Cover-Bild Castle Rose
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783966984171
Jasmin Jülicher

Castle Rose

Das schlafende Schloss
Dornröschen mit verkehrten Rollen: Was passiert, wenn der Prinz schläft und eine Diebin ihn aufweckt?

Eine Märchenadaption ohne viel Romantik in einem Steampunk-Setting mit einem Hauch Mystery.
"Castle Rose - Das schlafende Schloss" der neue Fantasyroman von Jasmin Jülicher.


Klappentext:

Seit mehr als einem Jahrzehnt schlafen alle Menschen im mit Rosenranken überwucherten Castle Rose. Sie sind Opfer des Aethers, einer Substanz, die jeden in einen ewigen Schlaf fallen lässt, der sie berührt.
Auch Juliannas Vater ist ein Sleeper, ihre Mutter wird seit Jahren vermisst. Ganz allein kämpft sie darum, sich und ihren Bruder mit kleinen und größeren Diebstählen über Wasser zu halten. Doch dann erkrankt ihr Bruder tödlich und Heilung verspricht nur eine teure Behandlung.
Um ihn zu retten, bricht Julianna in Castle Rose ein und stiehlt die Schätze des Schlosses. Doch als sie versehentlich den schlafenden Prinzen berührt, erwacht er...


Dieser Roman ist in sich abgeschlossen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2020

Ein phantastischer Steampunkroman

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Inhalt: Der Aether hat Tales End in seinem Griff. Nur durch ihn ist Luxus und Wirtschaft im großen Stil möglich. Doch zugleich birgt er ein großes Risiko: Kommen die Menschen mit ihm in Kontakt, fallen ...

Inhalt: Der Aether hat Tales End in seinem Griff. Nur durch ihn ist Luxus und Wirtschaft im großen Stil möglich. Doch zugleich birgt er ein großes Risiko: Kommen die Menschen mit ihm in Kontakt, fallen sie in einen lebenslangen Schlaf; werden zu Sleepern. Auch der Bruder von Julianna, der Protagonistin von „Castle Rose“, ist indirekt mit Aether in Kontakt gekommen, sodass er tödlich erkrankt. Seine Heilung kostet Unsummen. Julianna ist verzweifelt, bis ihr die undurchsichtige Phoebe die rettende Idee bringt: Ein Einbruch in Castle Rose. Dort lebte die Königsfamilie, ehe sich ein Aether-Unfall ereignete. Jetzt ist Castle Rose ein rosenumranktes Schloss, in dem nicht nur immense Schätze schlummern, sondern auch der gesamte Hofstaat.

Persönliche Meinung: Der Erzählstil von „Castle Rose“ ist flott und lässt sich angenehm und flüssig lesen, sodass „Castle Rose“ eine erfrischend kurzweilige Lektüre ist. Erzählt wird die Handlung aus der Ich-Perspektive von Julianna, einer starken jungen Frau, die sich nach dem Verschwinden der Eltern um ihren Bruder kümmert. In „Castle Rose“ fließen einige Motive aus dem Dornröschenstoff ein: der nahezu unendliche Schlafzustand, ein verwunschenes Schloss und der Bann brechende Kuss. Interessant ist dabei, wie die verschiedenen Motive neuinterpretiert werden. So stammt z.B. der aufweckende Kuss nicht vom Prinzen: Der Prinz ist ein Sleeper, den Julianna (versehentlich) erweckt. Auch den Grund für den Schlaf, der Aether, fand ich originell. Daneben finden sich in „Castle Rose“ einige Steampunk-Elemente (verschiedene Gadgets, Maschinen und Anubis, das mechanische Gürteltier). Das titelgebende Schloss ist detailliert gezeichnet: Einerseits erinnert es an ein verwunschenes Märchenschloss, andererseits kommen durch die vielen Sleeper im Schloss auch leichte Gruselvibes auf. Die Handlung ist insgesamt rund und hält die eine oder andere Überraschung bereit, auf die ich jetzt nicht näher eingehen kann/möchte. Das Ende ist etwas rasch erzählt und es bleiben kleinere Fragen offen, allerdings fand ich das nicht sonderlich schlimm. Insgesamt ist „Castle Rose. Das schlafende Schloss“ ein flott erzählter und origineller Fantasy-Steampunk-Roman, der schön mit der Dornröschenmotivik spielt.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Spannend

