Cover-Bild Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmen
Band 1 der Reihe "Biest & Bethany"
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 21.07.2021
  • ISBN: 9783743210813
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Jack Meggitt-Phillips

Biest & Bethany (Band 1) - Nicht zu zähmen

Eine ungeheuerliche Freundschaft - Das lustigste Kinderbuch des Jahres - Kinder ab 9 Jahren werden diese schaurig-humorvolle Geschichte verschlingen
Ulrich Thiele (Übersetzer), Isabelle Follath (Illustrator)

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Das aufregendste Kinderbuch-Debüt des Jahres
Diese Geschichte ist ein moderner Klassiker und sollte in keinem Buchregal fehlen!

Biest & Bethany vereint klassischen, makabren Humor mit Wärme und Charme, abgerundet mit einem fröhlichen Bissen Horror! Dieses Buch begeistert jeden kleinen Grusel-Fan und sollte auf keiner Monster-Party fehlen!

Mmh, ein saftiges Kind mit knusprig-schmutzigen Fingernägeln und pummeligen Pausbäckchen – wie lecker wäre das denn?! Das schleimige Biest, das sich auf Ebenezer Tweezers Dachboden versteckt, kann die schmackhafte Abwechslung auf seinem Speiseplan kaum erwarten. Da kommt die freche Waise Bethany auf den Teller – ähm – ins Haus und verdirbt dem gierigen Ungeheuer gehörig den Appetit …

Biest & Bethany wird verfilmt: Warner Brothers und der Produzent von Harry Potter und Phantastische Tierwesen David Heyman bringen den lustigen Kinder-Gruselroman auf die Leinwand.

Bissig-biestiger Start einer witzigen Gruselreihe
Der erste Band einer brillant erzählten und sehr lustigen Gruselreihe für Jungs und Mädchen ab 9 Jahren. Eine einzigartige Geschichte rund um eine unerwartete Freundschaft, eine mutige Heldin und ein schleimiges Biest. Das Debüt von Jack Meggitt-Philipps mit opulenten und charmanten Schwarz-Weiß-Illustrationen von Isabelle Follath ist spannend, unterhaltsam und scharfsinnig bis zur letzten Seite – ein echtes Lesevergnügen! Für Fans von Bitte nicht öffnen und Das kleine böse Buch.

Jack Meggitt-Phillips ist ein vielversprechendes literarisches Talent. Er ist nicht nur Romanautor, sondern auch Drehbuchautor und Dramatiker. Seine Werke wurden bereits in London aufgeführt und im Radio vorgestellt. Außerdem schreibt er eifrig Skripts für seinen eigenen Podcast. Jack hält sich selbst für einen überaus talentierten Tänzer, wobei seine Begeisterung sein eigentliches Talent bei Weitem übersteigt. Er lebt im Norden Londons, wo er die meiste Zeit damit verbringt, Tee zu trinken und Romane zu lesen.

Isabelle Follath lebt in Zürich und hat schon in der Werbung, im Verlagswesen und für Modemagazine gearbeitet. Ihre wahre Leidenschaft gilt aber dem Illustrieren von Kinderbüchern. Sie liebt es, jede Menge Kaffee zu trinken und neue DIY-Tricks auszuprobieren, und ist noch immer auf der Suche nach dem perfekten grüngoldenen Farbton.

Der Titel ist bei Antolin gelistet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Jeder Mensch kann sich ändern

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Ebenezer Tweezer ist eigentlich ein ganz normaler Mensch.
Jedenfalls, wenn man davon absieht, dass er über 500 Jahre alt ist und ein Biest mit magischen Kräften auf dem Dachboden wohnen hat.
Das Biest ...

