Cover-Bild Dreizehn Gäste
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 16.03.2019
  • ISBN: 9783608115628
J. Jefferson Farjeon

Dreizehn Gäste

Kriminalroman
Band der Reihe "British Library Crime Classics"
»Kein Beobachter, der sich in Unkenntnis der Situation befand, hätte vermutet, dass der Tod ganz in der Nähe lauerte und nur wenig entfernt vom Funkeln des Tafelsilbers und dem Stimmengewirr zwei Opfer stumm auf dem Boden des Ateliers lagen.«
Zwölf Gäste hat Lord Aveling zu einer Party auf sein Landgut Bragley Court geladen. Darunter befinden sich eine Schauspielerin, ein Journalist, eine Krimiautorin sowie die schöne und mysteriöse Witwe Nadine Leveridge. Da diese am örtlichen Bahnhof einen Verletzten aufliest und kurzerhand mit nach Bragley Court nimmt, erhöht sich die Zahl der Anwesenden unvorhergesehen auf die unglückbringende Dreizehn. Und tatsächlich lässt das Verhängnis nicht lange auf sich warten. Als erst ein Gemälde zerstört und dann ein Mann ermordet aufgefunden wird, ruft man die Polizei. Doch kann Kriminalinspektor Kendall ans Licht bringen, welcher der Gäste ein dunkles Geheimnis birgt?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Krimi mit britischem Humor

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Dreizehn Gäste von J. Jefferson Farjeon
Lord Aveling hat zu einer Party auf seinem Landgut Bragley Court 12 Gäste eingeladen. Dazu gehören unter anderem eine Schauspielerin, ein Journalist, eine Kriminalautorin ...

Dreizehn Gäste von J. Jefferson Farjeon
Lord Aveling hat zu einer Party auf seinem Landgut Bragley Court 12 Gäste eingeladen. Dazu gehören unter anderem eine Schauspielerin, ein Journalist, eine Kriminalautorin und die schöne Witwe Nadine Leveridge. Diese liest am örtlichen Bahnhof einen Verletzten auf und bringt ihn kurzerhand mit.
Nun hat sich die Zahl der Anwesenden unvorhergesehen auf die unglückbringende Zahl 13 erhöht. Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf...
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein Roman aus dem Jahr 1936. Allein das Buchcover hat mich begeistert in den Bann gezogen. Das alte Landgut Bragley Court ist eine perfekte Kulisse für diesen Krimi mit britischem Humor. Die Atmosphäre des abgelegenen Landgutes zu der damaligen Zeit gibt dem Roman einen passenden, spannenden und mysteriösen Rahmen.
Die Charaktere sind ausgefallen, speziell und sehr interessant. Fesselnd ist man schnell mitten in der Handlung und rätselt mit. Durch die ausführliche Vorstellung der Gäste und deren Dialoge wirken die Darsteller authentisch und real.
Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll, fesselnd und ich hab das Buch innerhalb weniger Stunden gelesen.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Neuentdeckter Klassiker

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Mit "Dreizehn Gäste" von J. Jefferson Farjeon wurde ein klassischer Krimi vom Klett-Cotta Verlag neu aufgelegt. Der Krimi ist zwar ein Klassiker, wie die berühmten Queens of Crime hat auch Farjeon in der ...

Mit "Dreizehn Gäste" von J. Jefferson Farjeon wurde ein klassischer Krimi vom Klett-Cotta Verlag neu aufgelegt. Der Krimi ist zwar ein Klassiker, wie die berühmten Queens of Crime hat auch Farjeon in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts eine schier unvorstellbare Menge an Krimis veröffentlicht, doch bei uns ist er als Autor beinahe unbekannt bzw. nur wenige seiner Werke sind übersetzt und veröffentlicht worden und das auch erst lange nach ihrer eigentlichen Veröffentlichung.

