Cover-Bild Deiner Seele Grab (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 6)
Band 6 der Reihe "Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi"
(15)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 10.03.2014
  • ISBN: 9783548611242
Inge Löhnig

Deiner Seele Grab (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 6)

Kommissar Dühnforts sechster Fall

»Der Dämon in dir wird siegen. Deine dunkle Seite. Das Böse. Das Teuflische. Alle Demütigungen, Verletzungen, Ungerechtigkeiten, die du erleiden musstest, formen dich. Zu dem, was du sein wirst. Sie machen dich dazu.« Wer ist der Samariter, der in München alte Menschen von ihren Leiden erlöst? Ein verblendeter Erlöser, der glaubt, Gutes zu tun? Oder ein eiskalter Killer? Was hat es mit der geheimnisvollen Elena auf sich, die nur ein Ziel kennt: Rache! Sind der Samariter und sie ein Team? Plötzlich ist sie verschwunden. Als Kommissar Konstantin Dühnfort schließlich begreift, worum es wirklich geht, ist es beinahe zu spät …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2016

Der Samariter

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Dies ist nun schon der 6. Fall von Kommissar Tino Dühnfort und seinem Team.
Eine alte Dame wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden - in den Händen hält sie Äpfel iund Trauben.....
Warum musste sie sterben? ...

Dies ist nun schon der 6. Fall von Kommissar Tino Dühnfort und seinem Team.
Eine alte Dame wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden - in den Händen hält sie Äpfel iund Trauben.....
Warum musste sie sterben? Schnell gibt es einen weiteren Fall - diesmal ein alter Mann tot in seiner zugemüllten Wohnung.
Der Mörder bezeichnet sich selbst als Samariter, der alte Menschen von ihren "Leiden" erlöst....
Doch Tino Dühnfort zweifelt am Motiv. Und was hat die geheimnisvolle Elena, die Putzfrau des ersten Opfers damit zu tun? Arbeitet sie mit dem sogenannten Samariter zusammen?
Als dann noch ein alter demenzkranker Mann und seine Tochter ermordet werden, ist für Dühnfort klar, dass irgendetwas nicht stimmt.
Geht es wirklich um Erlösung??????
Da psst was nicht ins Bild - oder ist der letzte Mord von einem Trittbrettfahrer verübt worden?
Tino Dühnfort muss leider nicht nur diesen Fall lösen .... er hat ein internes Ermittlungsverfahren am Hals --- er soll eine Frau bei einer Vernehmung schwer verletzt haben - ein Kollege unterstüttz diese Behauptung.
Mit Hilfe seiner Lebensgefährtin und Kollegin Gina und ihren manchmal unorthodoxen Ermittlungen gelingt es auch diese beide Fälle zu lösen.
Fazit:
Inge Löhnig hat wieder einen interessanten und unblutigen Krimi zu einem aktuellen Thema geschrieben. Trotz einiger Längen hat mir das Buch gut gefallen und zum Schluss wird es nochmal so richtig spannend. Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt und sind sympathisch und menschlich.
Ich vergebe gute 4 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn die Gier zum Mord verführt

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Tino Dühnfort ist kurz vor dem Durchbruch in einem Mordfall, als er unfreiwillig von dem Fall entbunden wird aufgrund von zweifelhaftem Verhalten, bei dem ihm auch noch ein Kollege in den Rücken fällt. ...

