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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783453270343
John Grisham

Forderung

Roman
Kristiana Dorn-Ruhl (Übersetzer), Bea Reiter (Übersetzer), Imke Walsh-Araya (Übersetzer)

Ein hochaktueller Roman um Profitgier, Betrug und Rache – John Grisham ist ein meisterhafter Erzähler

Sie wollten die Welt verändern, als sie ihr Jurastudium aufnahmen. Doch jetzt stehen Zola, Todd und Mark kurz vor dem Examen und müssen sich eingestehen, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die private Hochschule, an der sie studieren, bietet eine derart mittelmäßige Ausbildung, dass die drei das Examen nicht schaffen werden. Doch ohne Abschluss wird es schwierig sein, einen gut bezahlten Job zu finden. Und ohne Job werden sie die Schulden, die sich für die Zahlung der horrenden Studiengebühren angehäuft haben, nicht begleichen können. Aber vielleicht gibt es einen Ausweg. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, nicht nur dem Schuldenberg zu entkommen, sondern auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein geniales Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2021

Spannender Juristenthriller

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Zola, Todd und Mark studieren Jura an einer nicht sehr vertrauenswürdigen Hochschule. Ihr Abschluss ist bedroht und damit auch die spätere Aussicht auf einen guten Job in einer Kanzlei. Sie stellen fest, ...

Zola, Todd und Mark studieren Jura an einer nicht sehr vertrauenswürdigen Hochschule. Ihr Abschluss ist bedroht und damit auch die spätere Aussicht auf einen guten Job in einer Kanzlei. Sie stellen fest, dass sie von ihrer Hochschule betrogen werden und sie ihre Schulden vermutlich nie abbezahlen können. Sie tun sich zusammen und versuchen die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Ein toller Thriller von John Grisham. Man taucht in das Leben der drei Studenten ein, die ein großes Risiko auf sich nehmen. Die Handlung ist sehr clever und man fiebert mit, ob sie es schaffen mit ihrem Vorhaben durchzukommen. Ich mag seinen Schreibstil und das juristische Thema als Literatur total gerne und fand auch dieses Buch toll.

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Veröffentlicht am 24.06.2018

Chancengleichheit gibt es nicht

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Ich vertrete diese Meinung wirklich: Chancengleichheit gibt es nicht. Kinder von Akademikern haben es leichter, auf gute Universitäten zu kommen und in Amerika, wo das entsprechende Geld dazu gebraucht ...

Ich vertrete diese Meinung wirklich: Chancengleichheit gibt es nicht. Kinder von Akademikern haben es leichter, auf gute Universitäten zu kommen und in Amerika, wo das entsprechende Geld dazu gebraucht wird, erst recht.

Wenn aber da eine Uni ist, die dir bei den Aufnahmetests vorgaukelt, du bist die Ausnahme, du hast das Zeug dazu, hier das Studium aufzunehmen, dann denkst du als unbedarfter junger Mensch gar nicht darüber nach, warum du wohl kein Stipendium bekommen hast. Im Gegenteil, du greifst ganz schnell zu, nicht zuletzt, um auch deiner Familie aus der Misere zu helfen. Der Staat hat vorgesorgt, er finanziert dir das Studium auch noch mit Hilfe einer bekannten Bank. Das würde er ja wohl nicht tun, wenn du nicht gut wärest, oder? Und du kannst nach deinem Abschluß alles locker abbezahlen, schließlich bist du bei dieser Uni ja zum Juristen ausgebildet worden. Denn Juristen verdienen ja ein Schw....geld, wie jeder weiß!

Nun, John Grisham hat dieses Thema aufgefasst, das Thema des Betruges mit den juristischen Hochschulen, denn so etwas gab (gibt?) es wirklich. Hier sind nun vier junge Studenten kurz vor ihrem letzten Semester und sie wissen, sie werden die Abschlussprüfungen nicht schaffen, denn sie wurden nicht gut darauf vorbereitet; einer von ihnen kommt so langsam dem ganzen Schwindel auf die Spur.

