Cover-Bild Wisting und der Atem der Angst
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.11.2020
  • ISBN: 9783492061438
Jørn Lier Horst

Wisting und der Atem der Angst

Kriminalroman | Die Fälle zur norwegischen TV-Krimiserie
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

Ein Wanderer findet im Wald die menschlichen Überreste einer jungen Frau. Der Polizei ist schnell klar: Die Art und Weise, wie sie getötet wurde, entspricht dem typischen Vorgehen des Serienkillers Tom Kerr. Doch der kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit mehreren Jahren im Gefängnis. Stimmen etwa die Gerüchte, dass er damals einen Komplizen hatte? Schon vor Jahren nannte die Presse diesen vermeintlichen Partner des Serienkillers „Der Andere“. Tom Kerr erklärt sich bereit, mit der Polizei zu kooperieren. Bei einer Tatortbegehung soll er wichtige Hinweise liefern. Doch dann passiert das Unfassbare: Dem Killer gelingt die Flucht. Wisting wird plötzlich zum Sündenbock und muss beide Täter dringend hinter Gitter bringen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2022

Erstklassig

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Auf dem Cover der Cold Case Krimis steht immer der Hinweis: "Der beste Kommissar Norwegens ermittelt". Dem kann ich mich nur anschließen. Es gibt wenige Reihen, bei den so phantastisch der Pegel hochgehalten ...

Auf dem Cover der Cold Case Krimis steht immer der Hinweis: "Der beste Kommissar Norwegens ermittelt". Dem kann ich mich nur anschließen. Es gibt wenige Reihen, bei den so phantastisch der Pegel hochgehalten wird. Die Krimis sind einfach toll. Spannung von Anfang bis Ende, tolle Protagonisten, flüssiger Schreibstil. Ich freue mich schon auf viele weitere Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Wieder überzeugend

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Der Mörder Tom Kerr soll die Polizei zur Leiche eines Opfers führen, doch es gelingt ihm zu fliehen. Möglicherweise hatte er Hilfe von einem Komplizen, der wahrscheinlich auch die Taten mit verübte, von ...

Der Mörder Tom Kerr soll die Polizei zur Leiche eines Opfers führen, doch es gelingt ihm zu fliehen. Möglicherweise hatte er Hilfe von einem Komplizen, der wahrscheinlich auch die Taten mit verübte, von der Polizei „Der Andere“ genannt – die Fahndung nach den beiden Straftätern läuft nun auf Hochtouren.

William Wisting war mitverantwortlich für die Sicherung Tom Kerrs, und wird nun zum Sündenbock. Nicht nur die interne Ermittlung hat ihn im Visier, er wird auch vom Dienst beurlaubt. Dennoch versucht er, die Ermittlungen mitzuverfolgen.

Seine Tochter Line, Journalistin, war von Adrian Stiller, dem Leiter der Cold-Cases-Abteilung, beauftragt worden, den Ortstermin per Filmaufnahme zu dokumentieren. Im Anschluss möchte sie einen Bericht über Tom Kerr veröffentlichen, muss damit aber warten, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Auch sie ermittelt auf ihre Art.

Adrian Stiller hatte einmal mehr Hintergedanken, doch so hatte er sich das nicht vorgestellt.

Wisting gefällt mir wieder sehr gut, man merkt einfach, wie erfahren er ist, und es ist auch schön, einmal keinen gebrochenen Ermittler zu erleben. Wisting ist Witwer, hat Tochter und Enkelin, und ein ganz normales Leben, ohne besondere Probleme. Er ist mit Verstand und Herz beim Ermitteln, und wirkt dabei immer sachlich, aber nie gefühllos. Dies charakterisiert auch den Erzählstil, der Autor, selbst vom Fach, erzählt ruhig und sachlich.

Line Wisting ist Journalistin und hat daher ihre eigene Motivation, die nicht unbedingt die der Ermittler entspricht. Line hatte bisher in jedem der Cold-Case-Fälle ihre Rolle. Manchmal erscheint sie zu unvorsichtig.