Tino Dühnfort ist kurz vor dem Durchbruch in einem Mordfall, als er unfreiwillig von dem Fall entbunden wird aufgrund von zweifelhaftem Verhalten, bei dem ihm auch noch ein Kollege in den Rücken fällt. Während sich seine Lebensgefährtin Gina damit befasst, ihn rauszuboxen, wird Dühnfort der nächste Mordfall übertragen. Eine alte Dame wird in ihrer Wohnung tot aufgefunden, in den Händen hält sie einen Apfel und Trauben. Kurze Zeit später liegt ein älterer Mann in der gleichen Aufbahrung in seiner zugemüllten Wohnung. Als sich ein Unbekannter mit einer E-Mail und einem Foto bei der Presse meldet, geht schnell der Begriff Samariter um, jemand, der die Leidenden von ihrer Pein erlöst. Doch so einfach ist die Sache nicht. Als zwei weitere Morde geschehen, diesmal ein an Alzheimer erkrankter Mann und seine Tochter, wird schnell klar, dass hier ein Serientäter am Werk ist. Doch bei seinen Ermittlungen findet Dühnfort auch heraus, dass die Opfer einigermaßen vermögend waren, es wurden alte Uhren und jede Menge Geld gestohlen. Da der Kreis der Verdächtigen groß ist, hat Tino Dühnfort mit seinem Team alle Hände voll zu tun, in jede Richtung zu ermitteln, doch schon bald kommt er dem Täter näher…
Inge Löhnig hat mit ihrem Roman „Deiner Seele Grab“ den sechsten Band um ihren Kommissar Dühnfort vorgelegt, der seine Ermittlungen in der bayerischen Metropole München führt. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und von Beginn an ist der Leser mittendrin im Geschehen und rätselt ebenso, wer den alten Menschen ans Leder und ans Geld will. Durch die verschiedenen Richtungen und Verdächtigen gibt die Autorin dem Leser jede Menge Möglichkeiten in die Hand, den Täter zu ermitteln, manches Mal landet man allerdings in einer Sackgasse und muss sich neu orientieren. Inge Löhnig spricht allerdings auch ein brisantes und aktuelles Thema an, das uns alle angeht. Die immer älter werdende Gesellschaft und die Betreuung der Gebrechlichen und Kranken, die noch immer nicht optimal gelöst ist und die Verwandtschaft und Familie vor große Aufgaben und auch Ausgaben stellt, denen sie oftmals nicht gewachsen sind.
Die Charaktere wurden weiter ausgearbeitet, mittlerweile ist Tino Dühnfort schon ein richtig guter alter Bekannter, dessen Vorlieben für gutes Essen und besonderen Kaffeegenuss ihn weiterhin sympathisch erscheinen lassen. Seine oftmals nachdenkliche, teilweise melancholische Art lassen ihn noch menschlicher und authentischer wirken. Auch seine Teamkollegen und den teilweisen Einblick in ihr Privatleben und ihre Sorgen gehen dem Leser nahe und man kann sich gut mit den Protagonisten identifizieren. Aber auch das Leben der Opfer und ihrer Familien zeigt ein Bild der heutigen Zeit. Da wird die Selbstlosigkeit und Ohnmacht ebenso aufgezeigt wie die Gier nach Geld oder das Verprügeln von Ehefrauen.
„Deiner Seele Grab“ ist ein sehr solider und gut durchdachter Krimi, der für unterhaltsame und spannende Lesestunden sorgt. Jeder Liebhaber dieses Genres wird hier nicht enttäuscht. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannend

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Konstantin Dühnfort in seinem sechsten Fall. Der Tino ist mir ja bereits ans Herz gewachsen. Umso mehr, da mir dieser Fall besonders gut gefallen hat. Das Thema ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig ...

