Cover-Bild Macbeth
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 27.08.2018
  • ISBN: 9783328600176
Jo Nesbø

Macbeth

Blut wird mit Blut bezahlt. Thriller - Internationaler Bestseller
André Mumot (Übersetzer)

Jo Nesbøs packender Thriller über die Gier nach Macht

Er kennt seine Feinde nur allzu gut. Inspector Macbeth ist der taffste Cop in einer maroden Industriestadt im Norden. Einen Deal nach dem anderen lässt er hochgehen, die Drogenbosse beißen sich an ihm die Zähne aus. Doch irgendwann wird die Verlockung zu groß: Geld, Respekt, Macht. Schnell aber wird ihm klar, dass einer wie er, der schon in der Gosse war, niemals ganz nach oben kommen wird. Außer – er tötet. Angestachelt von seiner Geliebten, schafft er sich einen Konkurrenten nach dem anderen vom Hals. In seinem Blutrausch merkt er nicht, dass er längst jenen dunklen Kräften verfallen ist, denen er einst den Kampf angesagt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2018

Bis mir das Fleisch gehackt ist von den Knochen...

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Der neue Thriller des Norwegers Jo Nesbø ist Teil des Hogarth Shakespeare Projekts, einer Reihe, in der international bekannte Autoren die Werke des englischen Klassikers „entstauben“, auf das Wesentliche ...

Der neue Thriller des Norwegers Jo Nesbø ist Teil des Hogarth Shakespeare Projekts, einer Reihe, in der international bekannte Autoren die Werke des englischen Klassikers „entstauben“, auf das Wesentliche reduzieren und neu interpretieren. Nesbø hat sich für eine Neuerzählung von „Macbeth“ entschieden, der Tragödie aus dem Jahr 1606, die den Aufstieg und Fall des königlich-schottischen Heerführers beschreibt.

Er verlegt die Handlung in eine nasse, dreckige, heruntergewirtschaftete, dystopisch anmutende Industriestadt der siebziger Jahre, die geprägt ist von Drogenhandel, Gang-Kriminalität und Gewalt (vermutlich hatte er dabei Glasgow vor Augen, die damalige Verbrechenshauptstadt im Norden Großbritanniens). Gesetze sind dazu da, gebrochen zu werden, weil selbst die diejenigen, die für deren Einhaltung sorgen sollten, die Seiten gewechselt haben. Nicht so Inspector Macbeth, der als ehemaliger Drogenabhängiger weiß, welch verheerende Auswirkungen die Sucht haben kann. Anfangs noch seiner Mission verpflichtet, in der Unterwelt aufzuräumen und die Drogengangs zu zerschlagen, erwacht in ihm allmählich die Gier nach Macht und Einfluss, eine verheerende Kombination, die ihm von seiner Geliebten eingeflüstert wird. Um aber an die Spitze zu gelangen, muss er erst diejenigen verdrängen, die es sich dort oben gemütlich gemacht haben. Und dazu ist ihm jedes Mittel recht…

Nesbø und ein Shakespeare-Stoff, geht das? Ich hatte so meine Zweifel, wurde aber eines Besseren belehrt. Man sollte nur nicht den Fehler machen, den vorliegenden Thriller mit den Büchern der Harry Hole-Reihe zu vergleichen. „Macbeth“ ist wesentlich schwärzer, dreckiger, und auch in Sachen Brutalität legt er hier noch eine Schippe drauf – ganz so, wie wir es von klassischen Noir-Thrillern gewohnt sind. Dabei verliert er jedoch nie das Original aus den Augen. Und wer damit vertraut ist oder die Vorlage kennenlernen möchte, wird Shakespeare ganz bestimmt zukünftig aus einem anderen Blickwinkel betrachten – falls er/sie dazu durch Jo Nesbøs Neuinterpretation angeregt wurde.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Neuauflage des Klassikers

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Jo Nesboe hat eine Neuauflage von Shakespeares Macbeth geschrieben. Da ich das Original nur ansatzweise kenne, bin ich total unvoreingenommen an das Hörbuch ran gegangen.
Erst einmal muss ich sagen, dass ...

