Cover-Bild Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten
(20)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 231
  • Ersterscheinung: 13.09.2019
  • ISBN: 9783352009426
Jan Steinbach

Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten

Roman

Weihnachten am Meer. Widerwillig reist Karen zu ihrer entfremdeten Mutter an die Nordsee. Der jährliche Pflichtbesuch in Husum ist das Einzige, was die beiden noch verbindet. Dann begegnet Karen ihrem Jugendfreund Bent, für den sie schon damals mehr empfand, als sie sich eingestehen mochte. Bent will in der alten Heimat einen Gasthof am Meer eröffnen. Das gemeinsame Kochen im Strandhaus stellt nicht nur Karens Gefühlswelt auf den Kopf, auch werden alte Familiengeheimnisse ans Licht gebracht. Karen würde am liebsten davonlaufen – wäre da nicht die Magie der Weihnachtsnacht, die sie darin bestärkt, endlich zu ihren wahren Gefühlen zu stehen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte voll kleiner Köstlichkeiten Mit aromatischen Weihnachtsrezepten aus dem Norden

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Eine herrliche Weihnachtsgeschichte

0

Auf Jan Steinbach's neues Weihnachtsbuch habe ich mich riesig gefreut. Wir dürfen mit ihm eine Reise auf die Nordseeinsel Husum unternehmen und in "Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten" einkehren.

Karen ...

Auf Jan Steinbach's neues Weihnachtsbuch habe ich mich riesig gefreut. Wir dürfen mit ihm eine Reise auf die Nordseeinsel Husum unternehmen und in "Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten" einkehren.

Karen lebt mit ihrer erwachsenen Tochter in Berlin. Jetzt nach Weihnachten und da steht der alljährliche Besuch bei ihrer Mutter an der Nordsee an. Dieser Pflichtbesuch ist das einzige, was Karen mit ihrer Mutter, die ihr fremd geworden ist, verbindet. Doch dieses Ma hält der Aufenthalt auf Husum einige Überraschungen für Karen bereit. Sie trifft auf ihren Jugendfreund Bent, der wieder auf seine Heimatinsel zurückgekehrt ist, um hier einen Gasthof zu eröffnen. Das gemeinsame Kochen mit Bent macht Karen richtig Spaß und ihre Gefühlswelt wird komplett auf den Kopf gestellt, zumal auch noch ein altes Familiengeheimnis ans Licht kommt. Karen würde am liebsten die Flucht ergreifen, aber die Weihnachtsmagie scheint auch bei Karen einiges zu bewirken.

Schade, dass diese wunderbare, unterhaltsame und gefühlvolle Lektüre so schnell zu Ende ging. Durch die tollen Beschreibungen des Autors kann ich mir Husum bildlich vorstellen und mir gefällt mein Aufenthalt auf dieser Nordseeinsel. Ich genieße die Spaziergänge am Deich und lasse mir den Wind um die Nase wehen. Außerdem lerne ich ja wieder liebenswerte Protagonisten kennen, allen voran Karen, die sich mit ihrer Literaturagentur einen Traum erfüllt hat. Aber dieser Traum hat auch seine Schattenseiten. Ich sehe sie bei ihrer Ankunft auf Husum, bemerke den verkrampften Umgang mit ihrer Mutter - die in meinen Augen ein äußerst liebenswerter Mensch ist, dem das Schicksal einiges abverlangt hat - und bemerke die Veränderung von Karen, je länger ihr Aufenthalt in ihrer Heimat dauert. Außerem ist da ja Bent, ihre Jugendliebe, der uns ja mit seinen herrlichen Gerichten wirklich verwöhnt. Und es wäre ja nicht die Magie von Weihnachten, wenn nicht ab und an ein Wunder geschehen würde. Das Ende dieses Traumbuches hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für unterhaltsame Lesestunden. Ein tolles Lesevergnügen der Extraklasse, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Das Cover ist auch wieder ein echter Hingucker - in diesem Strandhaus muss man sich einfach wohlfühlen. Selbstverständlich vergebe ich für dieses perfekte Weihnachtsbuch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2019

Eine besondere Weihnachtszeit

0

Die 51-jährige Karen ist geschieden, lebt mit ihrer Tochter in Berlin und betreibt eine Literaturagentur. Ihr Leben ist ausgefüllt, aber richtig glücklich und zufrieden ist Karen nicht. Als Weihnachten ...

