Cover-Bild Mord in Barcelona
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12,90
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783404179404
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Isabella Esteban

Mord in Barcelona

Comissari Soler ermittelt. Kriminalroman

Auf dem Friedhof Montjuïc in Barcelona wird eine Tote gefunden, die dort nicht hingehört: Die Frau, eine deutsche Touristin, wurde ermordet und nur stümperhaft versteckt. Comissari Jaume Soler von der Kriminalpolizei übernimmt den Fall, aber für ihn und sein Team gibt es nur wenig Anhaltspunkte. Daher beschließt Jaumes Schwester Montse, die die Tote zufällig kannte, ihrem Bruder bei der Aufklärung zu "helfen." Zwischen pittoresken Gräbern, engen Gassen und der Brandung am Meer bringt das unfreiwillige Ermittlerduo nach und nach ein tödliches Drama ans Licht, das noch lange nicht zu Ende ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2020

Die perfekte Urlaubslektüre

2

Auf dem historischen Friedhof Montjuïc in Barcelona wird die Leiche einer deutschen Unternehmerin gefunden. Der Kommissar Jaume Soler und seine Kollegen finden anfangs nicht viele Anhaltspunkte und tappen ...

Auf dem historischen Friedhof Montjuïc in Barcelona wird die Leiche einer deutschen Unternehmerin gefunden. Der Kommissar Jaume Soler und seine Kollegen finden anfangs nicht viele Anhaltspunkte und tappen völlig im Dunkeln. Jaumes resolute Schwester Montse und seine überfürsorgliche Mutter mischen sich daraufhin in die Ermittlungen ein, weil sie das Mordopfer flüchtig kannten.
Montses Interesse an Bastian ist jedoch nicht nur kriminalistischer Natur, was sie noch einige Male in Gefahr bringen wird. Bastian verschweigt einiges, und dies führt zu einigen Problemen, nicht nur mit der Polizei.
Nach und nach führen die Spuren in die Vergangenheit, und diese sind nicht immer gleich zu entwirren. Die Vergangenheit ruht nicht.............und sie läßt sich nicht verleugnen.


Meine Meinung:

„Mord in Barcelona“ ist die perfekte Urlaubslektüre. Das Cover zeigt eine wunderschöne, perfekte Urlaubsidylle, in die man sofort gerne eintauchen möchte. Doch der Schein trügt.
Gespickt mit anschaulichen Beschreibungen des malerischen Barcelonas wird die Geschichte rund um die Ermordung einer deutschen Urlauberin erzählt.
Diese Figur wirft zu Beginn einige Fragen auf, doch mit der Zeit kristallisiert sich ein genaueres Bild der Toten heraus.

Der sympathische Comissari Jaume entwickelt sich von einem schweigsamen, stillen Ermittler zu einem scharfsinnigen, gut beobachtenden Kommissar, der zu guter Letzt die richtigen Rückschlüsse zieht. Jaume ist ein bescheidener, schweigsamer und überlegter Charakter, der ruhig und besonnen agiert. Mit einer Ausnahme: wenn er Auto fährt.

Seine Schwester Montse ist da etwas anders. Resolut, vorlaut und sich keinen Regeln unterwerfend begibt sie sich nicht nur einmal in Gefahr. Doch auch sie hat einige Fragen mit der Vergangenheit offen. Ihre laute und oft rücksichtslos scheinende Art machen sie für mich nicht unbedingt anziehend. Doch wünscht man ihr doch privates Glück, was ihr anscheinend bis jetzt versagt geblieben ist.

Jaumes Mutter Ignacia hält immer noch ihre „strenge“ Hand über ihre beiden erwachsenen Kinder. Ob sie diese jemals erwachsen werden läßt?

Der Sohn des Mordopfers, Bastian, entwickelt sich im Laufe der Geschichte von einem Angehörigen zu einem Verdächtigen.
Er ist für mich Widerspruch in sich: unehrlich, provokant, dann wieder trieft er von Selbstmitleid, im nächsten Moment ist er aggressiv und unberechenbar. Doch auch er ist nur Produkt seiner Vergangenheit und seiner offenen Fragen, die er an das Leben hat.

Ana, zu Beginn eine Randfigur, die viele Fragen aufwirft, wird im Laufe der Geschichte eine überaus wichtige Erscheinung, die man gar nicht für möglich gehalten hätte.

