Cover-Bild Gestern ist ein ferner Ort
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 30.08.2019
  • ISBN: 9783404178568
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Joaquín Berges

Gestern ist ein ferner Ort

Roman
Sybille Martin (Übersetzer)

Nach einem Schlaganfall muss Celia zurück ins Leben finden. Ein Teil ihrer Vergangenheit ist einfach ausgelöscht. Fieberhaft versucht sie, diese Leerstellen zu füllen. Doch ihre Tochter Paula scheint fest entschlossen, genau das zu verhindern. Immer wieder weicht sie den Fragen ihrer Mutter aus - besonders dann, wenn Celia sich nach ihrem Sohn Emilio erkundigt. Und offenbar hat Paula auch alle anderen angewiesen, Celia nur die halbe Wahrheit zu sagen. Aber hat sie das Recht, ihrer Mutter die eigene Lebensgeschichte zu verschweigen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2019

Wann beginnt Bevormundung?

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Ich habe mich sehr gefreut an dieser Leserunde teilnehmen zu können.
Die "Hauptperson" Celia, eine Journalistin und Autorin hatte einen Schlaganfall, mit einer längeren Zeit im Koma aus welcher sie mit ...

Ich habe mich sehr gefreut an dieser Leserunde teilnehmen zu können.
Die "Hauptperson" Celia, eine Journalistin und Autorin hatte einen Schlaganfall, mit einer längeren Zeit im Koma aus welcher sie mit Amnesie wieder in den Alltag starten musste.
Körperlich hat sie das ganze gut verpackt. Ihr zur Seite steht Ihr Ihre Tochter Paule, zufällig Ärzti.
Man bekommt den Eindruck das die Tochter die Mutter in eine Richtung aufgrund der Amnesie schieben will, in der sie Ihre Mutter immer schon haben wollte nach den ersten Seiten, sie entscheidet was das Umfeld Celia wissen lassen darf aus dem alten Leben und enthält Ihr neben den Bildern auch weiteres vor, liest man zwischen den Zeilen und Gedanken von Celia heraus.
Die Haushälterin Rosaria wird Celia im laufe des Buches neben Ihrem Hund zu einer Freundin und die schlichte nicht theatralische Schreibweise des Autores macht es einen schwer das Buch aus der Hand zu legen. Mit der Zeit, durch Reisen und Rückreisen in die Vergangenheit - an Stellen und zu Personen an die sie sich erinnert findet Celia dann doch das meiste Ihres Lebenspuzzels wieder (ich werde das hier nicht verraten - sonst bringe ich Euch ja um den Lesespaß). Leider endet das Buch für mein persönliches Empfinden dann sehr abrupt - schade.

Es ist ein Buch, welches mich - auch aus eigenen Erfahrungen mit der Erkrankung im Umfeld sehr angefasst hat und ich kann es als gut lesbar empfehlen. und freue mich das es ich es hier lesen durfte - denn im Laden selber, glaube ich, wäre es eher weniger in meinen Radius gekommen, obwohl ich das Cover sehr schön finde - aber der Klappentext hätte mich vielleicht verschreckt..

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Zum Nachdenken anregend

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Das Leben der Protagonistin ändert sich abrupt, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hat. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit ist ausgelöscht. Sie kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es ihr ...

Das Leben der Protagonistin ändert sich abrupt, nachdem sie einen Schlaganfall erlitten hat. Die Erinnerung an ihre Vergangenheit ist ausgelöscht. Sie kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass es ihr erschwert wird, das Gedächtnis wieder zu erlangen. Ein schwerer Weg liegt vor ihr, denn nicht jeder unterstützt ihre Bemühungen in ihr Leben zurück zu finden. Verwandte, insbesondere ihr Tochter, verschweigen ihr Details, einzig ihre Haushälterin erweist sich als hilfreich, denn sie begleitet die Protagonistin auf ihrem Weg zur Wahrheit.

