Cover-Bild Verschwunden im Aargau
Band der Reihe "Kantonspolizei Aargau"
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 26.07.2022
  • ISBN: 9783740815875
Ina Haller

Verschwunden im Aargau

Kriminalroman
Wenn Hass zur tödlichen Obsession wird.

Beim jährlichen Bärzelitreiben in Hallwil kommt es zu einer Messerattacke mit tödlichem Ausgang. Einziger Verdächtiger: Andrinas Mann Enrico. Doch Andrina hat einen anderen Verdacht. Die Zeugenaussagen könnten genauso gut auf Enricos Halbbruder Marco Feller zutreffen, Ermittler bei der Aargauer Kantonspolizei. Was hat ihn zu dieser Tat getrieben, und warum decken ihn seine Kollegen? Als Marco wenig später spurlos verschwindet, macht sich Andrina auf die Suche – nach ihm und nach der Wahrheit.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2022

Mörderische Schweiz!

1

In Hallwil kommt es beim Bärzelitreiben zu einer Messerattacke mit Todesfolge. Verdächtigt wird Enrico. Der Mann von Andrina. Andrina ist sich sicher, Enrico war es nicht. Und sie hat einen anderen Verdacht, ...

In Hallwil kommt es beim Bärzelitreiben zu einer Messerattacke mit Todesfolge. Verdächtigt wird Enrico. Der Mann von Andrina. Andrina ist sich sicher, Enrico war es nicht. Und sie hat einen anderen Verdacht, denn die Zeugenaussagen passen ebenso auf Enricos Halbbruder Marco Feller. Marco ist Ermittler bei der Aargauer Kantonspolizei. Wenig später verschwindet Marco spurlos und Andrina macht sich auf die Such nach ihm...
Den Kriminalroman “Verschwunden im Aargau” hat Ina Haller am 26. Juli 2022 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das wunderschöne Cover passt hervorragend zum Genre. Er ist ohne Vorkenntnisse aus den früheren Bänden gut lesbar. Am Ende findet sich ein kurzes Glossar, in dem einige wichtige Schweizer Begriffe übersetzt sind.
Diesen 272 Seiten starken Regionalkrimi habe ich in zwei Abschnitten gelesen. Von Beginn bis zum Ende ist er unglaublich spannend. Die Autorin startet mit einem Prolog, der mich neugierig macht. Zügig präsentiert sie den ersten Toten. Da der Leser mit Andrina und ihrem Ehemann Enrico auf dem Bärzelitreiben war, ist er sich sicher, dass Enrico unschuldig verdächtigt wird. Von nun an beginnt ein spannender Wettlauf mit vielen Verdächtigen. Der Leser wird zum Miträtseln animiert. Ina Haller setzt geschickt falsche Fährten. Ihre Haupt- und Nebenfiguren sind ausführlich genug beschrieben, so dass sie lebendig wirken. Auf der Hobbyermittlerin Andrina lastet ein hoher Druck und sie gerät von einer schwierigen Situation in die nächste. Das ein oder andere Mal habe ich um sie gezittert und gehofft, dass ihr nichts passiert. Andrinas Freundin Gabi hätte ich mir etwas sanfter gewünscht, doch ihre Wut auf Marco ist nachvollziehbar. Alles in allem hatte ich einen mörderischen Spaß mit diesem Schweizer Regionalkrimi!
Ina Haller hat mit “Verschwunden im Aargau” einen ausgezeichneten Krimi auf den Büchermarkt gebracht, den ich gerne weiterempfehle. Er wird all den Lesern gefallen, die gerne einer Hobbyermittlerin beim Lösen eines Kriminalfalles folgen und das Miträtseln lieben. Sie werden begeistert sein!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2022

Spannender Regionalkrimi

0

Andrina, Enrico und Tochter Rebecca geraten in das Getümmel des Bärzeli-Treibens auf dem Weg zu ihrem Auto. Bei diesem traditionellen Treiben kommt es zu einer Messerattacke bei der ein Mann stirbt. Aufgrund ...

