Cover-Bild Die Rebellion von Laterre
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 04.11.2019
  • ISBN: 9783426524824
Jessica Brody, Joanne Rendell

Die Rebellion von Laterre

Roman
Band 1 der Reihe "Die Rebellion der Sterne"
Carina Schnell (Übersetzer)

Drei junge Menschen – ein Planet im Chaos einer blutigen Revolution – ein gemeinsames Schicksal:
»Die Rebellion von Laterre« von Jessica Brody ist eine atemraubende Mischung aus Liebes-Geschichte und Science Fiction mit Figuren, die dich noch lange begleiten werden.

Vor 500 Jahren versprach der Planet Laterre der Menschheit Hoffnung. Doch heute verhungern die Armen in den Straßen, während Wolken die Sterne verbergen und die herrschende Elite jedes Aufbegehren rigoros bestraft. Die Revolution wird sich dennoch nicht aufhalten lassen. Und alles wird von drei jungen Menschen abhängen, die unterschiedlicher nicht sein könnten:

Chatine ist eine Diebin, ein Kind der Straße, die alles tun würde, um dem brutalen Regime zu entkommen – einschließlich des Ausspionierens von Marcellus, dem Enkel des mächtigsten Mannes der Welt.

Marcellus wird von seinem Großvater darauf vorbereitet, die Macht zu übernehmen. Doch seit dem Tod seines Vaters, der als Verräter starb, plagen Marcellus immer stärkere Zweifel. Denn sein Vater hat eine kryptische Nachricht hinterlassen, die nur eine Person lesen kann: ein Mädchen namens Alouette.

Alouette ist in einer unterirdischen Zuflucht aufgewachsen, wo sie die letzte Bibliothek der Welt bewacht. Und sie hütet ein Geheimnis, das Laterre endgültig ins Chaos der Revolution stürzen wird.

Als das Schicksal Chatine, Marcellus und Alouette zusammenführt, ist nur eines gewiss: Die Zukunft von Laterre wird von ihren Entscheidungen abhängen, und davon, was sie zu opfern bereit sind: Liebe – oder Freiheit?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Die Rebellion von Laterre

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Ich weiß gar nicht, wie ich die Rezension anfangen soll. Ich möchte so viel erzählen, dass ich gar nicht genau sagen kann, was ich zuerst erzählen soll. Vorweg kann ich aber sagen, dass ich das Buch sehr ...

Ich weiß gar nicht, wie ich die Rezension anfangen soll. Ich möchte so viel erzählen, dass ich gar nicht genau sagen kann, was ich zuerst erzählen soll. Vorweg kann ich aber sagen, dass ich das Buch sehr genial finde. Sehr, sehr genial sogar.
Die Geschichte fing sehr ruhig an, wurde immer rasanter und landete dann mit einem Knall, den ich jetzt so nicht erwartet habe. Das Ende habe ich so nicht kommen sehen und ich muss auch ehrlich sagen, dass es mich leicht schockiert. Dass die beiden Autorinnen das Buch in diese Richtung gelenkt haben, gerade was Chantine angeht. Das ist wirklich richtig genial. Alleine deswegen kann ich den zweiten Band schon gar nicht abwarten.

Aber nicht nur deswegen. Auch die anderen beiden Charaktere bekommen zum Ende des Buches eine Richtung, die mega ist. Okay, mit denen habe ich gerechnet, weil sie Schritt für Schritt in diese Richtungen gegangen sind. Aber es ist trotzdem mega zu lesen, dass es so gekommen ist. Ich muss auch hier unbedingt wissen, wie es weiter geht. Eigentlich ganz gemein, wie es endet.
Ich mag alle drei Charaktere unheimlich gerne. Sie sind so grundverschiedenen und habe alle drei ihre Eigenarten. Und alle drei haben etwas an sich, was sie unglaublich interessant macht.

