The Right Kind of wrong
Ich war hin und her gerissen. Lese ich das Buch oder nicht? Der Klappentext und das Cover haben mich als Leserin gekriegt. Dagegen fand ich die Stimmen zum Buch doch sehr durchwachsen. Lange habe ich es ...
Ich war hin und her gerissen. Lese ich das Buch oder nicht? Der Klappentext und das Cover haben mich als Leserin gekriegt. Dagegen fand ich die Stimmen zum Buch doch sehr durchwachsen. Lange habe ich es vor mir her geschoben und hatte Respekt davor. Somit bin ich vllt auch etwas skeptischer an das ganze heran gegangen.
Wie gesagt, der Klappentext hat mein Leseinteresse geweckt. Meine Erwartungen war eine aufregende New Adult Story, welche mich als Leserin durch Hoch und Tiefs führt. In "The Right Kind of Wrong " erlebt man eine Geschichte zum Thema Freundschaft, den Weg zu sich selbst und natürlich um die Liebe.
An dem Cover bin ich sofort hängen geblieben. Ich mag die Farbkombination und die Schrift sehr. Noch dazu lädt schon der Titel zu verschiedenen Denkweisen ein. Was steckt wohl dahinter ?
Der Schreibstil der Autorin war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ich kann gar nicht genau festmachen, woran es gelegen hat, aber ich tat mich schwer mich in der Handlung fallen zu lassen. Auch setze bei mir leider kein andauernder wirklicher Lesefluss ein. Die Erzählweise war im Prinzip locker und leicht, aber an einigen Stellen war es für mich wie ein Aneinanderreihung. Durch die vorrangige Erzählweise aus Zoes Sicht bekommt man dort einen guten Einblick, auch in die Gefühlswelt. Schade das die Abschnitte aus Noahs Sicht doch sehr gering gehalten wurden.
Zoe hält sich ihr Umfeld auf Abstand, trotz ihrer Aufgeschlossenheit. Zu dicht darf niemand in ihre Zone eindringen und man spürt teilweise eine innere Unruhe. Sie wirkt sehr getrieben, sehr kopflastig und sehr selbstkritisch. Nichtsdestotrotz spürt man ihre innere Unzufriedenheit. Der Rückhalt fehlt und daher rücken ihre Träume immer etwas in den Hintergrund.
Noah ist ein sehr sympathischer junger Mann, den man am Anfang nicht wirklich greifen kann. Er wirkt unnahbar und auch geheimnisvoll. Eine sehr interessante Kombi. Trotzdem bemerkt man schnell, dass ihn ein Geheimnis umgibt. Natürlich wurde hier mein Interesse geweckt, aber die Auflösung dessen passte für mich nicht zum aufbauschen dieser Thematik. Für mich war er manchmal schon zu lieb, zu weich, zu gut.
Ich habe ja bereits gesagt, das ich mit viel Skepsis an die Story gegangen bin. Sicherlich nicht richtig, aber ich konnte es nicht verhindern. Ich war hin und her gerissen. Nun habe ich das Buch gelesen und bin nicht wirklich weniger zerrissen. Ich war beim lesen absolut am überlegen wo das hin führt, ob es mich noch packt, ob vllt etwas passiert was ich nicht erwarte. Tja es war nett zu lesen, aber zog sich an einigen Stellen doch arg doll. Sicher nicht so das ich überlegt hätte abzubrechen, so definitiv nicht. Aber mir fehlte ein wenig die Leichtigkeit und das fallen lassen im ganzen.
Dennoch werde ich der Autorin in einem weiteren Buch von ihr noch mal eine Chance geben.
Ich kann dem Buch leider nur 3 von 5 Sterne geben