Konstantin Dühnfort in seinem sechsten Fall. Der Tino ist mir ja bereits ans Herz gewachsen. Umso mehr, da mir dieser Fall besonders gut gefallen hat. Das Thema ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig und wird allzu oft verdrängt. Wohin mit den Alten und Kranken, den Verwirrten und Einsamen. Gleich mehrere Senioren und ihre teils tragischen Lebensumstände lernt man kennen. Die Zustände der Altenpflege werden in all ihren Facetten aufgezeigt. Aber ein Serienmörder scheint sein Unwesen zu treiben, tötet die alten Menschen und drapiert sie auf ganz eigene Art und Weise. Alles deutet auf ein ungewöhnliches Motiv hin, nur welches. Oder steckt doch schnöder Mammon hinter allem? Schließlichgibt es da von Anfang an noch eine ausländische Putzfrau, die mehr ihm Sinn hat als sauber machen und Betten beziehen. Nebenbei durchsucht sie schon mal Schubladen und Schränke nach Wertvollem oder Bargeld. Allerdings fehlen den Toten nicht sämliche Wertgegenstände sondern die Diskrepanzen sind so versteckt, dass man nicht gleich draufkommt. Gibt es einen Dieb und einen Mörder? Oder ist es ein und der selbe. Gar eine kleine Organisation?
Neben der eigentlichen Krimihandlung besticht Inge Löhnigs Roman wieder durch eine große Palette interessanter Figuren. Neben den altbekannten Ermittlern - Tino und Gina allen voran - gefällt mir vor allem Clara Lenz, die sich mit Engagement und liebevoller Geduld um ihren Vater zu kümmern versucht - ein bisschen allein gelassen von ihren Geschwistern aber ich denke auch, dass das nicht ganz unrealistisch ist. Überhaupt hatte ich das Gefühl, manche Situationen aus privatem Umfeld oder aus Berichten bereits zu kennen. Die Autorin hat sich wieder viel Mühe mit der Recherche gemacht und gut ausbalanciert was Realität ist und Fiktion bleibt. Dühnfort ermittelt wie immer mit Charme und einem guten Gespür für falsche Fährten und kleine Unregelmäßigkeiten. Tatsächlich ist der Fall nicht so schwer zu lösen - für den Leser versteht sich - aber es macht dennoch Spaß dem Kommissar zu folgen. Auch das Privatleben kommt nicht zu kurz und gibt des Figuren weitere Tiefe und Ecken und Kanten.
Lieb war mir natürlich auch das München-Flair. Als gebürtiger Münchner fühlte ich mich wie zuhause, erkannte Plätze und Straßen wieder, meinte auch den bayerischen Charme durchblitzen zu sehen. (Ja, so was gibt es tatsächlich. Volle Punktzahl von mir für diesen Krimi.

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannend

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Inge Löhning ist ein garant für solide Kriminalromane, die im Großraum München spielen, was für mich natürlich bedeutet, dass ich heimatverbunden ein Fan dieser Reihe bin. Als solcher freue mich mich natürlich, ...

Inge Löhning ist ein garant für solide Kriminalromane, die im Großraum München spielen, was für mich natürlich bedeutet, dass ich heimatverbunden ein Fan dieser Reihe bin. Als solcher freue mich mich natürlich, dass privat bei Dühnfort alles zum Besten steht. Seine ehemalige Kollegin Gina ist mit ihm zusammengezogen und die beiden gehen sehr liebevoll miteinander um. Also hat Konstantin wenigstens privat den Rücken frei, denn beruflich ist er gerade ziemlich gestresst. Durch ein ungewolltes Handgemenge bei einem Verhör wird er eines tätlichen Übergriffs auf eine Zeugin verdächtigt. Ein ungeliebter Kollege will ihm etwas anhängen und er muss den Fall abgeben und sich einer internen Untersuchung stellen. Außerdem erhält er den Fall mehrerer ermordeter Rentner, den er mit seiner neuen Kollegin klären soll. Er versucht also herauszufinden, welche Motivation den Mörder treibt. Handelt es sich tatsächlich um einen Serienmörder oder sind doch Diebstahl und Raub das Motiv.
Fast nebenbei schildert die Autorin das Lebensende einiger älterer Menschen, deren Krankheit und Siechtum aber vor allem die Einsamkeit und Hilflosigkeit mit der Rentner den Institutionen aber auch den eigenen Angehörigen ausgesetzt sind. Wie immer stehe ich in grenzenlosem Entsetzen vor den Kindern, die nur an das Erbe denken und nicht daran, dass ihre Eltern einen friedlichen und schönen Lebensabend verdient haben und dazu jede Mittel recht sind. Wenigstens ist Clara für ihren Vater da und versucht ihm die letzten Jahre so angenehm und privat wie möglich zu machen. Aber die Geschwister finde ich echt zum Kotzen. Leider ziemlich realistisch.
Der Schreibstil ist einfühlsam und angenehm zu lesen. Die einzelnen Handlungsstränge laufen zum Ende hin zusammen und erklären Mordmotive und Beweggründe der Personen. Man leidet mit und hofft und bang mit den Hauptprotagonisten und empfindet die Fälle durchaus als realistisch und gut recherchiert. Gina und Tino sind mir weiterhin symphatisch und ihre Beziehung wächst und gedeiht was ein positiver Gegenpol zur Krimihandlung ist. Vielleicht fehlen manchmal etwas die überraschenden Wendungen, denn man weiß relativ schnell, wo die Geschichte wohl hingeht. Dennoch ragt der Plot wohltuend aus der Vielzahl an Krimis heraus und ich kann das Buch durchaus empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Altern in unserer Gesellschaft

