Cover-Bild Glanz der Ferne
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783426518892
Iny Lorentz

Glanz der Ferne

Roman
Band 3 der Reihe "Berlin-Trilogie"

Berlin in den Jahren 1897–1900:
das dramatische Finale der großen historischen Saga um eine Berliner Fabrikanten-Familie von Bestseller-Autorin Iny Lorentz

Den Familien von Hartung und von Gentzsch stehen im Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts unruhige Zeiten bevor. Mittlerweile hat Theo von Hartung die Leitung der Tuchfabrik von seinem Vater übernommen, doch immer häufiger werden Aufträge storniert oder unter fadenscheinigen Begründungen die Preise gedrückt.
Zur selben Zeit macht Vicky von Gentzsch, die Nichte von Theo und Rieke, die Bekanntschaft einer zauberhaften Dame, die sie in die mondänen Kreise der hochgeborenen Berliner Gesellschaft einführt. Hier scheint Vicky ein Leben zu erwarten, das um so vieles interessanter und freier ist, als ihr steifes Zuhause bei ihrem strengen Vater Gustav. Doch der Schein trügt: Vickys neue Freundin hat keineswegs im Sinn, dem Mädchen zu einem besseren Leben zu verhelfen ...

Die historischen Romane von Iny Lorentz bieten spannende Unterhaltung auf höchstem Niveau. Mit ihrer Berlin-Trilogie um die Fabrikanten-Familie von Hartung lässt die Spiegel-Bestseller-Autorin das 19. Jahrhundert in Deutschland lebendig werden und verknüpft geschickt politische Wirrnisse mit persönlichen Schicksalen.
Die historische Familien-Saga besteht aus den Romanen »Tage des Sturms« (1846–1849), »Licht in den Wolken« (1864–1870) und »Glanz der Ferne« (1897–1900)

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Glanz der Ferne

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Im dritten und letzten Teil der Geschichte um eine in Familienbesitz befindliche Berliner Fabrikantenfamilie, die sich sehr erfolgreich im Stoffbereich etabliert hat. Geleitet wird die Firma von Theo, ...

Im dritten und letzten Teil der Geschichte um eine in Familienbesitz befindliche Berliner Fabrikantenfamilie, die sich sehr erfolgreich im Stoffbereich etabliert hat. Geleitet wird die Firma von Theo, dessen verstorbene Schwester die Mutter der Hauptprotagonistin dieses Romans, Victoria (genannt Vicky) von Gentzsch ist.
Ungeliebt vom Vater, der sie für den Tod seiner ersten Frau verantwortlich macht, dessen zweiter Ehefrau und den 4 Brüdern bleibt es nicht aus, dass gerade dieses ständige Gefühl des Unerwünschtseins sie rebellieren lässt und dadurch mehr oder weniger zum schwarzen Schaf der Familie wird.
Erst durch die Familie ihres Onkels, die sie durch den Umzug nach Berlin kennenlernt, erfährt sie Liebe, Wertschätzung und Anerkennung. Leider ist dieser Abschnitt in ihrem Leben nur von kurzer Dauer, da ein altbekannter Gegner, ja, vielleicht sogar Feind ihres Onkels Theo, Markolf von Tiedern, in Vicky eine geeignete Person in seinem Rachefeldzug sieht.
Einmal mehr ein historischer Roman, der weit zurück in längst vergangene Zeiten entführt. Mit kleinen und großen Einzelheiten, die Alltag und Verhalten, vor allem in der s.g. gehobenen Gesellschaftsschicht, geschickt in die Romanhandlung einweben. Es entsteht an keiner Stelle der Eindruck von Fiktion, ganz im Gegenteil. Die geschilderte Zeitepoche entsteht sehr realistisch beim Lesen. Die einzelnen Charaktere sind facettenreich und überzeugend gestaltet. Ihr Verhalten und ihre Gedanken sind nachvollziebar und verständlich dargestellt und beschrieben und lassen beim Lesen mitleiden, mitlachen, mithoffen und mitfreuen.
Glücklicherweise findet sich am Ende des Buches ein Personenregister, das die Zuordnung erleichtert und damit Inhalte der ersten beiden Bände in Erinnerung ruft.
Ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe. Zum einen ein sehr flüssiger Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Und zum anderen bereitet es keine Probleme, der Handlung auch ohne Kenntnis der beiden vorhergehenden Bände zu folgen. Wichtige Ereignisse der Vergangenheit werden geschickt eingeflochten, sodass sich Zusammenhänge leicht herstellen lassen.
Ein interessanter, spannender und ereignisreicher Lesespaß, von den man auch nach rund 610 Seiten eigentlich noch nicht genug hat und die Familie gerne noch weiter begleiten würde.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Fesselnder und atmosphärischer historischer Roman