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Juliana hat einige Päckchen in ihrem Leben zu tragen. Ihr Vater ist in den Schlaf gefallen und auch ihr Bruder ist an der merkwürdigen Erkrankung erkrankt. Eine Behandlung für ihn kann sie nicht bezahlen. ...

Juliana hat einige Päckchen in ihrem Leben zu tragen. Ihr Vater ist in den Schlaf gefallen und auch ihr Bruder ist an der merkwürdigen Erkrankung erkrankt. Eine Behandlung für ihn kann sie nicht bezahlen. Also macht sie sich nach Castle Rose auf und stellt dort fest, dass sie eine geheimnisvolle Gabe besitzt. Ich fand das Buch sehr fantasiereich und spannend, aber auch märchenhaft schön und dramatisch. Juliana ist eine starke Figur, die an ihren Aufgaben wächst. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz in einer aufregenden Dreier-Konstellation, bei der Juliana sich entscheiden muss. Der Schreibstil ist sehr schön und auch das Cover fand ich toll. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Wunderschöne Märchenadaption von Dornröschen

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Juliana hat es nicht leicht. Da ihr Vater in den ewigen Schlaf gefallen ist und somit ein sogenannter Sleeper wurde, muss sie sich um ihren jüngeren Bruder kümmern. Als dieser plötzlich erkrankt, muss ...

Juliana hat es nicht leicht. Da ihr Vater in den ewigen Schlaf gefallen ist und somit ein sogenannter Sleeper wurde, muss sie sich um ihren jüngeren Bruder kümmern. Als dieser plötzlich erkrankt, muss sie schnell Geld besorgen. Die Behandlung ist teuer und so sieht sie sich gezwungen ihr Glück in dem Schloss Castle Rose zu versuchen, um dort Beute zu machen. Doch dort passiert etwas womit Juliana nie gerechnet hätte. Erwacht doch der seit langem schlafende Prinz durch eine Berührung von ihr......

Ich liebe dieses Buch. Es ist eine ganz tolle Märchenadaption von Dornröschen. Der Erzählstil ist herrlich flüssig und somit ist es sehr angenehm dieses Buch zu lesen. Einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt sehr gut zu der Geschichte. Es sieht schön märchenhaft aus. Die beiden Protagonisten sind mir sehr sympathisch. Juliana ist eine junge Frau die sich durchschlägt, sich nichts vorschreiben lässt und das Beste aus ihrer Situation macht. Statt einer Prinzessin gibt es einen Prinzen und was für einen! Dieser hat mich so manches mal zum Schmunzeln gebracht. Er ist ein wirklich brauchbarer Prinz, aber dies sollte jeder Leser selbst herausfinden. Auf alle Fälle ist er großzügig, wissbegierig und hat ein Herz. In Julianas Welt gibt es technischen Fortschritt, der sowohl Fluch als auch Segen bringt. wie im richtigen Leben eben. Es gibt nicht viel Romantik, nur etwas am Ende. Aber dies hat mich nicht gestört, denn der Schluss war sehr schön und passend. Dies ist mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein letztes. Absolut lesenswert!!!!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Mystisch und spannend, aber mit ungeklärten Fakten

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„Castle Rose“ entführt den Leser in eine Steampunk-Welt, in der der geheimnisvolle Aether zwar ein wundervoller Kraftstoff ist, allerdings auch eine große Gefahr birgt. Denn wer mit diesem grünen Rauch ...