Adrian Stiller kocht immer sein eigenes Süppchen, wofür er auch andere benutzt, ohne seine Intentionen offenzulegen. Sicher tut er das immer „für die Sache“, aber er nimmt damit in Kauf andere in Gefahr zu bringen, während er sich in der Regel absichert. Sympathisch ist das nicht, wirklich unsympathisch ist er mir aber dennoch nicht, denn letztlich will er vor allem eines: Täter ihrer Strafe zuführen.

Wenn man als Leser erfährt, was Tom Kerr seinen Opfern antut, hofft man sofort, dass er schnell wieder gefunden wird, und hat gewisse Befürchtungen, wer sein nächstes Opfer werden könnte. Auch zum Anderen ergeben sich einige Verdachtsmomente, und man kann als Leser prima miträtseln, wer das sein könnte. Die Auflösung ist dann gewohnt nachvollziehbar.

Auch der dritte Band der Cold-Cases-Reihe hat mich überzeugt. Hier erhält man interessante Fälle, die sachlich und kompetent gelöst werden. Sachlich und kompetent wirkt auch der Erzählstil. Für mich ist diese Reihe eine der besten Krimireihen, die ich kenne. Gerne vergebe ich wieder volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans.e

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Der Andere

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Als im Wald menschlichen Überreste gefunden werden, ist sich die Polizei sicher, dass einer jungen Frau das Opfer des Serienkillers Tom Kerr geworden ist. Obwohl die Spurenlage so eindeutig ist, kann es ...

Als im Wald menschlichen Überreste gefunden werden, ist sich die Polizei sicher, dass einer jungen Frau das Opfer des Serienkillers Tom Kerr geworden ist. Obwohl die Spurenlage so eindeutig ist, kann es Kerr nicht gewesen sein, denn der sitzt hinter Schloss und Riegel. Seinerzeit gab es die Vermutung, dass Kerr einen Komplizen hatte, der von der Presse „Der Andere“ genannt wurde. Kerr will mit der Polizei kooperieren, nutzt aber die Tatortbegehung zur Flucht. Das wird Wisting angelastet und er muss schnellstens beide Täter zur Strecke bringen.
Ich habe bereits die Vorgängerbände gelesen und war auch auf diesen Krimi gespannt. Der Schreibstil von Jørn Lier Horst lässt sich angenehm lesen.
Wisting ist ein sympathischer Kommissar, der seine Fälle unter allen Umständen lösen möchte und beharrlich seine Ermittlungen verfolgt. Sein Vorgesetzter ist Adrian Stiller, der so ganz anders ist als Wisting. Nebenbei erfahren wir immer wieder ein Stück aus William Wistings Privatleben. Natürlich ist auch wieder Tochter Line dabei, die als Journalistin ein Interesse an dem Fall hat.
Die Polizeiarbeit ist in diesem Fall nicht ganz einfach und so verläuft die Handlung eher ruhig. Dennoch ist die Spannung durchgängig da.
Ein gut konstruierter Kriminalfall, der mich überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Noch besser als Band eins und zwei

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Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Beginnend mit der Tatortbegehung mit dem Serienkiller Kerr, über seine Flucht und die anschließende Suche nach ihm und dem Anderen bis hin ...

Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Beginnend mit der Tatortbegehung mit dem Serienkiller Kerr, über seine Flucht und die anschließende Suche nach ihm und dem Anderen bis hin zum Ende. Die Spannung steigt durchgehend weiter an. Gegen Ende kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis man weiß, wer hinter dem Anderen steckt und wie die Geschichte ausgeht. Man taucht völlig in die Handlung, in den Fall und den Ermittlungen ein. Nach und nach zieht sich die Schlinge um den Anderen enger, Stück für Stück kommt die Polizei dem Täter näher. Zwischendurch gibt es Hinweise, denen nachgegangen wird, Fragen, die geklärt werden müssen und natürlich einige Verdächtige. Es tauchen einige Namen auf, über die man ein wenig den Überblick behalten muss. Ich begleitete gespannt Wisting bei seiner Arbeit und rätselte mit ihm mit.

Immer als ich das Buch wieder zu Hand nahm, war es wie „nach Hause kommen“, da die Atmosphäre zwar ruhig, aber spannungsgeladen ist. Das Tempo ist nicht so hoch, dass alles Knall auf Fall passiert, Action ist auch nicht vorhanden, aber das ist genau der Reiz des Buches. Denn trotzdem ergibt sich immer etwas Neues bezüglich der Suche nach Kerr und seinem Partner.

Wisting ist mir sehr sympathisch, ich liebe die Cold Cases mit ihm als Ermittler und lese sie sehr gerne. Er ist geerdet und ein ruhiger Typ, auch wenn man ihn oder seine Entscheidungen angreift. Gewissenhaft, gründlich, nachdenklich und mit einem scharfsinnigen Verstand geht er seiner Arbeit und den Hinweisen nach. Er stoppt nicht eher, als dass der Schuldige gefunden und gefasst ist. Nachvollziehbar verfolgt man seine analytischen Gedanken und Überlegungen. Seine Tochter und Journalistin Line spielt auch wieder eine Rolle und mischt wie gewohnt in dem Fall mit. Auch sie hat einen hohen Tatendrang und liebt ihre Arbeit.

Fazit:

Wieder ein gelungener Band mit Wisting als Ermittler in einem Cold Case. Dieser dritte Band gefällt mir bisher am besten. Die Ausarbeitung der Fallermittlung, die Spannung und auch die Figurenzeichnung aller Beteiligten sind dem Autor noch besser gelungen als in den ersten beiden Fällen. Die Reihe steigert sich von Band zu Band. Ich freue mich schon sehr auf Teil vier!

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Veröffentlicht am 30.01.2021

die große Schuldfrage

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Meine Meinung zum Buch:
An diesem Buch haben mir die beiden Charaktere Wisting, der eine Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, aber trotzdem dranbleibt, wenn er an einer Sache interessiert ist und seine Tochter, ...

Meine Meinung zum Buch:
An diesem Buch haben mir die beiden Charaktere Wisting, der eine Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, aber trotzdem dranbleibt, wenn er an einer Sache interessiert ist und seine Tochter, die als Journalistin nach ihrer Karenzzeit wieder ihren Einstieg ins Berufsleben geschafft hat und in ihrer Art frischer und emotionaler an die Fälle herangeht. Beide sind sehr authentisch und liebenswürdig beschrieben. Interessant ist, dass Wisting seine Tochter so gut wie möglich aus den laufenden Ermittlungen heraushalten möchte und auch Angst um sie hat, aber sie lässt sich nicht belehren und begibt sich auch diesmal wieder, zusammen mit ihrer Tochter, in allerhöchste Gefahr. Die Ermittlungen verlaufen schleppend, solide, bürokratisch und zäh – wie in der Realität manchmal eben auch, man braucht Geduld und Feingefühl, um ans Ziel zu kommen. Die Filmmitschnitte von Line geben sehr hilfreiches Anschauungsmaterial und auch ihre Verbissenheit ist eine große Hilfe für die Ermittlungen. Zudem versucht wird, Wisting die Schuld am missglückten Einsatz zuzuschieben und ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Besonders die Schuldfrage wird in diesem Roman von einem zum anderen geschoben – wie ein schwarzer Peter.
Ich fand das Buch spannend, realitätsbezogen und überzeugend aufgrund der Charaktere.

Mein Fazit:
Das Buch überzeugt aufgrund seiner authentischen Charaktere und einer soliden Ermittlungsarbeit sowie journalistischem Ehrgeiz und macht Lust auf die Vorgänger-Bücher, sofern man diese noch nicht gelesen hat.