Cover-Bild Kein Feuer kann brennen so heiß
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.02.2021
  • ISBN: 9783257071153
Ingrid Noll

Kein Feuer kann brennen so heiß

Schön ist sie nicht, aber sie kann kochen und anpacken. Deshalb ist Lorina Altenpflegerin geworden und hat mit der Anstellung in der Villa von Frau Alsfelder das große Los gezogen. Hier geben sich attraktive Masseure die Klinke in die Hand, und Techtelmechtel entstehen, die besser geheim bleiben sollen. Für Aufregung sorgen ein aufgeschwatzter Pudel und ein zurückgelassenes Baby, die die alte Dame sichtlich neu beleben. Sehr zum Missfallen ihres Großneffen, der aufs Erbe lauert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Äußerst unterhaltsame Kriminalkomödie

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Altenpflegerin Lorina betreut eine alte Dame in deren Zuhause. Doch das ist keine eintönige Arbeit, wie man vielleicht meinen könnte. Techtelmechtel mit Masseuren, ein Pudel, ein Baby und ein geldgieriger ...

Altenpflegerin Lorina betreut eine alte Dame in deren Zuhause. Doch das ist keine eintönige Arbeit, wie man vielleicht meinen könnte. Techtelmechtel mit Masseuren, ein Pudel, ein Baby und ein geldgieriger Großneffe sorgen dafür, dass es in der Villa Alsfelder nie langweilig wird.

Aber seien wir mal ehrlich, Langeweile kommt bei dieser Autorin nie auf.
Als ich alt genug war, die Bücher meiner Mutter zu lesen war eines der ersten, dass sie mir gab "Die Häupter meiner Lieben" von Ingrid Noll. Schon damals war ich fasziniert, von ihrer ganz besonderen Art Geschichten zu erzählen. Das ist schon über 20 Jahre her und um es kurz zu fassen: Sie kann es immer noch.
Mit ihrem Humor und den skurrilen Figuren schafft Ingrid Noll es, dass man auch ohne offensichtliche Spannung, das Buch nur ungern aus der Hand legt. Ich habe die Geschichte sehr genossen und hoffe auf viele weitere

Veröffentlicht am 01.05.2021

Eine kunterbunte WG

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Wenn man ein Buch von Ingrid Noll zur Hand nimmt, dann weiß man was früher oder später kommen muss. Und da macht das neueste Werk von ihr keine Ausnahme. Hier kriegt jeder das was er verdient. Lorina erhält ...

Wenn man ein Buch von Ingrid Noll zur Hand nimmt, dann weiß man was früher oder später kommen muss. Und da macht das neueste Werk von ihr keine Ausnahme. Hier kriegt jeder das was er verdient. Lorina erhält somit einen gut bezahlten Job bei einer betagten pflegebedürftigen Dame, die entgegen dem Klischee gar nicht alte böse Krähe ist sondern eine wirklich nette Frau. Hinzu kommen im Laufe der Zeit noch weitere Personen, die aus der Villa Alsfeld ein richtiges Mehrgenerationen-Haus machen!

Nur die Wortwahl und der Stil der Ich-Erzählerin hörte sich für mich nicht wie die einer 30jährigen Frau an. Selbst wenn unsere Lorina kein modernes, hippes Mädel ist, sondern ihr eigener Vergleich mit dem Aschenputtel schon irgendwie hinkommt. Mir war sie nicht unsympathisch, aber ein bisschen speziell fand ich sie schon. Ihre Erzählweise erinnert jedenfalls doch eher an eine belesene Frau höheren Alters.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ironisches Vergnügen für Ingrid-Noll-Fans

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Getreu der ersten, etwas verkürzten Zeile des alten Volkslieds „Kein Feuer kann brennen so heiß“ wird von Ingrid Noll in ihrem gleichlautenden Roman „die Liebe, von der niemand nichts weiß“ thematisiert. ...

Getreu der ersten, etwas verkürzten Zeile des alten Volkslieds „Kein Feuer kann brennen so heiß“ wird von Ingrid Noll in ihrem gleichlautenden Roman „die Liebe, von der niemand nichts weiß“ thematisiert. Wie es dazu kommt, dass die Protagonistin sich ihrem Liebhaber einfach nackt präsentiert ähnlich der jungen Frau auf dem Gemälde von Boulet, welches das Cover ziert, erfuhr ich als Leserin im Laufe der Geschichte.

Die Altenpflegerin Lorina Miesebach hat ihren Dienst bei einer alten Dame angetreten, die im Rollstuhl sitzt. Von klein auf an wird sie in der Familie als ungeschickt angesehen und empfindet sich selbst auch so. Ihr Vertrag beinhaltet die Übernachtung im Haus ihrer Arbeitgeberin. Außer ihr ist noch die Haushaltshilfe Nadine angestellt und der Masseur Boris kommt mehrmals in der Woche. Jeder hat einen eigenen Schlüssel zum Haus. Eines Morgens sitzt Boris am Bett von Lorina und bietet ihr an, für sie Frühstück zu machen. Dabei bleibt es bei den nächsten Besuchen nicht. Doch die Vorstellungen einer Beziehung gehen bei beiden auseinander. Nachdem Boris nicht mehr erscheint, sorgen ein neuer junger Masseur, auf den Lorina bald ein Auge wirft, ein Hund und später noch der Neffe von Lorina für frischen Wind im Haushalt.