Wer jetzt denkt, dass es eine Dreiecksbeziehung ist, den muss ich leider enttäuschen. Ja, es gibt kleine Liebeleien und hier und da ein paar flatternde Herzen, aber das war es auch schon. Es könnte vielleicht sein, dass sich da was anbahnt, aber ich lege nicht meine Hand ins Feuer, dass es auch wirklich passieren wird. Und genau das ist so genial. Endlich mal ein Jugendbuch / Dystopie / Science Fiction, welches ohne eine großartige Liebesgeschichte auskommt. Und das will schon was heißen.

Dass die beiden Autorinnen wissen was sie tun, das merkt man eindeutig. Sie können schreiben und man merkt auch direkt wie gut sie harmonieren. Sie sind ein richtig geniales Duo, also sie haben da ein mega Werk hingelegt. Man merkt auch gar nicht, dass zwei Autorinnen schreiben. Ich könnte jetzt nicht definieren, dass dieser eine Charakter von der oder von der Autorin geschrieben wird.

Was jetzt aber nicht heißen soll, dass es eintönig ist. Die Geschichte kann man aus den drei Sichtweisen der Charaktere lesen. Sie überschneiden sich in der Geschichte schon, da der Übergang der Kapitel- und somit Sichtwechsel oft in einer Szene passiert. Es ist sehr genial zu lesen, wie zwei oder sogar alle drei Charaktere eine Situation erleben. Unterschiedlich sehen und wahrnehmen. Die Wege der drei Charaktere trennen sich mal und mal sind wieder welche vereint. Es ist ein Hin und Her, aber ein angenehmes. Ich fühlte mich in keinster Weise durcheinander gebraucht oder gar überfordert.

Einziges Manko, wo ich allerdings noch drüber stehe, ist das Setting. Es ist mir ein Hauch zu wenig. Die Welten bzw. Herkünfte der drei Charaktere sind grundverschieden. Die Erklärungen sind zwar da, aber es ist mir etwas zu wenig. Ich hätte mir hier ein paar mehr Wörter zu gewünscht.

Aber dennoch bin ich absolut begeistert von diesem Buch. Ich kann gar nicht abwarten, dass es endlich weiter geht.

Veröffentlicht am 21.01.2020

Sci-Fi Dystopie mit Highlight Charakter

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Vor über 500 Jahren mussten die Menschen die zerstörte Erde verlassen, seitdem bieten ihnen mehrere Planeten im Weltraum eine neue Heimat. Einer von ihnen ist Laterre. Doch die Menschen sind, was sie sind ...

