Cover-Bild Wisting und der See des Vergessens
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783492061445
Jørn Lier Horst

Wisting und der See des Vergessens

Kriminalroman | Skandinavische Krimi um einen Ermittler, der niemals aufgibt
Band 4 der Reihe "Wistings Cold Cases"
Andreas Brunstermann (Übersetzer)

William Wisting erhält einen merkwürdigen Brief. Auf dem weißen Blatt steht lediglich die Zahlenfolge »12-1569/99«, die Fallnummer eines Mordes aus dem Jahr 1999. Die 17-jährige Tone verschwand damals auf dem Heimweg von der Arbeit, man fand kurz darauf ihre Leiche, der Täter wurde verurteilt. Scheinbar ein schnell geklärter Mord, der in Vergessenheit geriet, obwohl der Verurteilte stets seine Unschuld beteuerte. Mittlerweile hat er seine Strafe abgesessen. Und ausgerechnet jetzt hält das Verschwinden einer jungen Frau das Land in Atem. Ein Fall mit erschreckenden Parallelen zu Tones Ermordung! Wisting beginnt zu ermitteln, doch nicht jedem gefällt, dass er die Sache neu aufrollt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Die Wahrheit über den Fall Tone Vaterland

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„Wisting und der See des Vergessens“ ist der vierte und letzte Band des sogenannten „Cold Case Quartetts“ von Jørn Lier Horst, der 15. Fall für William Wisting, „den besten Kommissar Norwegens“ und hat ...


„Wisting und der See des Vergessens“ ist der vierte und letzte Band des sogenannten „Cold Case Quartetts“ von Jørn Lier Horst, der 15. Fall für William Wisting, „den besten Kommissar Norwegens“ und hat mich erneut überzeugt.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: 1999 und heute:
Damals verschwand die 17-jährige Tone auf dem Heimweg von der Arbeit. Kurz darauf wurde ihre Leiche gefunden. Ihr Ex-Freund Danny beteuerte zwar seine Unschuld, wurde jedoch zu siebzehn Jahren Haft verurteilt. Seit 2 Jahren ist er wieder frei. Und ausgerechnet jetzt hält das Verschwinden der 30-jährigen Agnete das Land in Atem. Ein Fall mit erschreckenden Parallelen zu Tones Ermordung. Gleichzeitig findet Wisting in seinem Briefkasten einen mysteriösen Brief, der nur eine Ziffernfolge enthält. Schnell ist klar, dass sich die Zahlen auf den alten Fall beziehen.
William Wisting, Ermittlungsleiter bei der Polizeidirektion in Larvik, und Adrian Stiller, Leiter der Abteilung für alte und ungelöste Kriminalfälle in Oslo, ermitteln wieder gemeinsam. Obwohl Wisting eigentlich im Urlaub ist, verbeißt er sich in den Fall. Es geht darum, die Wahrheit heraus zu finden.
Jørn Lier Horst hat seinen Kriminalroman packend inszeniert. Neue Ermittlungsmethoden werden angewandt, z.B. die Stromanalyse. Das fand ich sehr interessant. Der Autor setzt in seiner Geschichte eher auf die leisen Töne. Akribische Polizeiarbeit, ohne viel Action, das ist genau mein Fall. Jørn Lier Horst präsentiert dem Leser immer neue Fakten und Wendungen. Unerbittlich dreht er somit an der Spannungsschraube. Und am Ende ist nicht nur der Cold Case gelöst.

Fazit: Furioser Abschluss der Cold Case-Reihe. Wisting
hat es einfach drauf!

Veröffentlicht am 16.04.2021

Suche nach Gerechtigkeit

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„Wisting und der See des Vergessens“ von Jørn Lier Horst ist der vierte Fall für den erfahrenen Ermittler William Wisting.
Wisting wird in seinem Urlaub von einem anonymen Schreiben in seinem Briefkasten ...

„Wisting und der See des Vergessens“ von Jørn Lier Horst ist der vierte Fall für den erfahrenen Ermittler William Wisting.
Wisting wird in seinem Urlaub von einem anonymen Schreiben in seinem Briefkasten überrascht. Der Umschlag enthält lediglich einen Zettel mit einer Fallnummer aus dem Jahr 1999. Der aufgeklärte Mordfall gehörte nicht zu seinen eigenen Fällen, dafür aber der Fall, dessen Aktenzeichen der nächste anonyme Brief verrät. Einige Parallelen lassen darauf schließen, dass der Angeklagte, der immer seine Unschuld beteuerte und der seine jahrelange Haftstrafe bereits verbüßt hat, möglicherweise doch zu Unrecht verurteilt wurde. Wisting beginnt zu ermitteln und Fragen zu stellen, was offensichtlich nicht jedem gefällt.