In ihrem typisch sarkastisch lakonischen Stil beschreibt Ingrid Noll die Aufgaben der neuen Angestellten Lorina und deren beginnendes Verhältnis mit Boris. Die Protagonistin erzählt in der Ich-Form. Auf diese Weise brachte mir die Autorin die manchmal dubiosen und zeitweilig widerstreitenden Gefühle der Figur näher. Nachdem es zu den ersten Streitigkeiten kommt, ahnte ich schon, dass Lorina sich bitterböse rächen wird. Zwar rechnet sie mit Auswirkungen ihres Tuns, aber nicht in dem dann folgenden Ausmaß. Wie gewohnt, versucht die Autorin ihre Protagonistin als vermindert schuldig darzustellen. Danach vermutete ich hinter jeder neuen Wendung im Haushalt eine kommende Situation, in der Lorina es jemandem heimzahlen wird. Doch obwohl eine hintergründige Spannung vorhanden blieb, war einiges vorhersehbar, zwar amüsant aber ohne große Höhen. Der erbschleichende Neffe der betreuten Dame sorgt immer mal wieder für kleine Wendungen im Geschehen, die bei Lorina und ihren Mitbewohnern für Wirbel sorgen und diese auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Mit ihrem Roman „Kein Feuer kann brennen so heiß“ bietet Ingrid Noll dem Leser wieder kurzweilige Unterhaltung. Zu Beginn der Erzählung weist sie auf das wichtige Thema des Pflegenotstands in Deutschland hin. Obwohl der Spannungsbogen recht flach blieb, fühlte ich mich gut unterhalten. Das Buch ist ein Muss für alle Ingrid Noll-Fans und bietet ironisches Vergnügen für alle Leser.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Eine mitreißende Kriminalgeschichte rund um eine Altenpflegerin...

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Schon von Kindesbeinen an steht die inzwischen 30-jährige Lorina, die eigentlich eine Junge hätte werden sollen, im Schatten ihrer hübschen und erfolgreichen Schwester Carola.
Während Carola es zur Bankerin ...

Schon von Kindesbeinen an steht die inzwischen 30-jährige Lorina, die eigentlich eine Junge hätte werden sollen, im Schatten ihrer hübschen und erfolgreichen Schwester Carola.
Während Carola es zur Bankerin gebracht hat, ist die selbst in die Pflege eingestiegen, denn sie ist eine tatkräftige und robuste Frau, die anpackt, statt große Worte zu schwingen.
Lorina arbeitet nun als Altenpflegerin in der Villa Alsfelder, wo sie die nette alte und reiche Hausherrin Victoria Alsfelder betreut, die seit einem Schlaganfall im Rollstuhl sitzt.
Lorina hat großes Glück mit der Stelle, denn sie verdient gut und hat darüber hinaus freie Kost und Logis.
Aber weit gefehlt, zu denken, dass der Alltag hier monoton und öde ist.
Flirts und Liebeleien mit dem Physiotherapeuten Boris, ein aufgeschwatzter Pudel, ein verwaistes Baby und der habgierige Großneffe Christian bringen Schwung in die Bude.
Natürlich gibt es auch eine Leiche, aber wer das ist und welche Motive dahinter stecken könnten, verrate ich natürlich nicht.

Nur so viel: Mich hat Frau Noll, die dreifache Mutter und vierfache Großmutter, die erst mit dem Schreiben begonnen hat, als ihre Kinder aus dem Haus waren, wieder voll überzeugt.

Die 1935 in Shanghai geborene Autorin hat mit „Kein Feuer kann brennen so heiß“ eine weitere spannende, unterhaltsame und humorvolle Kriminalgeschichte geschrieben.
Es ist ihr wieder gelungen, mich mit teils skurrilen Figuren und einem mitreißenden Plot, der mitten aus dem Alltag kommt und viel Situationskomik bietet, zu fesseln.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Tiefschwarzer Humor

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Die Handlung des Buches wird ja schon im Klappentext zusammengefasst. Im Haus der halbseitig gelähmten Frau Alsfelder hat die Altenpflegerin Lorina eine Anstellung gefunden. Hier wird sie das erste mal ...

Die Handlung des Buches wird ja schon im Klappentext zusammengefasst. Im Haus der halbseitig gelähmten Frau Alsfelder hat die Altenpflegerin Lorina eine Anstellung gefunden. Hier wird sie das erste mal geschätzt, nachdem sie in ihren Elternhaus nur das Plumplori war. Auch die Masseure der Frau Alsfelder sind nicht gewöhnlich. Erst der singende Hallordri, danach ein verklemmter Student der Balladen vorträgt.
Das Buch wird aus der Sicht von Lorina in der Ich-Form erzählt. Es glänzt wieder durch den für Frau Noll typischen schwarzen Humor. Ich habe es mit Genuss gelesen. Sie hat eine Vorliebe für skurrile Figuren, die sie liebevoll beschreibt. Auch die Lösung der Probleme haben es in sich.
Das Buch ist für mich kein Krimi. Aber da ich andere Bücher von ihr kenne, habe ich das auch gar nicht erwartet.
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung. Einen Stern Abzug gibt es für die etwas lahme Handlung.

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