Cover-Bild Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 05.10.2020
  • ISBN: 9783492705899
Jennifer L. Armentrout

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit

Romantische Urban Fantasy für Jugendliche
Michaela Link (Übersetzer)

Auferstehung mit Hindernissen: Romantische Urban Fantasy von der „Obsidian“-Autorin!

Gerade gestorben, direkt wieder zum Leben erweckt – ein echter Jackpot? Im Romantasy-Knaller „Cursed“ gibt es die zweite Chance nur gegen einen unglaublich hohen Preis. Bereit, ihn zu zahlen?

Bestsellerautorin Jennifer L. Armentrout kann einem die Lust auf die Auferstehung gründlich vermasseln. Und nicht nur ihre langjährigen Fans feiern sie dafür.

Als die 17-jährige Ember McWilliams stirbt, wird sie von ihrer übernatürlich begabten Schwester in die Welt der Lebenden zurückgeholt. Schnell muss Ember erkennen, dass ihr der Tod ein gefährliches Abschiedsgeschenk mitgegeben hat: Was sie berührt, muss sterben. Als der geheimnisvolle Hayden auftaucht und behauptet, ihr helfen zu können, gerät nicht nur für Ember alles aus den Fugen.

„Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit“ ist ein temporeicher Mix aus ungewöhnlichen Gaben, spannender Action und knisternder Magie. Jennifer L. Armentrout spinnt das Erfolgsrezept ihrer „Obsidian“-Reihe mühelos fort und packt ihre zahllosen Leser direkt am Herz. Wer schon einmal das Ziehen der Sehnsucht in seiner Brust gespürt hat, wird „Cursed“ mit jeder Seite verschlingen. Denn Urban Fantasy war selten so prickelnd!

Fantasy ab 14 Jahren. Romantik für alle. Young Adult in Hochform.

Wenn Jennifer L. Armentrout Geschichten erzählt, zieht sie nicht nur Jugendliche in ihren Bann. Ihre New-York-Times-Bestseller sprechen Fantasy-Fans auf der ganzen Welt aus der Seele. Kitsch und Klischees haben hier Pause – es wird zeitgemäß, fesselnd und romantisch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2020

Könnte mich nicht überzeugen

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"Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout

Die 17-jährige Ember ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, doch ihre 5-jährige Schwester Olivia konnte sie, Dank einer ...

"Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout

Die 17-jährige Ember ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, doch ihre 5-jährige Schwester Olivia konnte sie, Dank einer besonderen Gabe, zurück ins Leben holen. Denn Olivia kann durch eine einfache Berührung nicht nur Verletzungen heilen, sondern auch Tote zum Leben erwecken.
Für Ember ist seit diesem Tag nichts mehr wie es einmal war. Nicht nur, das ihr Vater den Unfall nicht überlebt hat und ihre Mutter seit dem völlig apathisch ist, auch Ember ist scheinbar ein völlig anderer Mensch geworden.
Und daran sind nicht nur die vielen Narben an ihrem Körper Schuld. Nichts erinnert mehr an das lebenslustige, junge Mädchen das sie einmal war, denn auch Ember besitzt seit ihrer Rückkehr von den Toten eine Gabe. Sie hat jedoch keine heilenden Kräfte, sondern alles was sie berührt, stirbt.
Um niemanden zu gefährden, trägt sie nur noch Handschuhe und vermeidet jeden Körperkontakt. Doch als der gutaussehende Hayden Cromwell in der Schule auftaucht und verspricht, ihr helfen zu können, wird Ember hellhörig. Denn ihr Traum ist es, ihre kleine Schwester wieder einmal richtig in den Arm zu nehmen....und vielleicht sogar Hayden näher kommen....?!

Ich habe mich sehr gefreut, als mir dieses Buch von NetGalley und dem Piper Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Die Autorin ist mir durch viele andere tollen Storys bekannt und deshalb war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
Leider hat es meinen Erwartungen nicht so ganz entsprochen.
Doch woran hat es gelegen?

