Cover-Bild Die Tränenkönigin
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bookapi Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 340
  • Ersterscheinung: 25.09.2020
  • ISBN: 9783982148328
Jay Lahinch

Die Tränenkönigin

Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2020

Wow! Genialer Auftakt!

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Ein wundervolles Buch, welches durch das Cover strahlt und im Inneren etwas Besonderes verborgen trägt!

Inhalt:
Ich liebe den Regen, denn er macht deine Tränen unsichtbar.
Manchmal ist der Tod nicht nur ...

Ein wundervolles Buch, welches durch das Cover strahlt und im Inneren etwas Besonderes verborgen trägt!

Inhalt:
Ich liebe den Regen, denn er macht deine Tränen unsichtbar.
Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten. (© Bookapi Verlag)

Meine Meinung:
Auf dieses besondere Buch bin ich per Zufall gestoßen, aber das Cover nimmt schon einmal ein. Dies war wohl Coverliebe auf den ersten Blick und der Klappentext klang auch sehr vielversprechend, auch wenn ich von Anfang nicht wusste, was mich erwarten wird.
Aber mit Staunen begleitete ich Nava, Nate und Jayden bei ihrem Abenteuer und wurde nicht enttäuscht!

Die Handlung und die Charaktere
Nava ist Vollwaise und lebt in einer Welt, wo man nur jemand ist, wenn man einem Ehrenhaus angehört. Nachdem „Unfall“ ihrer Eltern ist sie ohne Heimat und obwohl sie nicht allein ist, immerhin hat sie immer noch ihren Bruder an ihrer Seite, fühlt sie sich einsam.
Denn seit dem Tod der Eltern ist Nate in sich gekehrt. Er wirkt beinahe…seelenlos.

» In unserer Welt wird alles über den Ruf der Eltern, das Ansehen der Ahnen und die Ehre der Familie entschieden. Wenn all das jedoch abhandenkommt, und sei es auf so tragische Weise, ist man in Marenna ein Nichts, ein Ehrenloser. Dazu verdammt, sein restliches Leben allein und abseits der guten Gesellschaft zu verbringen. «
[Zitat; „Tränen Dilogie #1 – Die Tränenkönigin“ von Jay Lahinch; Seite 9; Print]

Dieses ganze Weltbild hat mich äußerst fasziniert. Es wird alles so bildgewaltig beschrieben, dass ich in meinem inneren Augen alles vorstellen konnte. Mit derselben Faszination, wie es Nava und Jayden erleben, lernte ich Schritt für Schritt mehr über die Insel Mar und deren Geschichte.
Auf der Insel Mar gibt es nur eine einzige Stadt: Marenna.
Und die Politik dort beherrscht alles. Die Töchter der Ehrenhäuser werden dazu erzogen „Zukünftige“ zu sein, was nichts anderes bedeutet als Zwangsverheiratet zu werden, um das Haus noch mächtiger zu machen. Die erstgeborenen Söhne werden zu „Ehrenträger“ ausgebildet, also die nächsten Oberhäupter der Familie.
Das ganze Konstrukt geht noch tiefer, aber allein das grobe Skelett hat mich fasziniert.
Den auch Nava ist eine Zukünftige und ihr baldiger Ehemann ist alles andere als sympathisch oder liebenswert. Taylor ist überheblich, arrogant und der Meinung, dass Nava für seine Wahl „dankbar“ sein soll, außerdem will er sie wie einen Gegenstand besitzen, denn zu mehr sind Mädchen in Marenna nicht gedacht.

In diesem Buch geht es also nicht nur um die Freiheit für Nava und die Rettung von Nate, sondern auch um den (politischen) Wahnsinn, der in Marenna herrscht. Der wird wohl in Band 2 wieder in den Fokus rücken und darauf bin ich schon äußerst gespannt!

Nava hat mich jedenfalls sehr fasziniert, denn obwohl sie für ihre Freiheit ins Ungewisse läuft, einen Fremden notgedrungen vertrauen muss und nicht weiß, ob sie nicht doch außerhalb der Stadtmauern der Tod erwartet, gibt sie nicht auf. Sie ist mutiger als ihre Angst. Für ihre Freiheit, für die freie Wahl und vor allem für ihren Bruder Nate.

Jayden ist anfangs der mysteriöse Fremde, der Nava rettet und hilft zu fliehen. Er wirkt anfangs viel zu gut, um echt zu sein, aber auch er hat seine Geheimnisse und vor allem seine Kanten. Ich mochte ihn sehr.

Aber alle Charaktere sind äußerst lebendig und authentisch ausgearbeitet. Die Sympathischen (Nava, Jayden und Nate) ebenso wie die äußerst unsympathischen (Taylor, Levent, Patricia).
Ich freue mich schon den Werdegang einiger von ihnen in Band 2 beobachten zu dürfen!

