Cover-Bild Tod in Deauville
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dryas Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 392
  • Ersterscheinung: 26.09.2017
  • ISBN: 9783940258793
James Holin

Tod in Deauville

Ein Normandie-Krimi
Im August herrscht in dem normannischen Badeort Deauville gelöste Stimmung: Das Filmfestival steht bevor, der malerische Küstenort erwartet Promis aus aller Welt. Plötzlich bricht Monsieur Bougival, der Buchhalter des Museums für zeitgenössische Kunst, während einer Vernissage zusammen und stirbt.

Kommissar Serano, Frauenschwarm und leidenschaftlicher Surfer, ermittelt. An seine Seite gesellt sich die clevere Eglantine de Tournevire. Gemeinsam mit der blaublütigen Rechnungsprüferin merkt Serano schnell: Bougival war nicht nur in einer unglücklichen Ehe gefangen, sondern auch dunklen Machenschaften auf der Spur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2017

Ich bin verwirrt

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Ich bin verwirrt.
Habe ich wirklich einen Krimi gelesen?
In dem Badeort Deauville, in der Normandie gelegen, steht ein Filmfestival bevor, zu dem viele Stars der Filmbranche erwartet werden. Zum selben ...

Ich bin verwirrt.
Habe ich wirklich einen Krimi gelesen?
In dem Badeort Deauville, in der Normandie gelegen, steht ein Filmfestival bevor, zu dem viele Stars der Filmbranche erwartet werden. Zum selben Zeitpunkt ist eine Rechnungsprüfung angesagt beim Museum für moderne Kunst, ebenfalls in Deauville, und dafür werden entsandt Jean-Francois Lacroix, ein zwanghafter und weltfremder Beamter, und Eglantine de Tournevire, eine kapriziöse, reiche Schönheit. Kaum sind die beiden in Deauville angekommen, bricht bei einer Vernissage der Buchhalter des Museums aus unerklärlichen Gründen tot zusammen, eben der Mann, der den beiden Rechnungsprüfern kurz zuvor noch angedeutet hatte, dass er ihnen etwas sagen müsse. Die Ermittlungen führen mitten hinein in Machtspiele, Korruption und Eitelkeiten.
Das Buch ist in einer etwas behäbigen, vielleicht sogar altmodischen, aber dennoch schönen, sorgsamen, sauberen Sprache geschrieben. Das hat mich für das Buch eingenommen. Ein Personenverzeichnis zu Beginn wäre hilfreich gewesen, da uns zum einen die französischen Namen nicht sofort im Gedächtnis bleiben und zum anderen im Buch oftmals gewechselt wird zwischen Nennung des Vornamens allein oder des Nachnamens. Gut gefallen haben mir die vielen detailreichen Schilderungen, mitunter mit feinem Humor durchsetzt, die es dem Leser leicht machen, innere Bilder zu entwickeln. Manche Passagen sah ich geradezu filmhaft in meiner Phantasie ablaufen. Apropos Humor: Ich bin mir nicht sicher, ob James Holin nicht mit einer gewissen diebischen Freude und ganz bewusst immer so haarscharf an der Grenze eines möglichen realen Geschehens und einer Slapstick-Komödie herumwanderte. Zudem nahm er in so mancher Szene die Politiker, die Ämterwirtschaft, das Polizeiwesen und andere Absurditäten des öffentlichen Lebens auf die Schippe.
Das Buch hat mir Spaß gemacht zu lesen, auch wenn es insgesamt nur mäßig spannend war. Vielleicht war es ja gar kein Krimi und brauchte deshalb das Element des Spannungsbogens gar nicht. Vielleicht war es eine gesellschaftskritische Satire oder vielleicht ganz schlicht eine Komödie oder vielleicht eine Filmvorlage für – ja vielleicht doch für einen Krimi? Ich weiß es nicht und bin verwirrt. Ich weiß nur, dass das Buch zu lesen mir rundum Spaß gemacht hat.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Ein Normandie-Krimi

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Tod in Deauville, ein Normandie-Krimi, von James Holin erschienen im Dryas Verlag.

Die Rechnungsprüfer Eglantine de Tournevire und Lacroix haben den Auftrag bekommen, die Finanzen des Museums zu überprüfen. ...

Tod in Deauville, ein Normandie-Krimi, von James Holin erschienen im Dryas Verlag.

Die Rechnungsprüfer Eglantine de Tournevire und Lacroix haben den Auftrag bekommen, die Finanzen des Museums zu überprüfen. Noch bevor sie angefangen haben, stirbt Bougival.
Monsieur Bougival, der Buchhalter des Museums für zeitgenössische Kunst, bricht während einer Vernissage zusammen und stirbt.
Wusste er zuviel, war er dunklen Machenschaften auf der Spur?
Kommissar Serano übernimmt den Fall und findet schnell heraus, dass in Deauville so einige seltsame Vorgänge stattfinden, Intrigen laufen Erpressungen laufen.