Ich bin ziemlich schnell in die Geschichte eingetaucht, denn der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist wie gewohnt fantastisch! Sie führt ihre Leser mit einer leichten und sehr flüssigen Ausdrucksweise durch die Zeiten.

Zwei Schwestern, eine rettet Leben, die andere tötet.

Eine interessante Story lebt von ihren Charakteren.
Die Hauptprotagonistin Ember trägt ein schweres Los, denn ich möchte mir nicht vorstellen, wie das Leben ist, wenn man niemanden berühren darf!?
Doch Ember ist sehr gewissenhaft und verantwortungsvoll und kümmert sich um ihre kleine Schwester und ihre Mutter. Auch später bleibt sie couragiert und mutig und geht immer ihren eigenen Weg.
Ihre Schwester Olivia hingegen, ist ein bockiges kleines Mädchen und Ember hat es nicht leicht mit ihr.
Hayden ist einer meiner Lieblingspropagonisten. Er ist sehr um Ember bemüht, will ihr helfen und sie vor allem beschützen.
Die Gefühle und das Knistern, dass sich zwischen den Beiden entwickelt, ist schön beschrieben, doch irgendwie fehlte mir etwas und zu ihrer Beziehung blieben am Ende einige Fragen offen.
Auch alle anderen Figuren, wie zum Beispiel Kurt, die Zwillinge Phoebe und Parker oder Gabe bleiben leider sehr blass und eindimensional und ich hatte Probleme sie mir mit ihren unterschiedlichen Gaben bildlich vorzustellen.
Den Propagonisten hätte etwas mehr Tiefe gut getan und ich hätte mir gewünscht, dass das Setting etwas bildhafter beschrieben worden wäre.
Dennoch habe ich mitgefiebert und empfand die Geschichte als spannend, auch wenn für mich schon nach kurzer Zeit klar war, wer hinter all dem steckt.

Am Ende des Buches habe ich jedoch irritiert die Stirn gerunzelt und erstmal nachgesehen wann der zweite Teil der Reihe veröffentlicht wird, denn die Geschichte ist für mein Empfinden, nicht zu Ende erzählt.
Leider musste ich feststellen, dass es ein abgeschlossenes Band ist.
Ich blieb ziemlich enttäuscht und unzufrieden mit vielen offen Fragen zurück.
Deshalb gibt es von mir, aufgrund des tollen Schreibstil's, gut gemeinte 3 Sterne ⭐⭐⭐und eine Leseempfehlung für Leser, denen ein offenes Ende nicht so viel ausmacht.

Ich bedanke mich bei NetGalley und dem Piper Verlag für die Bereitstellung des Rezessionsexemplars.

Titel: Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
Autor/in: Jennifer L. Armentrout, Übersetzung Michaela Link
Anzahl der Seiten: 400 Seiten
Verlag: Piper Verlag
Ausgabe: 5. Oktober 2020
Genre: Fantasy

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Tolle Idee, aber zu Umfangreich für einen Einzelband

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Als ich den Klappentext gelesen habe war sofort klar, dass ich die Geschichte unbedingt lesen muss. Klingt doch richtig spannend oder?
Der Schreibstil ist wie von der Autorin gewohnt flüssig, locker und ...