Der Schreibstil ist locker und ermöglicht ein flüssiges Lesen. Das Thema ist interessant und nach der Leseprobe möchte man erfahren, wie das Leben der Protagonistin wieder in die Spur kommt bzw. in welche Richtung es weiter geht. Die Entwicklungen sind interessant aufgebaut und werden logisch verfolgt. Alle wichtigen Charaktere werden gut skizziert, insbesondere der Hauptcharakter ist einfühlsam beschrieben. Die oft problematische Beziehung zur oberflächlich dargestellten Tochter erscheint realistisch dargestellt.

Das Thema stimmt nachdenklich, ist aber gleichzeitig auch sehr emotional. Die Geschichte ist still und berührend. Leider bleiben zum Ende des Buches zu viele Fragen offen, trotzdem hat es mir gefallen, da ich Geschichten mag, die zum Nachdenken anregen.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Ein interessantes Thema

1

Inhalt:
Nach einem Schlaganfall muss Celia zurück ins Leben finden. Ein Teil ihrer Vergangenheit ist einfach ausgelöscht. Fieberhaft versucht sie, diese Leerstellen zu füllen. Doch ihre Tochter Paula scheint ...

Inhalt:
Nach einem Schlaganfall muss Celia zurück ins Leben finden. Ein Teil ihrer Vergangenheit ist einfach ausgelöscht. Fieberhaft versucht sie, diese Leerstellen zu füllen. Doch ihre Tochter Paula scheint fest entschlossen, genau das zu verhindern. Immer wieder weicht sie den Fragen ihrer Mutter aus - besonders dann, wenn Celia sich nach ihrem Sohn Emilio erkundigt. Und offenbar hat Paula auch alle anderen angewiesen, Celia nur die halbe Wahrheit zu sagen. Aber hat sie das Recht, ihrer Mutter die eigene Lebensgeschichte zu verschweigen?

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat sofort mein Interesse geweckt. Die Hauptfiguren sind schön in Szene gesetzt und der Titel steht trotzdem im Vordergrund. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Die Story liest sich sehr schön und der Schreibstil ist flüssig und fehlerfrei. Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Nicht nur die Hauptfiguren sondern auch alle Nebencharaktere sind super durchdacht und runden die Geschichte ab. Das Buch spricht sämtliche Emotionen und Lebenslagen an und ist dadurch auch ein kleiner Ratgeber für diese Situationen. Gute Erkenntnisse und viele Erfahrungen vermitteln dem Leser eine realistische Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt. Ein Stern muss ich leider abziehen, da mir das Buch im Mittelteil mal etwas langwierig vorkam. Trotzdem eine schöne Geschichte, die ich auf jeden Fall allen Freunden und Bekannten weiterempfehlen werde.

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Veröffentlicht am 22.09.2019

Eine Frau auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und sich selbst!

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Die Schriftstellerin Celia hatte einen Schlaganfall und sie verliert aufgrund dessen ihr Gedächtnis. Sie liegt eine Zeit im Koma, darf aber dank ihrer Tochter, die Ärztin ist und die Verantwortung für ...

Die Schriftstellerin Celia hatte einen Schlaganfall und sie verliert aufgrund dessen ihr Gedächtnis. Sie liegt eine Zeit im Koma, darf aber dank ihrer Tochter, die Ärztin ist und die Verantwortung für sie übernimmt, nach Hause gehen.
Doch Paula verheimlicht ihrer Mutter Celia etwas. Sie hat auch Celias Freunde angewiesen, Celia nicht die komplette Wahrheit zu sagen.
Celia kann sich nur an Teile ihrer Vergangenheit erinnern und ihre Dateien am Computer sind mit einen Passwort geschützt, an das sie sich auch nicht erinnern kann. Gemeinsam mit Paula und mit Rosaria, ihrer Haushälterin, macht sich Celia auf die Suche nach ihren Erinnerung und ihrer Vergangenheit.


