Cover-Bild Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783492061773
Jeremias Thiel

Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance

Wie sich Armut in Deutschland anfühlt und was sich ändern muss

Als Jeremias Thiel elf Jahre alt ist, macht er sich auf den Weg zum Jugendamt. Er hält es zu Hause nicht mehr aus, hat Angst, der Armut und Verwahrlosung, die dort herrschen, niemals entkommen zu können. Seine Eltern sind psychisch krank und leben von Hartz IV, die häusliche Situation ist mehr als schwierig. Von da an lebt er im SOS-Jugendhaus, bis er als Stipendiat auf ein internationales College geht und im Herbst 2019 sein Studium in den USA beginnt. Er ist sich sicher, dass viele, die in ähnlichen Verhältnissen leben, nicht die Möglichkeit haben, sich daraus zu befreien. In diesem Buch erzählt Jeremias seine Geschichte und liefert zugleich einen bewegenden und aufrüttelnden Appell für mehr soziale Gerechtigkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Wichtig!

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In seinem bewegenden Sachbuch erzählt der junge Jeremias Thiel über seine Armutserfahrung, das Aufwachsen in einer kaputten Familie und im SOS-Kinderdorf. Die Beschreibungen sind brutal ehrlich und erschrecken. ...

In seinem bewegenden Sachbuch erzählt der junge Jeremias Thiel über seine Armutserfahrung, das Aufwachsen in einer kaputten Familie und im SOS-Kinderdorf. Die Beschreibungen sind brutal ehrlich und erschrecken. Sie geben einen wichtigen Einblick, was Armut in Deutschland bedeuten kann und wie vor allem Kinder der Situation oft hilflos ausgeliefert sind. Aus seinen Erfahrungen zieht der Autor Schlussfolgerungen und erklärt seine Forderungen dazu, was sich ändern müsste. Das untermauert er auch mit kurzen Auswertungen verschiedener Studien. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Wie sich Armut anfühlt...

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Nach einer Dokumentation über den Autor bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Nachdem einer Freundin das Buch gut gefiel, wollte ich mir selbst eine Meinung bilden.

In diesem Sachbuch erzählt Jeremias ...

Nach einer Dokumentation über den Autor bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Nachdem einer Freundin das Buch gut gefiel, wollte ich mir selbst eine Meinung bilden.

In diesem Sachbuch erzählt Jeremias wie sich Armut anfühlt und wie sein Leben verlaufen ist unter Hartz IV. Dies fühlte sich sehr real an und hat mich nachdenklich gestimmt, da ich selbst noch nie in so einer Situation war.

Der Autor berichtet zudem wie er aus der Armut ausgebrochen ist und was man seiner Meinung nach tun müsste, damit es anderen Kindern nicht so geht wie ihm. Interessant war vor allem für mich, dass es offensichtlich nicht nur am Geld liegt sich arm zu fühlen, sondern an sozialer Ausgrenzung, weil man diesen Menschen nicht so viel zutraut wie anderen. Das hat mir die Augen geöffnet.

Was mich am meisten bedrückt hat ist die Sache mit dem Zwillingsbruder, denn das ist schon sehr hart wie zwei Menschen, die sich so nahe sind, sich so unterschiedlich entwickeln können. Mir würde es in der Seele weh tun, wenn meine Schwester nicht die gleichen Chancen hätte wie ich. Zum Glück hatten wir dieselben Möglichkeiten und Voraussetzungen.

Das Sachbuch hat sich sehr kurzweilig lesen lassen und zum Nachdenken angeregt.

Cool fand ich auch, dass sich Jeremias für Politik interessiert, was für Jugendliche ja doch eher selten ist. Ob nun die SPD die richtige Partei ist, mag jeder für sich selbst werten. Ich finde jedenfalls allein das Engagement wichtig.

Die TV- Sendungen zu Herrn Thiel, die ich gesehen hatte waren Maischberger "Die unfaire Republik" und die WDR Dokumentation "Vom Hartz IV- Kind zum Elite- Studenten", welche man noch online schauen kann. Falls also jemand nach der Lektüre noch mehr Input zu Jeremias benötigt, kann er hier mal rein schauen. Ohne diese hätte ich wahrscheinlich nie zum Buch gegriffen.

Fazit: Informatives Buch, um mehr über Armut und den Autor zu erfahren. Ich habe es gern gelesen und empfehle es. Prädikat gut!

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