Cover-Bild Der talentierte Mörder
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 27.11.2017
  • ISBN: 9783764505929
Jeffery Deaver

Der talentierte Mörder

Ein Lincoln-Rhyme-Thriller
Thomas Haufschild (Übersetzer)

In den Händen dieses Killers wird alles zur tödlichen Waffe – der 12. Fall für Lincoln Rhyme und Amelia Sachs!

Zwei Wochen nach einem brutalen Mord in Manhattan ist Detective Amelia Sachs dem vermeintlichen Killer dicht auf den Fersen. Sie liefert sich mit ihm eine Verfolgungsjagd in einem Einkaufszentrum in Brooklyn, als es dort zu einem technischen Defekt an einer der Rolltreppen kommt – mit verheerenden Folgen. Die Stufen brechen ein, ein Mann stürzt und wird vom Getriebe zerquetscht. Kurz darauf erkennen Amelia und ihr Partner Lincoln Rhyme, dass es sich bei dem Ereignis keineswegs um einen Unfall handelte. Der Täter verwandelt Alltagsgegenstände und intelligente Technologien in Mordwaffen – und er plant offensichtlich weitere Anschläge.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

Ein abwechslungsreicher, sehr komplexer und mit vielen Details angereicherter Lincoln-Rhyme-Thriller

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Als Amelia Sachs in einem New Yorker Einkaufszentrum einen Mörder verfolgt, ist sie sich sicher, dass er schon bald hinter Schloss und Riegel sitzt. Doch anstatt ihn in der Starbucks-Filiale zu stellen, ...

Als Amelia Sachs in einem New Yorker Einkaufszentrum einen Mörder verfolgt, ist sie sich sicher, dass er schon bald hinter Schloss und Riegel sitzt. Doch anstatt ihn in der Starbucks-Filiale zu stellen, wird sie durch die gellenden Schreie eines Mannes abgelenkt, der in den Antriebsschacht einer Rolltreppe gefallen ist. Ohne zu zögern, hilft sie ihm, während der flüchtende Mörder entkommen kann. Lange dauert es nicht, bis Amelia Sachs gemeinsam mit ihrem Partner Lincoln Rhyme erkennt, dass der vermeintliche Unfall ein Mordanschlag war und dessen Verursacher sich mit todbringender Sicherheit in die Steuerungssysteme von Anlagen und Maschinen hackt.

"Der talentierte Mörder" ist ein spannender und sehr komplexer Thriller, der nicht nur die Ermittler mit ungeahnten Wendungen in Atem hält, sondern auch seine Leser. Denn während Amelia Sachs gemeinsam mit Lincoln Rhyme und seiner neuen Praktikantin den Spuren eines intelligenten Mörders folgt, hat er ebenfalls ordentlich zu tun, um dessen Rachepläne zu durchschauen. Dabei wird er regelmäßig mit neuen Informationen gefüttert, ist dabei, wenn Tatorte besichtigt werden oder es während der zwangsläufig entstehenden Verfolgungsjagden ordentlich zur Sache geht. Doch nicht nur das. Seine Aufmerksamkeit ist genauso gefragt, wenn Sachverhalte bis ins kleinste Detail erörtert werden oder Diskussionen einfach kein Ende nehmen. Hier hätte Jeffery Deaver besser daran getan, einige Dinge abzukürzen, um die Geduld aller Beteiligter nicht so arg zu strapazieren.

Gewohnt flüssig geschrieben und gut recherchiert weiß auch dieser Fall mit einem gut durchdachten Plot und interessanten Einblicken in das Privatleben seiner Figuren zu überzeugen. Da ist zum einem Detective Amelia Sachs, die sich diesmal den Avancen ihres Exfreundes Nick stellen muss, der aus dem Gefängnis entlassen wurde. Zum anderen lernt der Leser mit Juliette Archer eine hochintelligente junge Frau kennen, die ebenfalls im Rollstuhl sitzt und Licolm mit ihren Schlussfolgerungen zu überraschen versteht. Und dann sind da noch Ron Pularski als Partner von Amelia Sachs, der im Alleingang Ermittlungen in der Drogenszene anstellt, der Mörder selbst, dessen Gedanken und Handlungsansätze verfolgt werden können und nicht zu vergessen Lincoln Rhyme, welcher plötzlich nicht mehr beim NYPD tätig ist, sondern freiberuflich als Dozent sein Dasein fristet. Allerdings hindert ihn seine neue Tätigkeit nicht daran, bei Amelias Ermittlungen ordentlich mitzumischen.

Fazit:
"Der talentierte Mörder" ist ein Thriller, der erst in Fahrt kommen muss, dann aber mit einem rasanten und abwechslungsreichen Fall zu fesseln versteht. Allerdings sollte sich der Leser im Klaren darüber sein, dass sich die Detailverliebtheit von Jeffery Deaver in seinen Büchern niederschlägt.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Für technisch versierte Leser!

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Detective Amelia Sachs von der Abteilung für Kapitelverbrechen der Police Manhattan verfolgt einen perfiden Mörder. Kurz bevor sie ihn in einem Einkaufszentrum stellen kann, geschieht ein furchtbarer Unfall. ...

Detective Amelia Sachs von der Abteilung für Kapitelverbrechen der Police Manhattan verfolgt einen perfiden Mörder. Kurz bevor sie ihn in einem Einkaufszentrum stellen kann, geschieht ein furchtbarer Unfall. Ein Mann wird in einer Rolltreppe eingeklemmt und Amelia versucht verzweifelt, ihn zu befreien. So kann der Mörder, der auch Täter 40 genannt wird, entkommen. Erst viel später stellt sich heraus, dass der Täter Geräte, Maschinen und auch Alltagsgegenstände so manipulieren kann, dass sie versagen. Lincoln Rhyme, ehemaliger Mitarbeiter der Polizei und nun nach einem Unfall im Rollstuhl, wird von Amelia engagiert, um die Technik der manipulierten Geräte zu untersuchen.


