Cover-Bild Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 21.07.2014
  • ISBN: 9783732001965
Jessica Park

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte

Bea Reiter (Übersetzer)

Der E-Book-Bestseller aus den USA! Eine herzzerreißende Liebesgeschichte mit feinsinnigem Humor für Leser von Jojo Moyes und John Green.

Julie kann es nicht fassen: Statt die ersten Tage am College zu genießen, beaufsichtigt sie plötzlich eine 13-Jährige, die keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn unternimmt. Zugegeben, ihres sehr gut aussehenden Bruders Finn. Der befindet sich zwar gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die Julies Knie butterweich werden lassen. Doch wieso zögert er seine Rückkehr immer weiter hinaus? Weshalb stört sich niemand an seinem platt gedrückten Doppelgänger? Und verliebt Julie sich tatsächlich gerade in eine Pappfigur?

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei CaroW in einem Regal.
  • CaroW hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Kein freier Fall sondern ein Reinfall!

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Die Geschichte:
Gerade in Boston angekommen, erlebt Julie einen großen Rückschlag: Die Wohnung, die sie eigentlich gemietet hatte, existiert gar nicht! Zum Glück hat ihre Mutter eine alte Freundin in der ...

Die Geschichte:


Gerade in Boston angekommen, erlebt Julie einen großen Rückschlag: Die Wohnung, die sie eigentlich gemietet hatte, existiert gar nicht! Zum Glück hat ihre Mutter eine alte Freundin in der Stadt, bei der Julie für die Anfangszeit ihres Studiums unterkommen kann. Dafür passt sie auch gerne auf die 13-jährige Tochter des Hauses auf. Auch wenn das gar nicht so leicht ist, wie es vielleicht klingt, denn Celeste ist nicht wie andere Teenager und schleppt darüber hinaus eine lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn, der gerade durch die Welt reist, mit sich herum. Julie nimmt mit Finn Kontakt auf, weil sie hofft, mehr über die doch recht seltsame Familie, bei der sie wohnt, zu erfahren. Sie hat nicht damit gerechnet, dass es so viel Spaß machen würde, mit ihm zu mailen und, dass sie sich mit jedem weiteren Satz ein Stück mehr in ihn verlieben würde.

Meine Meinung:


Dieses Buch lag ewig auf meinem (virtuellen) SUB – Stapel ungelesener Bücher – und zwar ungefähr seitdem es rausgekommen ist. Heute gibt es das Buch als Hardcover schon gar nicht mehr, aber ich bin in unserer Bibliothek drüber gestolpert und dachte mir: Das wolltest du immer schon mal lesen, nutze die Gelegenheit! Damals hatte mich dieser einzigartige Titel angesprochen und das Konzept einer lustigen Lovestory mag ich noch heute. Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Ich komme nicht umhin, mich zu fragen, ob ich sie damals als Teenager vielleicht besser gefunden hätte. Vielleicht schon. Vielleicht wäre sie mir nicht so vorhersehbar erschienen. Ich habe grundsätzlich nichts gegen vorhersehbare Wendungen, aber wenn ich schon nach der Lektüre des Klappentextes und der ersten paar Seiten ganz genau weiß, wohin die Geschichte führt, ist das schon ein Minuspunkt. Naja, immerhin war die Geschichte so geschrieben, dass ich trotzdem drangeblieben bin. Der Schreibstil ist nämlich sehr angenehm: Lustig, locker und leicht.
Julie als Protagonistin hat mir anfangs noch gut gefallen, doch dann haben mich immer mehr Dinge an ihr und ihrem Verhalten gestört. Außerdem wirkte ihr Charakter irgendwie nicht ganz rund und auch die Nebenfiguren blieben leider recht flach. Einzig Celeste hat mir als Figur wirklich durchweg gefallen. Sie hat auch als einzige eine merkliche, sehr schöne Charakterentwicklung durchgemacht.
Grundsätzlich finde ich die Idee der Handlung sehr interessant und die Probleme, die angesprochen werden, sind wichtig. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass es der Autorin an Sensibilität mangelt. Die Geschichte hätte etwas mehr Einfühlungsvermögen, auch seitens der Protagonistin Julie, vertragen können. Die Idee war also gut, die Umsetzung dagegen nicht.
Was mich am meisten stört: Das Buch wird angepriesen als „herzzerreißende Liebesgeschichte mit feinsinnigem Humor für Leser von Jojo Moyes und John Green“ – auch ein Grund, warum ich es unbedingt lesen wollte. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, finde ich den Vergleich mit diesen Autor:innen mehr als unpassend. Diese Geschichte reicht nicht einmal ansatzweise an die Bücher, die ich von ihnen gelesen habe, heran. Einzig der Humor ist ein wirklicher Pluspunkt der Geschichte.
Für mich muss ich also das Fazit ziehen, dass dieses Buch auf meinem SUB besser in Vergessenheit geraten wäre oder ich es schon damals gelesen hätte. Ziemlich sicher wären mir damals wegen des witzigen Schreibstils die vielen negativen Punkte nicht so aufgefallen. Eine Leseempfehlung kann ich daher guten Gewissens leider nicht aussprechen.

