Cover-Bild Trost
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Residenz
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 27.08.2019
  • ISBN: 9783701717071
Ida Hegazi Høyer

Trost

Alexander Sitzmann (Übersetzer)

Eine namenlose Frau reist alleine nach Lissabon, Berlin und Brüssel. In jeder Stadt beginnt sie eine Beziehung: einmal mit einem Mann, einmal mit einer Frau und zuletzt mit einem viel jüngeren Mann. Drei Begegnungen zwischen Anonymität und Begehren, drei Großstädte, drei Paare, die sich im Trubel einer atemlosen Gegenwart finden. Alle sind auf der Suche, versuchen aber zugleich im Schutz der Unverbindlichkeit zu bleiben. Immer wieder lässt die Frau sich auf Nähe ein, Intimität entsteht, ohne zu wissen, ob der Andere Gefahr oder Trost bedeutet. Immer wieder wird dem Fremden die Türe geöffnet, um nicht in der Kälte und Einsamkeit der Großstädte zu ersticken. „Trost“ erzählt mit großer Unmittelbarkeit von der Liebe in Zeiten der Rastlosigkeit.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2020

Gefahr oder Trost

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Meine Meinung und Inhalt

"Sie sind aus Sprache. Das ist auch etwas, was sie gemeinsam haben. Sie sind aus Blut. Sie sind aus Haut. Solange Wörter etwas bedeuten, werden sie alles Mögliche mit Sinn verstehen ...

Meine Meinung und Inhalt

"Sie sind aus Sprache. Das ist auch etwas, was sie gemeinsam haben. Sie sind aus Blut. Sie sind aus Haut. Solange Wörter etwas bedeuten, werden sie alles Mögliche mit Sinn verstehen können; auch einander." (ZITAT)

In dem Buch geht es um eine Person, deren Namen man während der ganzen Zeit nicht erfährt, was aber prinzipiell keine Rolle spielt.

Man könnte am Ende des Buches sogar annehmen, dass es sich deshalb um drei Frauen handeln könnte, was es aber nicht tut.

Die Protagonistin reist alleine nach nach Lissabon, Berlin und Brüssel und in jeder dieser Städte beginnt sie eine Beziehung: einmal mit einem Mann, einmal mit einer Frau und zuletzt mit einem viel jüngeren Mann, wobei das Wort Beziehung vielleicht das falsche Wort ist. Als Leser hat man das Gefühl sie ist wirklich auf der Suche nach Trost, ohne wirklich zu wissen, wer oder was ihr diesen Trost geben kann.

Wir begleiten die Frau auf ihren Reisen und lernen ihre drei Begegnungen näher kennen. Immer wieder lässt sie sich auf Nähe ein, Intimität entsteht, ohne zu wissen, was dieses Verhältnis aktuell bedeutet. Immer wieder wird dem Fremden die Türe geöffnet, um nicht in der Kälte und Einsamkeit der Großstädte zu ersticken. Die Rastlosigkeit ist sehr spürbar und teilweise bedrückend, aber nachvollziehbar.

"Das letzte Mal, dass sie die Hand eines anderen gehalten hat, hat es sich jedenfalls so angefühlt. Das letzte Mal, dass sie sich halten ließ,
tat es weh, loslassen zu müssen. Vielleicht zu weh. Und das ist nicht dasselbe. Es soll nicht wehtun. Es soll eher lindern." (ZITAT)

Der Schreibstil der Autorin hat mir von Beginn an sehr gefallen. Man versinkt in ihren Geschichten und ist am Ende immer wieder überrascht, auch wenn man eigene Vermutungen anstellt, wie sich die Geschichten entwickeln könnte.

Das Cover finde ich sehr passend gewählt und gefällt mir ebenfalls.

Absolute Leseempfehlung!

"Und es gibt zwei Arten von Menschen - diejenigen, die das meinen, was sie sagen, was sie in einem bestimmten Augenblick sagen, und die
die meinen, was sie sagen. Manchmal treffen sich diese beiden, in ein und demselben Augenblick, in ein und demselben Satz. Ehrlichkeit kann nicht mehr Gesichter haben als das." (ZITAT)




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