Cover-Bild Das namenlose Mädchen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.01.2019
  • ISBN: 9783746634647
Jacqueline Sheehan

Das namenlose Mädchen

Roman
Christiane Winkler (Übersetzer)

Was hast du gesehen?

An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden. Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört. Als in einem Haus in der Nähe drei Leichen gefunden werden, vermuten die Ermittler darunter auch die Mutter – doch keiner der Toten war mit dem Kind verwandt. Dalia Lamont, die in einer Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, nimmt sich des Mädchens an. Was hat es beobachtet, worüber es nicht sprechen kann?

Spannend und hochemotional – die verzweifelte Suche nach einer Mutter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2019

hatte mir mehr davon versprochen

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Leider bleibt Enttäuschung als Eindruck über das Buch übrig. Das habe ich schon während des Lesens so empfunden und änderte sich auch nicht im weiteren Verlauf.

Das hängt vor allem damit zusammen, das ...

Leider bleibt Enttäuschung als Eindruck über das Buch übrig. Das habe ich schon während des Lesens so empfunden und änderte sich auch nicht im weiteren Verlauf.

Das hängt vor allem damit zusammen, das ich mir was anderes unter dem Buch vorgestellt habe. Die Inhaltsangabe passt leider nicht mit dem tatsächlichen Inhalt zusammen.

Ich habe erwartet, dass das fünfjährige Mädchen im Mittelpunkt steht und was dazu geführt hat, das es alleine auf einer Straße gefunden wird. Was ist mit den Eltern passiert? Wie geht es dem Mädchen in der Unterkunft,…? All das erfahren wir durchaus, aber nur als „Nebenprodukt“.

In Wirklichkeit steht die Sachbearbeiterin Dalia Lamont im Zentrum des Buchen. Und die Ermittlungen rund um das Kind sind nur ein Bestandteil ihres Lebens. Stattdessen hat sie ihren Job gekündigt und steht zusammen mit ihrer Schwester im Stress um die Eröffnung eines gemeinsamen Cafés. Und dann ist da noch ihr Exfreund der auf einmal wieder auftaucht. Ein guter Freund der in Schwierigkeiten steckt, die gemeinsame Vergangenheit der Schwestern,…

Es will in meinen Augen einfach zu viel. Ein bisschen Drama, Liebe, Spannung, Familie,…. Aber nichts davon ist wirklich ausgearbeitet.

Leider nur ein Buch für zwischendurch welches nicht im Kopf hängen bleiben wird.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Delias letzter und schwerster Fall!

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Die fünfjährige Hayley wird allein auf einer einsamen Landstraße gefunden, mit Blut an ihrer Kleidung, das nicht von ihr stammt. In der Nähe werden drei Leichen gefunden, doch niemand davon war mit dem ...

Die fünfjährige Hayley wird allein auf einer einsamen Landstraße gefunden, mit Blut an ihrer Kleidung, das nicht von ihr stammt. In der Nähe werden drei Leichen gefunden, doch niemand davon war mit dem Mädchen verwandt. Die junge Delia nimmt sich des Falles an, sie kniet sich richtig rein, denn das ist ihr letzter Fall in der Einrichtung für Pflegekinder und sie möchte unbedingt die Mutter des kleinen Mädchens finden. Sie hat schon gekündigt, um mit ihrer jüngeren Schwester zusammen eine Bäckerei mit Café zu eröffnen. Durch ihre Nachforschungen kommt sie einem Drogenhändlerring auf die Spur und gerät dadurch selbst in große Gefahr.

Dieser emotionale Krimi hat mir gut gefallen, er lässt sich leicht lesen und ist spannend geschrieben. Das persönliche, tragische Schicksal der beiden Schwestern Delia und Juniper ist gut erzählt - ihre Vergangenheit spielt auch heute noch eine große Rolle in diesem Buch. Auch über den Umgang mit Pflegekindern wird sehr einfühlsam berichtet, besonders wie Delia versucht, Hayley Informationen zu entlocken. Delias letzter Fall ist auch ihr schwierigster und gefährlichster!