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Veröffentlicht am 09.07.2017

Unsympathische Figuren und eine viel zu vorhersehbare Geschichte

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"Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" gehört zu den Büchern, die leider viel zu lange ungelesen in meinem Regal standen, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich auch ...

"Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" gehört zu den Büchern, die leider viel zu lange ungelesen in meinem Regal standen, von daher war es nun endlich an der Zeit, dass ich auch diesem Buch endlich eine Chance gebe. Da die Bewertungen bislang fast allesamt positiv waren, hatte ich hier hohe Erwartungen, muss aber gestehen, dass ich am Ende doch ein wenig enttäuscht war.

Positiv ist erst einmal, dass sich die Geschichte durchweg flüssig liest und ich somit geradezu durch das Buch geflogen bin. Auch an Humor un Sarkasmus mangelt es der Geschichte nicht, was mir ebenfalls gut gefallen und mich unterhalten hat. Hier muss man allerdings auch zugeben, dass der Schreibstil nur wenig Anspruch mit sich bringt und sehr einfach gehalten ist, was ich wiederum schade finde, denn hier war deutlich mehr drin.

Auch die Figuren waren für mich leider nicht das Gelbe vom Ei, denn die meisten von ihnen waren mir schlichtweg unsympathisch und zum Teil auch nicht authentisch. Mein größtes Problem war hierbei Julie, die ich nicht nur als sehr kindisch und aufdringlich empfand, sondern auch als sehr oberflächlich. So findet sie nahezu immer einen Grund, um sich über andere lustig zu machen und muss dies selbstverständlich auch direkt auf Facebook breittreten, was mich jedoch nur genervt hat.

Eigentlich wollte Julie in Boston ihr neues Leben genießen: Die ersten Tage auf dem College, eine eigene Wohnung und neue Freunde. Doch dies gestaltet sich als schwierig, als sie erkennen muss, dass es gar keine Wohnung gibt. Vollkommen durcheinander kontaktiert sie ihre Mutter, die jedoch schnell eine Lösung parat hat: Ihre alte Studienfreundin, die sie direkt aufnimmt und in ihrer Familie willkommen heißt. Dabei trifft Julie auch auf ihre Kinder Matt und Celeste, die beide sehr eigen sind. Während Matt ein Nerd ist und eher für sich bleibt, ist Celeste mit ihren dreizehn Jahren kein gewöhnliches Kind, denn diese liebt ihren Bruder Finn so sehr, dass sie ihn ständig als lebensgroße Pappfigur mit sich herumträgt. Da Finn derzeit in der Welt herumreist, lernt Julie diesen nur als Pappfigur und via Facebook kennen, allerdings merkt sie schnell, dass dieser sie nicht ganz kalt lässt...

An sich ist die Idee mit der Pappfigur einfach toll und ich habe eine solche Geschichte auch noch nie zuvor gelesen, sodass man der Autorin zu der Idee nur gratulieren kann. Problem war für mich jedoch zum Teil die Umsetzung, denn diese hat mir nicht immer gefallen, da die Geschichte sehr vorhersehbar ist und mich somit nur selten überraschen konnte. Wäre mir Julie zudem noch sympathischer gewesen und nicht so nervig und oberflächlich, hätte ich sicherlich mehr Spaß an der Geschichte gefunden.

Das Cover ist dagegen ein absoluter Hingucker und besticht mit tollen Farben, sodass ich es mir immer wieder gerne ansehe. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" ist eine Geschichte mit sehr vielen guten Ideen, die jedoch oftmals an der Umsetzung gescheitert ist, da diese leider zu vorhersehbar ist. Gleichzeitig wurde ich mit den Figuren leider nicht warm, sodass das Buch für mich insgesamt eine kleine Enttäuschung ist.