Die 51-jährige Karen ist geschieden, lebt mit ihrer Tochter in Berlin und betreibt eine Literaturagentur. Ihr Leben ist ausgefüllt, aber richtig glücklich und zufrieden ist Karen nicht. Als Weihnachten vor der Tür steht, fährt Karen mit gemischten Gefühlen nach Husum, um den alljährlichen Besuch bei ihrer Mutter Marit zu absolvieren, denn die beiden verstehen sich seit dem Tod von Karens Bruder nicht sonderlich gut. Da ist es gut, dass es Hotelzimmer gibt und man nicht unter einem Dach wohnen muss. Kurz nach ihrer Ankunft trifft Karen bei einem Strandspaziergang ihre alte Jugendliebe Bent wieder, der sich den Traum von einem eigenen Restaurant in Husum verwirklichen will. Bent geht bei Karens Mutter ein und aus, was Karen eine Verschnaufpause gibt, denn allein haben sich die beiden Frauen kaum etwas zu sagen. Wird Bent das Geheimnis der „Sprachlosigkeit“ zwischen Mutter und Tochter herausfinden?
Jan Steinbach hat mit „Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten“ erneut einen wunderschönen und anrührenden Roman vorgelegt, der in der Weihnachtszeit angesiedelt ist. Der Schreibstil ist flüssig-leicht und gefühlvoll, der Leser darf an der Seite von Karen nach Husum reisen und sich dort den Wind um die Nase wehen lassen, während er gleichzeitig in einen alten Familienzwist hineingetrieben wird, der bei den Beteiligten nicht nur zur Entfremdung führte, sondern auch Schmerz und Einsamkeit hinterließ. Der Autor lässt den Leser gemeinsam mit seinen Protagonisten nicht nur eine Menge Leckereien verkosten, sondern ihn auch die gespannte Atmosphäre zwischen Mutter und Tochter erleben, die unterschwellig immer wieder den Wunsch auslösen, doch endlich mal die Karten auf den Tisch zu legen. Meisterhaft beschreibt der Autor die teils gezwungene Stimmung, die inneren Konfliktkämpfe, welche schon viel zu lange dauern und dazu im krassen Gegensatz die liebevolle gemeinsame Zubereitung von Speisen, bei denen sich schon beim Lesen der Magen mit Hungeralarm meldet. Die Streifzüge am Strand sowie sind genauso bildhaft beschrieben wie Husum selbst, so dass man gern die Koffer packen würde, um sich sofort auf den Weg dorthin zu begeben.
Die Charaktere wurden mit menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet, lassen sie individuell und wie aus dem Leben gegriffen wirken, so dass der Leser sich in ihrer Mitte sofort wohl fühlt und gar nicht anders kann, als die Interaktion zwischen ihnen gespannt zu verfolgen. Karen ist eine patente und liebenswerte Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Aber sie hat auch eine unsichere Seite, die sie nicht zeigen möchte, aber immer wieder hervorblitzt, sei es im Umgang mit ihrer Mutter oder auch mit Geschäftspartnern, und die sie einiges an Kraft kostet. Ihre Mutter Marit ist eine liebevolle Frau, die gerne kocht und in Bent einen Sohnersatz gefunden hat, den sie richtig bemuttern kann. Bent ist ein offener und ehrlicher Mann, der rundum mit sich im Reinen wirkt und für seinen Traum lebt. Er strahlt Zuversicht und Optimismus aus, der sowohl bei Marit als auch bei Karen seine Wirkung nach und nach entfacht.
Mit „Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten“ schafft es Jan Steinbach einmal mehr, den Leser mit einer realistischen Geschichte mitten aus dem Leben zu begeistern. Sein einnehmender empathischer Schreibstil verzaubert und lässt neben ernsten und glaubhaft vermittelten Konflikten auch die Weihnachtszeit einziehen, das Fest der Familie und des Miteinanders. Absolute Leseempfehlung für eine sehr gelungene Geschichte.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Das Fest der Liebe

0

Karen ist 51, geschieden und lebt mit ihrer Tochter in Berlin, wo sie sich als Literaturagentin selbstständig gemacht hat. Mit ihrem Leben ist Karen zufrieden. Meistens jedenfalls. Wirklich glücklich ist ...

