Cover-Bild Die Knochenleser
Band 1 der Reihe "Digson und Miss Stanislaus ermitteln"
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15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 373
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783518472361
Jacob Ross

Die Knochenleser

Karibik-Thriller | Weltempfänger-Bestenliste
Thomas Wörtche (Herausgeber), Karin Diemerling (Übersetzer)

Camoha, eine Insel der Kleinen Antillen: Dort wird der junge Michael »Digger« Digson, zunächst gegen seinen Willen, von dem mysteriösen Detective Superintendent Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert, die gegen alle Korruption und alle politischen Widerstände effektive Polizeiarbeit leisten soll, und sei´s mit eigenwilligen Mitteln. Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden und wird ein Virtuose des »Knochenlesens«. Zudem ist er auf der Suche nach seiner Mutter, die spurlos verschwunden und vermutlich ermordet worden ist.

Auch Chilman hat seine Gründe, dem Verschwinden bestimmter Personen nachzugehen, wird doch die Insel von Wellen frauenfeindlicher Gewalt und gewalttätigem Terror gegen die Bevölkerung erschüttert. Zusammen mit Chilmans Tocher, der charismatischen Miss Stanislaus, bildet Digger ein Ermittlergespann der Extraklasse. Gemeinsam werden die beiden in eine Welt voller tödlicher Geheimnisse hineingezogen, die ihnen alles abverlangt, um zu überleben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2022

Aufgeben gibt´s nicht

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Wunderbare Handlung. Schon allein, wie "Diggger" zur Polizei kommt, ist wahrscheinlich nur auf eine Insel wie Camaho möglich. Und auch, wie ihn sein Boss Superintendent Chilman fördert und zugleich unterdrückt, ...

Wunderbare Handlung. Schon allein, wie "Diggger" zur Polizei kommt, ist wahrscheinlich nur auf eine Insel wie Camaho möglich. Und auch, wie ihn sein Boss Superintendent Chilman fördert und zugleich unterdrückt, gibt es sonst nirgendwo. Aber "Digger" macht was aus seinem Talent, bildet sich weiter und verfolgt unbeeindruckt seine Ziele. Bis ihm Miss Stanislaus begegnet. Deren Einfluss entkommt er nicht. So spinnt sich ein Netz von Verschwörungen, Vergangenheitssuche und Selbstbestätigung, aus welchen immer neue Probleme auftauchen. Bis hierher ist diese Geschichte voll glaubwürdig und spannend. Nun aber, je näher dem Ende, überschlagen sich die Ereignisse, leider nicht immer zu Guten. Trotzdem. tolle Geschichte. Aus einigen Figuren dieser Handlung, wäre mehr herauszuholen gewesen. Aus das Liebesleben von "Digger" wird nur angedeutet und komplett im Dunklen gelassen. Schade um die wirklich spannend beginnende Handlung, welche zum Schluss leider ziemlich abflacht. Trotzdem lesenswert.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Fesselnder Krimi mit Karibik-Flair

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Michael Digson, genannt Digger, lebt auf der Karibikinsel Camaho. Seine Mutter ist verschwunden, wahrscheinlich wurde sie ermordet. Sein Vater ist der Polizeichef, der aber nichts mit Digger zu tun haben ...


Michael Digson, genannt Digger, lebt auf der Karibikinsel Camaho. Seine Mutter ist verschwunden, wahrscheinlich wurde sie ermordet. Sein Vater ist der Polizeichef, der aber nichts mit Digger zu tun haben will und umgekehrt.
Detective Superintendent Chilman ist eine ziemlich eigenwillige Figur und nicht so ganz durchschaubar. Er zwingt Digger quasi zum Polizeidienst und ermöglicht ihm eine Ausbildung in London zum Forensiker.
Zu der neu geschaffenen Ermittlungstruppe stößt Chilmans Tochter, Miss Stanislaus.
Sie bekommen es mit einem alten und ungelösten Fall zu tun, dem Verschwinden eines jungen Mannes.
Mit jeder Seite taucht man tiefer in die karibische Welt ein. Allerdings nicht in eine Wohlfühlwelt mit Strand, Sonne und Cocktails. Jacob Ross zeigt uns die gefährliche und gewaltbereite Seite der Insel. Vor allem Frauen haben unter gewalttätigen Männern zu leiden.
Das Buch fängt gemächlich an und steigert sich dann immer mehr und zieht einen in den Bann. Ich habe bisher noch nie einen karibischen Krimi gelesen. Die Übersetzung des karibischen Englisch hat mir teilweise nicht gefallen. So spricht kein Mensch, das ist eine Fantasiesprache, die ich für nicht sehr gelungen halte. Teilweise konnte ich die Kommunikation, die Interaktion zwischen den Akteuren und ihre Handlungsweisen nicht ganz nachvollziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies auch kulturell bedingt sein kann. Nichtsdestotrotz hat mich dieser atmosphärische Krimi fasziniert und gut unterhalten. Der Titel des Buches ist etwas irreführend, da die Forensik nicht so sehr im Vordergrund steht, wie man das vermuten könnte. Eine Fortsetzung ist bei Suhrkamp in Vorbereitung und darauf bin ich schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Ein berührendes Buch

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In diesem Buch entführt der Autor Jacob Ross die geneigten Leser_innen auf die kleine Insel Camoha, die zu den Kleinen Antillen gehören soll. Von dieser Insel hatte ich noch nie etwas gehört, so dass ich ...

