Cover-Bild Der Anfang von morgen
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.07.2022
  • ISBN: 9783104916378
Jens Liljestrand

Der Anfang von morgen

Roman | »Aktueller kann ein Roman kaum sein.« Münchner Merkur
Thorsten Alms (Übersetzer), Karoline Hippe (Übersetzer), Franziska Hüther (Übersetzer), Stefanie Werner (Übersetzer)

Vier Menschen, verbunden durch das Schicksal, kämpfen um ihre Zukunft
»Der beste Roman zur Klimakrise. Das Buch der Stunde.« ORF FM 4
Das ganze Land stöhnt unter Hitze und Trockenheit. Da geraten Waldbrände außer Kontrolle. Vier Menschen, verbunden durch das Schicksal, kämpfen um ihre Zukunft: Didrik muss seine Familie retten. Melissa kann sich nicht mehr im Internet verstecken. Andrés Wut wächst. Und Vilja erlebt zum ersten Mal, dass es auch auf sie ankommt. Jens Liljestrand erzählt eine unglaublich packende Geschichte zur drängenden Frage unserer Zeit: Können wir die Welt bewahren und zusammen weiterleben?

»Entwickelt eine Stephen-King-ähnliche Dramatik und Spannung.« hr 2

»Packend, poetisch und psychologisch scharf. Großartig.« Dagens Nyheter, Best Book of the Year 
»Bücher wie dieses sollten wir verinnerlichen – und unseren Lebensstil ändern.« Hannes Jaenicke
»Atemberaubend und kraftvoll. Eine aufwühlende, beeindruckende Geschichte, unverzichtbar für unsere Zeit.« John Ironmonger, Autor von »Der Wal und das Ende der Welt«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2022

Klimakatastrophe Waldbrand aus unterschiedlichen Perspektiven

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Cover:
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Das Titelbild mit dem Feuer passt gut zum Inhalt, es ist schlicht, aber durch das Rot der Flammen wird man aufmerksam.

Inhalt:
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Es ist die Zeit "nach der Pandemie", ...

Cover:
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Das Titelbild mit dem Feuer passt gut zum Inhalt, es ist schlicht, aber durch das Rot der Flammen wird man aufmerksam.

Inhalt:
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Es ist die Zeit "nach der Pandemie", Schweden in einem August ein paar Jahre später. Die Klimaveränderungen machen sich zunehmend bemerkbar. In Schweden ist ein großer Waldbrand ausgebrochen und die Menschen müssen fliehen. Inmitten des Chaos versuchen 4 Personen auf ihre Weise ihr Leben zu retten und ihr bisheriges zu hinterfragen.

Mein Eindruck:
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"Und darin liegt auch eine Freiheit. Darin findet sich ein Trost. Es gibt keine Umweltprobleme, es gibt keine Klimakrise, es gibt keinen Weltuntergang. Was es gibt, oder gab, ist eine Säugetierart, die sich so sehr vermehrt hat, dass sie am Ende alle Ökosysteme zerstört hat, von denen sie abhängig war, und damit kollektiven Selbstmord begangen hat. Und es ist natürlich traurig, wenn man ausgerechnet dieser Tierart angehört, aber aus einer Perspektive betrachtet, die Millionen Jahre in der Zukunft liegt, aus einer kosmischen oder evolutionären Perspektive, ist es vollkommen belanglos. Es spielt nicht die geringste Rolle." [Auszug aus Melissas Vortrag]

Das Cover und die Beschreibung haben mich sehr neugierig gemacht. Auch der Anfang ist sehr spannend, in der Didrik erzählt, wie er versucht, mit seiner Familie zu fliehen vor den Flammen. Es ist sehr dramatisch, denn das Auto springt nicht an, sie müssen zu Fuß gehen und nach und nach verlieren sie sich. Dies könnte der Beginn eines spannenden und nachdenklich machenden Romans sein. Leider wird er dies nicht, denn die Handlung wird ziemlich in die Länge gezogen. Man folgt im ersten Teil dem Geschehen rein aus Didriks Gefühls- und Gedankenwelt. Diese ist sehr verworren, macht mehrere Zeitsprünge und vieles wird extrem detailliert geschildert. Zudem nervte mich der Charakter sehr. Er ist mir einfach unsympathisch gewesen.
Der gleiche Zeitraum wird anschließend in 3 weiteren, separaten Teilen beschrieben jeweils aus der Sicht von Melissa (Didriks Geliebter), André (dem Sohn von Melissas Vermieter) und Vilja (Didriks Teenager-Tochter). Bis auf Vilja konnte ich mit keiner Person auch nur ansatzweise Sympathie empfinden, aber auch Vilja konnte mich nicht für sich einnehmen. Es kommen viele Kraftausdrücke vor, die m. E. nicht in dieser häufigen Form sein müssten und viele Personen agieren oberflächlich, unnötig brutal und egoistisch. Allerdings kann man dies nicht ausschlieschlich auf die Extremsituation schieben, denn die Probleme fingen schon lange vor der Katastrophe an und die Waldbrand-Situation dient einigen nur als Ausrede, sich ihrer Probleme zu entledigen bzw. die Situation ist letztendlich nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Zwischendurch gibt es einige spannende Szenen und auch einige Zitate, die einem nahe gehen und die mich nachdenklich zurückgelassen haben.
Insgesamt verspricht die Beschreibung jedoch mehr als das Buch halten kann und ich kann nicht nachvollziehen, warum das Buch "hymnisch gefeiert" wurde.