Als ich den Klappentext gelesen habe war sofort klar, dass ich die Geschichte unbedingt lesen muss. Klingt doch richtig spannend oder?
Der Schreibstil ist wie von der Autorin gewohnt flüssig, locker und angenehm zu lesen. Ich bin schnell in die Geschichte eingetaucht und empfand Ember und Hayden als sehr sympathisch. Ich war gespannt, wie die Autorin Embers "Gabe", oder wie Ember es nennt, "Fluch" erklärt und dies hoffentlich auflösen möchte.
Wie Ember damit umgeht und es es zwei Jahre geschafft hat, sich um ihre kleine Schwester zu kümmern, ohne die Hilfe ihrer Mutter, hat mir sehr imponiert und zeigt was für eine bemerkenswertes Mädchen sie ist.
Hayden ist der einzige der mir aus seinem Clan sympathisch war, die anderen waren teilweise unausstehlich, was aber so gewollt war um gewisse Spannungen zu erzeugen.
Es gab nur wenige Schauplätze, was ich eigentlich schade finde. Entweder sie waren in der Schule oder zu Hause. Die Nebencharakteren verfügten auch über ungewöhnliche Gaben, was ich sehr interessant fand. Ein bisschen kam das X-Men Feeling auf. Manches habe ich schon geahnt, anderes hatte ich nicht erwartet und konnte mich überraschen. Ich denke jedoch, dass dieser Plott für einen Einzelband viel zu umfassend ist und dadurch nicht genügend Ausgebaut werden konnte. Ich hätte gerne noch mehr über die anderen Jungs und Mädels und ihre Vergangenheit erfahren. Für mich blieben auch noch Fragen und Erklärungen über die Gaben offen, sodass ich hier zwar gerne eine Leseempfehlung ausspreche, aber nur drei Sterne vergeben kann.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine Geschichte voller Überraschungen

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Meine Meinung:

Wenn ich eines mit Gewissheit sagen kann, dann dass es bei diesem Buch in erster Linie der Klappentext war, der mich hier neugierig auf den Inhalt gemacht hat und dafür sorgte, dass ich ...


Meine Meinung:

Wenn ich eines mit Gewissheit sagen kann, dann dass es bei diesem Buch in erster Linie der Klappentext war, der mich hier neugierig auf den Inhalt gemacht hat und dafür sorgte, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Bereits der Titel lässt erahnen, dass es hier um etwas fantasymäßiges geht und bei sowas bin ich ja immer absolut dabei.

Der Kern der Geschichte ist schnell erklärt: die junge Ember ist gestorben. Eigentlich. Wäre da nicht ihre kleine Schwester sie mit ihrer Gabe von den Toten zurückgeholt hätte. Schön und gut, nur, dass jetzt auch Ember eine Gabe besitzt, die allerdings dafür sorgt, dass jede ihrer Berührungen tödlich ist. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, landen sie von einem Tag auf den anderen in ihrer ganz persönlichen verrückten Geschichten, mit Menschen, die so sind wie sie. Aber wem kann man vertrauen?

Ich muss sagen, dass mich der Inhalt des Buches direkt fasziniert hat. Die Tatsache, dass jemand mit einer einzigen Berührung töten kann, ist ungemein spannend, ich meine, da hängt so viel dran. Niemanden umarmen können ohne Angst zu haben, keine zwischenmenschlichen Beziehungen - das ist definitiv kein Zuckerschlecken. So geht es natürlich auch Ember. Man spürt beim Lesen direkt die Diskrepanz zwischen ihr und ihrer Gabe und wenn sie könnte, würde sie sie am liebsten loswerden. Was natürlich verständlich ist. Ich fand Ember sehr spannend, denn ich war neugierig, inwieweit sie vielleicht irgendwann eine Lösung für ihr Problem finden könnte und wie sich das Ganze auf ihr Leben auswirken würde. Ihre Schwester Olivia, die noch recht klein ist, ist natürlich tiefenentspannt, ist ihre Gabe ja auch nicht so dramatisch. Bei Ember spürt man deutlich die Ängste und Sorgen, ihre innere Zerrissenheit kommt sehr gut heraus. Und gleichzeitig will sie eigentlich nur ihre Familie beschützen, zumindest das, was davon noch übrig ist.

Und dann tritt Hayden in ihr Leben und spielt bald eine größere Rolle, als sie ahnt. Ich fand ihn sehr geheimnisvoll und konnte ihn nie so richtig durchschauen. Aber er wollte immer versuchen, Ember zu helfen, was natürlich eine ganz neue Dynamik in das Ganze brachte. Und als es dann zu einem schlimmen Vorfall kommt, spielt er plötzlich eine größere Rolle in Embers Leben, als sie geahnt hat. Sie muss sie dann mit ganz neuen Begebenheiten auseinandersetzen und wir treffen noch weitere wichtige Charaktere, die ihre ganz eigene Rolle spielen.
Ich war mir nie sicher, was ich von den jeweiligen Personen halten sollte, sie waren lange Zeit nicht zu durchschauen und man wusste nie, wie man die Ereignisse deuten sollte.