Vor über 500 Jahren mussten die Menschen die zerstörte Erde verlassen, seitdem bieten ihnen mehrere Planeten im Weltraum eine neue Heimat. Einer von ihnen ist Laterre. Doch die Menschen sind, was sie sind und haben sich nach wie vor nicht verhindert. Während die Elite über den Planeten herrscht und regiert, verhungern die Armen in den Gassen des wolkenverhangenen Planeten. Die junge Diebin Chatine ist eine von ihnen, die alles dafür tun würde, um Laterre zu verlassen. Als sie den jungen Marcellus, Enkel des ersten Generals des Planeten, kennenlernt und er ihr vertraut, zumal er sie für einen Jungen hält, wird sie vom General zur Spionage verführt. Marcellus soll einst der mächtigste Mann Laterres werden, doch schon sein Vater galt als Verräter. Zu guter Letzt ist da noch Alouette, die in einem unterirdischen Zuflucht aufwächst, um dort die letzten Bücher der irdenen Welt zu bewachen und zu beschützen.
Meine Meinung
Wieder einmal ist es ein wirklich großartiges Cover, das meine Aufmerksamkeit auf dieses Buch lenkte. Auch der Klappentext versprach eine aussergewöhnliche Geschichte, die sich beim Lesen dann auch schnell für mich zu einem absoluten Highlight entwickelte.
Die Geschichte liest sich eigentlich leicht und flüssig, allerdings sind hier einige Begriffe so gelassen, wie sie wohl auch im Original zu sein scheinen, nämlich mit französischem Hintergrund. So ließen mich Fabrique, Mètres und Centimètres zu Beginn noch ein wenig zögern. Doch schnell gewöhnte ich mich an diese Begriffe.
Ansonsten haben die Autorinnen mit Laterre ein absolut aussergewöhnliches Worldbuilding geschaffen. Ja, es ist nicht die Erde, auf der diese Geschichte spielt und doch bleibt hier eher das dystopische Setting im Vordergrund und nur wenige Details geben den Sci-Fi Charakter wieder, wie z. B. die Cyborgs. Laterre wirkt düster, schmutzig, hoffnungslos, regnerisch, kalt und die Sols (Sonnen) sind weit entfernt. Die Menschen leben in drei unterschiedlichen Schichten: der erste Etat, die Herrscherfamilie, der zweite Etat, der regiert und der dritte Etat, die Arbeiterklasse. Während die ersten beiden unter einer Art klimatisierter Kuppel leben, verbringen die Armen ihr Leben hungernd im Schmutz Laterres. Verbrechen sind im dritten Etat an der Tagesordnung und eine der Protagonisten kämpft hier täglich um ihr Überleben.
Die Geschichte hat mich absolut in ihren Bann gezogen. Es war unheimlich spannend und vieles geheimnisvoll und undurchschaubar. Viele Fragen bleiben weiterhin offen und manches wird im Laufe der Geschichte, einiges erst zum Ende hin geklärt. Ich war absolut eingefangen vom gesamten Geschehen. Die Rebellion von Laterre ist eine von diesen Geschichten, die nachdenken lassen und trotzdem noch spannend und unterhaltsam sind. Die gesamte Umsetzung hat mir auf jeden Fall ein abolutes Highlight gebracht.
Erzählt wird das ganze aus drei Perspektiven durch einen personalen Erzähler in der Er-/Sie-Form. Dadurch bekommt der Leser einen guten Blick auf drei junge Menschen, die nicht unterschiedlicher hätten aufwachsen können.
Chatine, die Diebin aus dem dritten Etat, mochte ich vom ersten Augenblick an. Sie handelt zunächst nur, um sich selbst Vorteile zu verschaffen, doch genau das konnte ich zu jeder Zeit absolut nachvollziehen. Ihre Eltern gehören einer der kriminellen Banden an und sie muss sehen, wo sie bleibt und wie sie klar kommt.
Marcellus, der Enkel des mächtigsten Mannes Laterres, wird hier zum ersten Mal mit dem Leben im dritten Etat konfrontiert. Er bekommt Zweifel an dem, was sein Großvater ihm über all die Jahre eingetrichtert hat und ist einfach ein so ehrlicher und freundlicher Charakter, der es dem Leser leicht macht, ihn zu mögen. Er wirkte durchaus sehr naiv, doch seine gesamte Entwicklung wurde richtig gut umgesetzt und man spürt, wie er immer mehr zum Nachdenken und Handeln angeregt wird.
Alouette, das Mädchen aus dem Untergrund, wirkt zunächst sehr geheimnisvoll. Man weiß nicht, wer sie wirklich ist und warum sie so versteckt wird. Sie selbst tappt ebenfalls lange im Dunkeln und bleibt so ein bisschen der geheimnisvolle Charakter.
Alle Charaktere, ob Haupt- oder Nebencharaktere, haben eines gemeinsam: sie sind facettenreich, authentisch und glaubwürdig.
Mein Fazit
Die Rebellion von Laterre ist eine spannende, mitreißende und flüssig erzählte Geschichte, die mit vielen neuen und interessanten Ideen punkten kann. Dabei werden hier ein dystopieartiges Setting mit Sci-Fi verknüpft und die Charaktere lassen den Leser mitfiebern und mithoffen. Großartige Geschichte, die mich nicht losgelassen hat und die ich regelrecht verschlungen habe. Ganz klares Lesehighlight!

Veröffentlicht am 20.12.2019

Tolles Leseerlebnis

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Ich war Feuer und Flamme, als ich Cover und Klappentext zu "Die Rebellion von Laterre"gesehen habe. Auch wenn ich gestehen muss, eigentlich nicht unbedingt der Science Fiction Leser zu sein, hat es mir ...

