Rezension zu „Bad Prince – Royales Spiel“ von Jane S. Wonda
Der Klappentext:
Mir liegt die Welt zu Füßen.
Mir liegen die Frauen zu Füßen.
Ich besitze unglaublich viel Geld, Privilegien und gehöre zu einer der mächtigsten Familien des Landes.
Und mir ist stinklangweilig.
Nur illegale Autorennen, waghalsige Risikogeschäfte und das Überschreiten der Legalität stellen für mich noch einen Reiz da.
Und dann kommt sie. Sie ist so wenig Prinzessin, wie ich kein Royal bin. In ihren Augen fackelt ein Feuer, obwohl sie wissen müsste, dass ich sie hasse.
Aber ist sie wirklich das Mädchen, das sie vorgibt zu sein?
Und wenn nicht – wäre es nicht vollkommen dämlich, mich ihr dennoch zu nähern?
SIE
Wenn dir jemand sagt: Schleuse dich mit falscher Identität in die Royal Family ein, sonst landest du im Gefängnis, tust du es, oder?
Selbst wenn du dabei auf den super-arroganten, völlig selbstverliebten und unendlich attraktiven britischen Prinzen triffst, der dich für etwas hasst, das du niemals getan hast, behältst du dein Geheimnis, nicht wahr?
Wenn er dir näherkommt, dein Atem stockt, sobald er dich berührt, seine Augen dich scannen, als wisse er, wer du wirklich bist, bleibst du standhaft – oder?
Nur leider ist der Prinz nicht mein einziges Problem.
Wenn ich nicht aufpasse, verliere ich sehr viel mehr als meine Freiheit. Denn jemand ist hinter mir her und er wird nicht ruhen, bis er hat, wonach er sucht, oder sich an mir rächen konnte …
BAD PRINCE – bereit für ein royales Spiel?
Meine Meinung:
Puh, wo soll ich nur anfangen? Vielleicht, dass ich einen Spin Off vor der gesamten Reihe gelesen habe und das erst mitbekommen habe, als das Buch auf meinem Kindle war. Aber wisst ihr was? Das hat überhaupt nichts ausgemacht! Ich wurde nicht gespoilert, da die Protagonisten der Dark-Reihe keine tragende Rolle in dem Buch spielen. Doch was ist passiert? Jetzt bin ich umso neugieriger auf Alec seine Geschichte und will die Bücher um ihn noch mehr als vorher schon lesen. Ihr merkt schon, dass mir Bad Prince wirklich gut gefallen hat, denn es ist wirklich etwas anderes. Kein „er verändert sich für sie zum Besseren“ oder „Er wird zum totalen Softie“, was man schon aus viel zu vielen Büchern kennt. Die Protagonisten bleiben sich treu und das habe ich sehr genossen!
Die Kapitel sind größtenteils aus der Sicht von „Violet“ (Ich spoiler euch nicht!), aber einige auch aus Chesters Sicht geschrieben. Es wurde beides sehr detailliert und spannend beschrieben, aber in Chesters Kopf herumzugeistern war nochmal eine ganz andere Geschichte. Gott dieser Kerl kann einen so schnell auf 180 bringen.. im guten als auch im negativen Sinn. Jane schreibt nicht zu detailliert, aber es kam mir auch nicht so vor, als würde sie zu schnell springen. Ich fand das Lesen sehr angenehm. Ich würde ihren Schreibstil als lebendig und mitreißend beschreiben.. Ich wusste gar nicht wie mir geschieht und plötzlich hatte ich schon 65% des Buches gelesen. Außerdem hat sich Jane eine schöne Sache einfallen lassen und zwar beginnt jedes Märchen mit einem abgeänderten Zitat aus einem Märchen. Das wertet die ganze Geschichte für mich nochmal richtig auf, weil die Sprüche natürlich auch zu dem Buch, den Personen und der Geschichte passen.
Das Cover spricht mich auch an, vor allem da es sich durch die Farbgestaltung von den vielen Covern in der Welt abhebt. Es spricht auf der einen Seite für Glamour und Luxus, auf der anderen für Dunkelheit und Macht. Hier wurde auf ganz viele kleine Details geachtet, weswegen das Cover von mir einen Daumen nach oben bekommt.
Die Charaktere sind ziemlich vielschichtig, vor allem der Protagonist Chester. Er ist der Prinz im Königshaus Englands, aber alles andere als ein braves Bürschchen. Er ist arrogant und anstrengend, aber auch einfühlsam (nicht oft, aber es kommt vor) und vor allem clever! Chester kann man einfach nicht in eine Schublade stecken, er ist weder komplett gut, noch teuflisch böse. Chester ist einfach Chester und obwohl er mich manchmal echt zu Weißglut getrieben hat, finde ich ihn super. „Violet“ hingegen ist eigentlich ein total liebes Mädchen, wie ich es so mitbekommen habe. Sie durfte bei manchen Entscheidungen nicht viel mitreden und muss jetzt mit den Konsequenzen arbeiten. Sie hat ein feuriges Temperament und manchmal auch eine lose Zunge, aber im Herzen ist sie wirklich gut.
Die Charaktere interagieren wirklich in außergewöhnlichen Situationen miteinander, manche friedlich und manche härter. Es prickelt heftig zwischen den Beiden und man kann die Anspannung förmlich spüren. Ich mochte es wirklich sehr, diese Gefühle mitzuerleben und konnte mich gut in die Geschichte hineindenken!
Mein Fazit:
„Bad Prince“ wird eines meiner neuen Lieblingsbücher, da es mich mitreißen und mitfühlen lassen konnte. Aber ich muss nochmal anmerken, dass das Buch kein normaler, süßer Liebesroman ist. Es kann zu gewaltbereiteren Szenen kommen, die einen erstmal schlucken lassen, aber gerade dieser Nervenkitzel macht das Buch so gut, wie es ist. Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen, denn ich habe es sehr gerne gelesen und bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht.
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