Isabella Esteban hat hier eine schöne Urlaubslektüre aufgelegt, die als Mischung von Reiseführer und Krimi durchgehen könnte.
Gespickt mit anschaulichen und malerischen Beschreibungen der engen Gassen, schönen Plätze und pittoresken Schauplätze Barcelonas ist dieser Krimi, der ganz ohne Brutalität oder Gewalt auskommt, gut lesbar.
Die Protagonisten sind durchwegs auf ihre Art sympathisch und könnten unterschiedlicher nicht sein.
Die einzelnen Kapitel sind mit Charakter, Datum und Uhrzeit betitelt, was anfangs etwas verwirrend scheinen mag. Doch schon nach einigen Kapiteln fällt es leicht, die einzelnen Handlungsstränge zu verfolgen. Durch diese Schreibart wird die Spannung gut aufgebaut und gehalten und die Lust weiterzulesen gesteigert.
Das Buch beginnt leicht und locker, doch zur Mitte des Buches nimmt die Handlung an Spannung und Tempo deutlich zu. Ab dann wollte ich das Buch nicht mehr weglegen. Denn die immer wieder neuen Wendungen, die die Geschichte nimmt, haben doch immer wieder neue Fragen für mich aufgeworfen.

Fazit:
Dieser Krimi von Isabella Esteban, die als Brigitte Pons in Deutschland lebt, ist ein netter, lockerer Krimi mit überraschenden Wendungen.
Durch die malerischen Beschreibungen der schönen Plätze von Barcelona gepaart mit den Beschreibungen seiner Bewohner und den kulinarischen Besonderheiten bekommt man richtige Reiselust. War man schon einmal in Barcelona, erkennt man vieles wieder.
Der etwas zaghafte Beginn der Handlung wird durch die immer wieder überraschenden Wendungen bald Wett gemacht und die spannende Reise in die Vergangenheit nimmt Fahrt auf und macht überaus Spaß.



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Veröffentlicht am 15.04.2020

Urlaubsflair und Spannung in einem!

2

„Dieser Kommissar Soler ist echt seltsam“ sagte er jetzt „Wir sind einmal komplett um das Schifffahrtsmuseum herumgelaufen und dann den Hafen rauf und runter, nur damit er mich am Ende fragt, was ich denke, ...

„Dieser Kommissar Soler ist echt seltsam“ sagte er jetzt „Wir sind einmal komplett um das Schifffahrtsmuseum herumgelaufen und dann den Hafen rauf und runter, nur damit er mich am Ende fragt, was ich denke, was meine Mutter dort gewollt haben könnte.“

Seite 105



Sommerhitze in Barcelona. Auf dem Friedhof auf Montjuic wird eine Leiche gefunden. Kommissar Soler ermittelt – auf seine ganz eigene Art. Ohne dass er es will, unterstützen ihn dabei seine eigenwillige Mutter und seine starrköpfige Schwester Montse. Auf eigene Faust befragt sie und trifft sich mit Verdächtigen – und kommt auf Hinterwegen oft näher an Informanten als ihr Bruder auf offiziellem Wege.



Eins vorne weg: Wer sich einen packenden Thriller mit blutigen Details erwartet, dem wird „Mord in Barcelona“ zu wenig aufregend sein.

Wer aber so wie ich Cosy Crime mit viel lokalem Flair mag, für den ist dieses Buch ein Hauptgewinn!



Soler und vor allem Montse führen uns und den Hauptverdächtigen quer durch eine der schönsten Städte Europas. Wir wandern auf den Montjuic, besuchen den Park Güell, finden uns am Hafen wieder. Wir sehen Menschen, die sich als Statuen verkleiden, holen uns einen Snack in der Boqueria und wandern auch fernab von Touristenpfaden durch all die interessanten Nebengässchen.

Ich hatte das große Glück, viele dieser Plätze vor einigen Jahren zu besuchen und ein Stück liegt meine Begeisterung sicher auch daran, dass dieses Buch viele Erinnerungen geweckt hat.

Während der Fall sich schwierig und spannend gestaltet, weht uns die salzige Meerluft um die Nase.



Es gibt mehrere Verdächtige oder gar keinen, viele Fäden kreuzen sich, aber der eine rote lässt sich schwer finden.

Damit mag die Geschichte langatmig wirken, ist aber sicher auch nahe dran an authentischen Ermittlungen.