Sie wurden nur an die Uni gelockt, damit andere Geld verdienen. Nur damit ihr Leser dieser Rezension es versteht, es geht für jeden um einen Betrag von ca. einer Viertel Million. Dieser junge Mann verzweifelt, kann sich aber vor seinem letzten Schritt noch seinen Freunden anvertrauen. Die glauben das natürlich erstmal nicht.

Seine zwei Kollegen und eine Kollegin an der Uni versuchen jedoch, der perfiden Methode auf die Spur zu kommen. Erst mal legen sie ein Semester Pause ein und verdienen sich auf sehr unorthodoxe Weise ihr Geld für ihre Recherchen. Sie stellen fest, dass alles noch viel schlimmer ist, als gedacht. Sie beschließen, sich zu rächen, denn nicht die Banken und die Männer, die Anteilseigner sind, haben ihre Forderungen, sondern sie, nur sie!

Eigentlich habe ich mir gedacht, ein Mann wie John Grisham braucht keine Rezensionen, er ist ja so bekannt und beliebt. Aber dann wurde mir klar, das hier ist ein heißes Eisen, und auch bei uns in Deutschland wird vielen vorgemacht, wir hätten Chanchengleichheit - aber so ist das nicht.

Liebe Eltern, es muss nicht jeder ein Akademiker werden, es gibt sehr viele andere anständige Berufe. Und wenn man darin gut ist, gibt es dann die entsprechenden Aufstiegschanchen, z.B. im Handwerk den Meister oder Ingenieur. Außerdem haben eure Kinder dann mehr Erfolgserlebnisse.


Veröffentlicht am 09.04.2018

Was darf Bildung kosten?

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John Grisham – einer meiner Lieblingsautoren seit meiner Jugendzeit. Jahrelang habe ich seine Bücher verschlungen, und – ohne einen für mich erkennbaren Grund – habe ich urplötzlich mit seinen Büchern ...

John Grisham – einer meiner Lieblingsautoren seit meiner Jugendzeit. Jahrelang habe ich seine Bücher verschlungen, und – ohne einen für mich erkennbaren Grund – habe ich urplötzlich mit seinen Büchern aufgehört. Dann habe ich „Forderung“ entdeckt, und musste es haben. Auch wenn ich ewig nicht sicher war, was mich erwartet, und ob Grisham meine Erwartungshaltung erfüllen kann, habe ich das Buch verschlungen.



Todd, Zola, Mark und Gordy haben sich von den hohen Werbeversprechen verführen lassen, und sich für ein Jurastudium an der Foggy Bottom eingeschrieben. Doch Foggy Bottom ist leider nicht so nice and shiny, wie die Werbeversprechen ihnen weiß machen wollen. Im Gegenteil: Gordy wundert sich und begibt sich im Geheimen auf die Suche, und deckt einen Firmenkomplott auf. Seine Freunde merken während den Recherchen, dass mit Gordy etwas nicht stimmt, und so finden sie nach mehrfachen Nachbohren fest, dass ihr bester Freund schwere psychische Erkrankungen hat, und sich auch aufgrund der negativen Ermittlungsergebnisse und dem angehäuften Schuldenberg das Leben nimmt. Geschockt vom Selbstmord Gordies und dem Erkennen, dass das Studium nicht den ersehnten Vertrag bringen wird, mit dem man den horrenden Schuldenberg abbauen kann, versuchen sie verzweifelt einen Ausweg zu finden. Während Zola noch versucht, auf legale Weise das Studium zu beenden, sehen Mark und Todd das Ganze pragmatischer: sie wollen Geld, und zwar schnell und einfach. So eröffnen sie eine Anwaltskanzlei, gabeln sich vor Gericht mehrfach Mandanten auf und verteidigen sie, ohne jemals eine offizielle Urkunde zu besitzen, die sie offiziell als Anwälte auszeichnet. Sie müssen feststellen, dass ihr erworbenes Halbwissen nicht ausreicht, und schlagen sich mehr schlecht als recht durch die Prozesse. Es kommt, was kommen muss: sie fliegen auf, und müssen fliehen. Kann die Flucht gelingen? Können sie dennoch den Studienkredit abbezahlen? Und welche Rolle spielt Zolas Familie, die nach über 20 Jahren illegalen Aufenthaltes in den USA ausgewiesen werden nach Afrika?