Ich musste mich am Anfang erstmals an die vielen französischen Namen gewöhnen, kommen doch zu Anfang der Geschichte sehr viele Personen vor, die während der Geschichte nicht mehr aufgegriffen werden.
Ein Personenverzeichnis hätte mir den Einstieg in die Geschichte vereinfacht.
Die Geschichte fängt gleich mit einem Mord an der, wie zu erwarten, erst am Ende gelöst wird. Die Ermittlungen von Serano hätte ich mir etwas interessanter und intensiver gewünscht. Serano kam mir etwas gelangweilt , lustlos vor. Hatte er doch nur Augen für Eglantine.
Es kommen ein paar , viel zu ausführliche Nebenstränge vor, die sehr langatmig und uninteressant sind und nicht wirklich etwas mit dem Filmfestival oder dem Mord zu tun haben.
Interessant fand ich , die Verstrickungen zwischen Politik, Kunst und beruflichem Aufstieg.
Die Nationalitäten der Personen sind sehr verschieden. So gib es einen moldawischen Verbrecher, osteuropäische Prostituierte, einen Rechnungsprüfer deren Mutter Rumänin ist, Serano ist Halbspanier, der serbische Chef der Stadtpolizei und 2 deutsche Doggen.
James Holin beschreibt Personen, Landschaften, Gegenstände sehr ausführlich und bildlich. Mir fiel es leicht, mir die beschriebenen Szenen vorzustellen.
Fazit:
Spannende Geschichte, ausführliche Beschreibungen, sehr unterschiedliche Charaktere, überraschende Momente.

Veröffentlicht am 24.01.2018

Tod in Deauville

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Tod in Deauville von James Holin ist 2017 im Dryas Verlag erschienen.

Inhalt:
Im August herrscht in dem normannischen Badeort Deauville gelöste Stimmung: Das Filmfestival steht bevor, der malerische Küstenort ...

Tod in Deauville von James Holin ist 2017 im Dryas Verlag erschienen.

Inhalt:
Im August herrscht in dem normannischen Badeort Deauville gelöste Stimmung: Das Filmfestival steht bevor, der malerische Küstenort erwartet Promis aus aller Welt. Plötzlich bricht Monsieur Bougival, der Buchhalter des Museums für zeitgenössische Kunst, während einer Vernissage zusammen und stirbt.
Kommissar Serano, Frauenschwarm und leidenschaftlicher Surfer, ermittelt. An seine Seite gesellt sich die clevere Eglantine de Tournevire. Gemeinsam mit der blaublütigen Rechnungsprüferin merkt Serano schnell: Bougival war nicht nur in einer unglücklichen Ehe gefangen, sondern auch dunklen Machenschaften auf der Spur.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, mit einem Casino direkt an der Promenade und einem dunklen, zugezogenen Himmel, der ein Gewitter verspricht. Auch die Bilder zu beginn eines jedem Kapitels erinnern an Urlaub in Frankreich.

Der Schreibstil von James Holin ist gut zu lesen, jedoch kommen sehr viele Personen und Nebenhandlungen sehr häufig vor. Diese tragen jedoch nur zum Teil etwas zur Geschichte bei.
Jedoch werden die Orte des Geschehens und die Protagonisten sehr gut und bildlich dargestellt.

Das "offene" Ende der Geschichte hat mich persönlich enttäuscht, es wirkte als ob der Autor die Geschichte schnell zu Ende bringen wollte.

Veröffentlicht am 22.11.2017

wenig Spannung

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Die Rechnungsprüfer Eglantine de Tournevire und Jean-Francois Lacroix haben den Auftrag bekommen, die Finanzen des Museums in Deauville zu überprüfen. Noch bevor sie angefangen haben, stirbt der Buchhalter ...

Die Rechnungsprüfer Eglantine de Tournevire und Jean-Francois Lacroix haben den Auftrag bekommen, die Finanzen des Museums in Deauville zu überprüfen. Noch bevor sie angefangen haben, stirbt der Buchhalter Bougival. Eglantine ist exzentrisch, Lacroix eher nüchtern und beamtisch, dazu kommt noch der Kommissar Serano, der ehr unwillig recherchiert.
Das Museum für zeitgenössische Kunst wird von Madame Bokor geleitet, einer eher zwielichtigen Dame mit seltsamen Obsessionen.
Nach dem eher gemächlichen Auftakt bis zum Tod des Buchhalters fährt Holin alles auf, was es an Umtrieben so geben kann. Das Personal besteht zum Beispiel aus einem moldawischen Verbrecher, osteuropäischen Prostituierten, einer Rechnungsprüferin, deren Mutter Rumänin ist, Kommissar Serano ist Halbspanier, der Chef der Stadtpolizei Serbe und der Moldawier hat deutsche Doggen. Natürlich spielt auch ein Pferd eine Rolle, schnelle Autos, Schauspieler, ein gestrandeter Wal …
Das alles ist viel, aber okay. Problematischer dabei ist, dass der Autor in diesem Krimi eine allwissende Perspektive einnimmt und es so nicht möglich ist, als Leser mit einer Figur warm zu werden, sie empathisch zu begleiten. Die Perspektive springt von Innensicht auf Kommentar des Autors und alle Schritte dazwischen, ohne dem Leser dafür Zeit zu geben.
Dadurch bleibt die Geschichte blutleer und reißt einen nicht wirklich mit.