte und auch die Figuren und deren Handlungen lassen das ein oder andere Klischee nicht aus. Dennoch hat mir das Buch großen Spaß bereitet und mich positiv überrascht. Das liegt vermutlich auch am Schreibstil von Hubert Achleitner, der sich wunderbar leicht lesen lässt und der trotzdem mit tollen Beschreibungen daher kommt ohne jemals langweilig zu werden oder zu sehr abzudriften.

Maria selbst komt eigentlich nei zu Wort, der Leser erfährt ihre Geschihcte durch Lisa und zum Teil durch Herwig. Letzterer erzählt parallel noch seine eigene Geschichte. Beides zusammen hat am Ende gut zusammen gepasst finde ich.

'flüchtig' erzählt die Geschichte einer gescheiterten Ehe, über Menschen, die unzufrieden sind und versuchen die Leere in ihrem Leben zu füllen und die das Gefühl haben, ihr Leben verpasst zu haben. Das Zusammenleben von Maria und Herwig ist alles andere als harmonisch, sie haben sich immer weniger zu sagen, halten aber dennoch immer am anderen fest, die eine entdeckt den exzessiven Sport für sich, der andere Alkohol und Drogen. Erst durch die Trennung versuchen sie irgendwann zu verstehen, was ihnen der andere bedeutet, doch ihr Schicksal bleibt am Ende offen.

Hubert Achleitner hat hier einen überraschenden Roadtrip nach Griechenland geschaffen, der keine Klischees auslässt, dafür aber umso mehr Lesespaß bereitet hat.

Veröffentlicht am 17.08.2020

Wechselhafte Erzählung

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Maria ist nach langen Ehejahren einfach verschwunden und hat Herwig mit einer schwangeren Freundin zurück gelassen. Ihr Weg führt bis nach Griechenland und nicht nur sie ist auf dem Weg.

Hubert Achleitner ...

Maria ist nach langen Ehejahren einfach verschwunden und hat Herwig mit einer schwangeren Freundin zurück gelassen. Ihr Weg führt bis nach Griechenland und nicht nur sie ist auf dem Weg.

Hubert Achleitner hat seinen Roman in Österreich und Griechenland angesiedelt. Seine Charaktere sind allesamt auf der Reise. Maria und Herwig stehen dabei im Mittelpunkt. Es geht um ihre Lebensflucht, die verflüchtigte Liebe und die Momente des flüchtigen Glücks.

Die Erzählung ist warmherzig, die Charaktere wirken stark und eigensinnig. Die jeweiligen Hintergründe der Personen kommen gut zur Geltung. Die Geschichten um die anderen Beteiligten, zum Beispiel Lisa, Mikis, Herwigs Freundin Nora und Vater sind sehr berührend. Obwohl diese so unterschiedlich sind, werden ihre Sichtweisen in die Geschichte miteingebunden und ihre eigenen Geschichten bekommen viel Raum. Dadurch ist die eigentliche Erzählung um Maria und Herwig häufig unterbrochen, die Geschichte eher gestückelt. Der Autor bemüht sich sehr die einzelnen Versatzstücke in Einklang zu bringen. Hinzu kommen seltsame, überraschende Wendungen. Darauf muss man sich als Leser einlassen. Es ist wie ein Tanz hin und zurück, mal eine Schleife oder Drehung. Dadurch wird das Lesen schwerfällig und an einigen Stellen lang.

Achleitner zeigt in der Erzählung vor allem seinen Blick auf die Welt. Es ist spannend wie geschichtliche, politische und religiöse Ereignisse und Gedanken in die Geschichte verwoben sind. Es wirkt fast so, als wollte der Autor seine Ideen von Leben vermitteln. Dies gelingt ihm gut, sicherlich auch wegen seiner feinen, klugen Ausdrucksweise.

Fazit: Eine verrückte Geschichte, wechselhaft erzählt mit berührenden Charakteren. Wertevermittlung in Romanform. Die Geschichte hat jedoch einige Längen.

Veröffentlicht am 16.08.2020

Merkwürdig

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"Flüchtig" heißt dieser Roman und flüchtig scheint auch die Liebe zwischen Maria und Herwig, zumindest scheint sie sich zu verflüchtigen. Denn warum verlässt Maria ihren Mann nach Freiheit Ehejahren dann ...

"Flüchtig" heißt dieser Roman und flüchtig scheint auch die Liebe zwischen Maria und Herwig, zumindest scheint sie sich zu verflüchtigen. Denn warum verlässt Maria ihren Mann nach Freiheit Ehejahren dann ganz plötzlich sang-und klanglos? Die Darstellung ihres ersten Intimseins wirkt ein wenig unglaubwürdig, er ist immerhin ihr Lehrer und sie seine Schülerin. Auch dass es bei dieser ersten Begegnung gleich zum Äußersten kommt, verwundert etwas. Dass die Begegnung dann aber auch für ihn so schmerzhaft ist, dass seine Vorhaut reißt, das lassen wir Mal einfach unkommentiert. Die Gestaltung des Buchumschlags wirkt etwas langweilig und einfallslos. Neugierig wird der Leser natürlich auf eine Erklärung des Verschwindens Marias.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Kein Schaden ohne Nutzen

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Melodisch ist der Text. Es gibt reichlich Hinweise auf einen Schreiber der die Liebe zur Musik und die Liebe selbst zelebriert. Pointiert und wortwitzig wie gewannt wird hier eine Geschichte im besten ...

Melodisch ist der Text. Es gibt reichlich Hinweise auf einen Schreiber der die Liebe zur Musik und die Liebe selbst zelebriert. Pointiert und wortwitzig wie gewannt wird hier eine Geschichte im besten österreichischen Dialekt erzählt. Hubert Achleitner, der mehr als österreichischer Alpenrocker bekannt ist, legt mit dem Roman ‚flüchtig’ sein Debütroman vor. Der hat es in sich und ist überzeugend gut.

Ein bisschen Liebesgeschichte, ein eingestreuter Roadtrip (vor allem in Griechenland), das Leben an sich und natürlich die Macht des Moments und das Glück eines jeden. All das und viel mehr bringt uns dieser Roman auf guten knapp 300 Seiten nahe.

Um was geht es hier? Vor allem um einen Mann dessen Frau verschwindet und er zunächst nicht weiß warum. Als Leser lichtet sich der Wald recht schnell und der Aufbruch wird nachvollziehbar.

Gern habe ich diesen Roman gelesen, denn er vermochte es mich zum Schmunzeln zu bringen, mich ab und an zu ärgern über die eine und andere Figur, mich traurig machte und zugleich beflügelte beim Lesen. Welcher Roman kann solche Emotionalität schon hervorbringen?

Fazit: Wie auch Musik die eigenen Saiten zum Klingen bringt - tut es auch dieser famose Roman.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ein besonderes Buch

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Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt ...

Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was ist passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? Hubert Achleitner schickt seine Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den österreichischen Bergen quer durch Europa bis nach Griechenland führt. Und die für beide doch in erster Linie eine hochemotionale Reise in ihr Inneres bedeutet. Ein weiser und sehr musikalischer Roman über Liebe und Sehnsucht, das Schicksal und das flüchtige Glück …


Eine besondere Trennungsgeschichte. Maria und Herwig haben sich nach der langen Zeit auseinander gelebt. Maria ist auf der "Flucht", auf der Flucht vor sich selbst und auf der Suche nach sich selbst.
Ein Buch voller Rückblicke und Begegnungen.
Still wird es erzählt, fast langweilig, aber nur fast. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt, ist es ein tolles Buch. Anders zwar als von mir erwartet aber durchaus sehe lesenswert.