Ebenezer Tweezer ist eigentlich ein ganz normaler Mensch.
Jedenfalls, wenn man davon absieht, dass er über 500 Jahre alt ist und ein Biest mit magischen Kräften auf dem Dachboden wohnen hat.
Das Biest ist in der Lage, einen Zaubertrank zu produzieren, der Ebenezer immer wieder so weit verjüngt, dass sein Körper nicht älter als 20 Jahre zu sein scheint. Für diesen magischen Trank fordert das Biest seit Jahrhunderten immer neue Leckereien, die Ebenezer ihm bringen muss. Mal soll es ein seltenes Tier sein, mal tut es ein exotischer Gegenstand.
Mittlerweile gehen dem Biest und Ebenezer langsam die Ideen aus, so dass das Biest irgendwann einfach verlangt, dass Ebenezer ihm ein Kind zum Verspeisen bringt.

Auf Umwegen zieht das Waisenkind Bethany bei Ebenezer und dem Biest ein, ohne zu wissen, dass es als Monsterfutter dienen soll.
Sie ist ein freches Großmaul, das anderen gerne gemeine Streiche spielt und grundsätzlich das Gegenteil von dem tut, um was man sie gebeten hat.
Ebenezer ist der Meinung, dass so ein entsetzliches Kind es gar nicht anders verdient hat, als gefressen zu werden.

Doch dann geschieht etwas, womit keiner der drei gerechnet hat.
Bethany und Ebenezer freunden sich an.
Nun gilt es, dem Biest den Kampf anzusagen.

In dieser düsteren und schwarzhumorigen Geschichte für Kinder ab ca. 9 Jahren werden grundsätzliche Moralvorstellungen hinterfragt, Gut und Böse neu beleuchtet und die Wichtigkeit von Mut, Freundschaft und Eigenverantwortung betont.

Ein absoluter Meisterwerk, das Lust auf mehr macht und durchaus auch etwas für den einen oder anderen erwachsenen Leser geeignet ist.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Gruselig schön und witzig frech

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Ein schaurig schönes Buch für Gruselfans und solche die es noch werden wollen.
Was dieses Buch vor allem ausmacht, sind die wunderbaren Protagonisten.
Allen voran natürlich Ebenezer. Er ist ein reicher ...

Ein schaurig schönes Buch für Gruselfans und solche die es noch werden wollen.
Was dieses Buch vor allem ausmacht, sind die wunderbaren Protagonisten.
Allen voran natürlich Ebenezer. Er ist ein reicher Mann. Nicht nur wegen seinem Aussehen, denn er ist bereits 511 Jahre als, sieht aber aus wie 20. Sein Haus ist riesengroß, ganze 15 Stockwerke hoch und ganz oben hat er einen ungeliebten Gast. Dieser versorgt ihn mit einem Trank der Ebenezer jung aussehen lässt. Ebenezer ist jemand der sich abhängig gemacht hat und alles dafür tut um sein junges Aussehen zu bewahren. Er kann sich nicht vorstellen, alt zu werden und dafür ist er bereit jedes Opfer zu bringen
Deswegen adoptiert er auch Bethany. Sie hat ihre Eltern bei einem Feuer verloren. Ihre Einsamkeit und Angst hat sie immer mit fiesen Streichen und auffälligem Verhalten überspielt. Genau deswegen wird Ebenezer auf sie aufmerksam und zieht sie in Betracht sie dem Biest als Fraß vorzuwerfen.
Doch wenn man als Leser glaubt das wars, der täuscht. Denn je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr bröckelt die harte Schale von Bethany und zwischen ihr und Ebenezer knüpfen sich freundschaftliche Bande.
Wir erleben eine herzerwärmende Story, die manchmal recht humorvoll, leicht makaber aber liebevoll freundschaftlich ist. Eine Kombination die ich einfach grandios finde.
Denn sie lässt den Leser hoffen, dass es am Ende gut ausgeht.
Aber der Weg dahin ist gepflastert mit vielen Stolpersteinen. Denn die Gefahr lauert bis ganz zum Schluss und das macht das lesen unsagbar spannend. Denn, die Frage die sich stellt ist, wird Ebenezer Bethany trotzdem noch an das Biest opfern um seine Jugend zu erhalten oder wird er die Freundschaft die sich zwischen den beiden gebildet hat wichtiger?
Vielleicht schaffen es die beiden aber auch das gefräßige Biest auszutricksen und einen anderen Weg zu finden.
Natürlich endet das Buch daher mit einem offenen Ende, so dass es klar ist, man muss weiterlesen um zu erfahren was Ebenezer und Bethany noch zusammen erleben.
Der Schreibstil ist einfach und gradlinig lesbar. Es ist wunderbar anschaulich geschrieben und man kann es schnell und zügig lesen. Die Sprache ist jugendlich frech und passt wunderbar zu Bethany. Das Buch wird zusätzlich von tollen Illustrationen unterstützt, die es noch phantastischer machen in dieses Leseerlebnis einzutauchen.


Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Buch welches alle Kriterien erfüllt um phantastisch zu sein. Es ist witzig, frech, charmant, ein wenig zynisch und skrupellos. Aber auch ganz viel Herz und viel Freundschaft! Es ist gruselig komisch, hat eine ganz eigene Art von Humor und ist ein Buch, welches nicht nur kleine Gruselfans großartig finden, sondern auch Große. Ich bin gespannt was der 2.Teil bringen wird und ob es genauso spannend weitergeht!

Veröffentlicht am 05.08.2021

Biest & Bethany ist anders, unkonventionell, skurril und amüsant

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Inhalt:
Schönheit und Unsterblichkeit haben ihren Preis. Der gutaussehende Ebenezer Tweezer wirkt zwar überaus jugendlich, ist aber schon 511 Jahre alt. Sein düsteres Geheimnis: Auf dem Dachboden hält ...

Inhalt:
Schönheit und Unsterblichkeit haben ihren Preis. Der gutaussehende Ebenezer Tweezer wirkt zwar überaus jugendlich, ist aber schon 511 Jahre alt. Sein düsteres Geheimnis: Auf dem Dachboden hält er sich – gut versteckt hinter einem bodenlangen roten Samtvorhang – ein Biest, mit dem er einen ungeheuerlichen Pakt geschlossen hat. Das Biest bekommt was auch immer es fressen will und im Gegenzug erhält Ebenezer, das wonach er verzweifelt verlangt - einen Trank, der ihm ewige Jugend und Unsterblichkeit verspricht. Doch mit den Jahrhunderten ist das Biest immer gieriger geworden – erst wollte es nur normales Futter, dann ein lebendiges Tier, und schließlich soll es ein saftiges Kind sein. Wo um Himmels willen findet man ein Kind, nach dem niemand fragt? Richtig, im Waisenhaus. Und so kommt die ungezogene Bethany ins Spiel – Verzeihung! – ins Haus. Es dürfte Ebenezer nicht sonderlich schwerfallen, dem Biest diese rotzige Göre zum Fraß vorzuwerfen, oder? Zumal sein wunderbares Leben ohne den Trank schon bald ein jähes Ende nehmen könnte …

Meinung:
Ebenezer Tzweezers 512. Geburtstag steht kurz bevor, dieses stolze Alter hat er dem Biest auf seinem Dachboden zu verdanken, das ihn immer mit neuen Lebenssäften und anderen Dingen versorgt. Im Gegenzug dafür erfüllt Ebenezer dem Biest jeden Essenswunsch den es hat. So verspeist das Biest auch gerne einmal seltene Vogelarten oder einen Eisbären. Doch als das Biest eines Tages von Ebenezer verlangt ihm ein saftiges Kind zu Fressen zu geben, fängt Ebenezer langsam an, an den Essgewohnheiten des Biestes zu zweifeln. Doch was tut man nicht alles für die Schönheit und Jugend? Und so macht sich Ebenezer im nahegelegenen Waisenhaus auf die Suche nach einem passenden Kind für das Biest. Dort trifft er auf die vorlaute und freche Bethany und nimmt diese mit zu sich nach Hause.

