Cover-Bild A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
Band 2 der Reihe "Willow-Creek-Reihe"
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.07.2021
  • ISBN: 9783499004933
Jen DeLuca

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick

Anita Nirschl (Übersetzer)

Sie träumt sich in vergangene Zeiten. Doch ihre Probleme sind nur allzu modern ...

Staceys Leben ist ziemlich durchschnittlich. Ehrlich gesagt sogar etwas langweilig. Ein Job in einer Zahnarztpraxis, eine kleine Wohnung über der Garage ihrer Eltern, ein paar gute Freunde, aber keine Beziehung. Doch für vier Wochen im Jahr ändert sich alles, für vier Wochen wird ihr Leben aufregend. Jeden Sommer findet in ihrer Heimatstadt Willow Creek ein Mittelalterfestival statt, und Stacey nimmt als Schaustellerin daran teil. Sie schlüpft in eine andere Rolle, fühlt sich frei und glücklich. Bis das Festival wieder vorbei ist. Seufz. In ihrem Leben muss sich etwas ändern. Sie weiß nur nicht, was. Bis sie eine E-Mail an einen Mann schreibt, den sie viel weniger gut kennt, als sie denkt …

«E-Mail für Dich» trifft Mittelalterfestival!
Band 2 der Willow-Creek-Reihe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2021

Zeit für Schmetterlinge

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Stacey und ihr charmanter E-Mail Freund, ich mochte Stacey schon in Band 1 der Willow- Creek- Reihe. Sie war mir von Seite eins an super sympathisch und ich konnte mich so oft mit ihr identifizieren. Ihre ...

Stacey und ihr charmanter E-Mail Freund, ich mochte Stacey schon in Band 1 der Willow- Creek- Reihe. Sie war mir von Seite eins an super sympathisch und ich konnte mich so oft mit ihr identifizieren. Ihre Schwäche für Renovierungssendungen, ihre Unsicherheiten, was die Anprobe betraf, all das hat sie mir noch näher gebracht. Sie hat mich oft schmunzeln lassen und zum Lächeln gebracht. Aber auch der männliche Protagonist ist einfach nur toll , charmant und zuvorkommend. Die beiden passen perfekt zusammen.

Am Anfang habe ich nur schwer in die Handlung gefunden, für mich war klar in welche Richtung das ganze laufen wird und ich hatte die Befürchtung, dass das Buch mir zu vorhersehbar wird. Glücklicherweise wurde ich dann doch das ein oder andere Mal noch überrascht und ich habe Gefallen an der Handlung gefunden. Die Charakterkarte hat da natürlich auch ihren Beitrag geleistet und etwas Spannung herausgenommen.

Band 1 konnte es für mich deswegen nicht vom Thron schupsen, aber es kam schon sehr sehr nah dran, nach den ersten 150 Seiten entpuppte sich dieses Buch dann doch noch als kleines Highlight. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen, das Festivalfeeling hat mich wieder Träumen lassen.

Wer Band 1 geliebt hat, der wird sich auch in Band 2 verlieben. Stacey hätte ich gerne als Freundin, ich glaube, wir würden uns gut verstehen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Gefühlvoller zweiter Band!

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Stacey Lindholm ist jedes Jahr traurig, wenn sie die Kleidung der Tavernendirne Beatrice für ein Jahr einmotten muss, bevor das Willow Creek Renaissance Faire wieder seine Pforten öffnet.
Das Mittelalterfestival ...

Stacey Lindholm ist jedes Jahr traurig, wenn sie die Kleidung der Tavernendirne Beatrice für ein Jahr einmotten muss, bevor das Willow Creek Renaissance Faire wieder seine Pforten öffnet.
Das Mittelalterfestival ist das einzig aufregende in ihrem Leben und Stacey beschließt, dass sich das ändern muss!
Sie beginnt einem Mann zu schreiben, von dem sie dachte, sie würde ihn kennen und verliebt sich mit jeder Zeile mehr in ihn. Stacey zählt die Tage, bis das Festival wieder startet und sie sich wiedersehen, doch dann kommt alles anders.

"A History of Us - Erst auf den zweiten Blick" ist der zweite Band der Willow-Creek-Reihe von Jen DeLuca und wird aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Stacey Lindholm erzählt.

