Die Rebellion von Laterre
Ich weiß gar nicht, wie ich die Rezension anfangen soll. Ich möchte so viel erzählen, dass ich gar nicht genau sagen kann, was ich zuerst erzählen soll. Vorweg kann ich aber sagen, dass ich das Buch sehr ...
Ich weiß gar nicht, wie ich die Rezension anfangen soll. Ich möchte so viel erzählen, dass ich gar nicht genau sagen kann, was ich zuerst erzählen soll. Vorweg kann ich aber sagen, dass ich das Buch sehr genial finde. Sehr, sehr genial sogar.
Die Geschichte fing sehr ruhig an, wurde immer rasanter und landete dann mit einem Knall, den ich jetzt so nicht erwartet habe. Das Ende habe ich so nicht kommen sehen und ich muss auch ehrlich sagen, dass es mich leicht schockiert. Dass die beiden Autorinnen das Buch in diese Richtung gelenkt haben, gerade was Chantine angeht. Das ist wirklich richtig genial. Alleine deswegen kann ich den zweiten Band schon gar nicht abwarten.
Aber nicht nur deswegen. Auch die anderen beiden Charaktere bekommen zum Ende des Buches eine Richtung, die mega ist. Okay, mit denen habe ich gerechnet, weil sie Schritt für Schritt in diese Richtungen gegangen sind. Aber es ist trotzdem mega zu lesen, dass es so gekommen ist. Ich muss auch hier unbedingt wissen, wie es weiter geht. Eigentlich ganz gemein, wie es endet.
Ich mag alle drei Charaktere unheimlich gerne. Sie sind so grundverschiedenen und habe alle drei ihre Eigenarten. Und alle drei haben etwas an sich, was sie unglaublich interessant macht.
Wer jetzt denkt, dass es eine Dreiecksbeziehung ist, den muss ich leider enttäuschen. Ja, es gibt kleine Liebeleien und hier und da ein paar flatternde Herzen, aber das war es auch schon. Es könnte vielleicht sein, dass sich da was anbahnt, aber ich lege nicht meine Hand ins Feuer, dass es auch wirklich passieren wird. Und genau das ist so genial. Endlich mal ein Jugendbuch / Dystopie / Science Fiction, welches ohne eine großartige Liebesgeschichte auskommt. Und das will schon was heißen.
Dass die beiden Autorinnen wissen was sie tun, das merkt man eindeutig. Sie können schreiben und man merkt auch direkt wie gut sie harmonieren. Sie sind ein richtig geniales Duo, also sie haben da ein mega Werk hingelegt. Man merkt auch gar nicht, dass zwei Autorinnen schreiben. Ich könnte jetzt nicht definieren, dass dieser eine Charakter von der oder von der Autorin geschrieben wird.
Was jetzt aber nicht heißen soll, dass es eintönig ist. Die Geschichte kann man aus den drei Sichtweisen der Charaktere lesen. Sie überschneiden sich in der Geschichte schon, da der Übergang der Kapitel- und somit Sichtwechsel oft in einer Szene passiert. Es ist sehr genial zu lesen, wie zwei oder sogar alle drei Charaktere eine Situation erleben. Unterschiedlich sehen und wahrnehmen. Die Wege der drei Charaktere trennen sich mal und mal sind wieder welche vereint. Es ist ein Hin und Her, aber ein angenehmes. Ich fühlte mich in keinster Weise durcheinander gebraucht oder gar überfordert.
Einziges Manko, wo ich allerdings noch drüber stehe, ist das Setting. Es ist mir ein Hauch zu wenig. Die Welten bzw. Herkünfte der drei Charaktere sind grundverschieden. Die Erklärungen sind zwar da, aber es ist mir etwas zu wenig. Ich hätte mir hier ein paar mehr Wörter zu gewünscht.
Aber dennoch bin ich absolut begeistert von diesem Buch. Ich kann gar nicht abwarten, dass es endlich weiter geht.