Jaume Soler Martí wirkt manchmal langsam und schräg, lässt sich auf Irrwege führen und ist sehr festgefahren in seiner Meinung. Wir dürfen aber auch kurz seine Frau und seine Kinder kennenlernen, die uns einen anderen Soler zeigen. Da wirkt er deutlich jünger und hellwach.



Auch wenn ich bis zu Letzt nicht ganz verstanden habe, warum Montse sich zu Beginn so in die Ermittlungen stürzt, so ist es doch gerade ihre Ermittlungsarbeit, die den Fall und das Buch vorantreibt. Sie nutzt alte Freundschaften, katalanische Verbundenheit und oft auch einfach nur ihren Neugierde, um dort weiterzukommen, wo die Uniformierten vor einer Mauer stehen.

Doch ihre Neugierde hat ihren Preis, und nicht nur ihre Gefühle stehen auf dem Spiel.



Isabella Esteban lässt uns aber auch ein wenig von der Vergangenheit der Familie erahnen, und da scheint es einige sehr dunkle Kapitel zu geben, die hoffentlich in den Folgebänden näher beleuchtet werden.

Ich bin auf jeden Fall wieder mit dabei!



Fazit: Ein Cosy Crime wie ein Kurztrip nach Barcelona – Urlaubsflair und Spannung in einem!!

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Sommerkrimi

1

Auf dem Friedhof Montjuïc in Barcelona wird eine Tote gefunden, die dort nicht hingehört: Die Frau, eine deutsche Touristin, wurde ermordet und nur stümperhaft versteckt. Comissari Jaume Soler von der ...

Auf dem Friedhof Montjuïc in Barcelona wird eine Tote gefunden, die dort nicht hingehört: Die Frau, eine deutsche Touristin, wurde ermordet und nur stümperhaft versteckt. Comissari Jaume Soler von der Kriminalpolizei übernimmt den Fall, aber für ihn und sein Team gibt es nur wenig Anhaltspunkte. Daher beschließt Jaumes Schwester Montse, die die Tote zufällig kannte, ihrem Bruder bei der Aufklärung zu "helfen." Zwischen pittoresken Gräbern, engen Gassen und der Brandung am Meer bringt das unfreiwillige Ermittlerduo nach und nach ein tödliches Drama ans Licht, das noch lange nicht zu Ende ist ... (Kurzbeschreibung vom Buch)

Ein guter Krimi für heiße Sommertage, die wir dieses Jahr sicherlich nicht in Spanien verbringen durfen. Deshalb kann ich das Buch nur als Krimi und Reiseführer empfehlen. Der Text ist gut zu lesen. Die Persoen sind gut dargestellt, leider hat mir der Comissari nicht so gefallen. Aber das macht aber auch die Story wieder interessant, weil es einmal ein ganz anderer Comissari ist. Zum Glück gibt es seine Schwester, die alles dann doch spannend macht. Toll fand ich die Beschreibungen von Barcelona, die Stadt kenne ich bisher noch nicht persönlich, aber jetzt will ich die Stadt unbedingt einmal besuchen. Schon das Cover ist eine Werbung für die Stadt.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Aufregender Trip durch Barcelona, leider dünne Charaktere

1

Am Friedhof des Montjuic wird eine Frauenleiche gefunden - ausgerechnet auch noch die einer Touristin. Für die Presse ein gefundenes Fressen. Kommissar Jaume nimmt die Ermittlungen in diesem Fall auf: ...

Am Friedhof des Montjuic wird eine Frauenleiche gefunden - ausgerechnet auch noch die einer Touristin. Für die Presse ein gefundenes Fressen. Kommissar Jaume nimmt die Ermittlungen in diesem Fall auf: War es ein Unfall? Ein Raubüberfall mit tötlichem Ausgang? Oder gar berechneter Mord? Der Sohn der Verstorbenen reist nach Barcelona und wirft bei Jaume viele Fragen auf. Hat er selbst etwas mit dem Tod seiner Mutter zu tun? Und Montse, Jaumes Schwester, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Dieser Krimi war für mich viel mehr als ein Krimi. Denn in erster Linie schickte er mich direkt nach Barcelona. Ich spürte die Hitze auf meiner Haut kribbeln, während Commissari Jaume der Schweiß von der Stirn tropfte als er den Tatort inspizierte. Ich roch das Meer bei jedem Spaziergang, der an ihm vorbei führte. Und ich spürte das Leben der kleinen Gassen nahe der Rambla während Jaume hindurchspazierte. Was für eine Reise! Mit jeder Zeile in diesem Buch konnte ich die Liebe der Autorin für diese Stadt spüren. Dabei blieb sie konsequent authentisch. Die meisten Schauplätze in diesem Krimi exisitieren genau so in Barcelona, sogar La pausa, das Café von Jaumes Mutter, hat seinen echten Ursprung mitten in Poble Nou. Das macht den Krimi zu einem Lesevergnügen aus zweierlei Sicht: Krimi zum Mitfiebern trifft auf authentischen Städtetrip.