Stacey ist in Willow Creek aufgewachsen und fester Bestandteil des Willow Creek Renaissance Faire, wo sie in die Rolle der Tavernendirne Beatrice schlüpft. Doch dass sie in Willow Creek bleibt, war ursprünglich nicht geplant und je mehr Zeit vergeht, desto unzufriedener wird Stacey.
Sie arbeitet in einer Zahnarztpraxis und wohnt über der Garage ihrer Eltern, doch es sind die vier Wochen des Jahres, wenn das Mittelalterfestival stattfindet, in denen Stacey richtig glücklich ist. Für sie ist es an der Zeit, dass sich was ändert und beginnt Dex MacLean, ihrer Festivalaffäre zu schreiben, um ihn besser kennenzulernen. Mit jeder Antwort verliebt sich Stacey mehr in ihn und kann es kaum erwarten, bis sie sich beim nächsten Festival wiedersehen. Doch als es endlich so weit ist, wartet eine Überraschung auf Stacey!

Der erste Band konnte mich ja restlos begeistern, denn ich habe von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur mit Emily und Simon mitgefiebert. Dass es der zweite Band da schwer haben würde, war mir schnell klar und Staceys Geschichte kam für mich dann tatsächlich nicht an die von Emily und Simon heran, hat mir aber trotzdem gut gefallen.
Das Buch beginnt eine Woche nach dem Epilog des ersten Bandes. Das Willow Creek Renaissance Faire endet und für Stacey beginnt wieder ihr langweiliger Alltag. Während der erste Band fast komplett zur Zeit des Festivals spielte, begleiten wir Stacey durch die Zeit zwischen zwei Festivals und mir hat diese ganz besondere Festival-Atmosphäre doch etwas gefehlt, vielleicht auch, weil ich fest mir ihr gerechnet habe.

Die Charakterkarte vorne in der Klappe des Buches finde ich wieder sehr gelungen, aber sie hat einer Wendung auch ein wenig die Überraschung genommen. Es hat sowieso ein wenig gebraucht, bis die Geschichte mich fesseln konnte, aber wie schon beim ersten Band konnte ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, auch wenn die Sogwirkung bei diesem Band nicht ganz so stark war.
Aber ich mochte Stacey wirklich gerne! Sie ist freundlich, hat immer ein Lächeln auf den Lippen, auch wenn es manchmal aufgesetzt war und ist für ihre Freunde da, wenn sie gebraucht wird.
Ich fand es spannend, sie besser kennenlernen zu dürfen und zu erfahren, was in ihr vorgeht.
Sie ist etwas rundlicher und hat ein paar Kilos mehr auf den Hüften, doch sie fühlt sich die meiste Zeit sehr wohl in ihrem Körper. Es hat mir sehr gut gefallen, dass Jen DeLuca dieses Thema aufgegriffen und wie sie es umgesetzt hat!

Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber auf die Liebesgeschichte muss ich doch noch kurz eingehen.
Stacey beginnt einem Kerl zu schreiben, den sie auf dem Mittelalterfestival kennengelernt hat und monatelang kommunizieren die beiden erst per Mail und dann per SMS. Die Nachrichten darf der Leser mitlesen, was mir sehr gut gefallen hat!
Da ich den ersten Band so sehr mochte, kann ich nicht anders, als diesen direkt mit dem zweiten Band zu vergleichen. Ich mochte die Chemie und die Dynamik zwischen Simon und Emily total gerne und auch, dass die beiden sehr viel gestritten haben, fand ich sehr unterhaltsam. Die Liebesgeschichte von Stacey ist deutlich ruhiger. Dadurch, dass die beiden sich monatelang schreiben, haben sie schon eine tiefe Bindung entwickelt, bevor sie sich wiedersehen. Bei Staceys Love-Interest haben mir aber ein wenig die Ecken und Kanten gefehlt. Er ist ein ruhiger und freundlicher Typ, was ja auch völlig okay ist, nur war er mit irgendwo zu lieb. Aber das ist Geschmackssache! Die Liebesgeschichte hat mir trotzdem gut gefallen!

Fazit:
"A History of Us - Erst auf den zweiten Blick" ist ein guter zweiter Band von Jen DeLucas Willow-Creek-Reihe, der für mich allerdings nicht mit dem ersten Band mithalten konnte.
Staceys Geschichte war ruhiger als die von Emily und Simon und konnte mich nicht ganz so stark mitreißen, auch weil mit ein wenig die Festival-Atmosphäre gefehlt hat.
Aber auch wenn mir der erste Band ein bisschen besser gefallen hat, so mochte ich die Geschichte von Stacey doch sehr gerne und das Buch ließ sich auch sehr gut lesen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe!