Als ich dieses Buch beendet habe, war ich doch etwas geerdet. Viele junge Menschen leben den Traum, ein Staranwalt zu werden, oder jedenfalls soviel Karriere zu machen, dass sie schnell ihren Studentenkredit abbezahlen können. Doch dass sie oft einem Kredithai aufsitzen, und hinter den Studentenkrediten gerne Spekulanten stehen, ist nicht jedem klar. Und so versucht manch einer, mit zwielichtigen Methoden den Kredithaien zu entkommen.

Das Trio hat sich selber in den Schlamassel geritten, und ihnen fehlt definitiv der Schneid und die Erfahrung, aus der selbst geschaffenen Situation herauszukommen. Da die Foggy Bottom Law ihnen eine miese Ausbildung gestellt hat, die ihnen vor Gericht nur in sehr geringem Ausmaß eine Hilfe ist, müssen sie sich ihr Wissen selber erarbeiten. Getrieben von Skrupeln, schlechtem Gewissen, aber auch der Gier danach, den Kreditinstituten zu enfliehen, werden sie immer dreister und einfallsreicher. Leider kann dies auf Dauer nicht gut gehen. Dass die Protagonisten dennoch fliehen können, mag dem Autor als künstlerische Freiheit gegönnt sein.

Dennoch finde ich den Roman gelungen. Man muss sich – egal wo – fragen, was heutzutage gute Bildung wert ist. Sollte nicht jeder Mensch ein Recht auf eine fundierte Bildung haben, um selber sein Schicksal in die Hand zu nehmen? Und wieviel darf die Bildung kosten? Grisham hat dieses Thema aufgegriffen, kombiniert mit illegaler Einwanderung und psychischer Belastung beim Studium; was für mich nicht zu verachten ist, denn der Druck auf die heutigen Schüler und Studenten scheint mir manchmal doch recht hoch zu sein.

Mein Fazit: vielleicht nicht Grishams stärkster Roman, aber auch sicherlich nicht der schlechteste.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Kann nicht mit seinen anderen Büchern mithalten

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Forderung von John Grisham ist am 19.März.2018 im Heyne Verlag erschienen. 


Wenn die Zukunft dir nicht viel verspricht und alles schon aussichtslos scheint öffnet sich irgendwo eine Tür. Das dachten ...

Forderung von John Grisham ist am 19.März.2018 im Heyne Verlag erschienen. 


Wenn die Zukunft dir nicht viel verspricht und alles schon aussichtslos scheint öffnet sich irgendwo eine Tür. Das dachten sich auch die Studenten, bis sie die Chance auf ein Jura Studium & ein Darlehn bekommen haben.Nun sitzen sie auf den Schulden. Bis einer von ihnen eine große Entdeckung macht. 

Meine Meinung: 