Das Buch hatte für mich einen hohen Spannungsfaktor und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Die Kapitel lasen sich sehr schnell weg und die Neugier auf die große Lösung war immer da. Es gab viele spannende Entwicklungen und auch einiges, mit dem man so gar nicht gerechnet hat. Ich war am Ende tatsächlich überrascht, was noch alles ans Licht kam und habe das in der Form nicht erwartet. Wobei ich sagen muss, dass beim Ende auch der einzige Knackpunkt liegt, den ich bei diesem Buch habe. Es ging dann alles ziemlich schnell. Die Story hatte viel Tiefe und war toll ausgebaut, sehr detailreich ohne zu füllig zu sein. Und am Ende ging alles so schnell, gewisse Dinge bekamen gar keinen Raum mehr und zack, war es vorbei. Da hätte ich gerne ein bisschen mehr Umfang gehabt und ein bisschen mehr gelesen. Aber ansonsten konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und hat mich immer wieder zum Nachdenken angeregt. Begleitet Ember also gerne auf die Suche nach sich selbst und erlebt eine Reise voller Überraschungen. Für mich hat es sich absolut gelohnt.

Fazit:
★★★★☆
Eine Geschichte, die mit überraschend spannenden Elementen und Geheimnissen punkten kann. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Hätte mir mehr erhofft, aber dennoch gut für zwischendurch

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Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout ist Anfang Oktober im Piper Verlag erschienen und
hat mich mit dem Cover gecatched. Auch habe ich das Buch öfter bei meinen ...

Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout ist Anfang Oktober im Piper Verlag erschienen und
hat mich mit dem Cover gecatched. Auch habe ich das Buch öfter bei meinen Bloggerkollegen gesehen, sodass ich neugierig wurde.
Ich muss sagen, dass ich die Young-/New Adult-Romane der Autorin sehr gerne mochte. Und so war ich super gespannt auf diese Geschichte.
Denn der Klappentext..seien wir mal ehrlich....klingt schon echt gut.

Fangen wir mal vorne an. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, denn der Autorin gelingt es der Protagonisten Ember "Leben" einzuhauchen :)
Ich mochte sie eigentlich ziemlich schnell, auch wenn ich manchmal dachte: Mensch Mädchen. Aber dennoch mochte ich sie.
Und auch ihre Schwester Olivia, die mit ihren 5 Jahren genau das zeigt, was sie in dem Alter zeigen sollte... Zickig, Stur aber auch lieb.

Bis zur Hälfte war ich wirklich richtig gefangen in der Geschichte und mochte auch gar nicht aufhören. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und Aber leider wurde es dann, ab der Hälfte, irgendwie ziemlich vorhersehbar. Ein wenig konfuss. Ein wenig zu dramatisch. Ein wenig zu oberflächlich. Und dann ein wenig zu schnell.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zum Schluss schnell zum Ende kommen wollte... Ich glaub nicht, dass ich das sage...Aber hier hätte
vielleicht ein zweiter Teil gut getan.

Auch wenn ich den Grundgedanken und die Idee zu dieser Geschichte super fand, war mir doch die Umsetzung ab der Hälfte zu oberflächlich und
zum Schluss zu schnell. Trotzdem hat mich diese Geschichte alles in allem gut unterhalten.

Veröffentlicht am 20.10.2020

Leider eines der schwächeren Bücher der Autorin ..

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Jennifer L. Armentrout gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, weswegen ich mich auch wahnsinnig auf dieses Buch gefreut habe. Ihr Schreibstil heißt einen wie immer sehr angenehm willkommen, führt ...