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Deiner Seele Grab von Inge Löhnig
Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: List Taschenbuch

Die Ermittlungen zum aktuellen Fall Manuel Runge scheinen sich langsam zu festigen. Die Zeugin Katja Behringer wird immer ...

Deiner Seele Grab von Inge Löhnig
Taschenbuch: 496 Seiten
Verlag: List Taschenbuch

Die Ermittlungen zum aktuellen Fall Manuel Runge scheinen sich langsam zu festigen. Die Zeugin Katja Behringer wird immer mehr zur Beschuldigten und provoziert in einem unbeobachteten Moment ein Gerangel mit Kommissar Konstantin "Tino" Dühnfort. Beide stürzen und Dühnfort wird beschuldigt, die Zeugin geschlagen zu haben. Ein Kollege, der ihm nicht freundschaftlich gesinnt ist, gibt an, alles beobachtet zu haben. Der Fall wird ihm entzogen. Doch schon warten die nächsten Ermittlungen auf ihn und seine neue Kollegin Kirsten Tessmann. Eine alte Dame wird tot in ihrer Wohnung gefunden. In die Hände gelegt wurden ihr Apfel und Trauben, Sinnbilder für die Erlösung. Als weitere alte Menschen auf diese Art und Weise aufgebahrt, gefunden werden, geht Kommissar Dühnfort von einem Serienkiller aus - dem Samariter.


Meine Meinung:
Dunkelgraue Wolken über weißem Schnee - bereits das Cover ist unverwechselbar Inge Löhnig. Und auch die Geschichten, die sie mir in ihrem neuesten Roman erzählt, tragen ihre unverwechselbare Handschrift. Ein Spannungsbogen, von Anfang an immer weiter leicht ansteigend, macht es mir unheimlich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Genauso wie die an genau der richtigen Stelle der kurzen, eingängigen Kapitel gesetzten Cliffhanger. Glaubwürdig wirkende Protagonisten mit ihren kleinen und großen Eigenheiten, Stärken und Schwächen halten mein Kopfkino am laufen. Verschiedene "Fälle", die schlussendlich ein großes Ganzes ergeben, lassen mich mitfiebern und mit ermitteln. Was mir immer besonders gut an Frau Löhnigs Krimis gefällt ist, dass ich gerade die Kommissare näher kennenlerne und an ihrem Alltagsleben, das es neben der Polizeiarbeit ja auch gibt, teilnehmen kann. Hier besonders an der schwierigen Situation von Kirsten mit ihrer pubertierenden Tochter, die ein ganz besonderes Problem haben. Insgesamt ist es wieder ein Krimi ganz nach meinem Geschmack - leicht und flüssig zu lesen, Spannung von Anfang an und eine Geschichte, über die ich mir auch persönlich meine Gedanken noch machen werde. Alter geht an uns allen nicht vorbei. Hier finde ich eine sehr gute Geschichte, die ich zu lesen nur empfehlen kann.