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Ein Buch zum Wohlfühlen!

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Nachdem ich den ersten Band der "Willow-Creek"-Reihe so sehr geliebt habe, war ich sehr gespannt auf "A History of us - Erst auf den zweiten Blick".
Die ganze Atmosphäre rund um das Mittelalterfestival ...

Nachdem ich den ersten Band der "Willow-Creek"-Reihe so sehr geliebt habe, war ich sehr gespannt auf "A History of us - Erst auf den zweiten Blick".
Die ganze Atmosphäre rund um das Mittelalterfestival ist für mich etwas ganz Besonderes.
Allerdings spielt die Hälfte des Buches vor dem Festival im Laufe eines Jahres und man erhält einige Einblicke in das Kleinstadtleben von Willow Creek.
Ich liebe diesen bezaubernden Ort mit seinen wundervollen Einwohnern und es war wie nach Hause kommen zu alten Freunden.
Das Cover ist innen wie außen ein absoluter Traum, es ist wieder so wunderschön gestaltet und passt perfekt zur Geschichte.
Dieses Mal geht es um Stacey, die mir schon im ersten Band sehr ans Herz gewachsen ist.
Sie ist ein sehr liebenswerter, fürsorglicher und sympathischer Charakter.
Durch ihre kranke Mutter ist sie immer noch in Willow Creek, ihrem Heimatort, zu dem sie sich verbunden fühlt.
Doch trotzdem hat sie immer das Gefühl, etwas vom Leben zu verpassen und ihre eigenen Ziele und Träume aus den Augen verloren zu haben.
So kann sie es kaum erwarten, dass sich einmal im Jahr alles um das Festival dreht und sie Dex, ihre unverbindliche Sommerliebe endlich wiedersieht.
Für 4 Wochen darf sie in eine andere Rolle schlüpfen und sich endlich wieder frei und glücklich fühlen.
Aber was ist, wenn sie nach dieser tollen Zeit wieder die Einsamkeit einholt und sie zurück in ihre normales langweiliges Leben muss.
Denn auch Dex muss dann wieder mit seiner Band weiterreisen.
Also schreibt sie ihm im angetrunkenen Zustand eines Nachts eine E-Mail.
Zu ihrer Überraschung antwortet er gleich am nächsten Tag und sie fangen an, sich gegenseitig das gesamte Jahr Emails zu schreiben und kommen sich somit näher.
Und je mehr sie schreiben und sich ihre Geheimnisse offenbaren, merkt sie, wie sehr sie sich zu ihm hingezogen fühlt.
Sie zählt die Tage und kann es kaum erwarten, ihn endlich wiederzusehen.
Nur erlebt sie eine große Überraschung, als das Fest wieder beginnt und sie sich gegenüber stehen.
Mehr möchte ich hier gar nicht verraten.
Der Schreibstil der Autorin ist locker, humorvoll und angenehm zu lesen.
Einmal begonnen, bin ich wieder nur so durch die Seiten geflogen und habe mich sofort wohl gefühlt.
Die Entwicklung der Charaktere und der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Auch wenn sie anfangs ihre Längen hatte, nahm sie ab der Mitte dann endlich an Fahrt auf, und ich habe die Zeit auf dem Festival mit diesen wundervollen Charakteren genossen.
Stacey und D. sind einfach wundervoll zusammen und sie müssen sich erst einigen Hindernissen stellen und Missverständnisse aus dem Weg räumen, um endlich zueinander zu finden.
Jedoch muss ich sagen, dass man nicht wirklich viel von den beiden zu sehen bekommen hat.
Hier fehlte mir persönlich das gewisse Etwas, das ich im ersten Band so sehr geliebt habe.
Vielmehr nimmt der Email-Austausch und die Hochzeitsvorbereitungen von Emily & Simon aus dem ersten Band einen großen Platz im Buch ein, was toll war, dennoch hätte ich mir noch ein bisschen mehr Zeit mit den beiden zusammen gewünscht.
Und dann sind da noch Mitch und April und ich kann es kaum erwarten, ihre Geschichte zu lesen.
"A History of us - Erst auf den zweiten Blick" ist eine humorvolle, romantische und zuckersüße Liebesgeschichte mit einem außergewöhnlichen Setting, die ich sehr gern gelesen habe.
Ein Buch zum Wohlfühlen, bei dem man wunderbar anschalten und dem Alltag entfliehen kann.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Etwas schwächer als Band eins

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Was bin ich froh, dass A History Of Us kein Einzelband ist und ich somit die Chance hatte, ein weiteres Mal nach Willow Creek entführt zu werden.
Tatsächlich hat mir ‚Erst auf den zweiten Blick‘ nicht ...