Ich war Feuer und Flamme, als ich Cover und Klappentext zu "Die Rebellion von Laterre"gesehen habe. Auch wenn ich gestehen muss, eigentlich nicht unbedingt der Science Fiction Leser zu sein, hat es mir dieses Buch angetan. Zur Sicherheit hatte ich mich aber mit meinem Lesezwilling Booknerds by Kerstin zusammen getan.

Den Schreibstil empfand ich als spannungsgeladen und angenehm. Er war sehr einnehmend und hat mich an die Seiten gefesselt. Allerdings hab ich auch einen Kritikpunkt zum Schreisbtil bzw. was die Übersetzung angeht. Es ist ein deutsch französisch Mischmasch, was etwas anstrengt. Mir geht es nicht um Namen oder so, sondern um so einfache Sachen wie Meter oder Fabrik. Hier wurden die französischen Begriffe gelassen, die Krönung allerdings war zum Beispiel Textilfabrique. Hätte man da nicht einen Textilfabrik daraus machen können? Zum Verständnis sei aber gesagt, dass dies mein einziges Problem mit Buch war. Denn der Rest war wirklich genial. Aber der Reihe nach.

Die Story wird aus den 3 Perspektiven der Jugndlivjen erzählt und wechselt sich ab, was ich ganz toll gemacht fand. So lernt man immerhin auch die Figuren besser kennen und kann sich besser in die jeweilige Lage hineinversetzen. Man fühlt mehr mit. Ist innerlich aufgewühlt oder zerrissen und spürt die Wut, die Frustration oder die Aufregung. Es ist den Autoeinnen auch wirklich gut gelungen, diese Gefühle zu transportieren.


Der erste État amüsierte sich.
Der zweite État regierte.
Der dritte État arbeitete.

(Seite 485)

Wir befinden uns in einem ziemlich düsteren Setting, welches die Grundstimmung im Buch super widerspiegelt. Vor 500 Jahren flohen Menschen also nach Laterre, auf der Suche nach einem neuen Planeten. Es herrscht ein 3 Klassensytem, dass eine heile Welt zeigt, die im Innern brodelt. Was macht man, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt? Man geht auf die Barrikaden. Oder, im Fall von Laterre, gründet man eine Untergrundorganisation und arbeitet an einer Revolution. Aber wie weit geht man, um seine Ziele durchzusetzen?

In diesem Szenario begegnen wir 3 jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein Offizier aus dem 2ten Etat, einer Diebin aus dem 3ten Etat und einer Ordensschwester, die keine Ahnung davon hat, was draußen in der Welt eigentlich los ist. Trotzdem kreuzen sich die Wege der Drei und ich gestehe, dass die Rollen der Jugendlichen nicht immer klar sind. Aber genau das macht es auch so spannend.

Chatine, ist die Diebin aus dem 2ten Etat und mein Favorit. Sie ist clever und nicht auf den Mund gefallen. Leider aber auch nur ein Spielball in diesem System.

Dann haben wir Marcellus. Er ist Offizier und bei ihm hab ich mich mehrmals gefragt, wie er zu diesem Posten kam. Für einen Offizier ist zu weich, aber sein Großvater ist der General und schätzt es, dass sein Enkel ihm blind gehorcht. Ich nehme an, dass er so in die Position kam. Gegen Ende mausert er sich immerhin etwas.

Zum Schluss ist da die Alouette, die ein Geheimnis mit sich herum trägt, von dem sie selbst nix weiß. Immerhin hatte sie, ab einem gewissen Punkt, ein relativ angenehmes Leben.


Fazit

Diese Story bringt für mich Alles mit, was ein gutes Buch braucht. Ein geniales Setting, passende Charaktere mit der nötigen Tiefe und überraschende Wendungen. Am Ende steht man einfach nur da und ist nicht wirklich schlauer, als zu Beginn des Buches. Man nimmt so viele Ftagen mit, dass man innerlich mit den Hufen scharrt, wann wohl der nächste Teil kommen wird. Einzig Kritikpunkt bleibt der deutsch französisch Mischmasch, was auch zu einem halben Steen Abzug führt. Trotzdem gibt es eine Leseempfehlung und gute 4,5 Sterne mit eindeutiger Tendenz zu 5

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Ein grandioser Reihenstart...