Fazit:
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Das Thema Klimaveränderungen und seine Auswirkungen mit wirrer Handlung und unsympathischen Charakteren - lässt einen jedoch nachdenklich zurück

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Konnte mich nicht begeistern

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Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen ...

Dieses Buch lässt mich ziemlich gespalten zurück. Denn auf der einen Seite hat Jens Liljestrand die Auswirkungen des Klimawandels unglaublich eindringlich vermittelt. Ich habe oft beim Nachrichtenschauen an ihn und sein Buch denken müssen und hatte kein gutes Gefühl dabei.

Auf der anderen Seite waren mir alle Charaktere, auf die ich in diesem Buch getroffen bin, mehr als unsympathisch. Didrik habe ich schon nach ein paar gelesenen Seiten komplett nicht gemocht. Er war mir zu selbstverliebt und oberflächlich. Als dann die Sache mit Zack passiert, war es ganz mit uns vorbei. Melissa fand ich mehr als abstoßend und André hat mir einfach nur leid getan. Allein Vilja konnte mich ein wenig für sich einnehmen. Aber wirklich nur ein wenig …

Dass ich die Protagonisten so gar nicht mögen konnte, hatte ganz bestimmt auch etwas mit dem Schreibstil des Buches zu tun. Denn dieser hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Er war zwar leicht zu lesen, ansonsten oft aber einfach in der Wortwahl abstoßend und wenig abwechslungsreich. Die Bilder, die ich beim Lesen im Kopf hatte, waren oft geprägt von Ekel, Abscheu und Unverständnis. Vieles, was ich über die Protagonisten erfahren habe, wollte ich bei Weitem nicht wissen, geschweige denn als Leserin daran teilhaben. So habe ich das Buch zwar – was die Auswirkungen des Klimawandels angeht – sehr nachdenklich geschlossen, aber auch unglaublich froh, dass ich diese furchtbaren Charaktere nun endlich hinter mir lassen kann.

Mein Fazit:

„Der Anfang von morgen“ von Jens Liljestrand scheint wohl hochgelobt, konnte mich allerdings nicht wirklich erreichen. Es wird mich sicherlich noch einige Zeit begleiten, denn die Fakten über den Wandel des Klimas, seine Auswirkungen und die Lebensweise von uns Menschen sind Themen, die hochgradig aktuell sind. Dennoch konnte mich das Buch an für sich nicht wirklich begeistern. Zu plump, zu abstoßend und oft auch wirklich komisch … Leider gibt es von mir keine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Keine Leseempfehlung von mir

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Klappentext:

„Eine Hitzefront liegt über Europa. Waldbrände geraten außer Kontrolle. Menschen fliehen in Notunterkünfte. Durch die Städte ziehen Demonstrierende. Doch in all dem Chaos geht auch das normale ...

Klappentext:

„Eine Hitzefront liegt über Europa. Waldbrände geraten außer Kontrolle. Menschen fliehen in Notunterkünfte. Durch die Städte ziehen Demonstrierende. Doch in all dem Chaos geht auch das normale Leben von Didrik, Melissa, André und Vilja weiter. Hautnah ehrlich erzählt Jens Liljestrand eine mitreißende Geschichte zur drängenden Frage unserer Zeit: Wie können wir die Welt bewahren und zusammen weiterleben?“



Der Titel klingt irgendwie bedrohlich, der Klappentext suggeriert eine Geschichte, die wir uns vorstellen können/müssen, denn ja, unser Klima ändert sich und wir müssen damit lernen umzugehen. Aber wie?

Dieses Buch wird schon vor erscheinen in der Presse gefeiert aber ich muss zugeben, ich kann dem nichts abgewinnen. Die Geschichte der vier Protagonisten hat relativ wenig mit unserem aller Leben zu tun. Alles wirkt unglaubwürdig, unnahbar, überzogen und unrealistisch. Mitreißend ist hier gar nichts, denn ich musste mich regelrecht durch die Seiten quälen. Der Schreibstil hat etwas reißerisches und genau das stößt bei mir auf. Er wirkt immer wieder zu derb, zu übertrieben. Die Wortwahl ist einfach schlecht gewählt (Oder sollte es gerade so sein? Ist die Übersetzung (vier Personen haben daran gearbeitet!) daran Schuld?) und bietet dem Leser ein wahrlich niedriges Niveau. Dieses Niveau raubt der Geschichte selbst den letzten Funken Glauben. Tenor ist es wohl, dass das Leben auch mit den Veränderung weiter geht - aber so schlau sind wir Leser alle, dass wir dies auch vor diesem Buch wussten. Ja, ich hatte andere Erwartungen an die Geschichte und war nach beenden regelrecht enttäuscht und sauer über diese Zeitverschwendung. Man sucht den Faden der uns alle aktuell zum Thema Klima beschäftigt aber man findet ihn nicht. Keine Ahnung was dieses Buch mir sagen wollte aber es kam nichts bei mir an - 1 von 5 Sterne.