Was bin ich froh, dass A History Of Us kein Einzelband ist und ich somit die Chance hatte, ein weiteres Mal nach Willow Creek entführt zu werden.
Tatsächlich hat mir ‚Erst auf den zweiten Blick‘ nicht ganz so gut gefallen, wie der erste Band. Das liegt aber keineswegs an den Charakteren – Stacey ist wirklich toll, Daniel einfach cute und all die anderen Nebencharaktere habe ich sowieso schon in ‚Vom ersten Moment an‘ lieben gelernt – sondern vielmehr an dem hier verwendeten Trope.
Unter dem Klappentext steht etwas von „E-Mail für dich trifft auf Mittelalter“. Den damit gemeinten Film kannte ich bisher tatsächlich nicht, doch jetzt weiß ich, dass auch dieser mir nicht unbedingt gefällt.
Versteht mich nicht falsch, den Austausch via E-Mail hat mir wirklich gefallen, aber dieses, ich sag mal, Versteckspiel dahinter hat mir einfach nicht zugesagt. Dadurch habe ich für ungefähr die erste Hälfte des Buches deutlich länger gebraucht, als für den gesamten ersten Band.
Sobald dieses „Missverständnis“ allerdings aufgelöst war und wir uns endlich wieder auf dem Mittelalterfestival befunden haben, hat das Buch für mich persönlich an Fahrt aufgenommen und ich habe die zweite Hälfte sehr schnell zu Ende gelesen. DeLucas Schreibstil ist halt einfach verzaubernd.
Gerade zum Ende hin, aber natürlich auch schon vorher, merkt man meiner Meinung nach, dass es in diesem Buch nicht nur um eine Romanze auf einem Mittelalterfestival geht. Viel mehr geht es hier auch um eine Charakterentwicklung von Stacey, die ich an dieser Stelle jedoch nicht vorwegnehmen möchte.
Das Ende war wieder wunderschön, und wie schon beim ersten Buch war ich auch hier wieder traurig, dass es schon vorbei ist. Wie gut, dass noch der dritte Band auf mich wartet.
Obwohl der Trope nichts für mich war, kann ich das Buch trotzdem nur empfehlen, wenn ihr Lust habt, auf eine etwas andere Romance-Geschichte!

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Rezension: "Erst auf den zweiten Blick" von Jen DeLuca

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Autor/in: Jen DeLuca
Titel: A History of us: Erst auf den zweiten Blick
Reihe/Band: Willow Creek, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 978-3-499-00449-3

Transparenz
Diese ...

Autor/in: Jen DeLuca
Titel: A History of us: Erst auf den zweiten Blick
Reihe/Band: Willow Creek, Band 2
Genre: New Adult
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 978-3-499-00449-3

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Sie träumt sich in vergangene Zeiten. Doch ihre Probleme sind nur allzu modern …
Staceys Leben ist ziemlich durchschnittlich. Ehrlich gesagt, sogar etwas langweilig. Ein Job in einer Zahnarztpraxis, eine kleine Wohnung über der Garage ihrer Eltern, ein paar gute Freunde, aber keine Beziehung. Dich für vier Wochen im Jahr ändert sich alles, für vier Wochen wird ihr Leben aufregend. Jeden Sommer findet in ihrer Heimatstadt Willow Creek ein Mittelalterfestival statt, und Stacey nimmt als Schaustellerin daran teil. Sie schlüpft in eine andere Rolle, fühlt sich frei und glücklich. Bis das Festival wieder vorbei ist. Seufz. In ihrem Leben muss sich etwas ändern. Sie weiß nur nicht, was. Bis sie eine E-Mail an einen Mann scheibt, den sie viel weniger gut kennt, als sie denkt …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist in einem blassen bläulichen Farbton gehalten und bildet nicht sonderlich viel ab. Am unteren Rand ist eine wie gezeichnet wirkende Hand abgebildet, auf deren ausgestrecktem Zeigefinger ein Schmetterling zur Landung ansetzt. Es ist eine sehr dezente Darstellung, ein wenig abstrakt, aber definitiv so gewählt, dass man zweimal hinschaut und neugierig wird. „A History of us“ ist als Teil des Titels in weißer Schrift auf dem Cover abgedruckt und ist wahrscheinlich erneut die Anspielung auf das im Klappentext bereits angesprochene Mittelalterfestival. Als weiterer Part des Titels ist „Erst auf den zweiten Blick“ in einer goldbraunen Schriftfarbe dargestellt und fügt sich farblich sehr gut in die Gesamtfarbkombination ein. Auch dieser zweite Part des Titels scheint eine Anspielung auf den Inhalt des Buches zu sein, denn im Leben von Protagonistin Stacey scheinen einige Dinge anders zu laufen, als sie erwarten würde. Ich vermutete eine Geschichte über Überraschungen, die vielleicht auch eine Täuschung innehaben könnten.