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Klappentext:

Sie sind die Kinder einer sterbenden Welt: Die Diebin Chatine, die jeden Tag in den schmutzigen Straßen ihres Heimat-Planeten Laterre ums Überleben kämpft; Marcellus, Offi zier der Regierung ...

Klappentext:

Sie sind die Kinder einer sterbenden Welt: Die Diebin Chatine, die jeden Tag in den schmutzigen Straßen ihres Heimat-Planeten Laterre ums Überleben kämpft; Marcellus, Offi zier der Regierung und Sohn eines Verräters; und Alouette, die in einer unterirdischen Zuflucht lebt und sich nichts mehr wünscht, als herauszufinden, was ihr Vater vor ihr verbirgt. Als das Schicksal die drei zusammenführt, ist nur eines gewiss: Die Zukunft von Laterre wird von ihren Entscheidungen abhängen. Und davon, was sie zu opfern bereit sind: Liebe – oder Freiheit?

Meinung:

Nachdem ich den Klappentext von diesem Buch gelesen hatte, wusste ich dass ich dieses Buch lesen muss. Es klingt einfach so gut und ich kann euch jetzt schon sagen, dass die Geschichte so gut ist wie sie auch klingt. Ich fand den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig, aber nachdem ich reingefunden hatte, war es kein Problem mehr. Der Anfang ist etwas verwirrend, aber mit der Zeit wird es auch besser und man versteht die Welt und auch die Geschichte.
Danach wird es einfach immer spannender und spannender, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, also ein absoluter Pageturner. Der Weltenaufbau ist einfach mal etwas ganz anderes, es ist eine Adaption von "Les Misérables" die im Weltall spielt. Die Geschichte spielt in einem anderen Sonnensystem, es gibt 12 Planeten und Laterre ist eins davon. Man merkt auf jeden Fall, dass die Geschichte auf einem anderen Planten spielt, den es gibt zum Beispiel eine Klima Kuppel, Raumschiffe, Polizei-Androide und vieles mehr. Aber dieser Sciene Fiction Aspekt spielt gar nicht mal so eine große Rolle, sondern steht viel mehr der gesellschaftliche Aspekt im Fokus. Die Gesellschaft auf Laterre ist in 3 Schichten aufgeteilt. Der erste Etat lebt unter einer Klima Kuppel, der zweite Etat ist eine zwischen Schicht, sie haben es nicht so gut wie der erste Etat, aber viel besser als der Dritte. Der dritte Etat ist die Arbeiterschicht, sie schuften im Dauerregen und haben nicht viel Geld. Ich denke Dystopie Fans werden Laterre lieben ;)
Die Geschichte wird aus 3 Erzählperspektiven erzählt und diese drei Personen könnten nicht unterschiedlicher sein, alle 3 Charaktere kommen aus verschiedenen Schichten.
Chantine ist eine Diebin aus dem 3 Etat, sie ist absolut badass hat aber auch ihre verletzliche Seite und sehnt sich eigentlich nach Liebe und Freiheit. Sie ist meine absolute Lieblingsfigur aus diesem Buch, sie ist einfach toll. Alouette ist eine... das sollte ich jetzt lieber nicht verraten, ihr müsst das Buch schon selber lesen. Sie ist noch relativ naiv wenn es um ein gewisse Sachen geht, aber sonst ist sie eigentlich ziemlich mutig und auch auf ihre Art und Weise stark (Ich muss gestehen ich bin kein Fan von ihr geworden). Marcellus ist aus dem zweiten Etat und ein Offizier der Regierung, dessen Vater jedoch ein Verräter ist. Bei ihm hat es etwas länger gedauert bis er mich überzeugen konnte (am Ende), weil er mir etwas zu nervig war. Trotzdem muss ich erwähnen, dass er einer der nettesten Offiziere ist und eigentlich versucht das richtige zu tun. Alle Geschichten verweben sich inneinander mit der Zeit und die Handlung nimmt sehr schnell an fahrt auf. Je mehr die Handlung voranschreitet, desto fesselnder und spannender wird das Buch. Leider erscheint soweit ich weiß der 2 Teil auf englisch erst im März 2020 und wer weiß wie lange die deutsche Übersetzung dann auf sich warten lässt. Aber ich kann dieses Buch jedem empfehlen der die Luna Chroniken von Marissa Meyer sehr mochte oder aber auch andere Dystopien wie zB Shatter Me, Die Bestimmung usw. Es ist eine absolute Leseempfehlung von mir auch wenn der Anfang etwas holprig ist, es lohnt sich! Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Sci Fi -Hit!