Karen ist 51, geschieden und lebt mit ihrer Tochter in Berlin, wo sie sich als Literaturagentin selbstständig gemacht hat. Mit ihrem Leben ist Karen zufrieden. Meistens jedenfalls. Wirklich glücklich ist sie nicht!

Wie jedes Jahr fährt Karen an Weihnachten zu ihrem alljährigen "Pflichtbesuch" zu ihrer Mutter nach Husum. Durch einen zuerst nicht näher erläuterten Vorfall aus der Vergangenen ist das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter distanziert, fast unterkühlt.

In Husum angekommen trifft Karen auf ihren Jugendschwarm Bent, der nach einem stressigen Berufsalltag zurück in die alte Heimat gekommen ist. In der "grauen Stadt am Meer" will er ein Restaurant eröffnen! Und da Bent sich ausgerechnet mit Karens Mutter angefreundet hat, sehen die beiden sich regelmäßig. In seinem Beisein sind die Gespräche zwischen Karen und ihrer Mutter jedoch nicht so verkrampft. Und nach und nach beginnt Karen sich langsam zu öffnen. Aber erst ein dramatisches Ereignis bringt die beiden Frauen wieder zueinander!


Jan Steinbach entführt seine Leser(innen) erneut nach Husum. Diesmal spielt die Handlung vor weihnachtlicher Kulisse. Dies macht sich auch im ruhigen Erzählstil bemerkbar. Denn es passiert eigentlich nicht viel. Es geht um Familie, Vergangenheit, Ehrlichkeit und um Verzeihen können. Was vor vielen Jahren vorgefallen ist erfährt man erst recht spät. Aber danach erklärt sich vor allem die oft kühle Art von Karen ihrer Mutter gegenüber. 


Mir hat gefallen, dass es hier mal wieder um Ü50-Protagonisten geht. Menschen, die ihre Erfahrungen gemacht, ihre Kämpfe ausgefochten haben. Wenn auch vielleicht nicht immer siegreich. Die Beschreibung der sich anbahnende Gefühle zwischen Karen und Bent sind daher auch "erwachsen" und realistisch. Das es für die Überwindung der Distanz zwischen Karen und ihrer Mutter so lange gebraucht hat, die jahrzehntelange Sprachlosigkeit für alle Beteiligten schmerzhaft war, wird sehr gut beschrieben und hat mich berührt. 

Das offene Ende mag vielleicht nicht jedem gefallen. Aber alle wichtigen Fragen sind beantwortet. Die Zuversicht auf einen Neuanfang ist deutlich greifbar. Alles weitere bringt die Zeit...

Veröffentlicht am 28.10.2019

Weihnachten an der Nordsee

0

Als Inhaberin einer kleinen Literaturagentur besteht Karens Alltag hauptsächlich aus Arbeit, die sie liebt. Zusammen mit ihrer erwachsenen Tochter lebt sie in Berlin, ihre Mutter Marit, die immer noch ...