Charaktere
Stacey Lindholm lebt ein recht durchschnittliches Leben und wir haben sie bereits im ersten Band der „Willow Creek“-Reihe als angehende beste Freundin der zugezogenen Emily kennengelernt. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern, ist ein bisschen Social-Media süchtig und liebt das jährliche Mittelalterfestival, bei dem sie als Schankmaid Beatrice mitwirkt, über alles. Stacey ist Ende 20, geht als Plus-Size-Frau durch und lebt zusammen mit ihrem Kater Benedick über der Garage ihrer Eltern. Stacey ist ziemlich normal, hat nicht viele Freunde, eine Vorliebe für Pumpkin-Spice-Latte‘s und trägt einen ganzen Berg an Selbstzweifeln mit sich herum, da sie Willow Creek nie wirklich lang verlassen hat und ihren großen Traum, Designerin zu werden, an den Nagel hängen musste.
Über den männlichen Gegenpart der Geschichte möchte ich an dieser Stelle nicht so viel sagen, geschweige denn ihn direkt nennen, denn sonst wäre direkt die ganze Spannung der Geschichte weg. Allerdings arbeitet er auf verschiedenen Mittelalterfestivals und ist im Vergleich zu anderen nicht besonders auffällig.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil der Geschichte war für mich dieses Mal ein recht zweischneidiges Schwert. Einerseits waren die Wortwahl und die einzelnen Sätze sehr locker und leicht, flüssig und angenehm zu lesen und auch das Festival-Feeling ist viel besser herübergebracht worden als noch im ersten Band – was wohl an Staceys Begeisterung für diese Zeit gelegen hat. Andererseits zog sich die Geschichte leider massiv in die Länge – teilweise durch sehr intensive Szenenbeschreibungen, die nicht immer notwendig gewesen wären, und auch durch fehlende Handlung, sodass man vermehrt das Gefühl hatte, als wäre inhaltlich kein Vorrankommen.
Inhaltlich gesehen ist meine größte Kritik, dass die Charaktere für mich recht farblos geblieben sind, denn meiner Meinung nach fehlte es ihnen an Tiefgang. In beide konnte ich mich nicht wirklich hineinversetzen, denn Stacey hat sich einfach nie richtig mit ihren Problemen auseinandergesetzt, außer in Selbstmitleid zu baden, und der männliche Protagonist der Geschichte – ich werde nicht spoilern um wen es sich handelt – hat mich die meiste Zeit über ein bisschen wütend gemacht. Die im Klappentext bereits angeteaserte Mail-Konversation im Stil von „E-Mail für dich“ zwischen Stacey und Mister X fand ich von der Idee her wirklich gut, allerdings trat der Plottwist ab der Hälfte Geschichte auf und ab da ging es dann spannungstechnisch ziemlich bergab, denn die Geschichte plätscherte einfach nur weiter vor sich hin, bis hin zu noch mehr Überraschungen, die leider von vorhersehbaren Natur waren, und einem sich wiederholenden Chaos.
Dem entgegen stand das Wiedersehen mit all den bereits bekannten Charakteren, was mein Charakterunverständnis teilweise wieder aufgehoben hat, wenn ein gewisses Ereignis nicht so sehr im Vordergrund gestanden hätte. Auch das malerische Kleinstadtsetting gepaart mit dem Festival-Feeling möchte ich positiv hervorheben, denn diese Szenen haben mir grundsätzlich sehr viel Spaß beim Lesen bereitet.

Fazit
Insgesamt war dieser zweite Band leider etwas schwächer als sein Vorgänger, was allen voran daran lag, dass ich mit Protagonistin Stacey nicht ganz warm geworden bin und nach der Hälfte eigentlich die Luft raus gewesen ist. Noch weiß ich allerdings nicht, was ich mit dem noch kommenden dritten Band der Reihe anfangen werde – oder nicht.

Bewertung: 3,5 / von 5 Sternen

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