Die Kriminalgeschichte selbst ist dabei jedoch (leider) keine außergewöhnliche. Natürlich wird alles noch viel verworrener als man denkt und die ersten Theorien zum Täter und zur Tat muss nicht nur Jaume, sondern auch der Leser selbst irgendwann über Bord werfen. Dennoch ist es kein Fall, der einem den Atem anhalten lässt; auch wenn es meist spannend war. 

Auch die Charaktere schienen mir an der ein oder anderen Stelle etwas dünn. Jaume blieb mir als Charakter leider viel zu blass, was etwas schade ist, für einen Protagonisten. Seine Schwester Montse ist fast schon das genaue Gegenteil, wesentlich aufgeweckter, wenn auch ein impulsiver und nicht immer reflektierter Charakter. In jedem Fall konnte sie als "Dedektiv auf eigene Faust" viel mehr zur Geschichte beitragen, als es die Figur Jaumes alleine geschafft hätte. Dennoch konnte ich leider auch sie nicht komplett in mein Herz schließen. Auf Gefühlsebene blieben die Charaktere leider durchweg dem Leser gegenüber sehr verschlossen. Es gibt natürlich noch eine Reihe weiterer Figuren, auf die ich hier jedoch nicht mehr im Detail eingehe. In der Regel bleiben die meisten davon jedoch sehr stereotyp, insbesondere Jaumes Frau Paloma, ein Traum einer Frau, einfach markelos perfekt - und unendlich langweilig. Aus den Charakteren hätte die Autorin noch viel mehr rausholen müssen. Dann hätte es hier vielleicht auch für 5 Sterne gereicht. Leider konnte ich nämlich mit keiner der Figuren sympathisieren. 

Dennoch ein Dankeschön für den schönen und aufregenden Trip durch Barcelona, den dieses Buch allemal liefert!

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Barcelona

1

Auf dem Friedhof wird die Leiche einer Touristin gefunden. Commissari Soler beginnt zu ermitteln. Handelt es sich um einen unglücklichen Unfall oder Mord?
Solers Schwester Montse kannte zufällig die Tote ...

Auf dem Friedhof wird die Leiche einer Touristin gefunden. Commissari Soler beginnt zu ermitteln. Handelt es sich um einen unglücklichen Unfall oder Mord?
Solers Schwester Montse kannte zufällig die Tote und beginnt auf ihre eigene Art und Weise hinter die Kulissen zu Blicken.

Das Cover ist sehr anschaulich und macht Lust auf Urlaub. Am liebsten wäre ich jetzt selber gern ans Meer gefahren. Der Titel passt, aber man hätte sicherlich noch einen besseren finden können.

Soler als Person ist mir sympathisch. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und geht seinen Weg. Teils zu langsam. Dennoch hat er gute Ideen zur Lösung des Falles.
Montse weiß noch nichts mit sich richtig anzufangen. Sie hängt sich in den Fall, und bringt sich selber damit in Gefahr.
Ignacia ist mir unsympathisch. Sie will alles wissen und denkt sie hat das Recht dazu. Was ihr nicht passt, wird mit ihre eigenen Art und Weise versucht zu zerstören.

An sich ist die Idee des Falles gut. Jedoch hätte man hier mehr Ermittlung betreiben können. Es war doch an der ein oder anderen Stelle Recht langatmig und unübersichtlich.
Die Beschreibungen Barcelonas sind sehr anschaulich. Ich selber war noch nicht dort, aber durch das Buch habe ich jetzt Lust darauf bekommen.

An sich ein solider Krimi für zwischendurch. Ideal als Urlaubslektüre.

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