Veröffentlicht am 31.03.2019

Familienschicksale

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„Alles, was sie sagte, hörte sich irgendwie banal an und wurde dem emotionalen Moment nicht gerecht.“ (S. 378) – dieser im Roman geäußerte Satz könnte auch für diesen gesamten Spannungsroman gelten, der ...

„Alles, was sie sagte, hörte sich irgendwie banal an und wurde dem emotionalen Moment nicht gerecht.“ (S. 378) – dieser im Roman geäußerte Satz könnte auch für diesen gesamten Spannungsroman gelten, der im Januar 2019 als Aufbau-Taschenbuch erschienen ist und 412 Seiten umfasst.
Delia Lamont arbeitet in einer Einrichtung für Pflegekinder und hat ihren Job gekündigt, um gemeinsam mit ihrer Schwester ein Café zu eröffnen. Doch noch hat sie einen letzten Auftrag zu erfüllen: Auf einer Landstraße in Maine wird ein verwirrtes, mit Blut bespritztes fünfjähriges Mädchen gefunden. Fast zeitgleich werden in einem nahegelegenen Haus drei Leichen entdeckt. Nachdem sich herausstellt, dass das Blut am Mädchen von einer dieser Leichen stammt, machen die Ermittler sich auf die Suche nach Zusammenhängen – und Delia versucht, dem Mädchen seine Familie zurückzugeben.
Der Roman beginnt spannend mit dem Auffinden des Mädchens und der Leichen. Auch die Ermittlungsarbeiten der Polizei halten den Spannungsbogen auf einem angemessenen Level und lassen den „Fall Hayley“, wie das Mädchen heißt, als roten Faden das Geschehen durchziehen. Am Ende wird der Fall logisch nachvollziehbar aufgeklärt.
Einen zweiten Handlungsstrang stellt die Geschichte der Schwestern Delia und Juniper Lamont dar. Beide haben aufgrund der Krankheit ihres Vaters und des Verlustes ihrer Eltern ein mitleiderregendes Schicksal hinter sich. Wie nicht anders zu erwarten, begleitet der Schicksalsschlag die Frauen bis in die Gegenwart und sorgt auch in diesem Roman noch für einige Überraschungen. Insofern ist die Story an sich durchaus interessant und spannend zu lesen.
Allerdings ist es der Autorin leider nicht gelungen, das Potenzial des Plots vollends auszuschöpfen: Der Mittelteil des Romans ist stellenweise recht langatmig zu lesen, und – und das ist das wohl größte Manko des Buches – die Charaktere bleiben beim Lesen sehr distanziert, ja sogar fremd. Mir jedenfalls fiel es beim Lesen sehr schwer, mich mit den Handelnden zu identifizieren oder mich in sie hineinzuversetzen, was es wiederum erschwerte, mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Der Roman ist und war zweifelsohne interessant zu lesen, in seinen Bann ziehen konnte er mich indes nicht.
Sheehans Sprache ist leicht, gleichmäßig und schnörkellos zu lesen, allerdings versäumt es die Verfasserin, durch mehr Abwechslung im Sprachgebrauch den Spannungsbogen zu unterstützen und dem Lesen Tempo zu verleihen.
Integriert in die beiden Handlungsstränge sind noch Drogen- und Medikamentenmissbrauch bzw. –kriminalität sowie, anhand der Erkrankung des Vaters der Lamont-Schwestern, das Leben mit psychisch erkrankten Familienmitgliedern, was ebenfalls wichtige und ernste Themen sind.
Aufgefallen ist mir zudem, dass im Klappentext von „Dalia Lamont“ die Rede ist, im Inneren aber von Delia.
Alles in allem handelt es sich bei „Das namenlose Mädchen“ um einen Spannungsroman, der flüssig zu lesen ist, der es allerdings aufgrund der oben angeführten Minuspunkte nicht geschafft hat, seine guten Ansätze vollends zur Geltung zu bringen und beim Lesen wirklich mitzureißen: ein Vertreter aus der Kategorie „Spannungsroman“, dem es an Authentizität und Rasanz fehlt, den man gut lesen kann, aber nicht muss.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Ein fesselndes und gefühlvolles Lesevergnügen !