Nachdem ich zum ersten Mal den Klappentext der Geschichte gelesen habe, war ich super neugierig auf diese doch etwas skurril klingende Geschichte. Jedoch war ich auch ein wenig skeptisch, da nicht jedes Buch mit einer Portion britischem Humor nach meinem Geschmack ist.

Doch schon nach kurzer Zeit in der Geschichte, wusste ich, dass Biest & Bethany mir gefallen würde. Gleich vorweg lässt sich sagen, dass die Handlung wirklich skurril und anders ist. Ich finde jedoch, dass Autor Jack Meggitt-Phillips hier etwas total individuelles und einzigartiges geschrieben hat, was ich in dieser Art und Weise noch nicht gelesen bzw. gehört habe.

Die Charaktere sind dabei das Herzstück der Geschichte. Da hätten wir beispielsweise den eitlen und ich-bezogenen Ebenezer Tzweezer, der keine Freunde hat und sich vom Biest ständig tolle Dinge wie einen Klavierflügel oder andere teure Gegenstände wünscht.
Das Biest ist ein fürchterliches Monster, dem immer wildere Essenswünsche in den Kopf schießen. Sein neuester Leckerbissen soll nun ein kleines Kind sein. Und dann wäre da noch ebendieses Kind: Bethany. Bethany lässt sich von niemanden etwas sagen, ist gemein und fies zu den anderen Waisenkindern und mag andere Menschen nicht besonders gerne. Doch dann kommt sie zu Ebenezer nach Hause und sowohl Ebenezer als auch Bethany profitieren und lernen vom jeweils anderen. Ich fand es wirklich herzergreifend und einfach nur schön, wie diese beiden einsamen Menschen zueinander finden.
Ebenezer und Bethany erleben in diesem Buch dabei die aberwitzigsten und tollsten Abenteuer. Allerdings lauert im Hintergrund auch immer der Gedanke, dass das Biest Bethany eigentlich fressen möchte.

Zu dieser Geschichte lagen mir sowohl das Buch als auch die Hörbuchausgabe vor, worüber ich sehr glücklich bin. Denn im Buch sind etliche Illustrationen von Isabelle Follath vorhanden. Die Bilder untermalen perfekt das etwas skurrile und humorvolle Setting der Geschichte. Sie haben ihren ganz eigenen Charme und bringen vor allen Dingen Bethany und das Biest gut in Szene. Aber auch der langsam beginnende Alterungsprozess von Ebenezer wird auf den Bildern toll eingefangen.

Mindestens genauso genial ist Hörbuchsprecherin Mechthild Großmann. Mit ihrer rauchigen und kräftigen Stimme schafft sie es sowohl die kratzbürstige Bethany als auch das sabbernde Biest wunderbar in Szene zu setzen. Für mich passt sie mit ihrer Stimme perfekt zur Geschichte und den einzelnen Charakteren, denn sie fängt die wichtigen Nuancen des Buches perfekt mit ihrer Stimme ein und verarbeitet sie auf ansprechende Art.

Fazit:
„Biest & Bethany“ ist anders, unkonventionell, skurril und amüsant. Ich mochte das ungleiche Gespann bestehend aus dem 511-jährigen Ebenezer und dem vorlauten Mädchen Bethany. Wer gerne mal etwas fernab von all dem Mainstream lesen bzw. hören möchte, dem kann ich diese Geschichte wirklich nur wärmstens empfehlen! Vor allen Dingen Hörbuchsprecherin Mechthild Großmann hat diese Geschichte zu einem tollen Hörvergnügen gemacht. Aber auch die Bilder im Buch sind absolut sehenswert.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Ein richtig cooler Reihenauftakt voller Witz, Charme, Herz & Grusel!

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Als ich das erste Mal von „Biest & Bethany – Nicht zu zähmen“ hörte, wusste ich sofort, dass ich die Geschichte lesen muss. Der Klappentext klang einfach so gut und das coole Cover konnte ebenfalls augenblicklich ...