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Berlin, 1897-1900. Vicki ist das schwarze Schaf der Familie, da ihr Vater ihr bis heute nicht verziehen hat, dass ihre Mutter, seine über alles geliebte erste Frau, bei ihrer Geburt starb. So fügt sich ...

Berlin, 1897-1900. Vicki ist das schwarze Schaf der Familie, da ihr Vater ihr bis heute nicht verziehen hat, dass ihre Mutter, seine über alles geliebte erste Frau, bei ihrer Geburt starb. So fügt sich Vicki in diese Rolle und rebelliert gegenüber ihrem Vater, ihrer Stiefmutter und ihren Brüdern. Erst als sie mehr in die Familie von Hartung mit ihrer Oma, ihrer Tante und ihren Cousinen integriert wird und sie gemeinsam mit letzteren eine Schule für Höhere Töchter besucht, scheint es besser zu werden. Doch da ziehen sich die Fäden eines Komplotts weiter zu, dass andere mit der Familie von Hartung vorhaben…


Meine Meinung:
Ich liebe die historischen Romane des Schriftstellerehepaars Iny Lorentz, weil sie immer unglaublich spannend geschrieben sind und man immer „wie nebenbei“ extrem viel über die jeweilige Zeit lernt. Auch bei diesem Roman war schnell klar, dass er wieder fundiert recherchiert ist und daher die Atmosphäre der Zeit – mit der Bedeutung des Adels, den Beamten und des Militärs in Preußen, der Skepsis gegenüber den ersten Automobilen und der damaligen Rolle der Frau in der Familie und der Gesellschaft – extrem gut widerspiegelt.
Ich habe mich daher beim Lesen in die damalige Zeit versetzt gefühlt, es war wie in einem guten Film, weil die Erzählung so atmosphärisch ist.
Darüber hinaus konnte ich das Buch aber eigentlich auch deshalb nicht aus der Hand legen, weil die Geschichte so fesselnd und packend geschrieben ist. Durch wechselnde Perspektiven und verschiedene Handlungsstränge ist der Roman besonders lebendig gehalten. Nach diversen Cliffhängern zum Ende der (kurzen, aber nicht zu kurzen) Abschnitte wollte ich immer unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Vicki ist sehr gelungen und warmherzig gezeichnet und dabei ist ihre Entwicklung immer glaubwürdig. Auch das Wiedersehen mit anderen liebgewonnenen handelnden Personen aus den beiden Vorgängerbänden hat mir gut gefallen.
„Glanz der Ferne“ ist insgesamt ein toller Roman, bei dem die Komposition von Anfang bis Ende sehr stimmig ist. Er hat mich gut unterhalten, berührt und vor allem gefesselt.


Fazit:
Dieses Buch ist für mich der Idealtypus des historischen Romans, denn die spannende Geschichte hat mich gepackt, berührt und gut unterhalten und gleichzeitig habe ich ganz viel über die damalige Zeit gelernt und konnte mich sehr gut in den Geist des ausgehenden 19. Jahrhunderts versetzen.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Tolles historisches Buch

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Den Familien von Hartung und von Gentzsch stehen im ausgehenden 19. Jahrhundert harte Zeiten bevor. Theodor von Hartung hat die Leitung der väterlichen Tuchfabrik übernommen, doch immer wieder stornieren ...