Von Beginn weg realisiert man als Leser, dass der Mörder, der sein Unwesen treibt, absolut perfide agiert. Alltagssituationen werden für die Opfer zu einer tödlichen Falle. Situationen, die jeder von uns tagtäglich erlebt. Die Szene zu Beginn des Buches, in der ein Mann in der Rolltreppe eingeklemmt wird, ist absolut gruselig und leider nur zu authentisch beschrieben. Da kriegt man regelrecht Hemmungen, Rolltreppen zu benutzen. Die Manipulation, sowie die Untersuchung der Geräte, ist sehr technisch und für mich zu ausufernd geschrieben. Dies, weil ich leider in dieser Hinsicht weniger versiert und interessiert bin. Ich bin leider weder Elektriker, noch Maschinenbauer. Aber auch für Interessierte denke ich, ist eine fünf Seiten lange Passage, in der es nur darum geht, wie eine Rolltreppe funktioniert, vielleicht zu detailliert? Die Story ist gespickt mit technischem Schnickschnack und allerlei kriminalistischen Spielereien. Die Recherchen sind sicher hervorragend und durchdacht. Doch habe ich nicht die Hälfte von dem verstanden, was da beschrieben wurde. " Chromatographische und spektrometische Analysen (Seite 263)"... wie bitte?
Überhaupt ist vieles sehr ausufernd geschrieben. Egal ob es um Rechte und Pflichten der Polizei, Vorlesungen, die Rhyme hält oder eben die erwähnten technischen Details geht. Der Autor gibt einen sehr guten Einblick in die Welt der Klagen und Kläger in den USA. Auch hier nehmen diese Erklärungen sehr viel Platz ein. So hat mich die Geschichte doch ab und zu ermüdet. Auch mit dem Gefühl, dass man Vieles hätte abspecken können.
In oft wechselnden Perspektiven, wirkt die Geschichte lebendig. Der Mörder, dessen Sicht man immer wieder zu lesen kriegt, ist total durch geknallt. Viele verschachtelte und mehr und mehr ineinander übergreifende Geschichten der verschiedensten Figuren haben etwas Anspruchsvolles.
Da ist nämlich nicht nur die Hauptstory um Amelia Sachs und ihrem Partner Lincoln Rhyme. Sondern auch noch ein Exfreund Amelias, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Und eine neue Mitarbeiterin von Rhyme. Und dann erfährt man noch in einer Nebengeschichte die Probleme eines Detective, der in eine Razzia gerät. Zum besseren Verständnis hat der Autor immer wieder Zusammenfassungen zu den Opfern und der Taten eingefügt. Die sich trocken wie ein Polizeibericht lasen, jedoch die wichtigsten Infos noch mal vereinten. Teilweise habe ich die nur überflogen, da man ja oft diese Details schon im Text erfahren hatte.
Auch dieser 12. Teil der Reihe konnte mich halbwegs fesseln. Obwohl ich nicht alle Bücher der Reihe gelesen habe, konnte ich problemlos folgen. Abgespeckt hätte er mir wohl besser gefallen!

Veröffentlicht am 11.04.2018

Der talentierte Mörder

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Lesegrund:
Dieses Buch klang für mich nach einem schön spannenden Thriller und deshalb wollte ich es gerne lesen.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Lincoln Rhyme und Amelia ...

Lesegrund:
Dieses Buch klang für mich nach einem schön spannenden Thriller und deshalb wollte ich es gerne lesen.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Die beiden Detectives bekommen es in diesem Band mit einem skrupellosen Täter zu tun. Als Amelia gerade einen Killer verfolgt und ihm bis in ein Einkaufszentrum in Brooklyn folgt kommt es dort zu einem technischen Defekt der Rolltreppen, in dessen Folge ein Mann stürzt und vom Getriebe zerquetscht wird. Kurz darauf erkennen Amelia und Lincoln, dass es sich nicht nur um einen Unfall handelt, sondern, dass ein Täter Alltagsgegenstände und andere Technologien in Mordwaffen verwandelt und den beiden wird schnell klar, dass er damit weitermachen wird, wenn ihn niemand aufhält ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Jeffery Deaver hat mir gut gefallen. Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Manchmal verliert sich der Autor allerdings ein bisschen zuviel in irrelevanten Details.

Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass mir die Protagonisten manchmal ein bisschen zu sehr im Fokus standen. Es gab zwar auch Nebencharaktere, aber die kamen mir in diesem Buch beinahe schon wie nur Randerscheinungen vor. Das wirkte manchmal ein bisschen einseitig auf mich.

Spannung:
Der Spannungsbogen hat mich in diesem Band leider nicht so richtig überzeugt. Die Idee fand ich wirklich super, aber in der Umsetzung gab es mir eindeutig zuviele Längen, was die Spannung ab und an doch deutlich zu kurz kommen liess.

Emotionen:
Mit den Emotionen war es für mich leider ähnlich, wie bei der Spannungsthematik. Es waren zwar wenige Momente da, aber im Gesamten war mir das viel zu wenig. Auch das Zusammenspiel von Lincoln und Amelia war in diesem Buch eher durch Unterkühltheit gekennzeichnet.

"Der talentierte Mörder" ist eine recht solide Fortsetzung der Reihe, welche mich aber in Sachen Spannung und Gefühl nicht ganz überzeugen konnte. Das konnte leider auch die super Grundidee nicht komplett aufwiegen.