Als ich das erste Mal von „Biest & Bethany – Nicht zu zähmen“ hörte, wusste ich sofort, dass ich die Geschichte lesen muss. Der Klappentext klang einfach so gut und das coole Cover konnte ebenfalls augenblicklich bei mir punkten. Das Buch musste ich einfach bei mir einziehen lassen.

Ebenezer Tweezer ist stinkreich und uralt. Er wohnt in einem wahren Schloss und zählt stolze 511 Jahre, sieht dank eines Trank, den er regelmäßig einnimmt, allerdings wie Anfang zwanzig aus. Für sein junges, attraktives Aussehen würde Ebenezer Tweezer so gut wie alles tun. Er würde sogar ein Kind an ein Monster verfüttern. Was nun wie ein schlechter Witz klingt, ist leider grausame Realität. Ebenezer hat mit einem Biest, das seit seiner Kindheit gut versteckt auf seinem Dachboden haust, einen Pakt abgeschlossen: Er bringt diesem schleimigen Ungeheuer alles, was es zu fressen verlangt und im Gegenzug erfüllt es ihm alle seine Wünsche. Und zu denen gehört eben auch sein Unsterblichkeitstrank. Inzwischen hat das Biest schon alles Mögliche verspeist, aber eine Sache hat es noch nicht gekostet: Ein saftiges, gut genährtes Kind. Dies wird die nächste Forderung der Bestie sein. Erst wenn ihm Ebenezer ein Menschenkind bringt, erhält er sein lebenswichtiges Elixier. Da die Zeit drängt, macht sich Ebenezer sofort auf die Suche nach einem passenden Kind. In der Waise Bethany wird er schließlich fündig. Bethany ist einfach nur ein grässliches Mädchen. Wenn es ein Kind verdient hat, von einem Monster aufgefressen zu werden, dann sie. Das Ganze wird sich jedoch als kniffliger herausstellen als gedacht.

Wer meinen Lesegeschmack ein bisschen näher kennt, wird vermutlich wissen, dass ich wahnsinnig gerne Bücher lese, die voller schwarzem Humor und Grusel stecken. Und dass ich eine absolute Kinderbuchliebhaberin bin, dürfte wohl wirklich allen, die meine Rezensionen verfolgen, inzwischen bekannt sein. Solltet ihr diese Vorlieben mit mir teilen, kann ich euch nur wärmstens empfehlen, den Auftakt der „Biest & Bethany“ - Serie bei euch einziehen lassen!

Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an das Buch herangegangen: Die Geschichte, die ich hier zu lesen bekommen habe, ist herrlich makaber und schräg und unheimlich lustig. Zugleich ist sie aber auch herzerwärmend und vermittelt wichtige Botschaften. Spannend und schaurig ist sie natürlich auch und grandios illustriert. All das habe ich mir von dem Kinderbuchdebüt von Jack Meggitt-Phillips erhofft und tja, wie gesagt, genau das habe ich auch bekommen.

Mir hat der erste Band der „Bethany & Biest“ - Reihe wundervolle Lesestunden bereitet. Die bissige Komik war definitiv vollkommen meine – ich stehe einfach total auf diesen einmaligen britischen Humor. Jedermanns Sache wird er wohl nicht sein, da er schon recht speziell ist, aber ich habe mich beim Lesen teilweise wirklich köstlich amüsiert. Die Story sprüht nur so vor verrückten Ideen und die Charaktere sind allesamt so hinreißend ausgefallen und einzigartig.