Den Familien von Hartung und von Gentzsch stehen im ausgehenden 19. Jahrhundert harte Zeiten bevor. Theodor von Hartung hat die Leitung der väterlichen Tuchfabrik übernommen, doch immer wieder stornieren die Kunden Aufträge und der Preis wird gedrückt. Vicky von Gentzsch macht die Bekanntschaft einer Dame, die sie in die mondänen kreise der Hochgeborenen Berliner Gesellschaft einführt. Dieses Leben scheint besser zu sein als ihr bisheriges. Die Geschichte um die Familie von Hartung war wieder mega spannend zu lesen und ich habe wieder mit der armen Vicky mitgelitten, die in der Familie von Hartung bekannter Weise das schwarze Schaf der Familie ist.
So viele Intrigen und Machenschaften, die man auch ganz gut auseinander halten kann. Obwohl viel zwischen den einzelnen Adelsgeschlechtern hin und her gesprungen wird, habe ich nie den Faden verloren.

Den zweiten Teil hatte ich unmittelbar davor gelesen und kam somit sehr gut in die Geschichte rein und konnte direkt anschließen. Dem Leser wird hier eine großartige Geschichte voller Spannung und eine Zeitreise ins 19.te Jahrhundert geboten und ein krönender Abschluss der Trilogie aus der Feder von Iny Lorentz, der ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Nette Unterhaltung

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Dies war schon der Dritte Band der Trilogie. Schon das Cover lässt in etwa die Zeit erahnen wann die Geschichte spielt, zwischen 1897 und 1900.
Irgendwie wie fühlte ich mich beim Lesen an ein Märchen erinnert. ...

Dies war schon der Dritte Band der Trilogie. Schon das Cover lässt in etwa die Zeit erahnen wann die Geschichte spielt, zwischen 1897 und 1900.
Irgendwie wie fühlte ich mich beim Lesen an ein Märchen erinnert. Ungeliebtes Mädchen, böse Stiefmutter, widerliche Hexe, bösartiger Teufel, gute Fee und am Schluss der nette Prinz.
Nach ersten Schwierigkeiten mit den vielen Personen und Familien (zum Glück gab es ein Personenregister) fing das das Buch in der Hälfte doch noch an gut zu werden. Die arme Vicky musste ganz schön was erdulden. Aber sie hat sich durchgekämpft. Am besten hat mir die Figur der Bettina von Baruschke gefallen. In der damals dominierenden Männerwelt hat sie sich nichts gefallen lassen und die Herren mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Am Ende haben dann ja alle Bösen ihre gerechte Strafe bekommen.
Alles in allem hat mich das Buch ganz nett unterhalten.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

gefühlvolles Finale einer historischen Saga

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Theo von Hartung hat inzwischen die Leitung über die Tuchfabrik übernommen. Doch rätselhafte Stornierungen lassen den Schluss zu, dass hier jemand die Familie ruinieren möchte. Derweil nimmt Resa Hartung ...

Theo von Hartung hat inzwischen die Leitung über die Tuchfabrik übernommen. Doch rätselhafte Stornierungen lassen den Schluss zu, dass hier jemand die Familie ruinieren möchte. Derweil nimmt Resa Hartung ihre Enkelin Viktoria, die Tochter ihrer verstorbenen Tochter, unter ihre Fittiche. Doch dadurch gerät Viktoria in das Visier des Mannes, der den Untergang der ganzen Familie anstrebt.

Ein seichtes, unterhaltsames, dramatisches und herzerweichendes Finale, das auch gut ohne Kenntnisse der Vorgänger gelesen werden kann. Die notwendigen Hintergrundinformationen erfährt der Leser hier kurz und informativ. Die Charaktere werden anschaulich beschrieben, die Handlungen etwas überzogen und doch ziemlich vorhersehbar. Doch die ansprechende Schreibweise und die teilweise erschreckend brutale Erzählung machen das Werk zu einem durchaus gelungenen Lesevergnügen.

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