Jo Nesboe hat eine Neuauflage von Shakespeares Macbeth geschrieben. Da ich das Original nur ansatzweise kenne, bin ich total unvoreingenommen an das Hörbuch ran gegangen.
Erst einmal muss ich sagen, dass mir der Sprecher echt gut gefallen hat, durch ihn war man mitten drin im Geschehen. Das hat aber dennoch die Geschichte nicht wirklich interessanter gemacht.
Gleich zu Beginn wurde man ins Geschehen rein geworfen, was alles ziemlich verwirrend und durcheinander war. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um einigermaßen durchzublicken.
Die Stadt ist beherrscht von Korruption und Machtgier und es hat mich teils sehr schockiert, wie Macbeth sich verändert hat. Zu Beginn noch der rechtschaffene Polizist, wurde er immer mehr von seiner Gier zerfressen. Er handelt ohne an die Menschen an sich zu denken und es darf sich ihm keiner in den Weg stellen.
Viele Szenarien waren mir einfach zu unglaubhaft und ich konnte sie für mich nicht nachvollziehen.
Der Autor hat sicherlich versucht, den Klassiker auf die heutige Zeit zu schreiben, aber mich konnte es leider nicht wirklich fesseln und überzeugen. Ich war am Schluss froh, dass ich das Hörbuch geschafft habe.

Veröffentlicht am 05.10.2018

Die Verlockung der Macht

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Macbeth ist ein gnaden- und kompromissloser Cop, der den Drogen-bossen der Stadt das Fürchten lernt. Er ist selber in der Gosse groß geworden und kämpft für eine neue Gerechtigkeit in der Stat. Nachdem ...

Macbeth ist ein gnaden- und kompromissloser Cop, der den Drogen-bossen der Stadt das Fürchten lernt. Er ist selber in der Gosse groß geworden und kämpft für eine neue Gerechtigkeit in der Stat. Nachdem er aber an der Macht geschnuppert hat, lässt er, angestachelt von seiner Freundin, alle Moralvorstellungen über Bord fallen und will sich den Weg nach oben ebnen. Auch auf diesem Weg lässt er seinen Gegnern seine Kaltblütigkeit spüren...
Ich habe bereits mehrere Bände aus seiner Harry Hole-Reihe gelesen und schätze daher den Autor Jo Nesbo sehr. Sein neues Werk unter-scheidet sich aber in allen Belangen von seinen bisherigen, zumindest mir bekannten, Büchern. Hier setzt sich Jo Nesbo ausführlich mit dem sehr charismatischen Charakter seines Hauptprotagonisten Macbeth auseinander. Ein Mann der zunächst für seine Werte einsteht und diese aber dann in der Abhängigkeit einer großen Liebe und dem Einfluss von Drogen komplett außen vor lässt und dem verlockenden Ruf der Macht und der Gier erliegt. Nesbo beschreibt sehr bild- und temporeich den blutigen Weg auf der Leiter nach oben. Er hat auch kein Problem damit, wertgeschätzte Protagonisten aus dem Leben scheiden zu lassen und sorgt so, zumindest bei mir, immer wieder für überraschende Ent-wicklungen. Die Spannung bleibt so auch auf einem sehr hohen Niveau und endet erst mit einem fulminanten Showdown.
"Macbeth" ist für mich ein besonderer Thriller, in dem Jo Nesbo eine ganz spezielle fiktive Welt um den Hauptprotagonisten aufbaut und so den namensgebenden Klassiker in einem völlig neuen Gewandt erscheinen lässt. Allein dieser Umstand macht das Buch für mich lesenswert und lässt es aus der Menge der vielen Thriller heraus-stechen. Ein tolles Buch, welches ich mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte und gerne weiterempfehle!!

Veröffentlicht am 20.09.2018

Nesbo meets Shakespeare

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Macbeth ist vielen geläufig und ich dachte eine Ahnung zu haben auf was ich mich einlasse- aber dem würde ich eines besseren belehrt. Nesbo nimmt uns mit auf eine Reise in die 70er, nach Schottland. Es ...


Macbeth ist vielen geläufig und ich dachte eine Ahnung zu haben auf was ich mich einlasse- aber dem würde ich eines besseren belehrt. Nesbo nimmt uns mit auf eine Reise in die 70er, nach Schottland. Es herrscht Krieg, Drogen und Kriminalität gehört zum normalem Leben.
Macbeth ist Polizist und war bis dahin auf einem guten Weg seinen Job richtig zu machen.
Tja- und dann? Seiner Freundin reicht sein Erfolg nicht, sie möchte mehr und er kann leider der Versuchung nicht Wiedersehen und verstrickt sich immer weiter in die Finsternis der Menschen.