Die Schreibweise
Federleicht, melodisch, idyllisch und überraschend detailliert, aber ohne langweilig zu werden. Die Schreibweise hat mich ab der ersten Seite mitgerissen! Sie zog mich in ihren Bann und die Seiten rasten nur so dahin. Ich verschlang die vielen Seiten binnen 2 Tage und kann es kaum erwarten zu Band 2 zu greifen!

Fazit:
Alles in allem hat mich das Buch einfach nur umgehauen! Ich wusste nicht, was mich erwarten wird, aber das, was ich bekommen habe ist so viel besser als das ich je hätte hoffen können. Eine Liebesgeschichte, die sich nicht aufdrängt, eine Protagonistin, die für ihr Glück und ihre Freiheit kämpft und eine magische Welt, welche ich so das erste Mal kennengelernt habe.
Melodischer, mitreißender Schreibstil und Charaktere, die authentisch und aus dem Leben gegriffen wirken (jap, trotz Fantasyanteil).
Von mir bekommt der Auftakt der „Tränen“-Dilogie „Die Tränenkönigin“ volle 5 von 5 Federn! Bin schon sehr gespannt, wie Band 2 sein wird!

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Tolle Idee und Setting, aber das Fundament fehlt

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Inhalt: Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern ...

Inhalt: Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten.

Cover: Ein wirklich traumhafter Cover! Ich bin wirklich in das Farbspiel und die Verläufe verliebt! Auch im Inneren ist das Buch sehr liebevoll und detailreich gestaltet.

Lieblingszitat: "Die Traurigkeit verbirgt die Gefahr der Unendlichkeit in sich. Sie will nichts mehr als dich vom ersten Tag an auf jedem noch so kleinen Schritt zu begleiten. Sie wird sich nie mehr von deiner Seite lösen, wenn du sie nicht abgibst und gehen lässt." (S. 168)

Meine Meinung: "Die Tränenkönigin" von Jay Lahinch hat mich vorm Lesen vor allem mit zwei Punkten begeistern können. Erstens: Das wunderschöne und phantastische Cover. Und zweitens: Das Setting. In Marenna, der Heimat von Nava, Nate und Jayden, gibt es ein Meer, in dem sich alle Tränen sammeln und eine Tränenkönigin, die für diese Meere zuständig ist und dafür, dass die Menschen sich nicht in ihrer Trauer verlieren. Diese Idee, auf die die ganze Geschichte aufbaut, fand ich absolut traumhaft.

Der Prolog hatte mich am Anfang etwas irritiert. Es werden sehr viele Informationen untergebracht - zu viele auf einmal für meinen Geschmack. Danach verlief der Einstieg aber deutlich besser. Die Welt der Protagonistin Nava ist historisch angehaucht. Es gibt Einwohner verschiedener Klassen, ganz oben die Mitglieder der Ehrenhäuser. Als die Eltern der Zwillingsgeschwister Nava und Nate sterben, verlieren die beiden ihr Ehrenhaus der Lilie und werden von Madame Patrice aufgenommen. Madame Patrice möchte die beiden Waisen am liebsten direkt wieder loswerden, doch ihr Sohn hat ein Auge auf Nava geworfen. Da Frauen auf Marenna keinerlei Mitspracherecht bei der Wahl ihres Mannes haben, wird Nava ihm als Zukünftige versprochen. Daraufhin beschließt Nava mit ihrem Bruder zu fliehen, der seit dem Tod ihrer Eltern komplett in seiner Trauer versunken ist und droht in eine Einrichtung für Unzurechenbare eingewiesen zu werden. Gemeinsam mit Jayden zieht sie in das unbekannten und gefährliche Land von Marenna.

Der Moment bis zu dieser Flucht ist sehr spannend gestaltet. Die drei Fliehenden stehen stets für dem Risiko erwischt und aufgehalten zu werden, wodurch man als Leser:in stetig mit bangt. Danach wird die Geschichte immer magischer. Die Protagonisten begegnen magischen Wesen und landen an unvorstellbaren Orten. Bis sie schließlich auf die Tränenkönigin höchst persönlich treffen.

Je magischer die Geschichte aber wurde, desto mehr Fragezeichen tauchten bei mir auf. Zum einen hatte ich das Gefühl, dass manche Hindernisse nur auftauchten, wenn sie gerade passten und dann spielend leicht umgangen wurden, was mir etwas unrealistisch vorkam - selbst für eine Fantasygeschichte. Zum anderen war das Worldbuilding für mein Empfinden nicht ganz ausgereift. Wie bereits erwähnt steckt eine tolle Idee hinter dem Buch, aber ich hatte beim Lesen leider immer mehr das Gefühl, dass das Fundament fehlt.

