Cover-Bild Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Umwelt
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.05.2023
  • ISBN: 9783732420407
John Ironmonger

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen

Roman
Johann von Bülow (Sprecher), Tobias Schnettler (Übersetzer)

Ein kleines Dorf in Cornwall, ein Eisbär und eine außergewöhnliche Wette um unsere Zukunft

In dem gemütlichen Pub eines winzigen Fischerdorfes in Cornwall kommt es am Mittsommerabend zu einer folgenreichen Zukunftswette zwischen einem Studenten und einem Politiker. Werden bald auch die 307 Bewohner des Dorfes zu spüren bekommen, wovor die Welt noch die Augen verschließt? Wird das Haus des Politikers in 50 Jahren vom Meer verschlungen werden? John Ironmonger erzählt von der dringendsten Aufgabe unserer Zeit, von einer Reise in die Arktis, von zwei schicksalhaft verbundenen Leben und nicht zuletzt von der großen Frage: Können aus Gegnern Verbündete werden, wenn es um unser aller Zukunft geht?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2023

Die Wette

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Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen von John Ironmonger, gelesen von Johann von Bülow, erschienen im ‎ Argon Verlag als gekürzte Hörbuchversion am 24. Mai 2023.

Der Politiker Montague Causley kommt ...

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen von John Ironmonger, gelesen von Johann von Bülow, erschienen im ‎ Argon Verlag als gekürzte Hörbuchversion am 24. Mai 2023.

Der Politiker Montague Causley kommt am exakt falschen Tag auf die Idee im Pub des Dorfes St. Piran in dem er ein Haus besitzt zu besuchen. Tom Horsmith feiert dort schon geraume Zeit mit viel Cider seinen Geburtstag mit Freunden. Causley und er könnten nicht unterschiedlicher sein in ihren politischen Ansichten. Causley ist bekennender Klimaleugner und Tom, vom vielen Cider angestachelt, streitet sich mit dem überrumpelten Politiker und schließt am Ende eine Wette ab. In 50 Jahren soll sich Causley in sein Haus setzen und dort durch das gestiegene Meeresniveau ertrinken. Sollte das Wasser nicht so hochsteigen, muss Tom ins Wasser gehen und ertrinken. Dummerweise filmen Toms Freunde die Wette und veröffentlichen sie sofort im Internet, was natürlich zur Folge hat, dass Causley politisch ausgeknockt ist, und Tom weltbekannt wird.

Der Autor verbindet zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Tom erfährt man nur Bruchstücke seines Berufslebens, dafür viel davon, wie er und seine spätere Frau denken und versuchen die Welt die, wie die reale Welt, vor dem Abgrund steht. Derweilen erfahren wir fast nichts über die Privatperson Montague Causley, aber viel darüber warum er wie politisch handelt.

Ich habe schon Der Wal und das Ende der Welt und Das Jahr des Dugong gelesen, und dieses Buch ist mehr wie das Erstere. Keine brillanten neuen Ideen und lesen werden es sicher nur die, die das mit dem Klimawandel längst verstanden haben. Die Geschichte ist interessant und ich fand die Erzählung, die sich um den Politiker rankte, sehr interessant. Natürlich kann man sich besser in Tom reinversetzen, aber die Toms dieser Welt sind nicht das Problem.

Johann von Bülow mag ich als Sprecher sehr gerne. Man bekommt eine Geschichte wunderbar vorgelesen und fühlt sich mit der Stimme des Sprechers gut aufgehoben.

Insgesamt ein schönes Buch, welches ich gerne allen ans Herz legen möchte, die den Wal und das Ende der Welt vom Aufbau her mochten.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

Erneut ein Meisterwerk mit wichtigem Thema, aber ohne mahnendem Finger.

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Alles beginnt mit einer Wette zwischen einem Klimaaktivisten Studenten Tom und Klimaleugner Mr. Causley ein Parlamentsabgeordneter,
die sie ein Leben lang aneinander bindet bzw. verbindet.

Der Roman ...

Alles beginnt mit einer Wette zwischen einem Klimaaktivisten Studenten Tom und Klimaleugner Mr. Causley ein Parlamentsabgeordneter,
die sie ein Leben lang aneinander bindet bzw. verbindet.

Der Roman beginnt turbulent mit vielen Charakteren und Ereignissen. Die Geschichte erstreckt sich über viele Jahrzehnte mit Zeitsprüngen.
Das gibt der Geschichte eine gute Dynamik.

Ganz am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mit den vielen Charakteren und Orten, aber das verspielte sich schnell und ich kam gut in die Geschichte rein.

Nach diversen Zeitsprüngen mit kürzeren Zeitspannen verweilt der Roman nach dem ersten Drittel länger auf einer Zeitebene und so kehrt etwas Ruhe ein und man kommt den zwei Protagonisten sehr nahe.

