Cover-Bild Eifersucht
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783550201523
Jo Nesbø

Eifersucht

Sieben Short Stories, ein Motiv
Günther Frauenlob (Übersetzer)

Der neue Coup von Jo Nesbø - Über 6 Millionen verkaufte Krimis im deutschsprachigen Raum

"Der König des skandinavischen Kriminalromans" The Times

Sieben erstklassige Stories, ein Motiv

Der Athener Ermittler Nikos Balli, ein Spezialist für das Mord-Motiv Eifersucht, ist seit dem Verlust seiner großen Liebe ein Getriebener. Auf der Insel Kalymnos soll er einen Vermissten finden, Julian. Er und sein Zwillingsbruder Franz waren in dieselbe Frau verliebt, Helena, Tochter eines Gastwirts der Insel. Es kam zum Streit, und seitdem hat man Julian nicht mehr gesehen. Sein Handtuch wurde am Strand gefunden, ist der junge Mann beim morgendlichen Schwimmen ertrunken?

Balli ermittelt und stößt auf immer mehr Beweise, dass Franz seinen Bruder ermordet hat – aber dann wird Julian gefunden, gefesselt und entkräftet in einer Höhle. Doch wo ist Franz? Balli muss all sein Gespür aufbringen, seine eigene schmerzvolle Erfahrung nochmals durchleben, um den Kampf der Zwillinge um Helena zu stoppen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2021

Wirkt wie eine Sammlung von Fundstücken aus der Ideenkiste

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Eigentlich mag ich Erzählungen. Ich mag es, wenn eine Geschichte nicht weit ausholt, sondern sich bemüht, das Wesentliche auf komprimierte Weise in nachvollziehbare und eindringliche Schilderungen zu ...


Eigentlich mag ich Erzählungen. Ich mag es, wenn eine Geschichte nicht weit ausholt, sondern sich bemüht, das Wesentliche auf komprimierte Weise in nachvollziehbare und eindringliche Schilderungen zu fassen, um – im besten Fall – den Leser doch noch in letzter Sekunde in die Verwirrung zu stürzen oder in die Überraschung oder in die Verblüffung.
Mit solchen Erwartungen startete ich die Lektüre, denn dass der Autor schreiben kann, wusste ich durch Lektüre des einen oder anderen Kriminalromans aus seiner Feder.

Was ich hinter den blauen Schnittkanten des Buches fand, waren sieben unterschiedlich lange Erzählungen, in denen es mehr oder weniger frei interpretiert um das Thema Eifersucht geht. Schön und gut soweit. Warum nur gefiel mir die Lektüre nicht? Ein Grund mag darin liegen, dass der anspruchsvolle Schreibstil des Autors, seine Lust an philosophisch wirkenden Gedankenschleifen und mitunter fast lyrisch anmutenden Beobachtungen sich nicht wirklich in die komprimierte Form der Erzählung pressen lässt. Nesbo’s Erzählweise fordert viel Raum, muss sich ausdehnen können, um ihre Intensität entfalten zu können. So entwickelt der Autor ausschweifend kompliziert gestrickte Geschichten, die zu verfolgen den Leser im Verlauf eher ermüdet als fesselt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind die Erzählungen vorhersehbar, sogar die Twists bieten Erwartetes. Die handelnden Personen bleiben dem Leser emotional fern durch ihre nüchtern-sachlichen Darstellungen. Im Grunde genommen wirken die Texte im Buch wie aus der Schublade des Autors geholte Szenen, die er über die Jahre gesammelt hatte, um sie irgendwann in einem seiner Romane unterzubringen, eine Art Ideensammlung zum Thema „zwischenmenschliche Konflikte“.

Fazit: Sieben Geschichten, die in ihren unterschiedlichen Qualitäten wirken wie mühsam zusammengesuchtes Material, um ein weiteres Buch des geschätzten Autors auf den Markt zu bringen. Eine enttäuschende Lektüre!

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Anders als der Klappentext

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„Eifersucht“ von No Nesbø, Verlag Ullstein, habe ich als Hardcover mit 272 Seiten gelesen.
Nach der Buchbeschreibung hätte ich eigentlich einen recht spannenden Fall erwartet. Und nach dem ersten Kapitel ...

„Eifersucht“ von No Nesbø, Verlag Ullstein, habe ich als Hardcover mit 272 Seiten gelesen.
Nach der Buchbeschreibung hätte ich eigentlich einen recht spannenden Fall erwartet. Und nach dem ersten Kapitel dachte ich noch, dass sich am Ende alles irgendwie zusammenfügt. Ich habe gelesen und gelesen und gewartet, aber nichts passierte. Erst im letzten Drittel habe ich gemerkt, dass es sich um mehrere Kurzgeschichten handelte. Da war ich aber mit meiner Geduld schon am Ende und habe nicht weiter gelesen.
Am spannendsten fand ich wirklich den Fall um die Zwillinge Franz und Justus. Auch das erste Kapitel war interessant, sogar leicht erotisch auf eine makabre Art und Weise. Alles andere fand ich überhaupt nicht lesenswert. Vielleicht lag es auch daran, dass ich immer noch auf einen abgeschlossenen Thriller gehofft habe und mich deshalb nicht wirklich auf die Handlungen eingelassen haben.
Insgesamt ging es immer um Eifersucht und Mord. Mehr kann ich eigentlich nicht zu dem Buch sagen. Die Personen fand ich auch nicht unbedingt beeindruckend, oft waren sie eher anonymisiert dargestellt.
Das Cover ist recht einfach und farblos gestaltet, was eigentlich das Interesse wecken sollte.
Jo Nesbø sollte wieder bei seinen abgeschlossenen Büchern, insbesondere Harry Hole, bleiben.

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