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Es gibt einfach Bücher, die stechen aus der Masse heraus. Solch ein Buch ist in der deutschen Version mal wieder bei Knaur Fantasy gelandet um auch hier die Fantasyfans zu begeistern. Die Rede ist von ...

Es gibt einfach Bücher, die stechen aus der Masse heraus. Solch ein Buch ist in der deutschen Version mal wieder bei Knaur Fantasy gelandet um auch hier die Fantasyfans zu begeistern. Die Rede ist von „Die Rebellion von Laterre“ der Übersetzung von Sky without Stars.

Mit „Die Rebellion von Laterre“ ist es Knaur erneut gelungen, einen richtigen Knaller zu verlegen. Ich kann nicht anders als ein großes Loblied auf dieses Buch zu singen, hat es doch einfach alles, was das Fantasyherz begehrt!

Zum einen das Setting – diese Mischung aus SciFi-Elementen mit Ideen von Les Misérables und der französischen Revolution versprüht eine ganz eigene Magie und nimmt den Leser komplett gefangen. Am liebsten wäre ich gemeinsam mit Chatine durch die Frets gestromert und hätte Laterre mit eigenen Augen entdeckt.

Das Buch hat von Beginn an einen enorm hohen Spannungsbogen und lässt den Leser kaum durchatmen. Ein richtiger Pageturner, der es trotz beachtlichem Umfangs von mehr als 500 Seiten schafft, dass man ihn kaum aus der Hand legen will. Obwohl man als Leser aufgrund der Informationsfülle konzentriert lesen muss, ist das Buch doch aufgrund des schnellen und einnehmenden Stils überhaupt nicht sperrig und lässt sich relativ züzig durchlesen.

Aber auch die Charaktere sind alles andere als flach und klischeehaft, ganz im Gegenteil.Es gibt natürlich auch Love Interests, diese sind aber fantastisch subtil und nehmen nicht zuviel Raum ein. Die Geschichte kommt ohne Lovestorykitsch aus und ist somit im Fantasybereich endlich mal erfrischend anders.Es geht hier thematisch eher um die eigene Selbstfindung sowie um leisere zwischenmenschliche Töne. Besonders imponiert hat mir dabei die Entwicklung von Marcellus, der das Richtige, das Gute über den Gehorsam und die eigene Karriere, ja sogar seine Familie stellt. Und Chatine, die einfach so raubeinig und stark ist aber in einigen Momenten auch ihre verletzliche Seite aufblitzen ist. Sie ist keine Heldin, die perfekt gestylt auf die Rettung durch den Prinzen wartet sondern ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, selbst mit nicht ganz so legalen Methoden. Das Buch zeigt uns hier auf, dass man immer auch Produkt seiner Umwelt ist.

Abgerundet wird die Geschichte durch einen tollen Schreibstil, bei dem auch die Übersetzung durch Carina Schnell wirklich grandios gelungen ist. Die Vermischung mit französischen Wortelementen unterstreicht die Anlehnung an die verwendeten Vorbilder und schafft wahres Lesevergnügen.

Ich hoffe, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt, denn „Die Rebellion von Laterre“ ist für mich der Auftakt zu einem abgespacten Fantasyepos, der das Leserherz rundum glücklich macht!