Freunde, Gemeinschaft, Liebe, Trauer, menschliche Werte und immer wider das wichtige Thema Klima werden aufgegriffen und perfekt miteinander verbunden.
Der Schreibstil wie ich ihn schon vom "Der Wal und das Ende der Welt" kannte ist sehr gut und flüssig.

Das Buch regt zum Nachdenken an und John Ironmonger trifft mal wieder den Nerv der Zeit.
Ich würde ja gerne sagen John Ironmonger ist seiner Zeit mit dem Thema voraus, aber wie wir wissen und in dem Buch auch erzählt,
sind wir leider viel zu spät dran. Was aber dieses Buch umso wichtiger macht.

Trotz der Thematik die einem evtl. "schwer" vorkommt, kann man das Buch auch im Urlaub lesen und ist sehr kurzweilig.
Was auch an den Spannungsbögen liegt und dem tollen Erzählstil.

Ich hatte das Hörbuch gehört und muss sagen, dass Johan von Bülow es sehr gut macht.
Er gibt den Charaktere ihre eigene Stimmfarbe und verleiht ihnen perfekt Leben und Emotionen.
Es ist sehr angenehm ihm zuzuhören.

Ich will gar nicht zu viel verraten, aber das war wirklich bisher eines meiner Highlights 2023.

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Veröffentlicht am 02.07.2023

Interessante Zukunftsvision was passieren könnte

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Das Cover ist ganz schlicht gehalten und kommt mit wenigen Details aus. Der Hintergrund ist türkis und von der Seite läuft ein Eisbär ins Bild. Der Titel samt Autor und Sprecher werden von einem dezenten ...

Das Cover ist ganz schlicht gehalten und kommt mit wenigen Details aus. Der Hintergrund ist türkis und von der Seite läuft ein Eisbär ins Bild. Der Titel samt Autor und Sprecher werden von einem dezenten Rahmen umfasst. So gibt es nichts, was den Betrachter vom Eisbären ablenken könnte.

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen von John Ironmonger erschien als Hörbuch im Argon Verlag. Die Geschichte wurde von Johann von Bülow eingelesen, der mit seiner Stimme das Buch zu einem Hörgenuss macht. Hin und wieder stoße ich eher zufällig auf Hörbücher, die von ihm eingesprochen wurden, so auch hier. Von diesem Hörbuch bin ich mehr oder weniger angezogen worden durch den Verweis auf „ Der Wal und das Ende der Welt“. Den Roman habe ich bis heute noch nicht gelesen, aber die gebundene Ausgabe liegt griffbereit auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Nach diesem Hörbuch muss ich es jetzt endlich mal in Angriff nehmen, schließlich hatten mich Cover und Klappentext sofort angesprochen.

Aber nun zurück zum aktuellen Hörbuch: Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen. Die Geschichte befasst sich unter anderem mit dem großen Thema der Erderwärmung und der damit einhergehenden Erhöhung des Meeresspiegels. Aufhänger ist eine Wette zwischen dem Studenten Tom Horsmith und dem Politiker Montague Causley im Pub von St. Piran in Cornwall. Den genauen Wortlaut möchte ich hier gar nicht wiedergeben, sondern nur den umfassenden Zeitraum. Es geht um 50 Jahre.

An der Stelle habe ich gedacht, bin ich bereit für einen fiktionalen Roman, der mich von heute an 50 Jahre in die Zukunft bringt? Und dann habe ich einfach weitergehört, um zu sehen wohin der Weg mich führt. Dabei fühlte es sich nicht wirklich wie ferne Zukunftsvisionen an, sondern mehr nach aktueller Realität. Der Klimawandel lässt sich mit bestem Wissen und Gewissen nicht mehr leugnen. Hier und da ist der Wandel durchaus erlebbar. Für mein Empfinden haben sich die deutlichen Jahreszeiten meiner Kindheit in eher schwammige Übergänge verwandelt.

Im Roman wird der Wandel deutlich am Wasserstand und am verschwindenden Eis sichtbar. So zieht es Tom im Laufe seines Lebens nach Grönland. Wo ihn der Politiker im Zuge eines Jahrestages der Wette besucht. An dieser Stelle lässt sich der Titel ganz gut nachvollziehen. Auf dessen Zusammenhang ich beim Hören immer wieder gewartet habe, da er mir am Anfang nicht unbedingt ersichtlich war.

Für mich war es ein interessantes Hörbuch, das einem vor Augen führt, was uns in der näheren Zukunft erwarten könnte. Dabei hatte ich nicht das Gefühl einer überaus fiktionalen Zukunft, sondern es hörte sich alles sehr real an. Hier und da konnte ich nicht unbedingt dem Geschehen folgen. Da mir Montague und seine Beweggründe einfach zu fern waren. Aber im großen und ganzen habe ich das Hörbuch genossen und empfehle es gerne weiter. Es ist eine Reise in die Zukunft und zeigt uns, wie es werden könnte und dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist sich mit dem Klimawandel aktiv auseinanderzusetzen.

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