„Castle Rose“ entführt den Leser in eine Steampunk-Welt, in der der geheimnisvolle Aether zwar ein wundervoller Kraftstoff ist, allerdings auch eine große Gefahr birgt. Denn wer mit diesem grünen Rauch in Berührung kommt, fällt in einen Schlaf, aus dem er nie wieder aufwacht.
Julianna Moore schlägt sich als Diebin und Fabrikarbeiterin durchs Leben. Ihr Vater ist ein Sleeper, ihre Mutter verschwunden und so lebt sie mit ihrem Bruder Jake in einer Wohnung, die sie kaum noch bezahlen kann. Als ihr Bruder schwer krank wird und die Behandlung unbezahlbar scheint, trifft sie auf Phoebe. Diese erzählt ihr, dass man im alten Schloss, Castle Rose, viel gute Beute machen könnte und so lässt sie sich darauf ein, dort zusammen mit Phoebe einzubrechen. Eine Entscheidung, die Überraschungen bereithält.
Die Geschichte wird aus Juliannas Sicht erzählt und man erhält zu Beginn direkt einen guten Einblick in diese Welt und die Stadt Tales End. Diese Welt nimmt einen sofort für sich ein und der Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man begleitet Julianna in allen Lebenslagen. Sie ist ein sympathisches Mädchen, das trotz ihres Wandels zur Diebin ein gutes Herz behalten hat. Sie liebt ihren Bruder über alles und würde alles für ihn tun.
Der Aether ist in vielen Steampunkwelten das wichtigste Stilmittel und auch hier kann niemand mehr ohne ihn leben. Dabei sollte eigentlich Kohle die Maschinen dieser Welt betreiben, doch beim Abbau ebendieser unter dem Königsschloss wurde der Aether freigesetzt und alle Arbeiter und die Menschen, die sich im Schloss aufhielten, wurden zu Sleepern. Doch da der Aether ein hervorragender Kraftstoff ist, wird nun dieser genutzt und Maschinenlecks stellen eine große Gefahr dar.
Das Schloss selbst ist ein verwunschener Ort geworden, den niemand seitdem mehr betreten hat. Einerseits aus Furcht vor dem freien Aether, einerseits aufgrund einer seltsamen Rosenhecke, die den Eingang zum Schloss versperrt. Das Buch hat daher eine gewisse Ähnlichkeit zum Märchen „Dornröschen“, doch ist es nicht der Prinz, der die Prinzessin weckt, sondern die Diebin die den Prinzen weckt, dabei kommt die Geschichte ohne großartige Liebesgeschichte aus. Die Handlung selbst bleibt durchweg spannend, man selbst stellt viele Vermutungen an, allerdings bleiben am Ende leider Fragen offen, die ich gerne beantwortet gehabt hätte.
Normalerweise lese ich Steampunk-Geschichten nicht so gerne, aber die Märchenthematik hat mich hier stark angesprochen. Der Steampunk rückt hier aber auch nicht sehr in den Vordergrund, es ist eher der Aether, der hier vordergründig thematisiert wird. Wenn Julianna durch die Stadt läuft, vergisst man auch manchmal, welche Besonderheit diese Welt hat. Der Steampunk wird hier eher in Gestalt von Aufzügen, verschiedenen Stadtebenen und den vielen Fabriken dargestellt. Und natürlich durch Anubis, das mechanische Gürteltier von Julianna. Von daher können hier auch Leser zugreifen, die sonst dem Steampunk gegenüber eher abgeneigt sind.
Alles in einem ist dies ein spannendes Buch mit einem Hauch von Märchenthematik, welches eine mehr als interessante Welt mit sehr sympathischen Charakteren bereithält. Die Idee, dem Aether einen neuen Charakter zu geben, finde ich sehr gut gelungen. Nur die offenen Fragen sorgen hier für einen Stern Abzug.

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