Die Cold Cases des routinierten Kommissars William Wisting sorgen auch im vierten Band für solide und spannende Krimikost. Der erfahrene Ermittler wird mit anonymen Briefen auf einen Fall aufmerksam gemacht, in dem offenbar ein Unschuldiger verurteilt wurde, weil die Polizei sich damals auf den erstbesten Verdächtigen konzentriert hatte und keine anderweitigen Ermittlungen anstellte. Wisting erhält immer mehr Briefe, die scheinbar weitere Puzzleteile zu einem völlig neuen Bild zusammenfügen. Die für den alten Fall verantwortlichen Polizisten sind von den neu aufgeworfenen Fragen wenig begeistert, aber Gegenwind ist Wisting schon gewohnt.
In diesem Band spielen Wistings Tochter Line und sein Kollege Stiller keine ganz so prägende Rolle, wie in den Vorgängerteilen. Diesmal liegt der Fokus hauptsächlich beim alten Kommissar selbst und den komplexen Verwicklungen um den eigentlich abgeschlossenen Fall.
Der Autor steigt ruhig in die Geschichte ein und erst allmählich, aber dafür kontinuierlich, erhöht sich auch die Spannungskurve. Rückblenden führen in die Vergangenheit des damaligen Opfers und des verurteilten Täters und beleuchten ganz neue Blickwinkel. Aufgrund der tragischen Schicksale der einzelnen Figuren gibt es in dieser Geschichte keine wirklichen Gewinner, was auch die düstere Grundstimmung widerspiegelt. Viele Spuren, falsche Fährten, vorsätzliche Lügen, tiefer Hass und die Suche nach der Wahrheit beschäftigen Wisting bis zur überraschenden Auflösung.

Mein Fazit:
Der ruhige Kommissar und der fesselnde und komplexe Fall haben mich auch in der vierten Runde überzeugt. Spannung funktioniert auch ohne viel Action und dafür gibt es von mir gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Wer ermordete Tone?

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William Wisting erhält einen anonymen Brief mit lediglich einer Zahlenfolge auf einem Blatt. Es handelt sich um die Fallnummer eines alten Falls. Die 17jährige Tone war auf dem Heimweg von ihrer Arbeit ...

William Wisting erhält einen anonymen Brief mit lediglich einer Zahlenfolge auf einem Blatt. Es handelt sich um die Fallnummer eines alten Falls. Die 17jährige Tone war auf dem Heimweg von ihrer Arbeit verschwunden und wurde kurze Zeit später tot aufgefunden. Ihr Ex-Freund wurde verurteilt, bestritt aber immer, der Täter zu sein. Als weitere Briefe eintreffen, nimmt sich Wisting den alten Fall noch einmal vor. Wurden damals Fehler gemacht?

Wieder ein verzwickter Fall für Wisting. Der damalige Täter könnte ebenso schuldig wie unschuldig sein. Es tauchen neue Verdächtige auf, die Wisting ausschließen muss. Der damals Verurteilte ist schon wieder auf freiem Fuß, könnte aber für seine Zeit im Gefängnis eine Entschädigung verlangen, wenn er als unschuldig befunden wird.

Die Ermittlungen sind spannend und auch als Leser will man wissen, was wirklich mit Tone passiert ist. Hat die Polizei damals Fehler gemacht oder spielt der damalige Täter ein Spiel mit der Polizei? Man bleibt auch als Leser lange im Dunkeln, weil alles möglich ist. Das Ende hat mich nicht besonders überrascht, aber ich fand den Weg dahin spannend und wieder sehr gut zu lesen.

Ein guter Fall für William Wisting, bei dem es einigen Raum für Spekulationen gab – gut erzählt und gut zu lesen!

Veröffentlicht am 30.06.2021

Wieder ein toller Wisting!

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MEINUNG:

Die Reihe um den norwegischen Kommissar Wisting, der sich vor allem mit Colds Cases beschäftigt, zählt nun schon seit ein paar Jahren zu meinen absolut liebsten skandinavischen Thrillerreihen. ...