Die Liebesgeschichte hat mir persönlich auch zu wenig Tiefe besessen. Ich kann das Gefühl nachvollziehen, dass ein solches Abenteuer zusammenschweißt, aber ansonsten lässt sich darüber nur sagen: Süß, aber seicht.

Fazit: Die Idee und das Setting von "Die Tränenkönigin" fand ich von Anfang bis Ende toll. Allerdings hatte ich, je weiter die Geschichte voranschritt, immer mehr das Gefühl, dass der Idee das Fundament und die entsprechende Tiefe fehlt. Dennoch bin ich auf den zweiten Band "Die Tränenrebellin" gespannt - vielleicht reift das Worldbuilding in diesem Teil noch weiter heran.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Kurzweilige Geschichte mit tollem Setting

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Die Tränen-Dilogie ist für mich, alleine schon wegen der Cover, ein richtiges Highlight im Bücherregal. Die Farbgebungen und diese mysthische Tiefe, die schon durch das Cover heraufbeschworen wird, setzt ...

Die Tränen-Dilogie ist für mich, alleine schon wegen der Cover, ein richtiges Highlight im Bücherregal. Die Farbgebungen und diese mysthische Tiefe, die schon durch das Cover heraufbeschworen wird, setzt sich in der "Tränenkönigin" durch das gesamte Buch hinfort.
Ich mag den Schreibstil von Jay sehr gerne, denn er liest sich extrem leicht und schnell. Ich habe dieses Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und verschlungen. An manchen Stellen, hätte ich mir tatsächlich etwas mehr Erklärung gewünscht, um den Gesamtzusammenhang des Geschehens zu verstehen. Hier musste ich ab und an etwas raten, da die Gegebenheiten, Gedanken oder Hintergründe nicht vollständig erklärt wurden.
Nava, die Hauptprotagonistin, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist eine absolute Kämpfernatur und lässt sich nichts gefallen. Ihre Familie, also vor allem ihr Zwillingsbruder Nate, stehen für sie an allererster Stelle und für diese ist sie bereit alles zu geben und aufzugeben.
Ihren Wegbegleiter Jayden fand ich süß, muss jedoch sagen, dass ich es etwas verwirrend oder unglaubwürdig fand, dass er ihr einfach folgt und sich mit ihr zusammen schließt, obwohl er Nava kaum kennt. Die entstehende Verbindung zwischen den Beiden, ging mir persönlich etwas zu plötzlich und nicht vollständig nachvollziehbar.
Das Setting der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und es lädt absolut zum Träumen und Verweilen ein. Die unglaublichen Wesen und Welten sind gut beschrieben und durchdacht und für mich waren sie so ansprechend, dass ich auch gerne mal einen Ausflug auf die Insel machen würde um diese Wunder zu erleben :)
Die Geschichte war durchgehend spannend und nie langatmig. Es passiert sehr viel und sehr Aufregendes und das Buch aus der Hand zu legen, fiel mir dementsprechend oft sehr schwer. Außerdem bietet "Die Tränenkönigin" tolle Zitate und regt zum Nachdenken an.
Fazit:
Für mich war "die Tränenkönigin" ein schönes und auch kurzweiliges Buch, dass zum Träumen und zum Nachdenken anregt. Eine tolle Geschichte für Zwischendurch!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Eine emotionale wie starke Heldin ...

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Meinung:

„Die Tränenkönigin“ von Jay Lahinch, entführt uns auf eine verfluchte Insel in die einzige Stadt Marennas zu Nava und Nate. Nichts ist mehr nach dem „Unfalltod“ ihrer Eltern wie es einmal war. ...

Meinung:

„Die Tränenkönigin“ von Jay Lahinch, entführt uns auf eine verfluchte Insel in die einzige Stadt Marennas zu Nava und Nate. Nichts ist mehr nach dem „Unfalltod“ ihrer Eltern wie es einmal war. Nava muss sich außerdem fragen, ob ihr überhaupt noch etwas aus der Vergangenheit geblieben ist. Verzweifelt klammert sie sich in dieser harten Zeit an ihren Bruder. Doch der ist längst nicht mehr der er einst war. Nava steht vor einem Rätsel und muss sich letztlich fragen: Was bleibt von einem noch wenn jede Träne bereits geweint wurde und jede ein Stück von deiner Seele mit sich gerissen hat?

Durch Navas Sicht werden wir durch die Geschichte geleitet. Doch jedes Kapitel gibt uns immer auch ein winziges Indiz über Nates Gedankenwege. Das gefiel mir besonders gut!