Am Anfang erfährt der Leser erstmal, um wen es in diesem Buch überhaupt geht. Alle vier Studenten machen ein Jura Studium an der gleichen Uni. Obwohl sie kaum eine Chance an einer der großen Elite Unis gehabt hätten, haben sie dort einen Platz und gleichzeitig ein Darlehn angeboten bekommen, mit dem sie die Studiengebühren decken können. 
Doch so ein Studium ist lang und so stehen die vier mit Schulden vor der Abschlussprüfung, die kaum Studenten dieser Uni schaffen. 
Gordy,Mark, Todd und Zoe merken nun langsam, dass sie in eine Falle getappt sein müssen. Die Schulden wachsen ihnen über den Kopf. Das normale Studentenleben war eben nur ein Traum. Doch Gordy will es nicht auf sich beruhen lassen. Er recherchiert und entdeckt, wie es zu diesen enorm hohen Schulden kommen kann und möchte mit seinen Freunden etwas dagegen unternehmen. Doch Gordy ist auch noch krank und so bringt er sich um und hinterlässt nur die Usb Stick’s mit den Inhalten, die er entdeckt hat. Die drei Studenten wollen es nicht auf sich beruhen lassen und fangen an, sich alles was sie benötigen bei den großen Anwälten abzuschauen. Keiner von ihnen hat eine Zulassung und doch stehen sie schon bald im Gerichtssaal und verteidigen ihre Mandanten. Niemand kontrolliert sie oder stellt ihr fehlendes Fachwissen in Frage. Denn keiner von ihnen hat vorher groß gelernt, da die Dozenten sowieso immer gute Noten verteilt haben. Wirklich schade, dass keiner den Ehrgeiz hatte diese Noten auch wegen dem Wissen zu erreichen. Die drei werden zu einem Team und müssen immer wieder aufpassen, wem sie vertrauen, denn sie legen sich nicht mit kleinen Fischen an. 
Neben diesem Thema kommt noch die Abschiebung hinzu, die Zoe’s Eltern schon sehr lange drohte. Ich hätte es schöner gefunden, wenn man sich hier auf ein Thema bezogen hätte und nicht dieses doch recht umfangreiche Thema noch irgendwie mit hinzugefügt hätte. Auch so muss ich leider gestehen, dass ich mir von der Geschichte etwas mehr Spannung erhofft hätte. Durch den flüssigen Schreibstil kommt man zwar gut durch die Geschichte, aber richtig spannend wird es eigentlich an keiner Stelle. Von John Grisham bin ich besseres gewohnt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Ganz unterhaltsam, aber nicht berauschend

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Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (19. März 2018)
ISBN-13: 978-3453270343
Originaltitel: The Rooster Bar
Übersetzung: Kristiana Dorn-Ruhl, Bea Reiter und Imke Walsh-Araya
Preis: 24,00 ...

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (19. März 2018)
ISBN-13: 978-3453270343
Originaltitel: The Rooster Bar
Übersetzung: Kristiana Dorn-Ruhl, Bea Reiter und Imke Walsh-Araya
Preis: 24,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ganz unterhaltsam, aber nicht berauschend

Inhalt:
Mark, Todd, Zola und Gordy studieren Jura an einer Privatuni. Sie mussten horrende Kredite für die Studiengebühren aufnehmen, um am Ende des Studiums festzustellen, dass die Ausbildung nur mittelmäßig war und sie niemals einen gut bezahlten Job bekommen würden. Also muss ein Plan B her …

Meine Meinung:
Dies war mein erster Roman von John Grisham, und ich muss sagen, mein Leseerlebnis ruft nicht unbedingt nach einer Wiederholung. Zwar kann Grisham sehr geschmeidig und unterhaltsam erzählen, aber die Handlung plätschert über lange Zeit vor sich hin und kommt einfach nicht so recht vom Fleck.

Gerade zu Anfang wird die Situation sehr detailliert beschrieben. Dadurch kann man zwar das Verhalten der Protagonisten gut nachvollziehen, es ist aber nicht wirklich spannend. Auch die ganzen juristischen Gegebenheiten ufern ziemlich aus. Hier fand ich es sehr befremdlich, im Nachwort zu lesen, dass der Autor sich nicht an Fakten gehalten, sondern sich etliche künstlerische Freiheiten genommen hat. Dann hätte das „amerikanische Rechtssystem“ auch nicht so vieler Erläuterungen bedurft.

Über weite Strecken ist der Roman sehr vorhersehbar und wenig spektakulär. Der Hauptcoup, der endlich auch ein bisschen Spannung mit sich bringt, wird dann leider recht schnell abgehandelt.

Zwar werden auch einige gesellschaftskritische Themen angeschnitten, aber viel zu oberflächlich behandelt, um bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Fazit:
Mittelmäßige Unterhaltung, ziemlich vorhersehbar, wenig spannend.

★★★☆☆