Nesbo kenne ich von seinen großartigen Hole Thrillern. Auch das es in seinen Geschichten brutal zugehen kann weiß man als Fan.
Mit Macbeth ist ihm etwas ganz anderes gelungen. Es ist kein typischer Nesbo, aber grade das macht einen guten Schriftsteller aus! Er ist fassettenreich und ich bin nur noch ein größerer Fan geworden!
Dieser Thriller hat mich gepackt, gefesselt, hat mich mitfiebern lassen, mich sehr gut unterhalten.
Wer das Orginal kennt hat in etwa eine Ahnung wie die Geschichte ausgeht. Aber das hat mir die Spannung nicht genommen.
Ich vergebe fünf Sterne, eine absolute Lese-Empfehlung!

Veröffentlicht am 18.09.2018

Sehr enttäuschend ...

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INHALT

Ein taffer Cop in einer spräden, grauen Umgebung. Das ist Macbeth, und er ist gut in dem, was er macht. In der Drogenbekämpfung ist es so gut wie kein anderer – nicht zuletzt, weil er selbst mehr ...

INHALT

Ein taffer Cop in einer spräden, grauen Umgebung. Das ist Macbeth, und er ist gut in dem, was er macht. In der Drogenbekämpfung ist es so gut wie kein anderer – nicht zuletzt, weil er selbst mehr als genug Erfahrung in diesem Milieu hat. Er strebt nach Erfolg, kennt seine Freunde, aber seine Feinde noch viel besser. Und irgendwann fängt er selbst an zu töten …


MEINUNG

Schon lange ist es mir nicht mehr dermaßen schwer gefallen, ein Buch abzubrechen. Jo Nesbo gehört zu meinen persönlichen Meistern im Thriller-Bereich und ich habe mich nicht nur lange auf das Buch gefreut – ich war auch voller hoher Erwartungen. Vielleicht war das das Problem, denn wer hohe Erwartungen hat, der kann auch bitterböse enttäuscht werden.

Leider war genau das bei mir der Fall. Der fantastische Schreibstil von diesem Autor, der zweifelsohne zu meinen Lieblingen gehört, konnte mich leider nicht weiter als 276 Seiten tragen. Nicht einmal die Hälfte habe ich also geschafft. Woran lag es?

Zum einen muss ich sagen, dass ich starke Probleme hatte, überhaupt in die Geschichte hineinzufinden. Es war irgendwie sehr langatmig, obwohl einiges passiert ist. Ich war überfordert mit den vielen Charakteren, nicht zuletzt, weil ich sie anfangs überhaupt nicht unterscheiden konnte. Nachdem sich dieser erste Eindruck dann etwas gelegt hatte, wurde es jedoch nicht wirklich besser.

Ich kam mit dem Protagonisten nicht zurecht, und das ist wohl der ausschlaggebendste Grund dafür, dass ich das Buch letztendlich zur Seite gelegt habe. Keinerlei Identifikation, Macbeth blieb ein grauer Schatten in einer ebenfalls grauen Umgebung und zwischen grauen Figuren. Bei ihm war es aber am schlimmsten, er war mir regelrecht unsympathisch. Er konnte mich also nicht nur nicht überzeugen, er hat mich sogar enttäuscht. Ich konnte keine seiner Beweggründe verstehen. Das ist sicherlich auch nicht ungewöhnlich, zum Stil der Geschichte würde es passen, dass man erst einmal nicht einverstanden ist mit dem, was dort passiert. Das Buch entspricht keinerlei Normen, hat keine Klischees, was zwar einerseits gut ist, mich andererseits aber auch teilweise ziemlich aufregen konnte. Ohne zu spoilern ist es schwer, die Gründe dafür aufzuzählen, aber ich habe Macbeth als egozentrischen, naiven Menschen ohne Rückrat kennengelernt – und mochte meine Lesezeit irgendwann einfach nicht mehr mit ihm verbringen.

FAZIT

Es ist nicht so, dass ich nicht wissen wollen würde, wie die Geschichte ausgeht, aber die Figuren haben es mir leider sehr schwer gemacht, den Spaß an dem Buch zu finden. Der wunderbare Schreibstil reißt wenigstens einen kleinen Teil heraus, aber alles in allem war dies leider eine Enttäuschung.

1 VON 5 BUCHHERZEN ♥