In diesem Buch entführt der Autor Jacob Ross die geneigten Leser_innen auf die kleine Insel Camoha, die zu den Kleinen Antillen gehören soll. Von dieser Insel hatte ich noch nie etwas gehört, so dass ich versuchte im Internet mehr zu erfahren, doch auch dieses brachte mich nicht wirklich weiter, so dass ich davon ausgehen muss, dass der Name der Insel vom Autor entweder erfunden wurde, oder die Insel so klein ist, das sie sonst nicht erwähnt wird.
Inhaltlich geht es in der Geschichte um den jungen Mann Michael Digson, genannt Digger, der von der Polizei angeheuert wird und im Laufe der Jahre zu einem genauen Knochenleser wird. Die Knochen von Verstorbenen verraten ihm viel über die Todesart. Doch seine eigentliche Motivation hängt mit dem Versuch der Aufklärung des Mordes an seiner Mutter zusammen.
Die Geschichte wird vom Autor sehr spannend erzählt, wobei mich beim Lesen die Sprachweise der Charaktere oft irritiert hat. Jacob Ross zeichnet das Bild einer Gesellschaft voller Gewalt, Sexismus, Femiziden, Chauvinismus, Pädophilie und religiösen Fundamentalismus. Beim Lesen stellt sich oft die Frage: "Kann es so was wirklich geben?". Wer aber näher hinschaut wird merken, das wir auch in Westeuropa nicht so weit davon entfernt sind, wie wir gerne wären.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Die Knochenleser – spannend und anders

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Die Knochenleser, von Jacob Bross

Cover:
Das Cover gefällt mir gut, die harten Kontraste mit schwarz/weiß/gelb, dazu die Leichtigkeit des Blattes.

Inhalt:
Handlungsort, die Karibikinsel Camaho.
Der junge ...

Die Knochenleser, von Jacob Bross

Cover:
Das Cover gefällt mir gut, die harten Kontraste mit schwarz/weiß/gelb, dazu die Leichtigkeit des Blattes.

Inhalt:
Handlungsort, die Karibikinsel Camaho.
Der junge Michael „Digger“ Digson wird von dem kauzigen Detektiv Superintendent Chilman für eine neu zu bildende Polizeitruppe rekrutiert (eher erpresst). Digger verspricht sich davon, evtl. herauszufinden, was vor Jahren mit seiner Mutter passierte die bei einer Demo spurlos verschwand.
Eine neue Truppe entsteht, doch sie ist nicht so homogen wie sie sein sollte, und plötzlich sieht Digger sich auf der „Anklagebank“.

Meine Meinung:
Eine spannende Geschichte.
Rasant erzählt, wenn für mich auch oft verwirrend, und es gibt einige (viele) Stellen die ich nicht ganz nachvollziehen konnte.

Wir erleben die Entwicklung von „Digger“. Wie er vom arbeitslosen jungen Mann zum Spezialisten bei der Polizei aufsteigt.

Miss Stanislaus bleibt mir suspekt. Ihre „charismatische“ Art war mit irgendwie z sehr konstruiert und ihre „Ermittlungserfolge“ waren für mich teilweise aus der Luft gegriffen.

Der Schreibstil ist sehr flott. Die wörtliche Reden sind oft (fast immer) im Slang, also umgangssprachlich. Das macht das ganze sehr authentisch.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und sehr interessant. Jeder hast seine Eigenheiten und ist irgendwie etwas Besonderes.

Der Titel passt für mich nicht unbedingt, denn ich habe mir vom „Knochenlesen“ mehr erwartet. Dabei ist das eigentlich nur ein kleiner Teil der Geschichte.

Vom Handlungsort habe ich mir auch etwas mehr versprochen, entweder hat mich die Handlung doch so abgelenkt oder ich habe nicht viel vom Karibischen Flair wahrgenommen. Vielleicht die teilweise ärmlichen Verhältnisse, das war es dann aber auch schon.

Autor:
Jacob Ross, geboren 1956 auf Grenada. Er lebt seit 1984 im United Kingdom,. Die Knochenleser wurde mit dem renommierten Jhalak Prize for Book of the Year by a Writer of Colour ausgezeichnet. Die Fortsetzung, Black Rain Falling, ist bei Suhrkamp in Vorbereitung.

Mein Fazit:
Ein spannender und rasanter Krimi, dessen Schlussfolgerungen ich nicht immer nachvollziehen konnte, aber der mich doch ans Buch gefesselt hat.
Von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

ungewöhnlich

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" Die Knochenleser" ist ein Thriller, den man wirklich in vielen Bereichen als ungewöhnlich beschreiben kann. Sowohl der Handlungsort, hier die Karibikinsel Camaho,eine Insel der kleinen Antillen,als auch ...

" Die Knochenleser" ist ein Thriller, den man wirklich in vielen Bereichen als ungewöhnlich beschreiben kann. Sowohl der Handlungsort, hier die Karibikinsel Camaho,eine Insel der kleinen Antillen,als auch der Ermittler, Digger, den man schon als sehr unkonventionell beschreiben kann und auch der Schreibstil, der sehr amüsant, aber eben sehr eigenwillig ist.

Der Fall ist eher etwas unspektakulär und nicht besonders, was das Ganze dann ein bisschen ausgleicht.

Ich hatte mir sicherlich etwas anderes darunter vorgestellt, als von einem Forensikroman die Rede war, denn ich habe an die Bücher gedacht, die mir dabei einfielen z.B. Simon Beckett oder Kathy Reichs. Vergessen sie diesen Anspruch und stellen sie sich auf einen unterhaltsamen Thriller ein, der durch andere Attribute besticht, dessen Spannung aber schon ein wenig durch die eine oder andere Länge gebremst wird.

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