MEINUNG:

Die Reihe um den norwegischen Kommissar Wisting, der sich vor allem mit Colds Cases beschäftigt, zählt nun schon seit ein paar Jahren zu meinen absolut liebsten skandinavischen Thrillerreihen. Mit großer Freude habe ich  die anderen drei bei Piper erschienen Teile, Wisting und der fensterlose Raum, Wisting und der Tag der Vermissten und Wisting und der Atem der Angst. 

Eigentlich hat William Wisting Urlaub, doch dann erhält er einen mysteriösen Brief, welcher lediglich ein weißes Blatt mit einer Zahlenfolgen darauf enthält. Es ist die Fallnummer einer Mordes an einer 17-jährigen im Jahr 1999. Der Mörder des Mädchens wurde eigentlich gefunden und hat seine Strafe bereits verbüßt. Wisting erhält weitere Informationen zu einem anderen Altfall, der Parallelen zu dem Mord an dem jungen Mädchen aufweist. Wistings Interesse ist trotz Urlaubs natürlich geweckt.

Bei beiden den beiden Fällen kann man eigentlich gar nicht von ungeklärten Cold Cases sprechen, denn bei beiden Taten gab es einen Täter, der verurteilt worden ist und seine Strafe verbüßt. Umso dringender stellt sich Wisting die Frage und natürlich auch dem Leser, warum er die Briefe und Hinweise erhält, um damit den Fällen erneut nachzugehen. Wer könnte daran ein Interesse haben? In gewohnt präziser Manier arbeitet sich Wisting durch diese Fälle. Man merkt wieder einmal, dass Jorn Lier Horst vom Fach ist. Der Fall ist wie gewohnt doch recht komplex und hat viele beteiligte Personen. Es gab allerdings auch schon deutlich komplexere Fälle, die ich von dem Autor gelesen habe.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und der Spannungsbogen hoch. Ich mag es, dass der Autor immer sehr linear erzählt und Cliffhanger am Ende der Kapitel schnell auflöst. Manchmal habe ich mich allerdings diesmal gefragt, wo die Reise hingehen soll. Wem bringt es was, dass diese Fälle neu aufgerollt und alternative Täter gesucht werden. Das ist genau der Ansatz, den Wisting verfolgt. Die Auflösung fand ich diesmal semi-zufriedenstellend, denn die ist wenig spektakulär, aber wenn das Jammern auf hohem Niveau ist. 

FAZIT:

Wisting und der See des Vergessens ist ein weiterer Fall um den Ermittler William Wisting und wieder einmal bin durch die gut recherchierte spannende Geschichte geglitten. Ich kann nur jedem diese Reihe ans Herz legen, der gerne skandinavische Thriller liest mit Konzentration auf den Fall und weniger auf das Privatleben des Ermittlers. Jetzt heißt es wieder warten auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Ferienjob

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Der Polizeibeamte William Wisting erhält in seinem Urlaub einen anonymen Brief, in dem nur die Zahlenfolge »12-1569/99«, die Fallnummer des Mordes an der 17-jährige Tone aus dem Jahr 1999, steht. Obwohl ...

Der Polizeibeamte William Wisting erhält in seinem Urlaub einen anonymen Brief, in dem nur die Zahlenfolge »12-1569/99«, die Fallnummer des Mordes an der 17-jährige Tone aus dem Jahr 1999, steht. Obwohl der Täter ermittelt wurde und seine Strafe sogar abgesessen hat, packt Wisting die Neugier, was es mit dem Brief auf sich hat. Doch es scheint einigen nicht zu gefallen, dass er seine Nase in alte Ermittlungen steckt.

Auch nach dem Lesen des vierten Bandes der Cold Case-Reihe bin ich Fan von Wisting. Er ist wirklich ein toller Charakter und bleibt mein Lieblingermittleropa.

Der Fall selber konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Im Vergleich zum letzten Buch fehlte mir die Action und eine gewisse Spannung. Auch gab es kaum unerwartete Wendungen. Es wurde klassisch ermittelt und Akten gewälzt, was wahrscheinlich in einem neu aufgenommenen Cold Case Fall wirklich so wäre, aber die Erzählung hat mich nicht vom Hocker gehauen.

Mein Fazit: Ein Krimi mit viel Ermittlungsarbeit für Zwischendurch. 3 Sterne.

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