Jennifer L. Armentrout gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, weswegen ich mich auch wahnsinnig auf dieses Buch gefreut habe. Ihr Schreibstil heißt einen wie immer sehr angenehm willkommen, führt einen schnell in die Geschichte hinein und sorgt dafür, dass die Seiten während des Lesens nur so dahinfliegen. Allerdings muss ich sagen, dass es hier diesmal eine Weile gedauert hat, bis ich mit der Protagonistin warm geworden bin. Ich weiß nicht, ob das an der düsteren und unheimlichen Atmosphäre am Anfang der Geschichte liegt oder daran, dass es länger dauert, bis man sie wirklich näher kennenlernt, aber es hat nicht wie sonst in den Büchern der Autorin sofort klick gemacht.

Ember, die Protagonistin, habe ich zum Teil sehr gemocht und zum Teil aber oftmals auch nicht so wirklich verstanden. Sie hat Unvorstellbares durchgemacht, zwei der wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren, ist von den Toten zurückkehrt und hat dabei irgendwie auch sich selbst verloren. Sie weiß nicht, wer sie ist oder wer sie sein will und lebt eigentlich nur noch für ihre kleine Schwester. Es dauert seine Zeit, bis sie einem als LeserIn die Chance gibt, einen wirklichen Blick in ihr Innerstes zu werfen, doch ab dem Moment an, in dem sie dies tut, fängt man an, sie zu verstehen. Ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. Sich in sie hineinversetzen zu können. Ihre besondere Gabe, die für sie eher ein Fluch ist, macht sie nicht nur zu einem wahnsinnig interessanten, sondern vor allem zu einem einzigartigen Menschen. Allerdings habe ich ihr Handeln manchmal als sehr naiv und unüberlegt empfunden. In Situationen, in denen ich dachte, sie wäre so klug zu schweigen oder sich nichts anmerken zu lassen, hat sie einfach immer rausgehauen, was sie gerade denkt oder fühlt und auf Dauer war das echt anstrengend. Es war, als würde sie überhaupt nicht aus ihren Fehlern lernen. Und auch, wenn ihre Situation alles andere als leicht ist und in ihr drin absolutes Chaos herrscht, hätte ich erwartet, dass sie vielleicht sogar gerade deswegen in bestimmen Momenten klüger und bedachter gehandelt hätte. Die bedingungslose Liebe zu ihrer Schwester sowie ihren Mut und ihre sich langsam entfaltende Stärke haben mir dafür aber umso besser gefallen!

Mit Hayden, dem Protagonisten, hatte ich tatsächlich ein paar Probleme. Während ich ihn zunächst als diesen typischen attraktiven und geheimnisvollen Badboy gesehen haben, hinter dessen dunkler Aura sich eigentlich ein echt charmanter Typ befindet, musste ich im Laufe der Geschichte feststellen, dass das nur zum Teil stimmt. Er ist zwar schon hilfsbereit, charmant und in gewisser Hinsicht jemand, auf den man sich immer verlassen kann, jedoch hat das situationsbedingt variiert. In Momenten, in denen ich fest damit gerechnet habe, dass er komplett zu Ember halten, ihr vertrauen, ihr glauben wird, hat er es nicht getan und sich unglaublich merkwürdig verhalten. Und dadurch, dass das öfter als einmal vorgekommen ist, gab es für mich auch erhebliche Abzüge bei den Sympathiepunkten. Trotzdem habe ich auch bei ihm die Liebe zu seiner Familie ebenso geliebt wie seinen Beschützerinstinkt Ember gegenüber und die Tatsache, dass er vom Anfang bis zum Ende an sie geglaubt und ihr Mut gemacht, sowie ihr neue Kraft geschenkt hat.