Andrina, Enrico und Tochter Rebecca geraten in das Getümmel des Bärzeli-Treibens auf dem Weg zu ihrem Auto. Bei diesem traditionellen Treiben kommt es zu einer Messerattacke bei der ein Mann stirbt. Aufgrund eines Fotos und einer Zeugenaussage wird Enrico verdächtigt der Täter zu sein. Die Polizei ermittelt und damit auch Marco, Enricos Halbbruder. Die beiden Brüder haben große Ähnlichkeit miteinander, daher vermutet Andrina, dass evtl. Marco gemeint sein könnte, doch er hat ein Alibi. Sie vertraut der Polizei nicht und ermittelt auf eigene Faust. Dann verschwinden Marco und sein kleiner Sohn spurlos.
Es gibt schon einige Vorgängerbände, doch man kann problemlos in die Reihe einsteigen. Die Autorin erzählt den Fall sehr spannend und schnörkellos, es gibt keine großartigen Nebenstränge, daher wird der Leser nicht vom Geschehen abgelenkt. Die Alleingänge von Andrina und Gabi, der Exfreundin von Marco, fand ich nicht immer nachvollziehbar, sie waren auch gefährlich. Als Leser rätselt man bis zum Schluss mit, die Auflösung und Zusammenführung der losen Enden konsequent. Aus meiner Sicht ein empfehlenswerter Regionalkrimi aus der Schweiz. Zum besseren Verständnis der schweizerischen Ausdrücke findet man im Anhang ein Glossar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2022

Wie leicht ein Unschuldiger zum Schuldigen werden kann

0

„Verschwunden im Aargau“ von Ina Haller ist ein Schweizer Regionalkrimi, der nicht nur mit viel Lokalkolorit, sondern auch mit einer ordentlichen Portion Spannung aufwartet.

Klappentext:
Beim jährlichen ...

„Verschwunden im Aargau“ von Ina Haller ist ein Schweizer Regionalkrimi, der nicht nur mit viel Lokalkolorit, sondern auch mit einer ordentlichen Portion Spannung aufwartet.

Klappentext:
Beim jährlichen Bärzelitreiben in Hallwil kommt es zu einer Messerattacke mit tödlichem Ausgang. Einziger Verdächtiger: Andrinas Mann Enrico. Doch Andrina hat einen anderen Verdacht. Die Zeugenaussagen könnten genauso gut auf Enricos Halbbruder Marco Feller zutreffen, Ermittler bei der Aargauer Kantonspolizei. Was hat ihn zu dieser Tat getrieben, und warum decken ihn seine Kollegen? Als Marco wenig später spurlos verschwindet, macht sich Andrina auf die Suche – nach ihm und nach der Wahrheit.

Der Schreibstil liest sich leicht und flott, vermittelt das Schweizer Umfeld sehr anschaulich, mit vielen typischen Ausdrücken, die man im Glossar gut erklärt findet. Sehr geschickt sind in die Handlung neben Brauchtum auch diverse Sehenswürdigkeiten und landschaftliche Schönheiten eingeflochten.

Das Buch erschien 2022, spielt in nicht näher datierter Gegenwart, Corona bleibt unerwähnt. Die angenehm kurz gehaltenen Kapitel sind weder mit Orts- noch Zeitangaben versehen. Das Cover mit der nebelverhangenen Bergwelt zeigt eine fotografisch effektvolle, künstlerisch anmutende Komposition, als Eyecatcher empfinde ich es dennoch nicht.