Nava kämpft nicht nur für sich allein für eine bessere Zukunft, sondern sie kämpft auch um die Zukunft ihres Zwillingsbruders Nate. Einfach ist es nicht. Sie muss doppelt so stark und doppelt so tapfer sein. Ungewissheit, ob es noch Rettung gibt, begleitet sie. Trotzdem klammert sie sich an ferne Erinnerungen und kämpft sich durch jeden neuen Tag. Tief in ihr weiß sie aber, dass sie weder aufgeben kann noch wird, egal wie winzig der Hoffnungsschimmer auch sein mag. Navas Gefühlsebene war nachvollziehbar und weckte in mir den Wunsch mit ihr um das Leben ihres Bruders und das ihre zu kämpfen.

Jayden ist hilfsbereit, aber sein Verhalten wirft mit der Zeit immer deutlicher werdende Fragen auf. Welche Beweggründe hat er, und wer ist er eigentlich? Was verbirgt er noch? Mehr Hintergründe erhoffe ich mir in Band 2. Band 1 konnte meine Neugierde nicht stillen, und ich hoffe, noch mehr über diesen Charakter erfahren zu dürfen als das, was uns in diesem Band bislang preisgegeben wurde.

Gefühlstechnisch „funkt“ es unglaublich schnell zwischen diesen beiden Protagonisten. Ich hätte mir da evtl. etwas mehr Misstrauen und einen langsameren Verlauf gewünscht.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Nur manchmal fand ich den Handlungsverlauf etwas zu rasch für meinen Geschmack. Die Welt dieser Geschichte und deren Geheimnisse allerdings erschloss sich mir immer bildgewaltig vor Augen.

Fazit:

Eine bewegende Fantasiegeschichte mit kleinen Schwächen. Diese Geschichte zeigt, wie stark so manches Band sein kann, und dass es sich zu kämpfen lohnt, auch wenn man kaum noch an ein Wunder glaubt. Die Leser werden hier nicht nur eine emotionale wie starke Heldin wiederfinden, sondern auch eine wundervolle Insel entdecken.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Die Tränenkönigin

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Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Prolog, der mich sehr berührt hat. Mit „Die Tränenkönigin“ hat Jay Lahinch eine etwas andere Fantasygeschichte geschaffen. Die Magie Elemente fand ich richtig schön ...

Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Prolog, der mich sehr berührt hat. Mit „Die Tränenkönigin“ hat Jay Lahinch eine etwas andere Fantasygeschichte geschaffen. Die Magie Elemente fand ich richtig schön und auch so hat mir die Geschichte gut gefallen.

Worum geht es in der Geschichte?
Nach dem Tod ihrer Eltern muss Nava feststellen, dass ihr Zwillingsbruder nicht mehr der ist, der er mal war. Er ist verstummt und reagiert nicht mehr. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg zu sein und Jayden, der ihr fremd ist, scheint sie auf diese ungewisse Reise begleiten zu wollen. Er ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sich Nava und Jayden auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das der ganzen Welt für immer verändern können.

Die Charaktere fand ich sehr gut gelungen. Nava hat es nicht leicht, ist aber eine sehr sympathische Protagonistin und willensstark. Sie ist aber auch Mutig und ich fand es toll, wie sie sich um ihren Zwillingsbruder kümmert, sich bemüht und alles dafür tut, dass er wieder der wird, der er einmal war. Jayden kam wie aus dem nichts in Navas Leben. Ihn fand ich interessant, dennoch blieb sein Charakter ein wenig blass. Zusammen mit Nava hat er mir gut gefallen, vor allem als die Magie ins Spiel kam, dennoch fand ich das er sehr im Hintergrund blieb, obwohl er ebenso ein Hauptbestandteil war.

Die Handlung und die Idee haben mir gut gefallen. Es war ein schöner magischer Auftakt, aber auch eine Geschichte ohne große Dramatik. Aus den Geschehnissen zu Beginn hätte man vielleicht etwas mehr Spannung rausholen können, aber auch im Verlauf hab ich die richtige Spannung vermisst. Der gewisse Pep blieb da leider aus. Die Zitate von Nate am Anfang jeden Kapitels waren wunderschön gestaltet und berührend. Sie sind sehr tiefsinnig und traurig, viel mehr lernt man von ihm leider noch nicht kennen. In der Geschichte selbst wirkt Nate seelenlos.

Der Schreibstil ist flüssig, einfach und locker. Ich hätte mir jedoch mehr Details zur Welt und Zeit gewünscht, denn ich hatte Schwierigkeiten richtig in der Geschichte zu versinken. Die Vorstellungskraft fehlte mir hier, obwohl mir das sonst nie schwer fällt. Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut. Es hat etwas magisches und passt zum Inhalt der Geschichte.

FAZIT
Die Autorin nimmt uns hier mit auf eine Reise mit Nava und Jayden, die mit magischen Elementen und sympathischen Protagonisten besticht. Die Geschichte hat mir gut gefallen, aber trotzdem hat mir etwas gefehlt. Von mir gibt es aber dennoch eine Leseempfehlung.