Als Inhaberin einer kleinen Literaturagentur besteht Karens Alltag hauptsächlich aus Arbeit, die sie liebt. Zusammen mit ihrer erwachsenen Tochter lebt sie in Berlin, ihre Mutter Marit, die immer noch in Karens Heimatort Husum wohnt, besucht sie sehr selten. Nur zu Weihnachten fährt Karen aus Pflichtgefühl nach Husum, denn seit Karens Bruder vor vielen Jahren gestorben ist, lässt sie keine Nähe zu Marit zu. In diesem Jahr trifft Karen überraschend den charmanten Bent bei ihrer Mutter an, für den sie schon als Schulmädchen geschwärmt hatte. Auch Bent hat einen großen Teil seines Lebens fern ab von der Heimat verbracht und erfolgreich als Unternehmensberater gearbeitet, doch nun ist er zurück in Husum und möchte ein Restaurant eröffnen. Bei der Beerdigung seiner Mutter hatte er Marit kennen gelernt und inzwischen ist sie ihm eine gute Freundin geworden, die Bents Leidenschaft fürs Kochen teilt. Als Karen in Husum auftaucht, fühlt sich Bent zu ihr hin gezogen und kann zuerst nicht verstehen, was zwischen den beiden Frauen steht, die er so gern mag. In der Weihnachtsnacht sprechen Mutter und Tochter zum ersten mal über die Vergangenheit, die all die Jahre zwischen ihnen gestanden hat......
Mit "Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten" hat Jan Steinbach einen wunderbaren Roman geschrieben, der den Leser an die raue Nordseeküste entführt. Beinahe habe ich beim Lesen den Wind rauschen gehört, aber auch die köstlichen Weihnachtsdüfte habe ich um mich her gefühlt. Die Geschichte hatte mich schnell in ihrem Bann gezogen und schon Ende Oktober in Weihnachtsstimmung versetzt. Karen ist eine sympathische Protagonistin, sowohl ihre starke Seite als erfolgreiche Geschäftsrau, als auch ihre Unsicherheit wird gut beschrieben und hat mir geholfen, mich in sie hinein zu versetzen. Diese Unsicherheit, die es Karen im beruflichen Umfeld schwer macht, sich gegen eine ihrer Erfolgsautorinnen abzugrenzen und die privat die Mauer zwischen ihr und ihrer Mutter erhält, machen Karen zu einer Figur, die den Leser mit ihr fühlen lässt. Die ganze Geschichte ist lebendig geschrieben und liest sich flüssig in kurzer Zeit weg, dabei konnte ich völlig in das Buch eintauchen und war weit weg von meinem Alltag.
Fazit: Der Roman versetzt den Leser jederzeit in Weihnachtsstimmung, die wunderbare Geschichte empfehle ich sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 24.10.2019

tolles Buch

0

Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Karen ...

Das Strandhaus der kleinen Kostbarkeiten
Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Karen hatte eine eigene Verlagsagentur sowie eine Erwachsene Tochter die noch bei ihr wohnte. Da es bald wieder Weihnachten war, musste sie zu ihrer Mutter nach Husum fahren. Sie hatte keine Lust darauf. Dann sah sie ihren toten Bruder vor sich, der zu sagen schien, he du schaffst das. Vorher hatte sie noch eine nervige Autorin, der ihre Feiertage egal waren. Als sie im Hotel angekommen war, ging sie etwas spazieren am Wasser entlang. Sie traf Bent, der auch wegging aber wieder zurückkam. Er wollte ein Lokal aufmachen. Bent war mit ihrer Mutter Marit befreundet. Er hatte sie auf dem Begräbnis seiner Mutter kennengelernt. Deren Beziehung lief auch nicht rund, aber die mit ihrer Mutter war arg. Der Tod ihres Bruders hatte ihre Beziehung abgekühlt. Sie dachte nur an sich und nicht auch an ihre Tochter. Bei Bent fühlte sie sich wohl und er weckte Gefühle in ihr, die sie nicht zulassen konnte, denn sie fuhr wieder weg und er blieb dort. Sie würde die paar Tage einfach genießen. Seine Kochkunst war einfach ein Traum.
Wie geht es weiter? Können die Zwei sich näher kennen lernen? Kommt sie ihrer Mutter doch näher und kann sie ihr verzeihen? Was ist auf einmal mit Marit los?
Ein wunderschönes Buch das wirklich eine weihnachtliche Stimmung verbreitet. Man fühlt sich auf Husum sofort wohl trotz des rauen Wetters dort. Die Leute wissen alles über einem, aber geben einem das Gefühl zu Hause zu sein. Holt euch das Buch einfach, denn sonst verpasst ihr etwas.