Für mich war es nach „Liestaler Gold“ aus der anderen Krimireihe der Autorin erst das zweite Buch und somit das erste aus der Serie mit Andrina als Protagonistin. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich einen Durch- bzw. Überblick hinsichtlich des umfangreichen Personenkreises hatte: Familienmitglieder, Andrinas und Enricos Kollegenschaft und das polizeiliche Team. Zudem bestehen auch relativ komplizierte Beziehungen untereinander. Was den Kriminalfall an sich anbelangt, ist dieser 10. Band natürlich als eigenständiger Roman zu lesen, aber mir persönlich fehlten die Erlebnisse aus den Bänden davor, die den sogenannten roten Faden ausmachen. Ich denke, es wären so manche Emotionen und Aversionen bzw. Reaktionen der handelnden Personen verständlicher und nachvollziehbarer gewesen. Aus diesem Grund würde ich empfehlen, die Reihe komplett zu lesen.

Der Handlungsaufbau ist gut konzipiert. Der Prolog avisiert einen Racheakt, aber wer sich an wem weswegen rächen will, bleibt offen. Obwohl man das im Hinterkopf behält, bleibt der Zusammenhang mit der Messerattacke beim Bärzelitreiben bis zum Ende ein großes Fragezeichen. Vandalenakte, körperliche Attacken und mulmige Situationen halten die Handlung bis zu Ende auf einem guten Spannungsniveau, geben Raum zum Anstellen eigener Vermutungen, führen den Leser auf falsche Spuren, bis letztlich ein unerwarteter Täter entlarvt wird – eine überraschende, aber plausible Lösung.

Bis auf den Prolog wird der Fall aus Sicht von Andrina geschildert. Dadurch bekommt man in erster Linie Einblick in ihren Charakter, ihre Gedanken, die Gründe für ihr manchmal unvernünftiges Handeln. Andrina ist sympathisch, doch agiert sie mir zu blauäugig. Sie erscheint mir dafür, dass sie bereits in etlichen Mordfällen verwickelt war und ermittelt hat, zu leichtsinnig und unüberlegt; ich hätte mir da etwas mehr Vernunft und Vorsicht erwartet. Auch die Wesenszüge der anderen handelnden Personen sind recht gut erkennbar, viele Handlungen und Ansichten sind ja emotionell begründet.

„Verschwunden im Aargau“ hat mir spannende Lesestunden beschert, das Schweizer Ambiente hat mir gefallen und meine Neugier auf die Vorgängerbände wurde geweckt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2022

Andrinas 10. Fall

0



Klappentext:

Wenn Hass zur tödlichen Obsession wird.

Beim jährlichen Bärzelitreiben in Hallwil kommt es zu einer Messerattacke mit tödlichem Ausgang. Einziger Verdächtiger: Andrinas Mann Enrico. Doch ...



Klappentext:

Wenn Hass zur tödlichen Obsession wird.

Beim jährlichen Bärzelitreiben in Hallwil kommt es zu einer Messerattacke mit tödlichem Ausgang. Einziger Verdächtiger: Andrinas Mann Enrico. Doch Andrina hat einen anderen Verdacht. Die Zeugenaussagen könnten genauso gut auf Enricos Halbbruder Marco Feller zutreffen, Ermittler bei der Aargauer Kantonspolizei. Was hat ihn zu dieser Tat getrieben, und warum decken ihn seine Kollegen? Als Marco wenig später spurlos verschwindet, macht sich Andrina auf die Suche – nach ihm und nach der Wahrheit.



Meinung:

Mit „Verschwunden im Aargau“ von Autorin Ina Haller liegt dem Leser ein spannender Aargau-Krimi rund um Andrina Kaufmann und den ihrigen, allen voran ihr Ehemann Enrico, der in diesem Fall auch gleich als Verdächtiger fungiert. Dumm nur, dass er seinem Halbbruder ähnlich sieht, könnte er der wahre Verdächtige sein!? Als dieser auch noch spurlos verschwindet, erhärtet sich dieser Verdacht. Aber was könnte sein Motiv sein?