In diesem Krimi finden sich - zufälligerweise - genau 13 Gäste im Landhaus Lord Avellings und seiner Familie ein. Zufällig, denn nur 12 waren geladen, der dreizehnte Gast kommt durch einen Unfall am Bahnsteig unvorhergesehen dazu und wird im Haus medizinisch verarztet. Er wird zum stillen und unbeweglichen Beobachter der ganzen Gesellschaft und der Ereignisse. Durch ihn lernen wir auch die Gäste kennen, den während sich die meisten zumindest flüchtig kennen, müssen ihm alle vorgestellt werden. Die Gesellschaft kommt zusammen um eine Hirschjagd zu veranstalten. Natürlich ist das nur ein Deckmäntelchen - eigentlich geht es um politische Gefälligkeiten und Wahlkampf, inklusive Heiratsmarkt - alles ist dabei! Schon bei der Ankunft am Bahnsteig kommt es zu unliebsamen Begegnungen und als am Tag der Hirschjagd nicht nur einen, sondern gleich zwei Tote gefunden werden ist das Chaos groß. Zum Glück beginnen alle sogleich Fakten zu sammeln und die Polizei zu unterstützen.

Der Autor schafft es die meisten Figuren so gut einzuführen und zu charakterisieren, dass wir uns als Leser wie ein Teil der Gesellschaft fühlen und die Leute vor uns sehen können. Das einzige Manko, das ich anzumerken habe ist, dass ich ein paar mal das Gefühl hatte, die große Zahl an Gästen war nur nötig um auf die 13 als Unglückszahl zu kommen, denn es sind bestimmt drei oder vier ohne Beteiligung an der Geschichte und ohne Motiv dabei. Da hätte man noch etwas ausbauen oder die Figuren auch weglassen können.
Trotz dieses Kritikpunktes war es ein in sich stimmiger und gut durchdachter Krimi! 

Ich kann als Fazit nur sagen: Ich bin froh diesen klassischen Krimi-Autor für mich entdeckt zu haben und bin ein Fan geworden! Ich habe selten so durchdachten, komplizierten und doch zum Mitfühlen und Mitfiebern anregenden Cozy Crime gelesen! Große Klasse!

Veröffentlicht am 23.05.2019

Dreizehn Gäste

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Dreizehn Gäste von J. Jefferson Farjeon ist ein klassischer Landhauskrimi aus dem Jahr 1936. Dieser eher seichte Krimi besticht durch seine etwas ältere Ausdrucksweise und Charakterbeschreibende Art als ...

Dreizehn Gäste von J. Jefferson Farjeon ist ein klassischer Landhauskrimi aus dem Jahr 1936. Dieser eher seichte Krimi besticht durch seine etwas ältere Ausdrucksweise und Charakterbeschreibende Art als durch Ermittlungsarbeiten. Wer ein steter Leser von Agatha Christie ist, weiß wo er sich drauf ein lässt wenn er dieses Buch liest.

Lord Aveling hat zwölf Gäste zur Jagd auf sein Landsitz geladen. Es ist eine sehr bunte Gesellschaft die nicht so recht zusammen passen mag. Bei der Ankunft eines Gastes kommt ein unerwarteter dreizehnter Gast dazu, der einen Unfall am Bahnhof hatte und kurzerhand mit zu Lord Aveling genommen wird. Die unglückliche Zahl dreizehn steht nun und ein Verhängnis nimmt seinen Lauf.

Der erste Teil des Buches ist eher eine Beschreibung der dreizehn Personen sowie des Personals. Erst in der zweiten Hälfte passiert auch ein Unglück nach dem anderen und eine Ermittlung wird eingeleitet. Dabei bleibt die Spannung etwas auf der Strecke, ist eher subtil wahrnehmbar. Ich war am Ende doch überrascht wie es ausging, hatte beim Lesen absolut keine Ahnung in welche Richtung der Autor wollte. Dies gefiel mir ganz gut. Allerdings war der Schreibstil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Da das Buch von 1936 ist hatte ich mit einer anderen und auch einer gehobenen Sprache gerechnet. Für mich war es oft eine Aneinanderreihung von Dingen als eine wirkliche Handlung. Es fiel mir etwas schwer in das Buch reinzukommen. Als es mir dann gelang und ich mich ganz auf das Buch eingestellt habe ging das Lesen ganz von selbst.

Ein wirklich netter Landhauskrimi alla Agatha Christie der sich gut lesen lässt, aber zu wenig Spannung hat.