Mit den Figuren konnte mich der Autor gänzlich überzeugen. Allesamt haben sie so ihre Eigenarten und Besonderheiten, mit denen sie das Leseerlebnis absolut perfekt machen.
Da hätten wir zum einem Ebenezer Tweezer, der wie ein junger, gut aussehender 20-jähriger Mann aussieht und die Aura reizender Unschuld besitzt. Der Schein trügt allerdings, denn Ebenezer ist sage und schreibe 511 Jahre alt und als reizend und unschuldig kann man ihn beileibe nicht bezeichnen. Ebenezer Tweezer ist ein schrecklicher und extrem selbstsüchtiger Mensch. Ihn wird zunächst garantiert kein/e Leser*in ins Herz schließen.
Mit Bethany schaut das ganz genauso aus. Sie ist zunächst sogar noch abscheulicher drauf als Ebenezer. Bethany ist nervig, rotzfrech und einfach nur grässlich. Sie mobbt und bestiehlt andere Kinder im Waisenhaus, sie ist unverschämt gegenüber Ebenezer und spielt ihm lauter gemeine Streiche. Das Zusammenspiel zwischen den beiden fand ich einfach nur spitze. Mich hat es bestens unterhalten. :D
Aber, so viel sei schon mal verraten: In Ebenezer und auch in Bethany wird noch ein Umdenken stattfinden. Die beiden werden sich im Verlauf der Geschichte sehr verändern und diese Entwicklung mitzuverfolgen fand ich wunderschön und bewegend.

So abgedreht und schwarzhumorig die Story auch sein mag – sie ist auch sehr warmherzig und charmant und vermittelt wichtige Werte wie die wahre Bedeutung von Freundschaft und Familie. Diese Kombi aus Witz, Tiefe und Herzenswärme hat mir ganz besonders gut gefallen.

Aber noch einmal zurück zu den Charakteren. Auf alle werde ich hier nun nicht eingehen, aber von dem Biest möchte ich euch unbedingt noch berichten.
Mit dem Biest hat Jack Meggitt-Phillips eine außergewöhnliche Kreatur erschaffen. Das Biest sieht aus wie ein hässlicher, unförmiger Klumpen, es ist schleimig, böse und gierig. Es frisst nahezu alles und kann wiederum so gut wie alles auskotzen. Ich warne mal lieber vor: Das Biest verspeist auch Lebewesen und es würgt ständig Dinge aus seinem erstaunlichen Magen hervor. Ja, ich weiß, das klingt furchtbar und ziemlich eklig, aber keine Sorge, die Erzählung bleibt jederzeit kindgerecht. Die grausigen Dinge werden wunderbar überspitzt dargestellt und die vielen Widerlichkeiten werden bei Kindern ganz bestimmt richtig gut ankommen.
Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 9 Jahren und dem schließe ich mich auf jeden Fall an.

Was dann natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, sind die großartigen schwarz-weiß Illustrationen von Isabelle Follath. Von den zahlreichen Bildern bin ich total begeistert. Sie sind lustig, zum Schmunzeln schön und passen einfach nur perfekt zur Geschichte. Zu meiner großen Freude kommen wir in den Genuss von sehr vielen Zeichnungen – sogar doppelseitige! Ich muss unbedingt noch schauen, was die Isabelle Follath sonst noch so illustriert hat. Mir gefällt ihr Zeichenstil ausgesprochen gut.

Enden tut die Geschichte mit einen kleinem fiesen Cliffhanger, sodass man am liebsten sofort weiterlesen würde. Leider heißt es da aber noch ein kleines bisschen warten, denn die Fortsetzung wird erst im Frühjahr 2022 erscheinen. Auf den zweiten Band freue ich mich schon sehr!

Fazit: Ein genialer Gruselschmöker voller Spannung, Herz und Charme und mit ganz viel herrlich skurrilem Humor!
Jack Meggitt-Phillips hat mit dem ersten Teil seiner Biest & Bethany-Reihe einen rundum gelungenen Auftaktband aufs Papier gezaubert, mit welchem er mich auf ganzer Linie überzeugen konne. Mir hat dieser ungewöhnliche Kinderroman ein tolles Lesevergnügen beschert. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und mich dabei prächtig amüsiert. Langeweile kam für mich beim Lesen definitiv an keiner Stelle auf. Ich kann „Biest & Bethany – Nicht zu zähmen“ nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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