Dies ist bereits der 10. Band aus dieser Reihe, von denen ich die meisten zuvor gelesen habe und somit noch bestens vertraut war mit dem Schreibstil der Autorin, den Hauptfiguren, sowie den schweizer Begriffen. Das schweizer Glossar am Buchende war für diese Begriffe sehr hilfreich. Insgesamt las der er Krimi lesenswert und unterhaltsam und dank der falsch gelegten Fährten blieb er bis zum Ende hin spannend und überraschend. Das Cover wirkt sehr idyllisch und doch nebulös.


@ esposa1969

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.09.2022

Die Geister, die ich rief...

0

Um die bösen Geister des alten Jahres zu vertreiben und das Neue willkommen zu heißen, ist beim Bärzelitreiben in Hallwil ordentlich was los. Doch die Zuschauermenge wird jäh auseinandergerissen, als eine ...

Um die bösen Geister des alten Jahres zu vertreiben und das Neue willkommen zu heißen, ist beim Bärzelitreiben in Hallwil ordentlich was los. Doch die Zuschauermenge wird jäh auseinandergerissen, als eine Messerattacke die fröhliche Stimmung kippen lässt. Zeugen wollen gesehen haben, dass ausgerechnet Andrinas Mann Enrico der Übeltäter gewesen ist. Doch das Phantombild könnte auch ein Hinweis sein, dass Enricos Halbbruder Marco die Tat verübt haben könnte. Aber warum sollte ausgerechnet ein Ermittler der Aargauer Polizei zu solchen Mitteln greifen ? Als Marco von der Bildfläche verschwindet, fängt Andrina an, auf eigene Faust zu ermitteln und begibt sich in Gefahr...


Ich bin ein großer Fan von den Krimis aus der Feder von Ina Haller und kann normalerweise nicht genug von ihren grandiosen Ideen bekommen. Doch mit "Verschwunden im Aargau" beweist sie ein nicht ganz so glückliches Händchen.

Gabi hat ihre gekränkte Eitelkeit und ihren grenzenlosen Hass auf Marco zu einer Obsession werden lassen, die sie verblendet und vollkommen irrational durch den Alltag laufen lässt. Sie lässt sich in keinerlei Weise von ihren wirren Gedanken abbringen und schafft es sogar, Andrina davon zu überzeugen, dass Marco der schlechteste Mensch auf diesem Erdball ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir diese offen zur Schau getragene Feindseligkeit und Verbitterung einfach zu dick aufgetragen ist und ich werde ihrer überdrüssig.

Andrina schlittert mal wieder vollkommen kopflos in ein Abenteuer und begibt sich und ihre Familie erneut in Gefahr. Auch wenn es einen Aufhänger geben muss, damit die Geschichte ins Laufen kommt, frage ich mich, ob diese Frau wirklich so leichtsinnig und naiv ist. Sie ist sich der drohenden Gefahr niemals bewusst und kann es einfach nicht lassen, auf eigene Faust zu ermitteln, ohne an die Konsequenzen zu denken - Beulen und Kopfweh inbegriffen.

Der Plot geizt nicht mit guten Ideen und führt mehr als einmal die Leser;innen auf den Holzweg. Die Autorin strickt einen brisanten Fall und zeigt, was passiert, wenn Vorurteile und falsche Meinungen unsere Denkweise beeinflussen und sich eine fixe Idee in den Köpfen festsetzt. Normalerweise gilt die Unschuldsvermutung, aber hier wird vorschnell geurteilt und es bietet sich keine Chance, einen anderen Gedankengang zuzulassen. Haller hält uns somit den Spiegel vor, denn wie schnell lassen wir uns von einer Meinung beeinflussen und hauen in die selbe Kerbe ?!

Die Suche nach dem Täter ist abwechslungsreich und bietet jede Menge Spannung, die aber immer wieder mit den enervierenden Auftritten von Gabi einen herben Dämpfer erhält. Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen, da ich den Schreibstil von Ina Haller sehr mag und ihre Arbeit schätze. Leider hat es dieses Mal nicht ganz für einen echten Knaller gereicht, sodass ich hier aufgrund meiner o.g. Kritikpunkte nur 3 Sternchen vergeben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere