Cover-Bild Durst
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 15.09.2017
  • ISBN: 9783550081729
Jo Nesbø

Durst

Kriminalroman
Günther Frauenlob (Übersetzer)

Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann setzt Hole unter Druck. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

"Der unumstrittene König des skandinavischen Kriminalromans."

The Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2017

Faszinierend und gleichzeitig übertrieben brutal

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Harry Hole hat endlich seine innere Ruhe gefunden und unterrichtet nun an der Polizeiakademie. Er möchte seine Freizeit nun geniessen mit Frau und Familie und allem drum und dran. Doch das Glück soll nicht ...

Harry Hole hat endlich seine innere Ruhe gefunden und unterrichtet nun an der Polizeiakademie. Er möchte seine Freizeit nun geniessen mit Frau und Familie und allem drum und dran. Doch das Glück soll nicht lange halten, denn ein Serienmörder hat es auf junge Frauen abgesehen und versucht sie durch eine Dating App zu kontaktieren. Als eine übel zugerichtete Leiche gefunden wird bittet man Hole einzuschreiten. Ein gefährliches Katz und Maus Spiel beginnt und Holle hat noch einiges aus der Vergangeheit mit dem Täter zu klären.
Blutige, grausame und brutale Szenen sind in der Alltagsordnung dieses Thriller der, sowie auch manch andere Nesbo Thriller, nichts für Zartbesaitete ist. Der Plot ist einzigartig und die Spannung bleibt auf hohem Niveau im ganzen Buch, jedoch war es mir manchmal etwas zu viel des Guten. Die extra vielen Seiten des Buches machten dies auch nicht einfacher.
Ich habe aufgeregt das Buch bis zu Ende gelesen, war aber dann auch schon froh dass es zu Ende war. Eine Mordserie, wie man sie so nicht kennt, faszinierend und gleichzeitig übertrieben brutal.

Veröffentlicht am 07.12.2017

etwas enttäuschend

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Ich hatte mich auf den neuen und elften Band gefreut. Harry is back. Leider bin ich nach Beendigung des Buches etwas enttäuscht.
Es begann schon mit der Schriftart, die ich nicht so angenehm zu lesen empfand. ...

Ich hatte mich auf den neuen und elften Band gefreut. Harry is back. Leider bin ich nach Beendigung des Buches etwas enttäuscht.
Es begann schon mit der Schriftart, die ich nicht so angenehm zu lesen empfand.
Die Handlung begann gemütlich. Harry ist glücklich verheiratet, hat sein Polizistenleben an den Nagel gehängt und unterrichtet nun Polizeianwärter.
Als ein Mord mit vampiristischem Anzeichen passiert und ein Verdächtiger schnell ausgemacht wird, wird Harry Hole wieder rekrutiert. Denn Harry hat diesen Verbrecher bereits einmal verhaftet und kann sich am besten in ihn hineinversetzen. Harry bildet sein neues Team und arbeitet parallel zu dem Team um Katrine Bratt
Leider zieht sich die Handlung sehr hin. Es geschehen zwar noch einige Morde, alle mit vampiristischem Hintergrund. Und auch das Privatleben von Harry Hole läuft wieder aus der Bahn, denn Rakel wird ernsthaft krank.
Aber richtige Spannung findet erst im letzten Drittel statt.
Wie bereits oben geschrieben, war ich enttäuscht von der Handlung. Mir persönlich gefiel das Thema Vampirismus nicht, aber auch die Handlung war nicht sehr flüssig.
Vielleicht ist die Aera Harry Hole langsam beendet.

Veröffentlicht am 03.12.2017

durchaus faszinierend von der Idee her, aber viel zu viele grausam-brutale übertriebene Darstellungen

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Jo Nesbo – Durst

Harry Hole unterrichtet zur Zeit an der Polizeiakademie, sein Leben sollte entspannter werden, die Zeit will er mit seiner Ehefrau verbringen und die täglichen Gedanken an den Alkohol ...

Jo Nesbo – Durst

Harry Hole unterrichtet zur Zeit an der Polizeiakademie, sein Leben sollte entspannter werden, die Zeit will er mit seiner Ehefrau verbringen und die täglichen Gedanken an den Alkohol sollen in Grenzen gehalten werden, doch sein beschauliches Leben wird bald auf den Kopf gestellt, als man ihn zu einem neuem Fall hinzuzieht.
Eine grausam zugerichtete Frauenleiche und eine Online-Dating App scheinen die ersten Anhaltspunkte auf den Mörder zu sein. Schon bald beginnt ein grausames Katz- und Maus-Spiel in dem der Serientäter eine Spur der Verwüstung und noch mehr Leichen hinterlässt.
Wird Harry Hole diesmal den Täter stellen können und was macht es mit dem Seelenfrieden des Polizisten?

„Durst“ ist mein zweites Buch des Autoren (Blood on Snow, Der Auftrag), und somit auch mein erstes Buch aus der Harry Hole-Reihe. Hier war die Leseprobe so spannend, sodass ich mich auf die lange Warteliste der Bibliothek habe setzen lassen.

Der Schreibstil ist locker, flüssig, vielleicht manchmal etwas zu detailliert und langatmig, aber dennoch lässt sich das über 600 Seiten starke Werk recht gut durch die Kapiteleinteilung lesen.
Die Grundidee ist interessant und erschreckend, die Umsetzung allerdings ist grausam, brutal und in vielerlei Hinsicht übertrieben inszeniert. Ich will ja gar nicht abstreiten, dass Serienkiller anders ticken als die breite Masse, dass sie zu unvorstellbaren Grausamkeiten fähig sind, das es nichts gibt, was es nicht gibt, dennoch wirkte mir gerade die Darstellung der Leichen und ihre durchlittenen geballten, höllischen Qualen einfach nur grausam. Mit Lesegenuss hatte das für mich wirklich nichts mehr zu tun, und obwohl ich nicht wirklich zart besaitet bin, wurde mir doch bei der einen oder anderen Szene schlecht, sodass ich mich aufs „tagsüber“ lesen, beschränken musste.
Ich denke, hier hätte es man auch bei der einen oder anderen Andeutung belassen können und nicht in solch schillernden Ausschweifungen in jeder Einzelheit beleuchten müssen.
Die Spannung wird immer wieder aufgebaut, fällt aber auch zwischenzeitlich ins bodenlose, was es schwierig macht, das Buch in längeren Sitzungen zu lesen.
Inhaltlich ist die Message des Autoren klar: Menschen sind zu allem fähig, und nicht selten weiß man, ob selbst der Protagonist auf der „richtigen Seite“ des Lebens steht. Natürlich ist mit der Online Dating-Idee auch hier eine der gefürchtesten Ängste wahr geworden, jeder sollte die Gefahr kennen und wissen, dass in der Anonymität des Internets sich alles mögliche verstecken kann.
Die Grundstimmung der Geschichte ist sehr düster und beklemmend, sehr depressiv aber auch stark emotional aufgeladen. Hier erlebt der Leser ein Gefühlswirrwarr, das seines gleichen sucht.

Schauplätze, Handlung und Charaktere werden detailliert und bildhaft vom Autoren ausgearbeitet. Viele der Figuren wirken facettenreich und lebendig, was sie aber nicht unbedingt sympathischer macht.
Mit Harry Hole konnte ich nur schwer warm werden, er ist ein Ermittler mit Ecken und Kanten, er beschreitet andere Wege, die nicht immer nachvollziehbar sind, agiert an den Grenzen des Gesetzes, er hat mir viel zu viele Baustellen, als das ich mir vorstellen könnte, das er ein guter Polizist ist. Natürlich ist der Einstieg in den 11. Band auch nicht ohne, denn auch wenn es ein paar Rückblicke aus seinem Leben gibt, fehlen mir 10 Bände, in denen er mich vielleicht begeistern hätte können.
Ich will gar nichts über weitere Charaktere schreiben, schon gar nicht über den Täter, dessen Motive ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen konnte, aber soviel sei gesagt: Wer sich auf diesen Thriller einlässt, wird immer wieder eines neueren belehrt, sei es durch die abwechslungsreiche Handlung oder die vielen Überraschungen, die auf einen warten.
Das Finale selbst war mir zu plötzlich und wirkte ebenfalls auf mich inszeniert. Der intelligente Serienkiller macht einen kleinen Fehler und schon wissen wir wer es ist, auch wenn das Motiv nicht so wirklich klar vor einem liegt.

Ich bin zwiegespalten und werde daher eine Bewertung im Mittelmaß abgeben.
Nicht weil das Buch besonders schlecht, oder besonders gut ist. Es gibt viel das in diesem Buch positiv zu bewerten ist, aber auch jede Menge Negatives. (Die Grausamkeiten, der manchmal arg abwertende Ton Frauen gegenüber, die größtenteils unsympatischen Charaktere,...)
Es handelt sich um ein vielschichtiges und fiktives Werk, dennoch lässt mich die Geschichte nicht los, ob es nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt, ich für meinen Teil muss allerdings sagen, dass ich wohl keinen weiteren Harry Hole Roman lesen werde und ich froh bin, dass Buch „nur“ aus der Bibliothek ausgeliehen habe.

Das Buch kann ich jedem Skandinavischen Thrillerliebhaber empfehlen, der auf ein Verwirrspiel sondergleichen steht und sich nicht von grausamen Szenen ablenken lässt.

Fazit: durchaus faszinierend von der Idee her, aber viel zu viele grausam-brutale übertriebene Darstellungen. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Eine Enttäuschung

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Buchmeinung zu Jo Nesbo – Durst

„Durst“ ist ein Kriminalroman von Jo Nesbo, der 2017 in der Übersetzung von Günther Frauenlob bei Ullstein als Hardcover erschienen ist. Die norwegische Originalausgabe ...