Alles in allem kann man sagen das es ein sehr gelungene Geschichte über eine Frau ist, die herausfinden möchte wer sie eigentlich ist beziehungsweise wer sie war. Gleich von Anfang an war ich gefesselt von der Geschichte und konnte mich nicht so leicht wieder losreißen.
Mir waren die Charaktere von Anfang an symphatisch. Nur mit Paula konnte ich mich Anfangs nicht anfreunden, da ich von Beginn an das Gefühl hatte das sie etwas verheimlicht. Aber im Laufe der Geschichte wurde mir aber auch Paula immer sympathischer.
Die Geschichte ist meist sehr fesselnd und am liebsten hätte ich gleich von Anfang an gewusst was es ist, was Paula ihrer Mutter verheimlicht.
Was schön zu verfolgen war, war das die Bindung zwischen Mutter und Tochter immer enger wurde im Laufe der Geschichte. Es ist schön das die zwei so zueinander finden. Es war einmalig für mich Celia's Weg zurück zu ihrer Vergangenheit zu verfolgen. Ihre Entwicklung im Laufe des Buches war sehr stimmig.

Obwohl mir das Buch sehr gut gefallen hat, gibt es doch ein paar Wehrmutstropfen. Leider bleiben ein paar Fragen am Ende des Buches offen. Für mich persönlich bleibt zu viel Spielraum wie es mit Celia weitergehen könnte. Da Celia aber auch sehr viele Verwandte hat, ist es manchmal etwas verwirrend. Da bin ich schon mal leicht mit den Namen durcheinandergekommen.

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Veröffentlicht am 18.09.2019

"Grenzen der Erinnerung"

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Der Roman "Gestern ist ein ferner Ort" umfasst ca. 400 Seiten auf 39. Kapiteln, inclusive eines Inhaltsverzeichnisses.

Kurzer Plot:

Celia Ruiz Alvarez ist 64 Jahre alt als sie einen Schlaganfall erleidet. ...

Der Roman "Gestern ist ein ferner Ort" umfasst ca. 400 Seiten auf 39. Kapiteln, inclusive eines Inhaltsverzeichnisses.

Kurzer Plot:

Celia Ruiz Alvarez ist 64 Jahre alt als sie einen Schlaganfall erleidet. Die Journalisten und Buchautorin hat keine kompletten Erinnerungen mehr, was ihre Vergangenheit angeht, und lag zwei Monate im Krankenhaus. Die Ärzte im Krankenhaus haben darauf hingewiesen, dass das Wiederfinden der Erinnerungen ein anstrengender Prozess sei, der viel Kraft kosten wird.

Paula, ihre Tochter, versucht ihre Mutter so gut es geht zu schonen und zu beschützen. Sie zieht vorübergehend bei Celia ein, und die Hausangestellte Rosario ist für Celia eine große Stürze und später wird sie auch zu einer Freundin/Vertrauten.

Da Celia an einem neuem Buch gearbeitet hat, macht ihr Agent Tobias ihr Druck, ihm das Manuskript zu übergeben. Doch Celia kommt an das Manuskript in ihrem Laptop nicht ran. Alle Dateien sind mit einem Passwort geschützt, und Celia kann sich an dieses nicht erinnern.

"Mir bleibt keine Zeit, um meine Erinnerung Tag für Tag, Woche für Woche oder Monat für Monat neu zu finden." Seite 39

Vor allem die Jahre von 1999 - 2002 sind völlig aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Sie weiß nur, dass sie in dieser Zeit nicht gearbeitet hat, und sich völlig zurückgezogen haben soll. Aber warum? Dann schrieb sie ihr erstes veröffentlichtes Buch "Erster Kuss".

Celia macht sich mit der Hausangestellten Rosario auf eine Reise in ihre Vergangenheit, um Wörter zu sammeln, die das gesuchte Passwort sein könnten. Dabei führt ihre Reise auch nach Paris, wo sie ihre Jugendliebe Lucien wiederfindet.

Aber eins kommt ihr sehr komisch vor, Emilio ihr Sohn, der in Agentinnen leben und arbeiten soll, ist telefonisch schwer oder gar nicht zu erreichen. Was wird ihr verschwiegen?

Mein Fazit:

Ein einfühlsam geschriebener Roman, indem es nicht nur um eine Mutter-Tochter Geschichte geht, sondern
um das Wiederfinden oder sich neu finden.

Der Roman zeigt, dass man durch bestimmte Ereignisse ein ganz neuer Mensch werden kann, und sich die Prioritäten ändern können.


4. Sterne!

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