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Klappentext:
An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden.
Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört.
Als in einem ...

Klappentext:
An einer abgelegenen Straße in Maine wird ein fünfjähriges Mädchen gefunden.
Ihre Kleidung ist mit Blut bespritzt, das nicht von ihr stammt, und niemand weiß, zu wem sie gehört.
Als in einem Haus in der Nähe drei Leichen gefunden werden, vermuten die Ermittler darunter auch die Mutter – doch keiner der Toten war mit dem Kind verwandt.
Dalia Lamont, die in einer Einrichtung für Pflegekinder arbeitet, nimmt sich des Mädchens an.
Was hat es beobachtet, worüber es nicht sprechen kann?

Bei diesem Buch handelt es sich eher um einen Spannungsroman als um einen typischen Krimi mit Verdächtigen, Verhören und Verfolgungsjagden.
Das Buch erzählt nicht von den Ermittlungen der Polizei sondern von der intensiven und ambitionierten Suche der Sozialarbeiterin Dalia nach den Eltern von Hayley.
Dennoch oder gerade deswegen ist die Geschichte spannend und emotional geschrieben.
Besonders bei den Befragungen des „namenlosen Mädchens“ geht die Autorin sehr gefühlvoll vor.

Die Protagonisten werden ausführlich und interessant charakterisiert.
Hier fließt viel aus dem Privatleben von Dalia und ihrer Schwester in die Geschichte ein, was sehr interessant geschrieben ist, aber im Mittelteil teilweise etwas langatmig wirkt.
Zum Schluß hin nimmt die Handlung noch einmal ordentlich Fahrt auf und führt zu einem spannenden und überraschenden Ende.

Für dieses fesselnde und gefühlvolle Lesevergnügen vergebe ich gerne 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Super

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Von der Autorin Jacqueline Sheehan habe ich durch Zufall in einem sozialen Netzwerk erfahren, als andere Lesebegeisterte sich über dieses Buch austauschten. Meine Neugierde wurde schnell geweckt. Positiv ...

Von der Autorin Jacqueline Sheehan habe ich durch Zufall in einem sozialen Netzwerk erfahren, als andere Lesebegeisterte sich über dieses Buch austauschten. Meine Neugierde wurde schnell geweckt. Positiv lässt sich feststellen, dass ich mit einem Roman gerechnet habe, es aber stellenweise mit einem Krimi zu tun hatte. Was mich freute, denn ich lese meistens Krimis oder Thriller. Ich kam schnell ins Buch rein. Leider blieb von der Spannung der ersten Seiten ab etwa der Hälfte des Buches kaum etwas übrig. Der Schreibstil war zwar lebendig und flüssig, aber die Beschreibungen der Charaktere und Schauplätze empfand ich als sehr fad und grau. Da hätte man durchaus noch mehr herausholen können. Mit Hayley hat die Autorin eine empathische und authentische Frau erschaffen, mit der ich sofort sympathisierte. Aber auch hier fehlten mir etwas Tiefe und Detailtreue. Sowieso hatte ich ab der Hälfte des Buches stets das Gefühl, dass storytechnisch nach oben stets viel Luft blieb. Ich brauche den Raum für eigene Gedanken, ja, aber auch einen Schubser in die richtige Richtung. Den bekam ich nicht. Fazit: Ein netter Roman mit krimitypischen Passagen, der insgesamt aber nicht überzeugen konnte.