Die Liebesgeschichte der beiden spielt in meinen Augen gar keine so große Rolle in diesem Buch und ist für mich auch recht schwach gewesen. Wo ich am Anfang noch dachte, dass wirkliches Potenzial besteht, wurde ich hintenraus ziemlich enttäuscht. Es gibt ein paar Momente zwischen ihnen, die Bauchkribbeln bei mir ausgelöst haben und in denen ich die Anziehung und das Knistern zwischen ihnen deutlich spüren konnte. Und auch die Tatsache, dass sie und ihn eine Besonderheit verbindet ( die ich euch nicht verraten werde, weil ich euch nichts vorweg nehmen will ), hat mir sehr gut gefallen. Jedoch sind die Gefühle zwischen ihnen einfach nicht bei mir angekommen und ihre Liebe konnte mich emotional leider nicht so erreichen, wie ich es mir gewünscht hätte. Es gab zu wenige von den richtig bedeutsamen und wichtigen Momenten zwischen ihnen, das ausführliche Kennenlernen hat mir gefehlt und die Tatsache, dass Hayden sich immer mal wieder so merkwürdig benommen hat, macht das Ganze nicht gerade besser. Die Liebesgeschichten der Autorin fesseln und berühren mich normalerweise immer unglaublich doll und schaffen es, mich absolut mitfühlen zu lassen, weswegen ich wahrscheinlich auch hier so hohe Erwartungen hatte. Nur leider wurden diese diesmal nicht ganz erfüllt.

Trotzdem hält dieses Buch eine Menge Spannung bereit. Man wird in eine neue Welt hineingeführt, lernt Seite für Seite immer mehr von ihr kennen und mit jedem neuen Wissen, kommen auch neue Fragen auf. Man kann nie genug bekommen, ist gierig nach jeder einzelnen neuen Information, die preisgegeben wird und man steht dauerhaft unter enormer Anspannung. Es passieren viele komische und teilweise sehr unschöne Dinge, es wird einem Angst gemacht, man fängt an ein wenig paranoid zu werden und kommt schließlich an den Punkt, an dem man selber nicht mehr weiß, was man denken und wem oder was man glauben soll bzw. kann. Es gibt einige Überraschungen sowie unerwartete Wendungen und dafür, dass mich die Liebesgeschichte nicht so überzeugen konnte, hat es der Rest des Buches umso mehr.

Hier ist es auch ausnahmsweise mal so, dass mir so gut wie alle Nebencharaktere absolut unsympathisch waren und mich zum Teil während des Lesens sogar wirklich haben wütend und verzweifelt werden lassen, allerdings sollte das glaube ich auch genauso sein. Wenn ein Autor oder eine Autorin furchtbar unsympathische Charaktere erschafft, ist es doch mit Sicherheit sein/ihr Ziel, dass die LeserInnen diese nicht leiden können, oder? Bei mir hat es auf jeden Fall funktioniert und ich bin mehrmals an den Punkt gekommen, an dem ich ins Buch kriechen und ein paar Hälse umdrehen wollte. Das hat aber wiederum auch dazu geführt, dass ich tiefer in die Geschichte hineingezogen wurde und mich das Buch zumindest auf dieser Ebene emotional erreichen konnte.

Was ich von dem Ende halten soll, weiß ich nicht so wirklich, weil es für mich nicht wie eines gewirkt hat. Die Geschichte scheint irgendwie unabgeschlossen - so, als würde da noch etwas kommen. Aber ... das tut es nicht? Ich kann nicht genau sagen, was mir hier gefehlt hat, aber es war auf jeden Fall etwas, bei dem ich gesagt hätte, dass es sich wie ein wirklicher Abschluss angefühlt hat. Ich fühle mich, als hätte ich Seiten übersprungen oder aus Versehen vergessen, aber das habe ich nicht. Und das ist kein schönes Gefühl.

"Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" ist eines der wenigen Bücher von Jennifer L. Armentrout, die mich nicht voll und ganz überzeugen konnten. Die Geschichte ist spannend, lässt sich super gut und schnell lesen und schafft es, einen des Öfteren zu überraschen. Allerdings sind die Charaktere sowie die Gefühle zwischen den Protagonisten nicht wirklich greifbar und ich konnte nicht so mitfiebern, wie ich es mir gewünscht hätte.

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