Cover-Bild Dönerröschen
5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 22.04.2013
  • ISBN: 9783641087548
Jaromir Konecny

Dönerröschen

Klasse Braut, krasse Familie!Als der sechzehnjährige Jonas mit seinen Eltern und dem Schoßhund der Familie, Napoleon, vom beschaulichen Oberhaching ins Münchner »Ghetto« nach Neuperlach zieht und sich in die süße Türkin Sibel verknallt, bekommt er es ganz schön mit der Angst zu tun. Man hört ja immer wieder von Ehrenmorden, Zwangsheiraten und noch viel Schlimmerem. Bis er merkt, dass Sibels Vater ihm gar nicht den Schniedel absäbeln will und auch die Angst einflößende anatolische Oma nicht vorhat, ihn zum Blutopfer zu machen, hat sich der Leser schon halb totgelacht.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Kulturunterschiede und Vorurteile

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In diesem überspitzt geschriebenen Roman geht es um den 16jährigen Jonas, der aus Oberhaching ins „Münchner Ghetto“ nach Neuperlach gezogen ist. Es war nicht seine Entscheidung, sondern die seiner Eltern ...

In diesem überspitzt geschriebenen Roman geht es um den 16jährigen Jonas, der aus Oberhaching ins „Münchner Ghetto“ nach Neuperlach gezogen ist. Es war nicht seine Entscheidung, sondern die seiner Eltern und er ist alles andere als glücklich darüber. Mit von der Partie ist auch der Mops mit dem großartigen Namen Napoleon. Wenigstens gibt es in Neuperlach einen Bolzplatz – auf dem tummeln sich aber hauptsächlich türkische Jungs. Einzig Schnauze, der zwar aus Franken kommt, aber sich der vermeintlichen Ghettosprache bedient, sticht aus der Gruppe heraus. Dann ist da noch Sibel, ein hübsches, türkisches Mädel, in das sich Jonas verliebt. Wenn da nur nicht diese Vorurteile gegenüber türkischen Familien wären. In der Presse ist von so oft von Familienmorden etc. zu lesen und bald schon macht sich Jonas deswegen total verrückt.
Das Buch lässt sich recht leicht und schnell lesen, aber mit der Sprache hatte ich so meine Probleme. Mit Jonas wurde ich nicht richtig warm und ich tat mir schwer an der Geschichte dran zu bleiben. Natürlich gibt es ganz lustige Situationen, doch mir wurde es bald zu viel. Ich muss zugeben, dass ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen habe. Es war mir einfach zu viel an Vorurteilen, Klischees und ich konnte mich mit niemandem in der Geschichte richtig anfreunden. Die Idee mit einer Liebesgeschichte unter Jugendlichen über zwei Kulturkreise hinweg war ganz gut, jedoch die Umsetzung meines Erachtens nicht sonderlich gelungen.