Cover-Bild Blinder Feind
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.01.2015
  • ISBN: 9783442384075
Jeffery Deaver

Blinder Feind

Thriller
Fred Kinzel (Übersetzer)

Am Anfang steht der Tod

Noch vor wenigen Stunden ahnte die New Yorker Büroangestellte Gabriela McKenzie nicht, dass ihr Leben bald einem Alptraum gleichen würde. Doch jetzt ist ihr Chef verschwunden, und ein skrupelloser Gangster verlangt von ihr eine halbe Million Dollar und die Herausgabe der mysteriösen »Oktoberliste« – sonst stirbt ihre kleine Tochter. Helfen kann Gabriela nur der attraktive Daniel Reardon, der Erfahrung mit Entführungsfällen hat. Kurze Zeit später befinden sich die beiden auf der Flucht – und niemand weiß, wer am Ende mit dem Leben davonkommen wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein absolut ungewöhnlicher, lesenswerter Thriller!

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Gabriela McKenzies ist Büroleiterin einer New Yorker Investmentfirma, bis ihr Chef plötzlich spurlos verschwindet und mit ihm eine große Summe veruntreuter Gelder. Doch bei diesem Schlag bleibt es nicht, ...

Gabriela McKenzies ist Büroleiterin einer New Yorker Investmentfirma, bis ihr Chef plötzlich spurlos verschwindet und mit ihm eine große Summe veruntreuter Gelder. Doch bei diesem Schlag bleibt es nicht, denn ihre Tochter Sarah wird entführt und sie soll neben einer halben Million noch eine ominöse "Oktoberliste" finden, um sie wieder zurückzubekommen. Ein Alptraum hoch 10. Gabriela hat weder das Geld, noch einen Schimmer, was die Liste ist und wie sie sie bekommen soll. Der einzige Lichtblick ist Daniel Reardon, der Gabriela sowohl finanziell als auch mit dem entsprechenden Know-How versucht zu helfen. Werden sie die Forderungen erfüllen und Gabriela ihre Sarah wieder in die Arme schließen können?



"Das Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, doch es muss vorwärts gelebt werden."
(Søren Kierkegaard)



Dieses Zitat hat Deaver sehr wörtlich genommen und erzählt seine Geschichte vom Ende her. Zunächst hatte ich die Befürchtung, dass beim Druck oder Binden ein Fehler unbemerkt geblieben ist. Dann wurde deutlich - das ist Absicht! Meine Zweifel waren groß (wie soll das gehen? Wie soll Spannung entstehen, wenn ich doch schon alles weiß???), aber absolut unbegründet! Während die Skepsis bei den ersten (eigentlich letzten) kurzen Kapiteln noch deutlich vorhanden war, wandelte sich das im Laufe der Zeit in Überraschung, Neugier und ja auch Spannung! Zwischenzeitlich hatte mich die Grippe lahmgelegt und da konnte ich das Buch nicht lesen, denn ein gewisses Maß an Konzentration erfordert das Buch in jedem Fall, da man sonst schnell durcheinander kommt. Wieder fit, gelang der Einstieg und der Thriller war wieder ein absoluter Pageturner, obwohl man ja weiß wie die Sache ausgehen wird...

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Story spannend und die Idee besonders. Einzig an den Charakteren könnte man Kritik üben, doch die scheinbar mangelnde Tiefe ist wohl der Erzählweise geschuldet. Am offiziellen Ende der Geschichte kann man nun mal nicht die Protagonisten "einführen" wie bei einem gewöhnlichen Buch. Das wäre schlichtweg ein Logikfehler gewesen und die macht Deaver nicht! Weder bleiben Fragen offen, noch gibt es irgendwelche Fehler in der Abfolge. Als Goodie hat Deaver noch zu Beginn jedes Kapitels ein Bild eingefügt, das die Geschichte unterstützt.

Durch die ungewöhnliche Vorgehensweise bleibt das Buch im Gedächtnis und am liebsten möchte man das Buch gleich nochmal lesen, da man die Umstände und daraus resultierenden Entscheidungen besser nachvollziehen kann.

Unter dem Strich ein absolut lesenswertes Buch, sofern sich der Leser auf das Experiment einlässt und mit der nötigen Konzentration an die Sache geht. Man wird vom Meister des Thrills und der Täuschung nicht enttäuscht (er führt nicht nur den Leser an der Nase herum), sondern mit zahlreichen Aha-Erlebnissen im rasanten, raffinierten Thriller belohnt!