Buchmeinung zu Jo Nesbo – Durst

„Durst“ ist ein Kriminalroman von Jo Nesbo, der 2017 in der Übersetzung von Günther Frauenlob bei Ullstein als Hardcover erschienen ist. Die norwegische Originalausgabe erschien 2017 unter dem Titel „Torst“. Dies ist der elfte Fall für Harry Hole.

Zum Autor:
Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Sein Roman Der Schneemann wird von Martin Scorsese verfilmt. Jo Nesbø lebt in Oslo.

Klappentext:
Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann setzt Hole unter Druck. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

Meine Meinung:
Dies ist mein zweiter Harry Hole und es hat mir Schwierigkeiten bereitet, das Buch zu Ende zu lesen. Der Einstieg fiel mir noch leicht und das Setting um den Täter, der seine weiblichen Opfer auf der Dating-Plattform Tinder findet, klang vielversprechend. Jo Nesbo ist ein erfahrener Autor, der sein Handwerk versteht und technisch saubere Romane schreibt. Dazu gehören viele Perspektivwechsel und fast zu jedem Kapitelende ein Cliffhanger. Und doch fand ich keinen richtigen Zugang zu den Figuren. Sie sind durch die Bank überzogen dargestellt und Harry Hole ist lange Zeit der normalste Mensch in diesem Buch. Weder zu ihm noch zu einer anderen Figur fand ich Zugang. Alle Figuren wirken klinisch steril und gekünstelt. Spannung kommt nur in kleinen Dosen auf und wird durch mehrere Nebenhandlungen immer wieder unterbrochen. Auch der Figurenzeichnung fehlt die Tiefe. Vieles wirkt stereotyp und nicht ausgegoren. Als ich glaubte, dass der Fall gelöst wäre und das Ende erreicht sei, gab es einen Twist und das Buch zog sich weiter hin. Beim nächsten Showdown war es dann besser und das Buch zu Ende. Dort zeigte sich, dass der Autor weitaus mehr kann, als er sonst gezeigt hat. Was mir vom Buch in Erinnerung bleiben wird, ist die Affenfalle. Das sagt schon viel.

Fazit:
Ich hatte viel erwartet und wurde sehr enttäuscht. Sowohl Handlung als auch Figurenzeichnung wurden dem großen Ruf des Autors nicht gerecht. Nur an wenigen Stellen schimmerte das Talent des Autors durch. So kann ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) vergeben.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Harry Hole kehrt zurück

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Dies war nicht mein erster Jo Nesbo, doch mein erster Fall für Harry Hole. Über ihn hab ich schon viel positives gelesen, daher freute es mich besonders, nun selber mit ihm gemeinsam ermitteln ...

Dies war nicht mein erster Jo Nesbo, doch mein erster Fall für Harry Hole. Über ihn hab ich schon viel positives gelesen, daher freute es mich besonders, nun selber mit ihm gemeinsam ermitteln zu dürfen.

Die Handlung ist, wie man es von Nesbo kennt, sehr gut ausgearbeitet, spannend und gespickt mit überraschenden Wendungen. Es geht ein Serienkiller um, der seine Opfer über die Dating-App Tinder aussucht und deren Blut trinkt.
Doch ganz so simpel ist der Fall nicht. Und für Harry Hole beginnt ein Alptraum. Eigentlich hatte er ja den Polizeidienst an den Nagel gehängt. Doch nun sieht er sich seinem ehemaligen Dämonen gegenüberstehen und kann nicht anders. Er muss ihn jagen und riskiert dabei sowohl sein eigenes als auch das Wohl seiner Familie.

Nesbo ist ein so talentierter Schriftsteller. Er versteht es, seine Charaktere durch Vielschichtigkeit und Emotionalität den Lesern nahe zu bringen. Keine Figur bleibt oberflächlich, jede hat seine eigene Vergangenheit und im Laufe der Geschichte kommen weitere Facetten hinzu.
Aber auch sein Schreibstil ist großartig. Trotz des allgemein rasanten Tempos kommen auch die emotionalen Szenen nicht zu kurz. Die Handlung wird durch unerwartete Wendungen nie langweilig. Und durch plötzliche Perspektivenwechsel leitet Nesbo den Leser das ein oder andere Mal in die Irre.

Insgesamt ein sehr ausgeklügelter Thriller und super spannend. Obwohl dies mein erster Harry Hole war und ich somit die Vorgeschichte nicht kannte, habe ich mich sofort gut zurecht gefunden. Dies war bestimmt nicht mein letzter Harry Hole.

Eines noch: der Thriller ist teilweise sehr blutig. Ich musste mich ein paar Mal beim Lesen echt zusammenreißen, um die Übelkeit zu unterdrücken, obwohl ich beim Lesen schon einiges gewohnt bin. Wer darauf steht, wird mit diesem Buch sehr glücklich werden.