Cover-Bild Als die Nacht uns Sterne schenkte
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783641255985
Iona Grey

Als die Nacht uns Sterne schenkte

Roman
Andrea Brandl (Übersetzer)

Eine Liebe, die nie sein durfte und dennoch alles überdauerte …

1926: Die junge Selina Lennox genießt ihre Jugend in der Londoner High Society in vollen Zügen. Exquisite Kleider, ausschweifende Partys, Champagner und Skandale, so kann es für immer weitergehen. Doch dann trifft sie in einer schicksalhaften Nacht auf Lawrence Weston. Für den mittellosen Künstler ist jeder Tag ein Kampf – gegen den Hunger und für das Ziel, mit seinen Bildern auf die Missstände im Land aufmerksam zu machen. Selina und Lawrence ist klar, dass sie nicht in die Welt des jeweils anderen gehören, und dennoch ist da etwas, das sie unaufhaltsam aufeinander zutreibt. Die beiden verbringen einen magischen, leidenschaftlichen Sommer miteinander. Doch sie wissen, dass dieser nicht für immer andauern kann …

Weitere Formate

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Fanti2412 in einem Regal.
  • Fanti2412 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2020

Melancholische Geschichte über eine verbotene Liebe und ihre Folgen

0

1926 in London, Selina Lennox ist noch jung, stammt aus einem wohlhabenden Haus und genießt ihre Jugend mit ihren Freunden sehr ausschweifend. Die jungen Leute sind auf jeder angesagten Party in London ...

1926 in London, Selina Lennox ist noch jung, stammt aus einem wohlhabenden Haus und genießt ihre Jugend mit ihren Freunden sehr ausschweifend. Die jungen Leute sind auf jeder angesagten Party in London zu finden, sprechen sehr dem Alkohol zu und die Presse berichtet regelmäßig über die kleinen Skandale der „Bright Young People“.
Eines Nachts trifft Selina auf den mittellosen Künstler Laurence Weston, der mit seinen Bildern auf die Missstände im Land aufmerksam machen möchte. Zwischen den beiden sprühen sofort die Funken uns sie verlieben sich ineinander, obwohl sie wissen, dass sie nie zusammen sein können, denn ihre Beziehung wäre nicht standesgemäß.
Aber sie nutzen jede Möglichkeit zusammen zu sein und verbringen sogar eine gemeinsame Zeit im Sommer auf den Landsitz von Selinas Familie, während die anderen Familienangehörigen in Schottland weilen.

Selinas Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Im Jahr 1936 erleben wir Selinas kleine Tochter Alice, die sich bei ihren Großeltern auf dem Landsitz aufhält, da sich ihre Eltern auf einer geschäftlichen Reise in Asien befinden. Alice erhält regelmäßig Briefe von ihrer Mutter, die ihr das traurige Leben in Blackwood Park versüßen und in denen ihre Mutter ihr kleine Rätsel aufgibt und Alice so von ihrer Vergangenheit erzählt.
Und damit wird man als Leser mit der Geschichte um Selina und Lawrence vertraut gemacht.

Im ersten Teil des Buches ist mir die Handlung um die kleine Alice sehr zu Herzen gegangen. Das kleine Mädchen erfährt keine Liebe und menschliche Wärme von ihren Großeltern und wird nur von einer Hauslehrerin und Dienstboten betreut. Auch darf sie sich nur in den für Kinder vorgesehenen Räumen aufhalten und begegnet ihren Großeltern kaum. Die einzigen Lichtblicke sind die Briefe ihrer Mutter und die kleinen Rätsel, die sie durch heimliche Entdeckungstouren durch das Anwesen alleine löst. So fühlt sie sich ihrer Mutter nahe und wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr.
Die Liebesgeschichte zwischen Selina und Lawrence gerät im ersten Teil etwas in den Hintergrund, obwohl sie doch eigentlich die Hauptsache sein sollte. Auch die eigentlich starken Gefühle zwischen den beiden sind beim Lesen nicht so bei mir angekommen, wie ich das erwartet hätte.
Zudem war mir Selina anfangs nicht sonderlich sympathisch, da sie sich ziemlich oberflächlich gab und nur an ihrem Luxusleben interessiert schien. Erst durch die Briefe an ihre Tochter wurde klar, dass sie eigentlich doch eine warmherzige Person ist.

Der zweite Teil des Buches wird dann deutlich emotionaler und die beiden Handlungsstränge verknüpfen sich mehr und mehr.
Durch ein tragisches Schicksal entwickelt sich die Geschichte fast zu einem Familiendrama. Außerdem offenbart sich ein Geheimnis, dass ich aber so schon vorher vermutet hatte.
Nachdem der erste Teil sehr gemächlich und ruhig daher kam, konnte ich das Buch ab da nicht mehr aus der Hand legen und war von der Geschichte sehr gefangen genommen. Auch die emotionale Seite der Geschichte nimmt im zweiten Teil stark zu und die Handlung konnte mich sehr berühren ebenso wie das Ende, das so ganz anders ist als erwartet.

Dieser Roman ist weniger ein Liebesroman, auch wenn die Liebe zwischen Selina und Lawrence der Dreh- und Angelpunkt ist.
Vielmehr ist es eine melancholische, teilweise dramatische Geschichte, die auch die gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit darstellt und mich, auch durch den schönen Schreibstil, gut unterhalten und besonders im zweiten Teil auch berührt hat!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere